Nach 1 Jahr Stabilisator Entfernung RE / Schmerzen durch Zwischenrippennerv

Begonnen von Dennis8898, 11. Juni 2014, 20:29:28

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Dennis8898

männlich
26 Jahre (mit 25 Jahren Nuss OP)
178 cm
63 kg
1. OP 2013 nach Nuss - 2 Bügel, 2 Stabilisator
2. OP 2014 Entfernung Stabilisator rechts


Im April 2013 wurde ich in der Charite nach Nuss operiert.
Bekam 2 Bügel implantiert, wobei der untere Bügel mit 2 Stabilisatoren
fixiert wurde.

Die Monate nach der Operation waren sehr durchwachsen mit starken
Schmerzen aber ohne Komplikationen.
Nach 4 Monaten konnte ich langsam mit Muskelaufbau anfangen.
Trotz Monate langem Training blieb ein ständiger stechender/ziehender
Schmerz im Bereich der rechten Narbe zurück. Hauptsächlich aber
unter Belastung.
Viel Sport (schwimmen, Muskel- und Ausdauertraining), Bewegung,
dauerhafte medikamentöse Behandlung, Schmerztherapie haben keine
Besserung erzielt.

Vor 4 Wochen wurde mir schließlich der rechte Stabilisator entfernt,
in Hoffnung, dass Dieser die Schmerzen verursacht hat.
Leider Falsch Gedacht. Es ist jetzt so, dass ich bei jeder Falschen
Bewegung, sei es im sitzen, im stehen oder im liegen der Schmerz
noch ausgeprägter ist als vorher. Einatmen kann ich maximal mittel
tief. Liegen auf der Seite ist gar nicht drin.
Das stechen/ziehen sitzt genau bei der Narbe und strahlt ab und an
mal in den Rücken. Man könnte es so beschreiben, als würde ein großes
Pflaster unter Spannung auf der rechten Körperhälfte kleben und die
Bewegung extrem einschränkt.

Nach langem Ausprobieren in welcher Körperhaltung der Schmerz am
erträglichsten ist, fiel mir auf, dass wenn ich meine obere
Rückenmuskulatur stark anspanne die Schmerzen nur noch minimal sind.
Das doofe dabei, es funktioniert nur im sitzen und liegen. Steh
ich und spanne dann den Rücken an, hilft es nicht.

Der Doc hat mir mitgeteilt, das der Schmerz wohl mit Sicherheit
durch Druck auf einen Zwischenrippennerv ausgelöst wird.
Durch Training der Rückenmuskulatur soll eine Besserung eintreten.
Zusätzlich soll ich mich wieder bei der Schmerztherapie vorstellen,
mal schauen was die mir wieder sagen.

Ich bin gespannt wie sich die nächsten Wochen entwickeln,
langsam fängt es an zu nerven, vorallem da ich schon seid 1 1/2
Jahre nicht arbeiten kann.


Hat evtl. noch jemand hier die selben oder ähnliche Probleme?
Über Hilfreiche Tipps würde ich mich sehr freuen.
26 Jahre - 178cm - 63kg
23.04.13 - Operation nach Nuss - Charite CBF / Dr. Lützenberg
13.04.14 - Stabilisator Entfernung RE - Magdeburg

annaj

es tut mir sehr leid das du so ein Qual durchmachen musst... ich habe auf dem schwedischen Forum auch einer kennengelernt der ähnliche Probleme wie du hattest. Er hat lange nichts geschrieben und ich weiss daher nicht was am ende passiert ist. Bei ihm hatte sich der Stabilisator gedreht... ist aber nicht besser geworden nachdem es korrigiert wurde. Er ist in Schweden operiert, arbeitete als Mahler, was naturlich auch sehr anstrengend für ihm war. Es scheint sonst eine ziemlich ungewöhnliche probleme zu sein, was du beschreibst.

Es muss ein Frust sein nicht arbeiten zu können, ich würde durchdrehen... Hast du Osteopathie probiert? Den Rückenmuskulatur zu stärken scheint logisch zu sein da schon bei Anspannung Verbesserungen stattfinden. Ich drücke die daumen das es dir bald besser geht.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

R-TB

Hi,

wie hat es sich denn entwickelt? Ich möchte mir evtl. auch im Herbst, ca. 13 Monate nach der OP den rechten Stabi rausnehmen lassen.

Die rechte Seite ist bei mir ca 2-3 cm tief eingefallen (nicht erst heute, ist schon seit kurz nach der OP so, hatte eine asymmetrische TB) im Gegensatz zu der linken Seite. Grund dafür soll unter anderem der Stabi rein, da auf dieser rechten Seite die Hauptlast lag. Weiterhin merke ich den rechten Stabi immer mal wieder. Entweder es zwickt am Muskel, oder ich habe einfach ein unangenehmes Gefühl an der rechten Seite, genau in Höhe des Bügels. Der rechte Muskel ist auch verschoben und sieht teilweise etwas komisch aus. Laut Aussage des Arztes sollen beide Situationen durch die Entnahme des Stabis behoben werden.

Ich habe auch zwei Bügel, der untere hat Stabilisatoren.

Hattest du von dem Eingriff an sich aus schmerzen? Wie lange warst du für die OP im Krankenhaus?

Nur der DSC !

Dennis8898

Hey Leute,

mal eben eine Rückmeldung zur Schmerztherapie. Es wurde ein
Röntgen Bild gemacht um auszuschließen das es kein
Pneumothorax ist. Hat sich, wie ich vermutet habe natürlich
nicht bestätig. Aber besser einmal mehr nach schauen als
gar nicht.
Schmerz Zustand hat sich kein bisschen verändert.

Zur Therapie:
ich soll jetzt über 6 Monate lange Antidepressiva (Amitriptylin)
und Antiepileptiker (Gabapentin) 3x täglich einnehmen.
Zusätzlich Valoron (Tilidin) 2x täglich.
Das sind Medikamente die unteranderm auch gegen
neurophatische Schmerzen angewendet werden, wenn
herkömliche Medikamente keine Wirkung mehr erzielen.
Scheint in der Schmerztherapie so üblich zu sein.

Das krasse dabei ist nur, das ich während der Zeit ziemlich
eingeschränkt bin. Heißt kein Auto fahren und der ganze kram.
Also das sind Medikamente die extrem rein hauen und ziemlich
abschießen. Soll aber bewirken, das dass Schmerzzentrum im
Gehirn so zu sagen auf Null gesetzt wird.
Sehr begeistert bin ich davon allerdings nicht. Was soll ich den
6 Monate lang machen? Dumm im Bett rum liegen? Ich kann
dann nicht mal zum Sport fahren oder so. Echt klasse.


@annaj
Das mit der Osteopathie habe ich auch schon empfohlen
bekommen. Hab für nächste Woche bereits einen Termin zur
Erstbehandlung. Da setz ich meine letzten Hoffnung rein.

@R-TB
Schmerzen hatte ich leider durchgehend. Besser gesagt,
vor der Entnahme des Stabilisators traten die Schmerzen
immer unter Belastung auf, bei nicht achsengerechter
Bewegung  des Oberkörpers oder auch einfach mal so.
Es gab zwar immer wieder Tage wo die Schmerzen minimal
waren bis gar nicht, aber sobald Bewegung im Oberkörper
mit Belastung ins Spiel kam, war Schluss mit Lustig.

Dienstag: Aufnahme + Untersuchung
Mittwoch: Operation
Donnerstag: Entlassung
Für 2 Wochen keine Belastung + nach Abschluss der
Wundheilung sollte ich wieder voll belasten können. War aber
leider bei mir nicht der Fall. Ich bin jetzt wesentlich mehr
eingeschränkt und die Schmerzen sind stärker als vor der
Entnahme.

Wie du hatte ich auch eine Asymmetry, aber nur eine leichte.
Die Hauptlast sitzt bei mir auf dem oberen Bügel.
Mich würde aber mal interessieren was du meinst mit "die
rechte Seite ist bei mir ca. 2-3 cm tief eingefallen"?



Was ich allerdings nochmal sagen will:
Der Arzt und das Team das mich Operiert hat, sind in Sachen
Trichterbrust sehr kompeten, ich würde sogar sagen die
Besten in Deutschland. Also die sind wirklich Top.
Nur zu empfehlen!
Auch wenn ich Probleme habe, kann man das nicht dem
Arzt in die Schuhe schieben. Wie sag ich immer so gerne:
Bei 99 gehts gut, der Hundertste hat die Arschkarte. :=)
[/b]


26 Jahre - 178cm - 63kg
23.04.13 - Operation nach Nuss - Charite CBF / Dr. Lützenberg
13.04.14 - Stabilisator Entfernung RE - Magdeburg

annaj

solange etwas von unsere Ã,,rzteschaft zugelassen ist kann man alles mit ein körper anstellen, obwohl es wie du beschreibst dein leben sehr beeinträchtigen... und wer weiss wie die langsichtige nebenwirkungen auswirken. Lies mal folgenden link, mit offenen herz, durch. Ich drücke die Daumen das es besser wird und die schmerzen verschwinden.

http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1624.0.html
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

R-TB

Mit eingesunken meine ich halt das die Seite 2-3 cm tiefer ist. Das war aber auch schon direkt nach der OP so, als die Schwellung weg war.
Es soll mit daran liegen das auf der Seite und dem Stabi die Hauptlast lag. Wenn der Stabi raus ist, können die Rippen hochkommen.

Du scheinst ja echt Pech gehabt zu haben. Ich kann mir gar nicht vorstellen was bei der Entnahme des Stabis so falsch laufen kann. Reicht es da nicht eine der Narben zu öffnen und das Teil rauszuholen?

Ich nehme an du wurdest auch von Dr. Lützenberg operiert. Was anderes geht ja eigentlich nicht bei April 2013 Charité...
Nur der DSC !

annaj

vitalstoffe die gegen schmerzen helfen sind

Magnesium. Am besten als magnesium öl einmassieren, da es besser aufgenommen wird als oral.
Vitamin B1, B6 und B12.
Vitamin E
Omega 3 und 6 in optimaler Verhältnis (googeln...)
Arginin, Tryptophan und Phenylalanin (aminosäuren), zu finden in proteinreichhaltige Nahrungsmittel wie nüsse, samen, Eier, fisch und Fleisch.

Ich habe festgestellt das ich mehr schmerzen bekommen habe nach dem ich Alkohol getrunken habe. Also habe ich es zwei jahre gelassen. Es war es wert. Man muss es nicht ganz absetzen, aber ich hatte nichts dagegen. Ich rate ausserdem alle stark entzündliche nahrungsmittel zu meiden, das heisst zucker, transfett, fleisch, milchprodukte, gluten, industriesalz, Alkohol, künstlische farb und konservierungsstoffe, drogen (und Medikamente meiden) usw... Erhitzte nahrung fehlt an enzymen, deshalb ist eine hohe anteil an frisches gut. Google verdauungsleukozytose..

Oben genannte vorschläge schadet nicht. Ich meine, wer von euch antideppresive medikamente eingenommen haben, weiss das man mehr oder weniger nichts mehr spührt, keine tiefen, keine höhen, kein sex... oder wenigstens schwierigkeiten dabei hat. Opiater ist ähnlich, da kommt probleme mit dem stuhl dazu und alles was sich damit bringt.

Frag dein arzt ob er eine blutanalyse machen kann, bei eisenmangel auch B12 wert zu checken, wenn zu niedrig B12-spritzen bekommen. Mit wenig B12 kann man schlecht blutkörperchen bilden, und wenig blutkörperchen heisst auch wenig sauerstoffversorgung in die zellen. Sauerstoff ist schmerzlindernd. Deswegen ist die versorgung auch wichtig, durch bewegung genügend blutkörperchen.
Cocosöl ist sehr gut für die nerven, ob das eine wirkung in deinem fall hat weiss ich nicht. Ein-zwei esslöffeln wäre vielleicht wert auszuprobieren. Schadet auch nicht. ;)
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

Dennis8898

Die Schmerztherapie hab ich bis jetzt noch nicht angefangen.
Die Medikamente liegen aber schon bereit.
Ich war letzte Woche zum Erstgespräch bei der Osteophatie.
Der Arzt meinte, große Chance auf ein positives Ergebniss
sieht er nicht, will es aber auf jedenfall versuchen. Freitag ist
die erste Behandlung. Vorerst 4x, 1x wöchentlich.

Was mir die letzten Tage aufgefallen ist, das meine Schmerzen
in der häufigkeit etwas zurück gegangen, von der
Intensität aber gleich geblieben sind.
Könnte evtl. daran liegen, das ich seid 1 1/2 Wochen nicht
beim Sport gewesen war.
Vieleicht brauch ich einfach mehr "Ruhe" und wenig Belastung.
Auf jeden Fall werde ich das erstmal für 1 bis 2 Wochen so
beibehalten. Mal schauen ob sich noch weiter was ändert.



@R-TB
Also es wurde bei der Entnahme die selbe OP Narbe genommen
wie mein Einsetzen der Stäbe. Ist ja auch Sinnvoll sonst hast
alles voller Narben irgendwann^^.
Ich versteh bei dir allerdings immer noch nicht wie das mit
dem einsenken ist. Wenn der Stabi raus genommen wird
dann können sich die Rippen anheben? Hört sich etwas
komisch an?
Kann mir gar nicht vorstellen, dass Das nur durch ein
Stabilisator aufgeteten ist.

@annaj
danke für die Tipps.
Bei meiner letzten Blutuntersuchung wurde ein zu niedriger
Leukozyten Wert festgestellt. Aber gemacht wurde nichts.
Sollte nur im Auge behalten werden.


26 Jahre - 178cm - 63kg
23.04.13 - Operation nach Nuss - Charite CBF / Dr. Lützenberg
13.04.14 - Stabilisator Entfernung RE - Magdeburg

annaj

Zitat von: Dennis8898 am 22. Juli 2014, 01:25:31
Bei meiner letzten Blutuntersuchung wurde ein zu niedriger
Leukozyten Wert festgestellt. Aber gemacht wurde nichts.
Sollte nur im Auge behalten werden.

Das wundert mich nicht. Sonst wären wir menschen so viel gesünder und nicht kronisch krank schon ab kindersalter... hat der Arzt überhaupt B12 gecheckt? Das blöde ist, man hätte gern direkte anweisungen vom Arzt im falle von z.b die niedrige Leukozytenwert, was man selber dafür tun kann um das zu erhöhen. Aber da fehlt denen die Ausbildung, und angeblich das Interesse.

Leukozyten kann angeregt werden wenn man frisches Gemüse und obst jeden tag isst... bewegung ist auch sehr gut, vielleicht solltest du ein andere art von sport machen und nicht ganz darauf versichten?

Es ist auch so das sauerstoff im körper sehr wichtig ist, wenn zu wenig, hat man mehr schmerzen. Bewegung und frisch, nicht gekochtes Gemüse und Obst bringt den körper sauerstoff in den zellen.

Nach mein nuss-op dürfte ich nach drei tage kein morfin mehr. Die höllische schmerzen die ab und zu mal kam, habe ich sehr gut durch intensives atmen kontrollieren können. Hat bei mir sehr gut funktioniert jedenfalls, und ich wusste von vorher das sauerstoff und schmerz (die nerven!) in verbindung stehen.

Wenn ich du wäre würde ich magnesiumöl kaufen, ein B-vitamin-komplex (sind wasserlöslich, nicht speichelbar), ab und zu ein paar sardinen essen (gute B12-quelle wenn du nicht dein arzt überreden kannst wert zu checken und dir spritzen zu geben). Morgens anfangen mit viel vitamin c (in echtform...!), frisch gepresste orangen+grapesaft (innerhalv von 10 min austrinken, sonst oxidieren das gute..). Kennst du grüne smoothies? Da wirst du eine menge grün und nahrstoffe für deine nerven bekommen. Und richtig schlechtes aus dem Menü streichen... Du wirst vielleicht nicht in ein schlag schmerzfrei wie der coctail die du verordnet bekommen hast, aber es geht ziemlich schnell in die richtige richtung wenn du gut dabei bist. Ich hoffe ich konnte dir soweit helfen, jetzt musst du es nur umsetzen...  ;)

Ich drücke die daumen das dir bald besser geht.

Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

ex.pectus

Ich hatte auch schon Leukozytenwerte unterhalb des Referensbereichs und kann deshalb ein paar Erfahrungen erzählen:

- in den Befunden, von denen ich Kopien habe, wurde seit Okt 2009 auch 31 mal die Lekozyten mitbestimmt (23 mal innerhalb und 8 mal unterhalb des laborabhängigen (!) Referenzbereichs)



- meist wurde dieser Nebenbefund überhaupt nicht thematisiert, zum Teil ist es mir erst heute im Nachhinein aufgefallen

- Ausnahme 2013: bei einem Wert von 3,87 (zugehöriger Referenzbereich des Labors 3,98-10,04) hielt der Endokrinologie dies im Arztbrief als leichte Leukopenie fest und bat den Hausarzt um entsprechende Abklärung; daraufhin der Hausarzt: OK, dann kontrollieren wir die Leukozyten in 6 Monaten nochmal

- das entsprach natürlich nicht meiner Erwartung; nicht nur wegen der langen Zeitspanne, sondern weil es keinerlei erläuternde oder erklärende Einordnung zur Problematik gab

- aber auch bei der Recherche im Internet fand ich es unglaublich schwierig vernünftige Information zu finden

- ich habe letztes Jahr nochmal mit einem anderen Arzt über die Leukopenie gesprochen, der mir das ganze gut nachvollziehbar erklärt hat: die Leukozyten könnten deshalb vermindert sein, weil zu wenig im Knochenmark gebildet werden oder zu viele verbraucht (bspw. für die Immunabwehr). Mein Diffenrentialblutbild gäbe keinen Hinweis auf eine Bildungsstörung. Wenn man sonst keine typischen Symptome hat, schlug er vor, beim nächsten Infekt zur Blutabnahme vorbeizukommen, um dann nachzuschaunen, ob die zu erwartende Leukozytenproduktion ordentlich in Schwung kommt. Dann kann man mehr sehen. "Leider" hatte ich so einen richtigen Infekt bis jetzt nicht. Von einer Infektanfälligkeit, geschweige denn einer erhöhten, kann man also trotz wiederholter Leukopenie (Tiefstwert im Aug 2013: 3,4 bei Laborreferenzwert 4,4-11,3) nicht sprechen.

- das gleiche Prinzip wie bei einem Infekt, um die Leukozytenproduktion anzukurbeln, liegt ja auch bei einer OP vor. Und tatsächlich: bei Bügeleinsetzen und -rausnehmen sind meine Leukozytenwerte deutlich gestiegen (Okt 2010 auf 8, Nov 2013 auf 7). Zur Erinnerung: bei Bügelrausnehmen konnte ich am Tag nach der OP das KH verlasssen und die Genesung verlief entsprechend nach Plan.

- Ich kann mir zwar schon einen relativ großen Reim zur Problematik meiner immer wieder unter dem Referenzbereich liegenden Leukozyten machen, aber leider kann ich letztlich nicht wirklich sagen, ob wirklich alles in Ordnung ist


übrigens:
- als der Endokrinologe im Juli 2013 eine ganze latte an Werten bestimmt hat, war auch Vitamin B12 dabei. Der Wert war deutlich erhöht: 873 pg/ml (Referenzbereich: 191-663).
- seit ca. April 2013 habe ich meine Ernährung noch weiter optimiert: tgl. mind. 300g Gemüse + 200-300g Obst (roh+"frisch")
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

R-TB

@Dennis8898:

Ich hänge mal zwei Bilder an, vielleicht wird dann klarer was ich mit der Einsenkung meine.

Laut Aussage der Ã,,rtze wurde die Hauptlast der Bügel bei mir rechts abgelagert. Durch den Stabi ist auch der Brustmuskel etwas verschoben. Wenn der Stabi nun entfernt wird, liegt vermutlich weniger Kraft auf den Rippen, sodass sich die Situation verbessern kann - die Rippen hochkommen. Weiterhin kann der Muskel wieder gerade liegen. Ob neben der Entfernung des Stabis noch mehr gemacht wird um die Rippen anzuheben muss ich noch in Erfahrung bringen. Kann mir noch nicht so ganz vorstellen das nur durch Entfernung des Stabis die Rippen gleich hochkommen.
Nur der DSC !

florian1992

ich habe das gleiche problem^^ mir wurde gesagt das könnte man nur mit rippen absägen und umgedreht wieder festmachen hingriegen das es normal aussieht
Mit 20 Jahre Trichterbrust OP nach Nuss.  TB-Tiefe: 3,5 cm 1 Bügel

annaj

Zitat von: Dennis8898 am 22. Juli 2014, 01:25:31
Was mir die letzten Tage aufgefallen ist, das meine Schmerzen
in der häufigkeit etwas zurück gegangen, von der
Intensität aber gleich geblieben sind.
Könnte evtl. daran liegen, das ich seid 1 1/2 Wochen nicht
beim Sport gewesen war.
Vieleicht brauch ich einfach mehr "Ruhe" und wenig Belastung.
Auf jeden Fall werde ich das erstmal für 1 bis 2 Wochen so
beibehalten. Mal schauen ob sich noch weiter was ändert.

Da die nerven magnesium brauchen (um optimal zu funktioniren) und den körper beim sport mehr davon benötigt, kann's vielleicht daran liegen das du deine reserven noch mehr ausschöpfst..? Nur eine gedanke.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

Dennis8898

heyho,

mal kurzes Update.
Seid knapp 2 Monaten nehme ich jetzt die Medikamente die
ich von der Schmerztherapie bekommen habe. Während der
Aufdosierung musste ich etwas aufpassen. Vor allem abends
wenn ich dann die drei Mediakmente gleichzeitig genommen
habe (Gleichgewichtsstörungen und son Kram). Bin jetzt auf
meiner Höchstdosies und es läuft soweit ganz gut.
Nebenwirkungen am Tag habe ich keine, Auto und Schwere
Maschienen betätigen ist also kein ding :) , abends hingegen
merke ich zunehmende Müdigkeit und das mein Hörvermögen
reduziert ist.
Meine Schmerzen sind unter den Medikamenten deutlich
zurück gegangen, allerdings immer noch ziemlich ausgeprägt.
Mehrmals in der Woche bekomm ich links kurz unterhalb der
Brustwarze extreme Schmerzen die mich dann komplett
abschießen, sodas jede kleinste Bewegung unglaubliche
Schmerzen hervorruft. Die halten meist 12-24 Stunden an.
Die Muskel-Nerven Schmerzen rechts merke ich auch noch,
sind aber weniger geworden, dank der Medikamente.

Ich war anfang letzte Woche wieder in Magedeburg und hab
ihn nochmal alles persönlich geschildert.
Wir sind zu dem entschluss gekommen, das wir Anfang
November den oberen Stab sowie den letzten Stabilisator
entnehmen. Der untere Stab soll bis zum minium vorerst
drinne bleiben. Falls es danach immer noch nicht besser sein
sollte, würde er den unteren Anfang nächsten Jahres auch
raus nehmen. Hoffen wir das Beste.



@ annaj
Das ist sehr interessant. Meine Blutwerte sind soweit
wieder in Ordnung. Wie siehts denn bei dir mittlerweile
aus?

@ R-TB
Ahhh jut jetzt weis ich bescheid :)
Danke für die Bilder.
Ja das mit der Hauptlast stimmt scho das ja bei mir
nicht anders. Aber das dass dann solche, ich sag mal
"Nebenwirkungen" hat, ist schon krass.
Ist nur zu hoffen das sich das dann wieder gibt wenn
der Stab raus ist.

@ florian1992
äh wer hat dir das denn gesagt ^^ sag nicht n Arzt :)

26 Jahre - 178cm - 63kg
23.04.13 - Operation nach Nuss - Charite CBF / Dr. Lützenberg
13.04.14 - Stabilisator Entfernung RE - Magdeburg

annaj

Ich hoffe es muss nicht zu einer frühzeitiger kompletten bügelentnahme bei dir kommen, danke für dein update!

Danke für die nachfrage, mir geht's sehr gut. War auch letzte woche in Magdeburg, ab Dienstag, op (silikonkorrektur) am mittwoch, am donnerstag wieder zu hause. Bei mir keine schmerzen, am dritten tag war ich arbeiten. Es ist eine ganz andere art von op, und ich bin froh nicht leiden zu müssen, habe ich genug... Meine nachbarin mit ähnlicher eingriff gings richtig mies den ganzen tag, wahrscheinlich weil sie zu viel morfium bekommen/zu sich genommen hat. Habe alle medikamente abgelehnt, die ärzte waren ein wenig frustriert (auch schmerz-, aber vor allem wegen das Antibiotikum. Ich würde hier aber kein dazu raten einfach so entscheidungen über die einnahme von medikamente zu nehmen, ohne ein gutes Kenntnis über den eigenen körper und die wirkung der medikamente zu haben!)

Rechtes Brust bekam ein grösseres Implantat, die tasche unten genäht und oben geöffnet, ein stück knochenzement wieder entfernt... irgendwann mal bald werde ich ein Bericht machen, da es vor allem die mädels von Interesse sein könnte die noch weitere Optionen des äusseren bei einer TB/KB korrektur haben, als ihr jungs.

PS... es ist hazelnuss-enrtezeit... voll mit Magnesium, B's und Zink... in meiner strasse gibt es mehrere bäume, scheint überall zu wachsen  :)

Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.