Erlangen Uni-Klink OP?!

Begonnen von AlexanderMu, 03. Dezember 2015, 02:15:44

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Alex Fürth

Ein herzliches Hallo erstmal.
Verfolge seit ein paar Wochen dieses Forum, für alle die hier fleißig berichten, ein riesiges Dankeschön!

Zu mir habe eine ca. 4-5 cm symmetrische Trichterbrust und bin 29j.
War nach langem hin und her heute in Erlangen um einfach mal meine Tb jmd. zu zeigen, um eine medizinische Meinung zu hören.
Die Aufnahme ins Klinikum war jetzt nicht besonders nett, aber normal würde ich sagen.
Das Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Sirbu war sehr nett und kompetent.
Außer von einer Nuss Methode hörte ich nichts.
Da er mir aber weder Hoffnung noch "Angst" machen wollte, würde er gerne die CT Bilder abwarten wollen und dann ein ausführliches Gespräch führen.
Sein Assistenzarzt sollte fragen ob vll heute noch was frei wäre um eine CT zu machen, dies hat er anscheinend mit solch Nachdruck getan das ich sofort mit persönlicher begleitung vom Assistenten zur CT gebracht wurde.
Gut jetzt muss ich zu einem späteren Termin zur Besprechung aber bis jetzt bin ich sehr begeistert. Wirklich sehr nett und gerade aus menschlich.

So hoffe ich konnte euch einen ersten Eindruck von der Uni Klinik geben und werde natürlich weiter berichten.

Grüße Alex aus Fürth

TBmussweg

Wofür wurde das CT denn gemacht? Zur Indikationsstellung oder zur OP-Planung? Bist du noch unentschlossen, ob du die OP möchtest oder nicht und willst das vom CT-Befund und möglichen Organkompressionen abhängig machen?

Ein CT bedeutet ja immer auch eine erhebliche Strahlenbelastung und ich bin froh, dass das in Berlin-Buch nicht nötig ist.

Alex Fürth

Ja und nein um erhrlich zu sein.
Das CT möchte der doc und ich um eben zu wie es drin aussieht.

Wollen tu ich nur habe ich Angst vor der IP und ob es eben danach gut aussieht.
Habe eben auch diese Herzdruck Probleme.

TBmussweg

#18
Das habe ich mir gedacht. "um mal zu sehen wie es drin aussieht" ist aber keine CT-Indikation, sondern wäre rein rechtlich eigentlich sogar Körperverletzung, wenn er das offiziell auf dem Papier auch so begründet hätte (hat er sicher nicht).

Die Strahlenbelastung schon eines einzelnen Thorax-CTs ist erheblich. Hier hat ein Radiologe das ganz gut beschrieben (und der hat sicherlich absolut kein Interesse daran, es übertrieben darzustellen):

http://www.radiologie-merzig.de/index.php?id=1811

Zitat von dort:
Zitat"Aus oben genannten Zahlen lässt sich nun pro Untersuchung ein ungefähres Krebsrisiko berechnen: Angaben in Prozent (Risiko, im Laufe des Lebens an einem durch die Untersuchung induzierten Krebsleiden zu versterben)

Röntgen:
Lunge 0,001
LWS 0,01

CT:
Kopf 0,05
Thorax 0,1
Abdomen 0,2

...

D.h. statistisch bedeutet schon eine einzige Thorax-CT-Untersuchung ein zusätzliches Todesrisiko durch Krebs von 0,1%. Anders gesagt: Jeder 1000ste, bei dem ein CT-Thorax durchgeführt wird, stirbt im Laufe seines Lebens deswegen an Krebs. Ã,,hnlich hoch dürfte ungefähr das Todesrisiko durch eine NUSS-OP an sich sein.

Dass er einen jungen Menschen "nur um mal zu schauen" einem solchen Risiko aussetzt, ist medizinisch meiner Meinung nach nicht vertretbar. Eine CT ist im Normalfall weder für die Indikationsstellung zur OP, noch für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse, noch für die OP-Planung nötig. Zur Klärung einer Herzbeteiligung wäre vermutlich auch eine risikolose Echokardiographie, sicher aber eine ebenfalls so gut wie risikolose MRT ausreichend gewesen.

Das macht auf mich keinesfalls einen guten ersten Eindruck. Falls du Privatpatient bist, würde ich am ehesten darauf tippen, dass es einfach ums Geld ging. Ansonsten lässt es meiner Meinung nach auf einen sehr leichtfertiger Umgang mit Menschenleben schließen.

annaj

ich habe mal gehört, dass ca 6 bis 8 mal CT genau so viel Strahlung wäre, wie die Menschen in Hiroschima 1945 erlebt haben... es ist zu meiden, absolut, aber wenn man sich sonst gut auf sich aufpasst kann den Körper mit einem CT umgehen, sich davon erholen. Die Dauerstrahlung von WLAN-netze finde ich bedenklicher, als einmal ein CT machen zu lassen. Ich habe nachher auf unnötigen normalen Röntgenaufnahmen (routinemässige, die nicht dringend waren) verzichtet, zwar nur ein 50-Teil von der CT-STrahlung, aber immerhin...

Ein MRT ist deutlich besser als tipp für diejenigen die eine Untersuchung noch vor sich haben, allerdings müssen die Kassen tiefer in die Tasche greifen, deshalb wird ein CT häufiger verordnet. Dein Arzt bitte darauf aufmerksam machen.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

TBmussweg

Zitat von: annaj am 02. Dezember 2016, 10:24:20
Die Dauerstrahlung von WLAN-netze finde ich bedenklicher, als einmal ein CT machen zu lassen.

Der Unterschied ist, dass WLAN-Netze keine nachweisbaren Schäden auslösen, Röntgenstrahlen aber eindeutig schon. Das eine ist Wissenschaft, das andere Esoterik.

annaj

alles was wissenschaftlich bewiesen ist, war mal "esoterisch"... ich wünsche dir alles gute für deine OP nächste Woche!
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

Alex Fürth

Hat jemand von euch die Kontaktdaten von der Klinik Berlin-Buch?