Röntgen-Kontrolle

Begonnen von florian1992, 25. April 2013, 13:12:34

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florian1992

Hab nochmal ne Frage, ich hab bis heut 5 wochen nach op kein einziges röntgenbild von meiner trichterbrust. Der arzt meinte ich brauche mich keinen unötigen strahlen auszusetzen. Ist das üblich wenn alles geklappt hat un keine komplikationen gab? Es wurde nur blut abgenommen und mehr nicht vor der op.
Mit 20 Jahre Trichterbrust OP nach Nuss.  TB-Tiefe: 3,5 cm 1 Bügel

mike120379

Bei mir wurde vor und nach der OP jeweilt die Front- und Seitenansicht geröntgt. Innerhalb der 8 Wochen nach der OP hat mich dann zusätzlich noch die Chirurgin vor Ort 2x (also immer Front & Seite) geröntgt, um zu schauen, dass die Stäbe nicht verrutscht sind.

Ich frage mich gerade, wie denn dein Arzt feststellen will, ob ein Bügel verrurscht ist, wenn es keine Röntgenbilder von direkt nach der OP gibt?!?

florian1992

Das hab ich ihm auch gesagt das man sowas normal vorher und nacher macht war total verwundert vor der op naja gab kein zurück mehr. Werde nächste woche bei der nach untersuchung mal genauer fragen. Also nach 5 wochen habe ich fast keine schmerzen mehr und nehme seit einer woche kein schmerzmittel mehr ein.
Mit 20 Jahre Trichterbrust OP nach Nuss.  TB-Tiefe: 3,5 cm 1 Bügel

ex.pectus

#3
und zum Röntgen des Bügels:

Zitat von: mike120379 am 25. April 2013, 13:28:24Ich frage mich gerade, wie denn dein Arzt feststellen will, ob ein Bügel verrurscht ist, wenn es keine Röntgenbilder von direkt nach der OP gibt?!?

Das habe ich mich früher auch gefragt. Aber vermutlich ist das nicht die entscheidende Frage, ob ein Bügel verrutscht ist. Entscheidend ist, ob sich daraus irgendeine medizinische Konsequenz ergibt.

Denn selbst wenn man im Röntgenbild ein Verrutschen feststellen würde, würde das ja nicht automatisch zur Folge haben, dass man den Bügel wieder neu positioniert. Denn das würde eine neue OP bedeuten. Das würde man sich gut überlegen und von weiteren Gründen abhängig machen. Dann macht es vielleicht auch Sinn, wenn man nur röngt, wenn solche zusätzlichen Gründe schon vorliegen (Schmerzen, äußerliche Veränderungen, sonstige Beschwerden ...).

Ohne Vergleichsaufnahme kann man eine relative Lageänderung des Bügels natürlich nicht feststellen oder beurteilen, aber vielleicht ist auch das wieder nicht so wichtig, sondern mehr die absolute Lage des Bügels, also ob er aktuell richtig oder falsch, günstig oder ungünstig liegt...
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

mike120379

Oder es hängt ganz einfach von der Gründlichkeit des Operateurs ab!?! ;-)

Gerade wenn man bedenkt, was der Bügel "richten" soll und welche Organe in der Nähe liegen, würde ich doch lieber auf "Nummer sicher gehen".

PS: Ich plädiere mal für einen Split, da es nun aber wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun hat.

ex.pectus

#5
Aber wenn man bedenkt, was Röntgenstrahlen an"richten" und welche Folgen eine entsprechende Krebserkrankung auf die Organe in der Nähe des Bügels und darüberhinaus auf den gesamten Organismus hat (Lebensqualität und Lebenszeit), dann fällt die Abwägung doch nicht mehr so leicht und eindeutig aus.
(Egal wie gering man das Risiko durch eine Röntgenuntersuchung auch einschätzt, es ist auf jeden Fall ein zusätzliches Risiko.)

Ernstgemeinte Frage: Was wäre denn, wenn man im Röntgenbild sehen würde, dass die Stäbe verrutscht sind, ohne dass sonst irgendwelche Probleme/Symtome/Beschwerden hinzukommen? Was wäre die Konsequenz?  Kann man als Patient schlecht beantworten, müsste man die Ã,,rzte fragen. Außerdem ist es bei manchen ja auch so, dass sie noch Beschwerden etc. haben. Dann stellt sich die Frage, ob man auch ohne Beschwerden röntgen sollte, gar nicht. Aber bei denen, die keine sonstigen relevanten Symptome haben, stellt sie sich.

Zitat von: florian1992 am 25. April 2013, 13:35:58
Also nach 5 wochen habe ich fast keine schmerzen mehr und nehme seit einer woche kein schmerzmittel mehr ein.

Dann würde ich mir absolut keine Sorgen machen, dass da nicht gründlich gearbeitet wird. Wäre übrigens schön, wenn du von deinen Erfahrungen berichtest.

Zitat von: florian1992 am 25. April 2013, 13:12:34
Ist das üblich wenn alles geklappt hat un keine komplikationen gab?

Weil du in einer anderen Frage Berlin als OP-Ort angesprochen hast:
Mein Wissenstand: In Berlin-Steglitz ist das Röntgen zur Kontrolle üblich, in Berlin-Buch ist es nicht üblich.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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ex.pectus

#6
Zitat von: ex.pectus am 25. April 2013, 17:19:35
Ernstgemeinte Frage: Was wäre denn, wenn man im Röntgenbild sehen würde, dass die Stäbe verrutscht sind, ohne dass sonst irgendwelche Probleme/Symtome/Beschwerden hinzukommen? Was wäre die Konsequenz?  Kann man als Patient schlecht beantworten, müsste man die Ã,,rzte fragen.

ergänzend dazu:
In der Bilanz von Dr. Nuss zu 1.015 Nuss-OPs gab es 58 "Bar displacements", aber nur bei 29 davon, also der Hälfte war eine Revisions-OP erforderlich, s. PDF. D.h. in der Hälfte der Fälle erforderte der verrutschte Bügel keinen Eingriff.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

annaj

bei mir würde 15 bilder gemacht... plus CT-röntgen. Erst zwei bei vorgespräch, dann zwei vor dem op, dann sieben im krankenhaus (!), zwei jeweils bei zwei nachuntersuchungen... ein bisschen übertrieben, aber gar keine finde ich auch übertrieben (da gab's auch ein paar gründe wieso die bei mir gemacht wurden). Es ist schon komisch das ärzte über ein paar röntgenbilder warnen, aber nicht vor handys, kabellose telefone, antennen, wlan usw..... oder sind es doch die kosten..?

Krebszellen entstehen und verschwinden jeden tag im körper. Wenn das immunsystem fit ist, schafft es auch ein paar röntgenbilder. Ich bin nicht froh so bestrahlt werden zu sein, ich hätte lieber weniger gehabt, und meide jetzt routineröntgenbilder. Werde übrigens ein MRT bald machen um ein unebenheit unten links am brustkorb hoffentlich zu verstehen (von dr. Lützenberg verordnet).
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.