Absage des MDK

Begonnen von tomsschulte, 02. August 2013, 17:01:47

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ex.pectus

Zitat von: tomsschulte am 05. September 2013, 21:51:59
Ich habe nicht alles durchgelesen, was andere hier geschrieben haben.

Was meinst du mit "hier"?
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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tomsschulte

Im Forum habe ich nicht alle Beiträge durchgelesen, in denen es um die TK geht, bevor ich meinen Satz mit der TK und dem MDK formuliert habe. Wusste ja auch nicht, dass es hier so viele Beiträge gibt, die von der TK handeln. Ist ja wunderbar zu wissen, dass es hier viele Themen schon gibt, hilft ja sicherlich vielen Leuten, die hier Informationen und Ratschläge suchen. Und nichts anderes habe ich hier auch immer gesucht und suche es nach wie vor.
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ex.pectus

Wie müssten denn die Informationen und Ratschläge sein, damit du damit etwas anfangen kannst?

Könnte es sein, dass dir Erfahrungen und Ratschläge anderer eigentlich nur dann helfen, wenn diese insgesamt alle übereinstimmend sind und sich kein einziger widersprechender Ratschlag, keine einzige widersprechende Information finden läßt?

Aber selbst das scheint manchmal nicht zu reichen, bspw. wenn es um Rezidivquoten geht. Die übereinstimmende Information lautet, dass die Rezidivquoten bei Nuss gering sind. Unterschiede gibt es nur dahin, wie gering sie sind. Wenn du dann irgendwo tatsächlich einen Patienten mit Rezidiv findest, bist du total verunsichert und scheinbar auch verwirrt. Jeder Rezidivfall ist zwar einerseits tragisch und zu bedauern, aber rational eigentlich nichts überraschendes. Er passt genau ins Bild der Information, dass es nunmal Rezidive gibt bzw. geben kann. Jedenfalls, dass es keine Garantie geben kann, dass Rezidive ausgeschlossen sind.


Und bezüglich KK, speziell VBU und TK:

bereits vor über einem halben Jahr schrieb ich u.a. dir:

Zitat von: ex.pectus am 24. Februar 2013, 23:02:21
Zitat von: tomsschulte am 24. Februar 2013, 22:35:20
bei der BKK VBU haben mir manche der mitarbeiter gesagt, dass es immer zum MDK geht, manche sagten mir, dass es nicht immer zum MDK geht. da weiss man auch nicht, was man glauben soll.

Mal abgesehen davon, dass es nicht schön ist, wenn man nicht weiß, wem und was man glauben soll, kann man aber trotzdem versuchen, das beste daraus zu machen. Und das wäre:

  • wer noch nicht in der BKK VBU sollte auch nicht dahin wechseln
  • wer in der BKK VBU ist und noch rechtzeitig wechseln kann, sollte in eine "TB-geeignetere" KK wechseln
  • wer in der BKK VBU ist und nicht mehr rechtzeitig wechseln kann, sollte:

    • zuerst in den Geschäftsstellen versuchen, sofort eine Kostenübernahme zu bekommen, um dem MDK zu entgehen (Ãœberlegungen dazu s. hier)
    • erst wenn das nicht möglich ist, den Antrag da lassen

"TB-geeigneter" sind KK, die KH-Einweisungen für eine TB-OP nicht zum MDK zur Prüfung schicken, sondern ohne MDK-Prüfung genehmigen.

Die TK gehört ganz offensichtlich zu diesen TB-geeigneteren Krankenkassen. Das heißt aber nicht, dass es eine Garantie dafür gibt, dass die TK nicht doch den MDK einschaltet.
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ex.pectus

#63
Zitat von: tomsschulte am 06. September 2013, 14:13:52
[...]

Ich habe den Beitrag gelöscht. Bitte achte in Zukunft darauf, nichts Unzulässiges zu schreiben.

Zitat von: ex.pectus am 30. Mai 2013, 01:32:23
(Aber bitte hier keine privaten Emails zitieren.)

Arztbriefe sind meist dazu da, "verwendet" und an vielen verschiedenen Stellen vorgelegt zu werden. Emails sind dafür meist nicht gedacht.
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tomsschulte

Ãœbrigens, das wollte ich nur kurz zusammenfassen, was sich bei mir so getan hat.

Der MDK hat ja meinen Widerspruch abgelehnt, und nun habe ich einen Fachanwalt für Medizinrecht in Witten angeschrieben per E-Mail, und warte nun auf die Antwort, die ich hoffentlich bekomme morgen, was er mir noch raten kann, was ich nun tun kann.
Ausserdem habe ich Dr. Dichmann die Absage des MDK vorbeigebracht, und warte nun, was er mir sagen kann, ob er noch einen Brief für den MDK schreiben kann, um die Kostenübernahme noch zu bekommen.
Ausserdem habe ich einige Kliniken in Deutschland per E-Mail und Telefon kontaktiert, um zu erfragen, ob auch Ratenzahlung möglich ist, wenn man eine Trichterbrust-OP selber zahlen muss.
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ex.pectus

#65
Zitat von: tomsschulte am 15. September 2013, 20:53:44
Ausserdem habe ich einige Kliniken in Deutschland per E-Mail und Telefon kontaktiert, um zu erfragen, ob auch Ratenzahlung möglich ist, wenn man eine Trichterbrust-OP selber zahlen muss.

Und warum? Nur mal so aus Neugier oder Langeweile? Oder würdest du dich dann auch dort operieren lassen?

Bspw. bietet die Health AG Ratenzahlung für Patienten von bestimmten Ã,,rzten und Kliniken an. Google nach Trichterbrust und Health AG liefert Dr. Ueberreiter in Berlin. Auf seiner Homepage http://www.dr-ueberreiter.de/brustoperationen.html heißt es: "Die häufigsten Brustoperationen von uns sind: ... Trichterbrust korrigieren". Und rechts auf der Homepage ist der Link zur Finanzierung. Allerdings wird dort auch eine "entsprechende Bonität" als Voraussetzung genannt.


EDIT: Ich schreibe es lieber extra nochmal hinzu: Der genannte Google-Treffer ist natürlich keine Empfehlung meinerseits!


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Zitat von: tomsschulte am 23. September 2013, 19:10:12
Ich habe nun Kontakt mit Prof. Roman Carbon aus Erlangen aufgenommen, und hoffe mal, dass er die OP mit dem Erlanger Bügel und Synthes-Platten bei mir durchführen kann.

Das ist sicher komplett unabhängig von der Ratenzahlungssache oder geht das auch in Erlangen?

Zitat von: tomsschulte am 23. September 2013, 19:10:12
Das Problem kennst du auch bestimmt, dass die Krankenkasse und der MDK nur Probleme machen. Ich habe am Donnerstag noch einen Termin zur Spiroergometrie, das ist meine letzte Hoffnung, dass ich mit den Befunden von der Spiroergometrie den MDK doch noch davon überzeugen kann, dass die Kosten übernommen werden. Ich kann es nur hoffen.

Wie ist die Spiroergometrie ausgegangen? Und wie kam es dazu: eine Idee von dir oder von einem der Ã,,rzte? War es schwierig, die Untersuchung zu bekommen? Macht die ein Kardiologe oder ein Lungenarzt? Auch mit Blutgasanalyse? Berichte doch mal...
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tomsschulte

#67
Deine 1. Frage verstehe ich nicht.

Prof. Carbon operiert und arbeitet in Erlangen, seine Methode ist der Erlanger Bügel und die Synthes-Platten werden für die Rippenbögen verwendet.

Spiroergometrie hätte ich im Marienhospital hier in Witten haben können. Kardiologische Abteilung. Irgendein Arzt hatte mir den Tipp am Telefon vor ein paar Tagen gegeben, dass ich doch mal eine Spiroergometrie machen lassen sollte. Das könnte den MDK vielleicht dazu bringen, die Kosten zu übernehmen. Ich habe den Termin für die Spiroergometrie aber abgesaqt, denn der MDK wird seine Meinung nicht mehr ändern, mit dem MDK habe ich nun abgeschlossen, das ist so aussichtslos. Denn ein Arzt sagt mir, psychologisches oder psychiatrisches Gutachten wäre die Idee überhaupt, das wäre das wichtigste, dann klappt die Kostenübernahme auf jeden Fall.
Der nächste Arzt sagt, das bringt nichts, so ein psychologisches oder psychiatrisches Gutachten, sondern nur eine Spiroergometrie ist das wichtigste, dann klappt die Kostenübernahme.
Der nächste  Arzt sagt, das interessiert den MDK nicht die Bohne, ob ich die Befunde einer Spiroergometrie einreiche oder nicht, das ändert nichts an der Ablehnung des MDK.

Und dann habe ich noch bei der Fachabteilung der Kasse in Duisburg angerufen, und die meinten zu mir, es würde nahezu nichts bringen, jetzt noch einen weiteren Antrag einzureichen, sondern ich solle bis Januar oder Februar warten, bis Gras über die Sache etwas gewachsen ist, und dann nochmal einen Antrag einreichen.
All diesen sinnlosen Unsinn der letzten 7 Monate mit 1000 Gutachten mach ich nicht mehr mit, die können jemand anderes für dumm verkaufen, mich nicht mehr. Wenn die nicht wollen, find ich einen anderen Weg.
Die graue Eminenz im Hintergrund namens MDK, die nur dazu da sind, den Krankenkassen möglichst viel Geld zu ersparen, das lass ich nicht mehr mit mir machen.
Widerspruch habe ich zurückgezogen, bevor der Vorstand der Krankenkasse und der Widerspruchsausschuss nochmal 2-3 Monate alles formal prüfen und  doch nur zu dem Schluss kommen werden, dass die Kostenübernahme weiterhin nicht genehmigt wird, das ist alles sinnlose Zeitverschwendung.
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UpsUpsUps

Mach einfach ein psychologisches Gutachten egal was die Ã,,rzte jetzt sagen. Ist doch nicht so schwer seine eigene Meinung zu behalten ? Du lasst dich viel zu viel beeinflussen von der Meinung anderer. Du machst es dir manchmal schwerer als es ist. Such dir mal einen Operateur sag ihm das du so nicht mehr Leben kannst dann wird er dir schon sagen was zu tun ist. Aber auf eine Meinung von Ã,,rzten zu hören die eh schon unwichtig für dich sein sollte wenn sie dir nicht helfen ist der falsche Weg. Zu mir hat auch mal ein Orthopäde gesagt das ich da nichts machen kann dann bin ich einfach zu einen anderen Arzt gegangen der gesagt hat man kann was machen. Ist doch nicht so schwer, das schaffst du auch.
Alter 22
Männlich
OP Methode: Ich glaube eine Mischung aus Erlangen und Ravitch.
2019 Nachkorrektur mit Silikon Implantat

tomsschulte

#69
Ich habe schon zig verschiedene Operateure gesucht und jeder meinte etwas anderes. Aber gut, ich kann ja mal ein psychologisches Gutachten erstellen lassen, vielleicht bezahlt der MDK ja dann die OP.

Ich habe Dr. Hecker gefragt, dann Dr. Lützenberg, dann habe ich E-Mails zum Klinikum Augsburg geschickt, Uniklinik Heidelberg, Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, dann noch eine Klinik in Wuppertal und ich habe auch E-Mails zum Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg an der Saar geschickt und dort von einem Operateur per E-Mail und Telefon erfahren, dass die meisten Operateure die Willital-Methode schlecht machen, die jedoch an dieser Klinik erfolgreich schon lange verwendet wird. Und alles waren Trichterbrust-Operateure. Und jeder hatte einen anderen Geheimtipp, wie man den MDK dazu bekommt, die Kosten zu übernehmen. Und jeder hat nach einer anderen OP-Methode operiert, meist Nuss, aber auch Stratos, Synthes, Willital, Hegemann.

Aber gut, ich kann ja mal ein psychologisches Gutachten erstellen lassen, vielleicht bezahlt der MDK ja dann die OP.


Ich habe bisher folgende Befunde und Gutachten erstellen lassen und zum MDK geschickt:

Bodyplethysmographie vom 28.02.2013 mit Lungenfunktionseinschränkungen von 20 - 30 % gegenüber der Normalbevölkerung
Gutachten von meinem Lungenfacharzt Dr. Dichmann an den MDK
Gutachten eines Kardiologen Dr. Maeso-Madronero an den MDK
Stellungnahme des Dr. Metzelder von der Uniklinik Essen wegen der Zwerchfell-OP als ich 4 Tage alt war
Ruhe-EKG vom 04.03.2013
Befund CT und Röntgen vom 21.02.2013




Weitere interessante Webseite:

http://icvts.oxfordjournals.org/content/early/2012/03/05/icvts.ivs045.full

Vorhandene OP-Methode und Ausblick auf neue OP-Methoden (ein Forscher von der Uniklinik Mainz hat diesen Artikel verfasst)



http://icvts.oxfordjournals.org/content/2/4/565.full

Gore-Tex-Methode



http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=3086

Ein Eintrag im Forum, wo es um die OP-Methode von Dr. Fonkalsrud geht.



Dachte einfach nur, ist doch mal informativ, und daher habe ich die Links angegeben für Leute, die sich mal einfach etwas informieren möchten.
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ex.pectus

Zitat von: UpsUpsUps am 28. September 2013, 13:56:20
Mach einfach ein psychologisches Gutachten egal was die Ã,,rzte jetzt sagen. Ist doch nicht so schwer seine eigene Meinung zu behalten ? Du lasst dich viel zu viel beeinflussen von der Meinung anderer. Du machst es dir manchmal schwerer als es ist. Such dir mal einen Operateur sag ihm das du so nicht mehr Leben kannst dann wird er dir schon sagen was zu tun ist. Aber auf eine Meinung von Ã,,rzten zu hören die eh schon unwichtig für dich sein sollte wenn sie dir nicht helfen ist der falsche Weg. Zu mir hat auch mal ein Orthopäde gesagt das ich da nichts machen kann dann bin ich einfach zu einen anderen Arzt gegangen der gesagt hat man kann was machen. Ist doch nicht so schwer, das schaffst du auch.

Nichts für ungut, aber was ist das anderes als das, was du als falsch kritisierst? Beeinflussung durch die Meinung anderer, nur dass es diesmal deine Meinung ist, UpsUpsUps, mit der du Tom beeinflussen willst.

Ja, einerseits macht es sich Tom viel zu schwer, andererseits aber auch viel zu leicht.
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UpsUpsUps

#71
Da hast du auch wieder recht. Die Wilital Methode ist vielleicht gut um die körperlichen Einschränken weg zu bekommen aber schlecht wenn man sie vom Aussehen betrachtet. Bei Nuss kann man beides haben also würde ich diese Methode bevorzugen.

Ich bin nicht mehr körperlich eingeschränkt aber wegen dem Aussehen ist der psychische Druck größer geworden, ist jetzt auch nicht das beste. Sieht mit den Bügeln einfach nur schlimm aus und ohne bleibt ein Rest Trichter der groß genug ist um als Trichterbrust angesehen zu werden. Musst du wissen ob du sowas willst ich will es nicht und jetzt darf ich mich anstrengen das ich ne zweite Operation kriege. Wäre es mir davor gesagt worden hätte ich mich nie bei denen operiert.
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tomsschulte

#72
Ja, ich würde mich ja nicht direkt beim Willital operieren lassen. Aber die  Klinik in Homburg an der Saar hat sich auch erledigt, weil die keine Ratenzahlung machen.

Ich will keinen Resttrichter, ich will eine Brust die so aussieht, als wenn ich nie eine Trichterbrust gehabt hätte, ich will eine Brust wie jeder andere Mensch auf der Welt auch, der keine Trichterbrust hat.

Etwas anderes habe ich nie gewollt, etwas anderes kann auch niemand wollen.

Prof. Carbon hat gesagt, dass er NIE UND NIMMER die Nuss-Methode bei einem erwachsenen Brustkorb empfehlen oder gar durchführen würde. Er sagt auch, dass es über die Jahre des Nuss-Bügel-Tragens zu erheblichen Schmerzen und höchstwahrscheinlich einem Rezidiv kommen würde.
Er sagt, ich bin ein Kandidat für eine offene OP mit Erlanger Bügel und Synthes-Platten für die Rippenbögen.


http://cdn.intechopen.com/pdfs/28638/InTech-Pectus_excavatum_a_historical_perspective_and_a_new_metal_free_procedure.pdf

Ich habe noch etwas interessantes gefunden, und zwar geht es um neue OP-Techniken, die metall-frei sind. Also z.b. mit Gore-Tex-Gewebe. Es werden verschiedene OP-Techniken vorgestellt, mal mit Metall-Bügeln oder Platten, mal ohne. OP-Technik nach Fonkalsrud, OP-Technik nach Robicsek, OP-Technik nach Masaoka, und so weiter.




http://www.pedsurg.ucsf.edu/3mp/pectus_article.pdf

Und bei der anderen PDF-Datei geht es um neue Möglichkeiten, Knorpel mit Kollagenase zu erweichen, um ihn z.b. mit der Magnetic Mini-Mover-Methode besser heben zu können. Und es geht auch darum, mittels HIFU, also hochintensivem, fokussiertem Ultraschall den Knorpel denaturieren zu können, ihn in eine neue Form zu bringen, und dann gezielt wieder zu renaturieren. Alles zu finden im Bereich "Discussion" auf Seite 5 und 6 der PDF-Datei. Auf den anderen Seiten der PDF-Datei geht es um die Magnetic Mini-Mover-Methode an sich.

Ich würde mich über Kommentare oder Anregungen immer gerne freuen, was ihr davon haltet.

Ich weiss einfach nicht, ob Erlangen das richtige ist, weil Erlangen sticht nicht hervor. Ich dachte immer, Erlangen wäre das Ende des Weges, jedoch habe ich gestern von so vielen neuen Möglichkeiten erfahren, also weiss ich nicht, ob ich Tausende von Euros in Erlangen investieren soll, wenn es doch noch andere Möglichkeiten gibt oder geben wird.



Hat jemand sich diese Dateien schon durchgelesen? Das wäre doch sehr nett, wenn mir jemand da seine Meinung zu sagen könnte. Diese Techniken mit Kollagenase oder Ultraschall klingen viel besser als die jetzigen Methoden mit Bügeln oder Platten.
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ex.pectus

Ich weiss nicht, wo genau dein Problem liegt und wie man das lösen kann. Ich meine nicht dein TB-Problem sondern dein Problem mit der Entscheidungsfindung bzw. das der Informationsbeschaffung und Informationsbewertung.

Es ist doch ganz normal, dass verschiedene Ã,,rzte verschiedene Meinungen haben oder unterschiedliche Aussagen machen.

Manchmal erscheinen die Meinungen und Aussagen auch nur unterschiedlich, weil sie missverständlich formuliert, falsch verstanden oder aus dem Kontext gerissen wurden. Manche Unterschiede sind auch völlig irrelevant und nebensächlich.

Manche Patienten fahren auch die Strategie, möglichst nur zu einem Arzt bzgl. OP-Empfehlung zu gehen. Wenn sie da ein gutes Gefühl haben, hören sie auf den. Nur wenn nicht, gehen sie noch zu einem zweiten.

Andere Patienten holen sich lieber eine Zweitmeinung bzw. mehrere Meinungen ein. Manche Patienten gehen wohl "naiver" Weise davon aus bzw. hoffen es zumindest, dass die eingeholten Meinungen gleich sind bzw. sich gegenseitig bestätigen. Das könnte die Entscheidungsfindung natürlich ernorm erleichtern, insbesondere wenn es auch die gewünschte Meinung des Patienten ist. Aber leider ist das natürlich nicht immer so. Oft werden sich sich die eingeholten Meinungen und Informationen also unterscheiden bzw. sogar widersprechen. Dann muss man damit ja irgendwie "fertig werden". Und ich finde, dass du offensichtlich nicht gut damit fertig wirst.

Zitat von: ex.pectus am 28. September 2013, 13:21:35
Zitat von: tomsschulte am 23. September 2013, 19:10:12
Ich habe nun Kontakt mit Prof. Roman Carbon aus Erlangen aufgenommen, und hoffe mal, dass er die OP mit dem Erlanger Bügel und Synthes-Platten bei mir durchführen kann.

Das ist sicher komplett unabhängig von der Ratenzahlungssache oder geht das auch in Erlangen?

Zitat von: tomsschulte am 28. September 2013, 13:45:05
Deine 1. Frage verstehe ich nicht.

Prof. Carbon operiert und arbeitet in Erlangen, seine Methode ist der Erlanger Bügel und die Synthes-Platten werden für die Rippenbögen verwendet.

Meine Frage zielt darauf ab, ob die Ratenzahlung ein zwingendes Kriterium ist. Wenn ja, würden doch nur Kliniken mit Ratenzwahlung in Frage kommen. Wenn Erlangen keine Ratenzahlung anbietet, käme Erlangen nicht in Frage. Eigentlich ganz einfach.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
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tomsschulte

#74
Da hast du recht, Ratenzahlung ist wichtig, denn sonst kann ich es mir nicht leisten, wenn ich den Betrag auf einen Schlag zahlen müsste.

Aber ausser Erlangen weiss ich auch sonst keine Klinik mehr.

Und die Technologie von Synthes für die Rippenbögen und der Erlanger Bügel, das hört sich bisher am besten an, von allen OP-Techniken, von denen ich bisher erfahren habe.


Und natürlich ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Gerade für so eine wichtige Sache wie eine Trichterbrust-OP. Und gerade mit dem Hintergrund, dass meine 1. Nasen-OP in Essen auch daneben ging. Das will ich nicht schon wieder erleben mit der Trichterbrust-OP.
Denn ich erfahre ja immer wieder von neuen Methoden, das ist ja auch gut, aber ist natürlich auch nicht so toll. Denn wieso sollte man sich einen Bügel in Erlangen einsetzen lassen, und dafür 7000 Euro zahlen, wenn man auch bald mit Ultraschall den Knorpel denaturieren und renaturieren kann, ich mir die Narbe in der Mitte des Brustkorbs spare, der Oberkörper vielleicht noch natürlicher aussieht, ich mir 7000 Euro spare. Das wäre ja nicht wirklich schlau dann, das würde ja niemand machen. Wieso den steinigen primitiven Weg gehen, wenn es bald viel bessere Methoden gibt.
Das Problem ist nur, dass ich nicht einschätzen kann, inwiefern man diese Sache mit dem Knorpel und der Kollagenase oder mit dem denaturieren und renaturieren des Knorpels mittels Ultraschall verwenden kann. Verstehe ich sowas falsch, ich weiss es nicht. Daher hatte ich mir ja in dem Forum hier von den Leuten, die mehr von der Sache verstehen als ich, eine Hilfe erwartet.

Ich weiss nicht, ob es die Rettung aus der ganzen Misere ist, oder eben nur irgendein Unsinn, der mich doch nicht weiterbringt, diese Sache mit dem Ultraschall und dem Knorpel.


Und an der Medizinischen Universität Graz wird eine Methode namens PLIER benutzt.

Auch da weiss ich nicht, ob diese Methode besser ist als die zig anderen Methoden, von denen ich bisher gehört habe. Und auch hier weiss ich nicht, ob diese PLIER-Methode besser als die Erlanger Methode ist.


Hier ist etwas davon zu lesen:

http://www.jiaps.com/article.asp?issn=0971-9261;year=2005;volume=10;issue=3;spage=147;epage=157;aulast=Saxena



und Prof. Saxena auf der Homepage von der Medizinischen Universität Graz

http://forschung.medunigraz.at/fodok/suchen.person_uebersicht?sprache_in=de&menue_id_in=101&id_in=2000584



Und wenn man noch bei dem ersten Link liest, dass er an der Uniklinik Münster arbeitet, das stimmt nicht mehr. Er arbeitet mittlerweile an der Medizinischen Universität Graz.


Und um die Entscheidung noch schwerer zu machen, hier noch ein Link zum Dr. Tarhan aus Offenbach:

http://www.klinikum-offenbach.de/leistungsspektrum/fachabteilungen/unfallchirurgie-und-orthopaedische-chirurgie/medizinische-schwerpunkte/trichterbrust.html

Auf dieser Webseite ist zu lesen, dass an dieser Klinik in Offenbach beim Dr. Tarhan eine eigene Technik entwickelt wurde, die nur an dieser Klinik eingesetzt wird und gleichzeitig den Rippenbuckel korrigiert â€" was zu einem erheblich besseren kosmetischen Ergebnis führt.


Klar kann man das nicht immer glauben, wenn man auf der Webseite versprochen wird, aber es ist trotzdem nicht schön, weil es immer zu einer Verunsicherung führt. Es fühlt sich immer so an, als würde man von zig Tennisbällen pro Sekunde beschossen, so dass man in dem unendlichen Durcheinander gar nicht mehr dazu kommt, sich entscheiden zu können. Es kommen immer neue Techniken, das ist ein Segen aber auch ein Fluch zugleich. Und wie soll man als Patient entscheiden, welche die beste Technik ist? Einfach hoffen, dass man bei dem richtigen Arzt gelandet ist? Wem soll man glauben? Jeder wird seine eigene Technik loben und andere Techniken als schlecht und unzureichend darstellen. Wer soll den Patienten objektiv aufklären? Es ist einfach schwer schwer schwer.

Und darüber hinaus ist selber zahlen nicht möglich, zumindest nicht auf einen Schlag, wenn ich nur 4000 Euro auf dem Konto habe.
Daher wäre eine Methode mit Ultraschall eine wunderbare Rettung, denn es würden keine Narben entstehen, eventuell wäre auch keine Vollnarkose notwendig und darüber hinaus müsste ich nicht eine Menge Geld ausgeben, sogar wenn ich das Geld hätte. Und das optische Ergebnis könnte auch noch besser sein als bei einer operativen Methode der Trichterbrust-Korrektur. Und sicherlich wären auch die Schmerzen bei einer Methode mit Ultraschall geringer.
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