TB-OP im Ruhrgebiet, bitte um eure Hilfe bei meiner Entscheidung

Begonnen von tomsschulte, 15. Februar 2013, 23:26:02

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tomsschulte

prof. schaarschmidt scheint ja echt oft probleme mit den unteren rippen zu haben.

ich würde zu ihm nicht so gerne gehen, aber berlin ist ja eh zu weit für mich, bin aus dem ruhrgebiet.

kann mich im moment auch noch nicht entscheiden, zu welchem doktor ich gehen soll.

Ich hatte mal am EVK herne nachgefragt, bereich thoraxchirurgie, dr. hecker ist dort chefarzt.

EVK = evangelische krankenhausgesellschaft herne


dann an der ruhrlandklinik in essen, dr. welter ist dort oberarzt und prof. stamatis ist dort chefarzt.


und prof. schütter im st.elisabeth-hospital in herten, hatte ich auch mal angefragt, aber er macht wohl nur 1-2 trichterbrust-OPs im jahr und operiert nur nach ravitch, also nur nach 1 Methode, und nicht nach mehreren Methoden, z.b. nach nuss und ravitch.


Oder Privatdozent Dr. Klaus Schmidt, Katholisches Krankenhaus Dortmund-West, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Rheumaorthopädie und gleichzeitig auch St. Rochus-Hospital Castrop-Rauxel, Chefarzt der Unfallchirurgie?


Könnt ihr eine der Kliniken oder Ã,,rzte die ich aufgezählt habe empfehlen oder sagen, dass es dort nicht empfehlenswert ist?

Oder mir andere Ã,,rzte oder Kliniken empfehlen?


Ich erzähl es auch niemandem weiter, ich brauch ja nur eine Entscheidungshilfe, weil ich nicht weiss, wie ich sonst die Entscheidung treffen soll oder treffen kann.

Ich wäre sehr froh über eine Antwort von eurer kompetenten Seite

Vielen dank im voraus.

Tom-Sebastian Schulte


ich habe deshalb einen neuen thread eröffnet, weil das thema sonst untergehen könnte, aber da es eine der wichtigsten entscheidungen meines lebens sein wird, zu welchem arzt ich gehe, habe ich das hier nochmal aufgeführt.
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ex.pectus

Zitat von: tomsschulte am 15. Februar 2013, 23:26:02
und prof. schütter im st.elisabeth-hospital in herten, hatte ich auch mal angefragt, aber er macht wohl nur 1-2 trichterbrust-OPs im jahr

Hier im Forum und in meinem Blog habe ich beschrieben, wie man mit dem BKK Klinikfinder Kliniken und die entsprechenden Fallzahlen für TB-OPs findet. Die Zahlen sind zwar manchmal nicht so aktuell und zum Teil auch ungenau bzw. falsch kategorisiert, aber besser als nichts.

Zitat von: tomsschulte am 15. Februar 2013, 23:26:02
und operiert nur nach ravitch, also nur nach 1 Methode, und nicht nach mehreren Methoden, z.b. nach nuss und ravitch.

Theoretisch wäre es ja schön, wenn ein Operateur beide Methoden gleich gut beherrscht, um dann im konkreten Fall die am besten geeignete auszuwählen. Praktisch glaube ich, dass das auf keinen TB-Chirurgen in Deutschland zutrifft.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

tomsschulte

ja klar, der bkk klinik finder hat nur nicht so richtig funktioniert bei mir, oder ich habe ihn nicht richtig bedient.


ich habe eine riesige bitte, kannst du das machen? oder jemand anders hier? im ruhrgebiet oder umgebung eine gute klinik finden für mich? das würde mir unendlich helfen die richtige entscheidung zu finden glaube ich.

ich habe den blog gelesen, aber es hat bei mir nicht funktioniert.

beim bkk klinikfinder ist es so, dass er unter dem stichwort "trichterbrust" findet keine kliniken findet, bei "korrektur der brustwand" findet er viele kliniken, aber nur 1 in NRW, obwohl ich schon 3 Kliniken kenne, die das im ruhrgebiet machen, irgendwas habe ich da bisher falsch gemacht bestimmt.

ich habe auch die weisse liste benutzt, war auch nicht aufschlussreich.

vielen dank im voraus.

hochachtungsvoll

tom-sebastian schulte
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ex.pectus

#3
Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 00:33:55
im ruhrgebiet oder umgebung eine gute klinik finden für mich? das würde mir unendlich helfen die richtige entscheidung zu finden glaube ich.

Bis man mit Klinikfindern eine gute Klinik findet, wird es sicher noch einige Jahre dauern. Was ist denn für ich überhaupt eine gute Klinik? Wenn ich deine Beiträge richtig gelesen habe, hast du keinerlei Kriterien genannt, die für dich wichtig sind bzw. nach denen du aus der Vielzahl der aufgezählten Kliniken bzw. aus möglichen Empfehlungen auswählen würdest.

Um Kliniken mit dem BKK Klinikfinder zu finden, wählt man auf der Startseite die erweiterte Suche.

Als PLZ bspw. 44623, bundesweit
Unter "Stationärer Behandlungswunsch (nach Diagnosen und Operationen)" OPS-Code: 5-346.a0
ergibt 15 Kliniken nach Entfernung sortiert

an erster Stelle: Asklepios Klinik Sankt Augustin
auf "Details zum Krankenhaus" klicken
entsprechende Fachabteilung(en) finden (erraten) und anklicken, hier "Kinderchirurgie"
links im Menu auf "Behandlungsmaßnahmen (OPS)" klicken und nach "5-346.A0" suchen:
Ergebnis: 15 Fälle

an zweiter Stelle der Trefferliste: Universitätsklinikum Bonn
entsprechende Fachabteilung: "Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie"
Ergebnis: 21 Fälle

usw.

Man kann die Suche statt mit 5-346.a0 auch mit 5-346.a oder auch mit 5-346 machen. Das ergibt einer größere Treffermenge (bundesweit 28 Kliniken bzw. 127 Kliniken), allerdings sind darunter auch Kliniken, die zwar Brustwand-OPs durchführen (bspw. bei Lungen-Transplantation), aber keine TB-OPs. Das kann man dann nur durch manuelles durchsehen erkennen, ggf. muss man auf der Homepage der entsprechenden Klinik nachsehen oder dort direkt nachfragen. So findet man Kliniken, die TB-OPs durchführen. Viel gewonnen ist damit aber nicht.
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Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 10:51:39
am EVK herne führen die auch nicht wenige eingriffe durch bei trichterbrüsten

Hast du da genauere Zahlen bzw. woher stammt diese Aussage?

Zum EvK Herne meint der BKK Klinikfinder (Stand: 06.07.2011):

Thoraxchirurgie:
Diagnosen/Krankheiten: Bei den Diagnose ist Q67.6 Trichterbrust nicht unter den ersten 103 Plätzen.
Behandlungsmassnahmen: Auch die OPS 5-346.a0 ist nicht unter den 102 aufgelisteten OPS-Prozeduren.
Die ähnliche OPS 5-346.8 "Plastische Rekonstruktion der Brustwand: Brustwandteilresektion mit plastischer Deckung " ist auf Nr. 75 mit insgesamt 9 Fällen genannt.


Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 10:51:39
ich weiss nicht wie dr. hecker in herne ist

Offtopic:
Dr. Erich Hecker (Chefarzt der Thoraxchirurgie EvK Herne) ist übrigens der Vater, der wegen einer Filesharing-Abmahnung inkl. polizeilicher Hausdurchsuchung und PC-Beschlagnahme bis vor den BGH gegangen ist und Recht bekommen hat. Vater und Sohn waren auch in Interviews im Fernsehen zu sehen.
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tomsschulte

das finde ich ja mutig und respektabel, wenn er da vor das gericht gezogen ist.

aber wenn er vor gericht gezogen ist, das muss ja für seine medizinische kompetenz nichts gutes und auch nichts schlechtes heissen oder sehe ich das falsch?



die zahlen habe ich vom dr. volmerig, er meinte, dass das bei denen an der klinik regelmässig gemacht wird. ich kann mich ja erstmal nur auf solche zahlen verlassen, es wird doch sonst alles nur komplizierter.

und die sekretärin dort meinte auch, es wird regelmässig gemacht.

und dr. hecker hatten die mir zumindest gesagt, gilt als erfahrener arzt auf diesem gebiet der trichterbrustchirurgie, auch wenn er vielleicht nicht so viele fälle wie prof. schaarschmidt aus berlin oder dr. lützenberg aus berlin macht.

und bisher habe ich auch nichts gegenteiliges gehört oder gelesen im internet.

und es ist nicht so weit wie berlin oder ähnliche orte, wo auch immer wieder negatives berichtet wird.

man kann ja immer nur hoffen, dass man die richtige klinik wählt.

und eine grosse fallzahl heisst auch nicht, dass dort komplikationen geringer sein müssen, es kann, muss aber nicht. und dass die qualität bei vielen OPs besser sein muss, muss auch nicht sein.

quantität und qualität müssen nicht einander verstärken. manche ärzte machen weniger, aber dafür bessere OPs mit weniger beschwerden und gutem funktionellem und ästhetischem ergebnis.

prof. schütter vom st.elisabeth-hospital in herten macht auch nur 1-2 OPs im jahr, und benutzt nur die methode nach ravitch bzw. die erlanger methode besser gesagt, und benutzt die nuss-methode nie, trotzdem weiss ich nicht, ob ich da richtiger wäre bei ihm als in herne beim dr. hecker.
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Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
aber wenn er vor gericht gezogen ist, das muss ja für seine medizinische kompetenz nichts gutes und auch nichts schlechtes heissen oder sehe ich das falsch?

sehe ich genauso

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
die zahlen habe ich vom dr. volmerig, er meinte, dass das bei denen an der klinik regelmässig gemacht wird. ich kann mich ja erstmal nur auf solche zahlen verlassen, es wird doch sonst alles nur komplizierter.

Wurden dir denn Zahlen genannt? Oder hieß es nur "regelmäßig"? Seit Jahren 1-2 OPs im Jahr wäre natürlich auch regelmäßig.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
und dr. hecker hatten die mir zumindest gesagt, gilt als erfahrener arzt auf diesem gebiet der trichterbrustchirurgie,

er ist immerhin Chefarzt der Thoraxchirurgie. Ich denke, dass man da automatisch davon ausgehen kann, dass er auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie erfahren ist. Wenn er aber sonst bspw. hauptsächlich Lungentumore entfernen würde, müsste er bei TB-OPs nicht unbedingt viel Erfahrung haben.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
und es ist nicht so weit wie berlin oder ähnliche orte, wo auch immer wieder negatives berichtet wird.

Manche meinen ja, dass sich hauptsächlich diejenigen zu Wort melden, die negatives berichten wollen, also quasi die negativen Berichte überrepräsentativ sind. D.h. wenn man nichts hört oder liest, müßte es demnach gut gelaufen sein. Davon kann man aber eigentlich höchstens dann ausgehen, wenn überhaupt etwas "läuft". D.h., wenn es überhaupt eine nennenswerte Anzahl an TB-OPs gibt. Wenn es dagegen nur 1-2 OPs im Jahr geben würde, wäre es kein Wunder, nichts von denen zu hören, egal ob diese gut oder schlecht gelaufen sind.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
und eine grosse fallzahl heisst auch nicht, dass dort komplikationen geringer sein müssen, es kann, muss aber nicht. und dass die qualität bei vielen OPs besser sein muss, muss auch nicht sein.

sehe ich auch ähnlich: zu viel kann schlecht sein, aber zu wenig ist auch schlecht.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 15:00:49
quantität und qualität müssen nicht einander verstärken. manche ärzte machen weniger, aber dafür bessere OPs mit weniger beschwerden und gutem funktionellem und ästhetischem ergebnis.

Zustimmung. Nur zu wenig sollte es meiner Meinung nach eben auch nicht sein.
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UpsUpsUps

Du kannst nicht immer von deinen unteren Rippen reden so dünn wie du bist. Man kann die Rippen da auch sehen, wenn man wenig Gewebe hat sprich Muskeln. Du weisst nicht mal ob man die Rippen noch sieht wenn du mal 20 Kilo zunimmst und trainierst. Aber ich kann dir nicht zu deinem Glück verhelfen.
Alter 22
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tomsschulte

#8
dr. volmerig rief mich letzte woche sonntag an nachmittags, und er meinte, sie machen es wohl regelmässig da.

d.h. wohl mehrere male pro monat, 1 mal die woche oder 1 mal alle 2 wochen.

so viele trichterbrust-patienten gibt es ja auch gar nicht, dass es da massen an möglichen patienten für jede klinik gibt.

prof. schütter aus herten z.b. operiert nur 1-2 mal pro jahr die trichterbrust, das hört sich einfach nach zu wenigen fällen an. und nur nach erlanger methode, nicht nach nuss. er kann somit wohl auch nicht kompetent beraten, auch wenn er anhand der bilder die ich ihm per e-mail schickte, die auch hier im forum zu sehen sind, meinte, dass nuss-methode nichts für mich wäre und die schmerzen bei der nuss-methode oft wochen-oder monatelang bleiben würden, während bei der erlanger methode die schmerzen nur wenige tage wären, und dann schnell zurückgehen würden.

also kürzere zeit der schmerzen und auch insgesamt wohl geringere schmerzen.

und klar hängt das mit den rippen AUCH mit dem dünnsein oder wenig muskeln haben zusammen, aber trotzdem auch mit der trichterbrust. das ist typisch bei trichterbrust-patienten, dass diese patienten auch oft vorstehende rippenbögen haben.

und wenn man schon dann eine OP machen würde, könnte man auch 100 % alles korrigieren.



kann man denn dem bkk klinikfinder vertrauen? werden da automatisch alle fälle und alle OPs in einem bestimmten bereich gemeldet? oder müssen die krankenhäuser da manuell jeden fall melden, dann könnte man davon ausgehen, dass es nicht immer vollständig gemeldet wird, also kann es auch an manchen krankenhäusern mehr fälle und mehr OPs in einem bestimmten bereich geben, als beim bkk klinikfinder angegeben wird.


ich bin mal heute an dem EVK in herne-eickel vorbeigefahren, und das macht einen netten eindruck, ist kein riesen grosses krankenhaus, und wirkt alles ganz nett da.
das muss nichts heissen, dass die ergebnisse dort gut sind, aber die atmosphäre dort stimmte schonmal, das ist auch nicht ganz unwichtig, dass man sich dort wohlfühlt.
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mike120379

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14ich bin mal heute an dem EVK in herne-eickel vorbeigefahren, und das macht einen netten eindruck, ist kein riesen grosses krankenhaus, und wirkt alles ganz nett da.
das muss nichts heissen, dass die ergebnisse dort gut sind, aber die atmosphäre dort stimmte schonmal, das ist auch nicht ganz unwichtig, dass man sich dort wohlfühlt.

Ich schreie gerade innerlich :o

Ich kann von der Charité in Berlin nicht behaupten, dass es das schönste Krankenhaus ist, aber glaube mir, die Inneneinrichtung und Farbe der Tapete wird dich im Rahmen der OP sowas von überhaupt nicht interessieren. ;) Viel wichtiger ist da schon, wie es sich denn mit dem Pflegepersonal und den Ã,,rzten verhält, denn das "Wohlfuhlen" kommt nicht (nur) durch den optischen Eindruck, sondern in großem Maße durch die Pfleger und Stationsärzte, welche dich rund um die Uhr betreuen.

Und um sich über solche Erfahrungen zu informieren bzw. um über solche Erfahrungen zu informieren, deswegen sind wir ja hier...

Sicherlich setzt sich jeder seine eigenen persönlichen Prioritäten und ich will dir in deiner Entscheidung auch nicht zuviel reinreden, aber die weite Entfernung kann vielleicht auch ein Vorteil sein... zumindest hab ich es so empfunden.

Mein Zimmernachbar kam aus Berlin und er hatte fast ständig irgendwelche Bekannten und Familienmitglieder zu Besuch. Bei mir, wo pro Strecke 2-3 Stunden Auto-/Zugfahrt für einen Besuch eingeplant werden mussten, kam nur Schwester und Mutter für 2 Stunden am Sonntag. Den Rest meines Krankenhausaufenthaltes hatte ich Zeit um mich Atemübungen und den ganzen Übungen und Gehversuchen zu widmen...

UpsUpsUps

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tomsschulte

ich lese immer wieder von gehversuchen, das hört sich immer so an, als hättet ihr eine bein-OP gehabt, aber man bekommt doch nur bügel in den brustkorb geschoben, ich kenn das ja von der saugglocke, das ist denke ich mal so ähnlich, man bekommt mehr luft, man atmet auf einmal nicht mehr gegen einen widerstand am brustbein.

sonst ist es ja so im moment zumindest, also mit trichterbrust bei mir, dass ich 2-3 sekunde einatme, und dann komm ich schon nicht weiter, weiter geht der brustkorb nicht nach innen, dann atme ich vor eine art "mauer" oder "wand" direkt am brustbein, dort spür ich das gefühl.

das alles ist mit der saugglocke immer weg, da kann ich viel mehr sekunden einatmen, und da stoss ich auf keine mauer oder wand mehr, oder zumindest einige sekunden später erst, also deutlich später erst.

immer so angenehm, das tut immer so gut, das entspannt auch den ganzen körper dann, sonst mit trichterbrust ist immer alles so angespannt, der ganze oberkörper ist sonst immer so steif, speziell der brustbereich lässt sich kaum in sich drehen.


das problem an der saugglocke ist eher die haut am oberkörper, die wird dann knallrot und oft auch blau-lila an grossen stellen der haut im brustbereich, sieht immer scheusslich aus.

nach einiger zeit gewöhnt sich die haut daran, aber gerötet für tage nach jedem aufsetzen der saugglocke ist sie auf jeden fall.
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#12
Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14
dr. volmerig rief mich letzte woche sonntag an nachmittags, und er meinte, sie machen es wohl regelmässig da.

d.h. wohl mehrere male pro monat, 1 mal die woche oder 1 mal alle 2 wochen.

Das kann man so und so interpretieren. Frag doch einfach noch mal konkret nach und berichte hier.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14
so viele trichterbrust-patienten gibt es ja auch gar nicht, dass es da massen an möglichen patienten für jede klinik gibt.

Im Forum wurde mal als Zahl 500 TB-OPs im Jahr in Deutschland genannt. Wenn man da vielleicht 200 für Berlin abzieht, würden noch 300 für den Rest des Landes bleiben.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14
und klar hängt das mit den rippen AUCH mit dem dünnsein oder wenig muskeln haben zusammen, aber trotzdem auch mit der trichterbrust. das ist typisch bei trichterbrust-patienten, dass diese patienten auch oft vorstehende rippenbögen haben.

Wobei es ja völlig egal ist, ob es typisch bei TB-Patienten ist oder nicht. D.h. es ist egal, wie es bei anderen TB-Patienten ist. Denn man kann den Befund an "vorstehenden Rippenbögen" bei jeder Person ganz konkret und individuell bestimmen:

Stehen deine Rippenbögen vor, d.h. gehen sie über eine gedachte Linie hinaus? Und wenn ja, wie weit? Oder sieht man die Rippenbögen bei dir einfach nur aus dem gleichen Grund, aus dem man auch viele andere Knochen bei dir sieht?

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14
und wenn man schon dann eine OP machen würde, könnte man auch 100 % alles korrigieren.

Ich denke, dass das eine falsche Vorstellung von den Möglichkeiten einer OP ist, insbesondere einer TB-OP.

Zitat von: tomsschulte am 16. Februar 2013, 16:26:14
kann man denn dem bkk klinikfinder vertrauen? werden da automatisch alle fälle und alle OPs in einem bestimmten bereich gemeldet? oder müssen die krankenhäuser da manuell jeden fall melden, dann könnte man davon ausgehen, dass es nicht immer vollständig gemeldet wird, also kann es auch an manchen krankenhäusern mehr fälle und mehr OPs in einem bestimmten bereich geben, als beim bkk klinikfinder angegeben wird.

Ich schrieb oben: "Die Zahlen sind zwar manchmal nicht so aktuell und zum Teil auch ungenau bzw. falsch kategorisiert, aber besser als nichts."
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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tomsschulte

ich werde in herne nochmal nachfragen ok.

dr. lützenberg meinte anhand meiner fotos, dass meine rippen wohl in ordnung sind, also in richtiger linie, dass da wohl die "0-Linie" ist, also da wo der oberkörper eigentlich sein müsste, der rest der brust also zu tief ist und auf der linie der untersten rippenbögen eigentlich liegen müsste.

und dass es nur zu sehen ist, weil ich dünn bin, hat kein arzt bisher gesagt anhand der fotos, sondern andere ärzte meinten dann, es wäre teil der trichterbrust.

wobei die rippenbögen nicht das wichtigste sind, das haben auch viele leute ohne Trichterbrust, dass der trichter wegkommt, das ist wichtig. ich dachte halt nur, wenn man schon den aufwand einer OP macht, will man ja möglichst auch alles machen, wie prof. schütter mich da auch bestätigte. wenn schon, denn schon. denn die risiken und den aufwand einer OP geht man dann ja sowieso ein, dann wäre man ja dumm, wenn man dann nicht alles macht was möglich ist.

und mit 100 % korrigieren meine ich immer, so viel wie möglich ist.
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Man merkt nicht das man mehr atmet ich hoffe du weisst das. Man fühlt sich auch wie vorher, oder besser gesagt man weiß nicht mehr wie man sich vorher gefühlt hat. Und man muss einige Tage nach der Op seine ersten geh versuche machen das ist schon wahr. Die sind gar nicht so einfach, weil man mit Nahkose Mitteln vollgepumpt ist.
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