Hi-bin NEU-hier mein Bericht

Begonnen von lützenbergerin, 08. Oktober 2013, 19:02:35

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lützenbergerin

Liebe Foris :-))),

bin neu hier im Forum - erstmal HALLO von mir an Euch.

Hier meine OP:
Operiert wurde ich am 13.1.2009 in der charité Benjamin Franklin in Berlin von Dr. Lützenberg nach der Nuss-Methode.

Eigentlich wollte ich meine TB nicht operieren lassen.
Ich war vor Jahren in der Klinik in Erlangen, um mich beraten zu lassen aber nach der OP-Methode Ravitch war mir klar, dass ich meine TB lieber behalte. Ich war zum Zeitpunkt 32 und hatte mich mit dem "Loch" in der Mitte irgendwie arrangiert.
Dann bekam ich, aufgrund einer TV-Sendung, die Adresse von Dr. Lützenberg. Als er mich am Tel fragte, wie denn die TB wäre, meinte ich: Nicht schlimm ( dachte ich ehrlich )!

4 Wochen später war ich zur Vorstellung in der charité. Dr.Lützenberg hat nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und meinte nett: Sie sagten das aber anders am Telefon.
Damals war mir das nicht klar, heute dagegen schon, wenn ich mir alte Fotos anschaue. Das Ergebnis ist erstaunlich.

Dr. Lützenberg meinte, dass das dringend gemacht werden muss - wenn schon nicht aus Schönheit, dann wenigstens aus Vernunft wegen des Herzens und der Lunge. Mit 32 hätte man auch gute Chancen, bevor alles verknöchert.

Am 13.1.2009 war es dann soweit.
Die Nacht davor konnte ich nicht schlafen vor Aufregung - tags drauf war ich dann überraschend als erste dran ( normal als 3. ).
Ich entschied mich gegen einen Peridualkatheter, weil ich wg der Skoliose Bedenken hatte.

Um 11.00h rief Dr.Lützenberg meine Mutter an, die ja dachte, dass ich jetzt erst operiert werde und meinte: allet juud jeloofen  :).

Irgendwann abends wachte ich auf der Intensivstation auf.
Dann wurde mir wegen der Narkose übel und ich musste mich mehrmals übergeben.

Leider fing dann das Drama erst an. Weil auf der Aufwachstation kein Platz mehr war, musste ich auf der Intensivstation bleiben.
Neben mir war ein Mann mit einer Gehirnblutung. Zu dem Zeitpunkt war ich komplett wach und habe alles voll mitbekommen.
x Geräte piepten, dauernd rannten Schwestern an mir vorbei, an Schlaf war nicht zu denken, es war laut, hell. Ich wollte nur Ruhe, schlafen, auf mein Zimmer - auf den Gang - einfach weg - hatte nicht gemerkt, dass ich x Schläuche hatte.

Mitten in der nacht wurde mir wieder übel, es war sehr laut, alle gehetzt, unfreundlich. GsD hatte ich einen super-netten NachtPfleger, der mir eine Cola und Ohrenstöpsel brachte. Nachdem die Katastrophennacht vorbei war, kamen am nä Tag die Schwestern und obwohl ich noch sagte: Bitte nicht drehen, meinten die, dass das nicht anders ginge???
Das alles habe ich später Dr. Lützenberg gemeldet, weil sowas einfach nicht geht.
Ich bin hart im Nehmen aber das war einach zuviel.

Endlich wurde ich aufs Zimmer gefahren, mir war es schlecht, übel, Drehschwindel. Das ging mehrere Tage so, hörte gar nimma auf.
Obwohl ich immer wieder sagte, dass es mir sterbensschlecht ist, hiess es nur, dass das von alleine wieder weggeht.
Mir war es, wie auf dem Schiff und weil das angeblich der Kreislauf war, holte mich der Professor dann aus dem Bett. Nach dem Motto: Nicht so anstellen.

Irgendwie merkte ich, dass mir kotzübel wurde, wenn ich die Schmerzpumpe drückte. Und als das nimma aufhören wollte, hab ich morgens einen Pfleger heulend angefleht, dass er mir diese bitte abmacht.
Der hat geistesgegenwärtig gehandelt.
Natürlich war ich erstmal froh, aber am 2.Tag nach der OP ohne Medikamente - anfangs ging es noch, dann wurden die Schmerzen und der Druck durch die 2 Metallstäbe heftig................

Als am Abend die Schmerzambulanz kam, hab ich tierischen Ã,,rger bekommen, wie man sich bloß die Schmerzpumpe am 2. Tag nach der OP entfernen lässt.
Ich sagte noch, dass ich die Klinik in dem Zustand verlasse, wenn mir die Schmerzpumpe wieder angehängt wird.
Erst da wurde nachgeschaut, warum sich mein Zustand denn immer noch nicht verbessert hatte.
Dann war es klar - vergessen wurde das Mittel gegen Ãœbelkeit+Schwindel:VOMEX.
Der eine schob es dann auf den anderen - statt zuzugeben, dass es einfach vergessen wurde.
Unverträglichkeit auf die Narkose und das Morphium hatten dazu geführt, dass es so bergab ging.

Nach 1 Infusion war der Spuk vorbei. Ich konnte aufstehen, nach 3 Tagen ( mit Pflaster ) duschen, hatte wieder Hunger.
Die Medikamente wurden auf IBUprof 800 und Voltaren umgestellt.
Alles verlief nach Plan, auch kein Wasser auf der Lunge.

10 Tage nach der OP war ich wieder daheim.
Anfangs war alles mühsam, konnte nicht alleine aus dem Bett aufstehen ( da man sich ja nicht drehen durfte ). Hausarbeiten waren z.T. nicht möglich ( Wäsche aufhängen, Staubsaugen ).
Auch andere Dingen waren ungewohnt, wie lachen und niesen.

Alles in allem wurde es aber ziemlich schnell besser.
Die Narben verheilten schnell und sehr gut, irgendwann merkte man die Stäbe nur noch, wenn man drauf angesprochen wurde.
Dann durfte ich nach 8 Wochen wieder auf der Seite schlafen- Juhu :-).

Heute 5 Jahre nach der OP habe ich meine Implantate immer noch und lebe mit ihnen, wie wenn nix gewesen wäre.

Nä Jahr im Januar kommen sie raus - wieder bei Dr. Lützenberg - diesmal ja in Magdeburg.
Nun hoffe ich, dass das alles nicht wieder einfällt.
Ich hoffe auch, dass die Rippenbögen noch begradigt werden - diese sieht man einfach noch.

Dr. Lützenberg kann ich nur wärmstens empfehlen.
Er ist so super nett und fachlich kompetent. Wäre er nicht gewesen, hätte ich die TB heute noch.
In der Benjamin Franklin lief einiges nicht so, wie es hätte laufen sollen, obwohl ich sogar Privatpatient war.
Dr. Lützenberg hat das mit seiner Art alles wieder ausgeglichen.

Liebe Grüße
die lützenbergerin ;)























tomsschulte

Danke für deinen Bericht.

Hört sich ja schlimm an teilweise, was du da erlebt hast. Aber gut, dass du es gut geschafft hast alles.

Ich weiss nicht, ob ich hier öffentlich schreiben darf, oder ob der unverschämte ex.pectus alles wieder löscht, aber wie hast du das denn mit der kostenübernahme von der krankenkasse hinbekommen? ich versuche seit einigen Monaten die Kostenübernahme vom MDK zu bekommen, und alles wurde bisher abgelehnt, auch mein Widerspruch, den ich eingelegt hatte.

Fotos von mir und meiner trichterbrust kann man hier auch im Forum sehen.
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

lützenbergerin

Hey :-),

ehrlich gesagt war es gar kein Problem.

Mein damaliger HA war ja für die OP und hat mich dann auch eingewiesen. Dr. Lützenberg hatte ihm davor einen Bericht gesendet, was dann vor der OP noch alles zu erledigen ist.

Ich habe schon gehört, dass manch KK leider Probleme macht.
Das tut mir echt leid!!
Muss aber auch dazusagen, dass meine TB echt sehr tief war, da hätte vermutlich kein MD was abgelehnt.

Bei mir war es so, dass ich zu meiner KK ging und eine Bescheinigung wollte. Diese sagte mir, dass ich einfach in die Klinik gehen soll, Überweisung und KK-Karte, das wäre alles.

Das wars dann tatsächlich auch.

Die Grundkosten hat dann die Gesetzliche übernommen, den Rest die Private.

Für Januar steht ja die neue OP an. Ich habe schon angefragt - das läuft wieder so ab, wie bei der damaligen OP.

Hast mal überlegt Deine Krankenkasse zu wechseln?
LG

ex.pectus

Vielen Dank für deinen Bericht. Hast du das alles aus dem Gedächtnis geschrieben oder hast du Tagebuch geführt?

Und wie kommt es eigentlich, dass du die Bügel nun schon 5 Jahre drin hast?

Zitat von: lützenbergerin am 08. Oktober 2013, 21:01:19
Bei mir war es so, dass ich zu meiner KK ging und eine Bescheinigung wollte. Diese sagte mir, dass ich einfach in die Klinik gehen soll, Überweisung und KK-Karte, das wäre alles.

Das wars dann tatsächlich auch.

Mit KK meinst du die gesetzliche KK. Kann es sein, dass die KK die Ãœberweisung abgestempelt hat?
Und falls du ohne abgestempelten Überweisungsschein (=Einweisungsschein) im KH erschienen bist, kann es ja durchaus sein, dass die Genehmigung noch hinter den Kulissen vom KH direkt bei der KK besorgt worden ist (Tel.+Fax). Oder man hat entschieden, dass der Fall so eindeutig ist, dass man auf die Genehmigung verzichtet. (Nicht, dass das so wichtig wäre.)

Zitat von: lützenbergerin am 08. Oktober 2013, 21:01:19
Die Grundkosten hat dann die Gesetzliche übernommen, den Rest die Private.

Für Januar steht ja die neue OP an. Ich habe schon angefragt - das läuft wieder so ab, wie bei der damaligen OP.

Du bist ganz normal gesetzlich versichert und hast eine private Zusatzversicherung für stationäre Behandlung? Hat das etwas genutzt bzw. gebracht? Ich meine die private würde einen Chefarzt bezahlen und eine bessere Unterkunft. Chefarzt war und ist ja nicht nötig und bzgl. besserer Unterkunft sind die tatsächlichen Möglichkeiten in vielen Krankenhäusern doch sehr beschränkt. Einzelzimmer sind oft Mangelware (sofern man das überhaupt will). Hast du dich schon erkundigt, was Magdeburg diesbezüglich zu bieten hat. Oder hat sonst schon jemand Erfahrungen gemacht?
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

lützenbergerin

#4
Hallo ex.pectus :),

danke, dass Du schreibst.

Ja, ich habe das alles noch im Gedächtnis, denn das war schon ein  bleibendes und einschneidendes Erlebnis. Das hab ich vor meinem geistigen Auge noch alles parat. Für mich war das alles auch ganz arg, ich wollte mein Ergebnis nach der Op auch 3 Tage lang nicht sehen...

Wie es dazu kommt, dass ich die 2 Bügel noch habe?
Man sagte mir damals, dass ein Verbleib für mind 4 Jahre anberaumt ist.
Ich habe ja keine Probleme damit oder dass sich die TB wieder nach aussen wölbt. So dachte ich halt, dass ich sie solange drinn lasse, wie es geht. Auch in der Hoffnung, dass, solange ich sie habe, die TB ja nicht wiederkommen kann.
Mein Orthopäde hier vor Ort hat mich nun aber gedrängt, dass ich mich mal vorstellig mache.
Ich geh deswegen nä Monat nach Magdeburg. Dr. Lützenberg hat aber schon angekündigt, dass er sie entfernen wird.
Vermutlich würde ich sie sonst lassen.
Hat man da Nachteile davon? Hab nur mal was von Metallose gehört?!

Wg der KK ( ja, meinte die KrankenKasse - gesetzliche ) - ich fragte damals extra bei meiner Sachbearbeiterin nach, ob ich eine Kostenübernahme brauche und sie meinte NEIN. Sie meinte, dass der Bericht von Dr Lützenberg und die Einweisung reichen. Ja, das war so, ganz ohne Probleme - kenn ich so auch nicht.
Die TB war tief ( wie tief muss ich mal nachschauen ) - auf dem CT hat man gesehen, dass das Herz ausweicht.

Ich war wg der Kostenübernahme auch recht unsicher aber meine Sachbearbeiterin bei der gesetzlichen KK sagte, dass die charite jederzeit anrufen kann, wenns Unklarheiten gibt. Was dann hinter den Kulissen lief, hab ich nicht mitbekommen.
Letzlich bin ich daber dann doch 5 Tage vor der OP noch hin und habe mir einen Stempel geben lassen, weil ich kein Theater wollte ( bin ja 900km von Berlin weg ).
Das war alles echt sehr sehr ungewöhnlich, weil ich ja wusste, dass andere ganz arge Probleme hatte. Nein, da hatte ich echt riesen Glück.
Vermutlich lag es daran, dass ich so unbeschwert an das Thema rangegangen bin, da ich die OP ja nicht auf Biegen und Brechen wollte.

Wg der Privaten - hier an der Schweizer Grenze ist es von Vorteil,
wenn man eine private Zusatzversicherung hat (stationär 100% ), deswg hab ich sie generell.
Ob mir das in der charite was gebracht hat?
Teils - Dr. Lützenberg ist ja Oberarzt - nicht Chefarzt - also da hatte die Private keinen Nutzen.
Wg des Zimmers - ja, denn ich musste nicht in ein 3-Bett-Zimmer, sondern bin einzeln gelegen. Aber es war kein Komfortzimmer.
Ja, ich hatte dann zusätzlich Chefartzbehandlung, auf die ich aber verzichten wollte und auch gerne hätte ( war aber in der charite Benj Frank. ) nicht möglich.

Also alles in allem - in der Schweiz hat man mit der PRIVATEN irre Vorteile, denn da liegt man dann echt PRIVAT ( auch Essen etc ).
Hier bei uns in Deutschland war es ok aber mehr auch nicht.

Was Magdeburg anbelangt - ich werds sehen, wenn ich nä Monat dann vor Ort bin.
Generell ist mir der Komfort weniger wichtig - wichtig ist mir, dass ich nach der OP alleine liegen kann. Die Erfahrung in der charite B-F auf der Intensiv hat definitiv gereicht. Zudem ist es ja auch so, dass ich Beiträge bezahle und meine Private nie brauche, dann denke ich, kann sie für die paar Tage das Zimmer bezahlen.

Ich kann aber berichten, wenn ich mehr von Magdeburg weiss.

LG


annaj

#5
gibt es private intensivstationzimmern..? Auf dem normalstation ja, aber ich habe noch nie von einzelintensivstationen gehört. Aber vielleicht irre ich mich. Bei einer nussop landet man nicht in ein aufwachraum, sondern direkt auf dem Intensivstation, wo man meistens ein tag+nacht bleibt oder je nach dem der zustand ist, zur überwachung. Bei stabentfernung landet man ein paar stunden höchstens in ein aufwachraum. So war es bei mir jedenfalls, und alle andere die ich besucht habe nach ihre nussop'a bei dr. Lützenberg.

Bei mir verblasse immer schlechte Erlebnisse schnell, ich habe mir die gleiche frage gestellt wie ex.pectus, ob du dein tagebuch zitiert oder nicht... und deine erlebnisse sind leider nicht so ungewöhnlich, auch wenn es sich schlimm anhört. Übelkeit, überlastetes personal, und der ganze theater auf dem Intensivstation ist alltag, aber ist ja zeitlich begrenzt. Magdeburg ist viel ruhiger als Charité, also ist die chance grösser auf mehr komfort... auch wenn es dir nicht so wichtig ist.

Das der trichter wieder kommt ist wirklich unwahrscheinlich, die stäbe hätte auch nach drei-vier jahren entfernt werden können. Es kann mit der zeit ein Erosion auf das brustbein entehen, ein gutes beispiel ist Pectus Dude. Das muss aber lange nicht heissen das es bei alle entstehen, und gar nicht so extrem wie bei ihm! Es ist aber schön das du das metall jetzt entfernen lässt, weil nutzen tut es nicht mehr.
http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=10352
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

Pexc

Die Rippenbögen solltest Du explizit ansprechen, wenn Du die Stäbe rausmachen läßt. Ich hatte auch einen sehr deutlichen Trichter und habe immer noch sehr herausstehende untere Rippen. Der operierende Arzt meinte, daß die sich von selbst korrigieren würden, durch die anliegenden Bauchmuskeln. Natürlich war das Schwachsinn, da in meinem Fall Ravitch und Nuss zusammen eingesetzt wurden, weil die Knochen zu hart waren. Ich würde mich daher nicht auf eine "Selbstheilung" vertrösten lassen.
Gleichzeitig muß ich aber auch zugeben, daß es mich nicht mehr stört. Meine TB war doch deutlich ärger, als die unteren Rippen es je sein könnten.
(Nur) Bei Problemen mit dieser Seite und deren Benutzern oder bei Fragen zur Technik, schickt mir eine Privatnachricht.
Meine Bilder

lützenbergerin

Hallo annaj und Pexc,

@annaj: Danke, dass Du das nochmals geschrieben hast, dass es ok ist, das Metall zu entfernen. Ich war ja erst gar nicht dafür.
Und gut, dass Du meinst, dass die Trichterbrust nimma wiederkommt.
Hoff ich sehr, auf ne 2. Op habe ich echt keine Lust.
Mein Termin ist für Anfang nä Jahres geplant.

Hab Deine Berichta uch gelsen, Du hast ja alles schon hinter Dir.

Geht es Dir gut und wie ist das so ohne Metalle?
Und wielange hat es gedauert, bis Du wieder fit warst.
Gab es nach der Entfernung auch was zu beachten?

Nein, private Intensiv gibt es keine. Da hab ich mich entweder falsch ausgedrückt oder hast es falsch verstanden.

Ja, mir ist die OP nach 5 Jahren so allgegenwärtig, als wenns gestern gewesen wäre.
Muss aber auch dazusagen, dass ich ein extrem gutes Langzeitgedächtnis habe. :D
Hat Vor-und Nachteile ;), leider verblassen schlechte Erinnerungen lange nicht aber gute bleiben dafür auch länger :).

Vermutlich ist es so, dass das heutzutage Klinikalltag ist aber ich war es so echt nicht gewohnt. Da lief fast alles quer, ausser der OP.
Umso besser, wenns in Magdeburg ruhiger ist.
Danke für den link, schaue ich mir gleich an.

@Pexc. Ja, man hat mir das auch so gesagt, dass die Rippenbögen von alleine flacher werden. Ich wollte das ja bei der ersten Op schon, dass das mitkorrigiert wird aber da hiess es eben, dass sich das von alleine gibt und dass es sich auch nicht mit dem Grundsatz der OP-Methode vereinbart???
Ok aber dadurch, dass ich sehr schlank bin, sieht man sie meiner Meinung nach zu deutlich. Vielleicht spinn ich auch ???
Wie so magersüchtig, obwohl ich es GsD nicht bin.
Ich bin halt drauf focusiert, dass ich sie seh.

LG

annaj

mir geht es sehr gut, aber ich hatte nicht nur eine stabentfernung vor 6 wochen, sondern es würde grossflächig muskeln versetzt (brustrekonstruktion), ein vierstunden op statt 45 min. Also dauert es bei mir länger fit zu werden als bei einer normaler stabentfernung. Die meisten meinen das sie nach zwei wochen wieder normal sind, ich dürfte erst nach 6 Wochen (also jetzt) wieder mit sport und gewichte anfangen. Wenn ich auf die muskeln die versetzt würde drücke, fühlt es sich immer noch ein bisschen wund an, wie ein muskelkater. Ich werde noch ein paar wochen warten bevor ich mit gewichte anfange, bis dahin mache ich kardio, step, joggen usw.

Du wirst schon merken das die stäbe raus sind  :)

Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

ex.pectus

kleines Detail am Rande:

Zitat von: lützenbergerin am 09. Oktober 2013, 10:30:44
Wg der Privaten - hier an der Schweizer Grenze ist es von Vorteil,
wenn man eine private Zusatzversicherung hat (stationär 100% ), deswg hab ich sie generell.
Ob mir das in der charite was gebracht hat?
Teils - Dr. Lützenberg ist ja Oberarzt - nicht Chefarzt - also da hatte die Private keinen Nutzen.
Wg des Zimmers - ja, denn ich musste nicht in ein 3-Bett-Zimmer, sondern bin einzeln gelegen. Aber es war kein Komfortzimmer.
Ja, ich hatte dann zusätzlich Chefartzbehandlung, auf die ich aber verzichten wollte und auch gerne hätte ( war aber in der charite Benj Frank. ) nicht möglich.

Du schreibst, dass die getrennte Vereinbarung der Wahlleistungen nicht möglich war, also nur Wahlleistung Unterkunft ohne Chefarzt.

Ich kann mir das Problem gut vorstellen, dass die Aufnahmekräfte es entweder selber nicht besser wissen oder dass man da absichtlich über die Möglichkeiten getäuscht wird.

Die gesetzliche Regelung ist da (seit mindestens 2002) eindeutig:

§ 17 Abs. 4 KHEntG
Eine Vereinbarung über gesondert berechenbare Unterkunft darf nicht von einer Vereinbarung über sonstige Wahlleistungen abhängig gemacht werden.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

lützenbergerin

Hi :),

danke für den Hinweis - das wusste ich leider nicht.

Gut, kann ich so unterschreiben, dass es dann halt Absicht war.

Sagte nämlich noch, dass ich eh nur von Dr. Lützenberg behandelt werden will und den Chefarzt nicht brauche.
Meinte die Dame: "Das geht aber bei uns aber nicht, entweder Einzelzimmer und Chefarzt oder eben ein 2-3-Bettzimmer gesetzlich."
Hab dann nochmals nachgehackt und gesagt, dass das in der Uni in Frbg auch möglich ist, bzw dass man den Chefarzt abwählen kann.

Hiess es:"Mag ja sein aber bei uns ist das so geregelt, wenn sie privat liegen wollen."

Schade, das hätte ich mir gern erspart, denn der Arzt war ne K.......
und meiner Privaten gern die Kosten.

LG


annaj

dr. Lützenberg meinte das es in Magdeburg nur zweizimmerbetten gibt, also kein einzelbettzimmer.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

ex.pectus

Zitat von: annaj am 18. Oktober 2013, 21:05:25
dr. Lützenberg meinte das es in Magdeburg nur zweizimmerbetten gibt, also kein einzelbettzimmer.

annaj, jetzt muss ich lachen. Aber nicht über dich. Sondern wie kompliziert das alles doch manchmal ist. Um 3 Ecken gedacht: Ist das eine Reaktion auf meinen Beitrag im Thread von zadkiel? [link] Ich habe da zwar darauf verwiesen, dass zadkiel meinte, dass du falsch liegst. Damit wollte ich aber nur sagen, dass dich dann zadkiel genauso falsch verstanden hat, wie ich dich auch. D.h. das ich dich falsch verstanden habe, war weder einzigartig noch böse Absicht meinerseits. Mir ging es genauso wie zadkiel. Ich hätte gehofft, dass du darüber nachdenkst, ob es richtig ist, mir quasi absichtliches Falschverstehen zu unterstellen. Aber egal.

Jedenfalls wollte ich nicht damit sagen, dass du dir das liegen im Einbettzimmer nur eingebildet hast. Ich hoffe, das war jetzt verständlich.

..., also doch einbettzimmer.

@lützenbergerin:
Klingt so, als ob du durch die Chefarzt-Wahl tatsächlich auch mit dem Chefarzt dann zu tun hattest, bspw. Visite? Nur zusätzlich zu Dr. Lützenberg oder stattdessen?

Vermutlich sollte es ja auch im allgemeinen so sein, aber von Berlin-Buch kenne ich das anders. Dort wurden alle von den gleichen Ã,,rzten behandelt, unabhängig von ihrem Status (GKV, PKV, ausländische Selbstzahler, egal ob Chefarzt-Tarif oder nicht).
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

zadkiel

#13
..jetzt muss ich auch lachen: "Es gibt nur Zweibettzimmer" , das war von ihm vielleicht etwas ungeschickt formuliert, aber damit meint Dr. L in diesem Fall: Es gibt keine Mehrbettzimmer, also keine Zimmer, in denen mehr als 2 Personen liegen!!! Es gibt also genauer gesagt nur maximal Zweibettzimmer. Deshalb ist die Zusatzversicherung, die mir eine Unterbringung im Zweibettzimmer statt Mehrbettzimmer ermöglichen würde, insofern nicht notwendig!

Kinder, jetz is aber mal gut!  :o
-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

lützenbergerin

Hey :-))),

@ex.pectus:
Leider war es ne zusätzliche ( völlig unnötige ) Chefartzbehandlung.
Nicht nur Visite. Aber wenigstens war es so, dass er nur vor der OP öfters da war, nach der OP "LEIDER" jeden Morgen Visite - echt, ohne Worte.

Dr. Lützenberg war ja sowieso da - das war total ok, hat vollkommen ausgereicht. Also er alleine - das wäre viel besser gewesen. Ok, war nicht so - ist GsD aber vorbei.

Zum Thema Magdeburg: Ich denke, ich kläre das, wenn ich in 2 WE vor Ort bin. Denke: Des passt scho ;-)

LG