Trichterbrust - OP Antrag abgelehnt, zur Not einen Kredit

Begonnen von Marco040, 10. April 2016, 12:34:07

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annaj

Emailadresse von prof. Schaarschmidt findet man gleich beim googeln, wegen engagement. ;)
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

Marco040

Ich habe mich jetzt mal an Prof. Schaarschmidt gewandt und ihm eine Mail zukommen lassen. Mal sehen was er dazu sagt.
Man hört ja doch öfter, dass Prof. Schaarschmidt der Krankenkasse selbst Bescheid gibt oder es andersweitig klärt. Was Dr. Lützenberg ja leider ncht tut.

MistTB

#17
Hallo Marco,
Ich würde es auf jeden Fall noch bei Prof. Schaarschmidt versuchen, auf die Email wirst sicher eine Antwort erhalten. Oder ruf doch einfach mal an (seine Sekretärin) und lass Dir einen Termin für die Sprechstunde (montagabends) geben.  Das kann aber erst in ca. 3 Monaten sein.
Vielleicht klappt's ohne dass Du den Kredit nehmen musst, wünsch Dir Glück  :)

Ich war bei der OP schon 38 Jahre, hatte 2 Bügel 5 Jahre drin (auch Schaarschmidt) und bin sehr zufrieden.   Vorstehende Rippen hab ich auch, er hat bei der Entnahme noch bisschen was gemacht.

Nachdem ich jetzt endlich mal abgenommen hab ( von 84 auf 74 kg) und der vorstehende Bauch schon viel weniger wurde find ich auch dass das mit den Rippen nicht mehr so auffällt.
Will nun mal endlich mit Sport anfangen, bin zwar schon 44 - aber fühl mich viel besser als vor 10 Jahren, komm auch beim Laufen nicht so schnell aus der Puste.  Allerdings hätte man glaub ich viel mehr richtige Atemübungen nach Anleitung auch nach der 2.OP noch machen sollen.

Hier mein Bericht von 2010 (ist aber vielleicht etwas zu euphorisch...)
http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1032.msg8975.html#msg8975

martin_30

Hallo Marco,

warum sollte Dr. Lützenberg von sich aus die Krankenkasse kontaktieren, wenn er in Deinem Fall eine OP nicht befürwortet? Wäre doch sonst etwas unseriös, oder?

Gruß Martin

54 Jahre / Trichterbrust 4 cm nach Linealmethode, großflächig symmetrisch / keine OP

ex.pectus

So habe ich das nicht verstanden, dass er die OP nicht befürwortet. Er befürwortet die OP schon, aber eben nicht wegen körperlichen Einschränkungen, sondern aus optischen bzw. weil er und der Patient sich aus der OP eine positive Wirkung versprechen.

So wie ich die Berichte hier im Forum gelesen habe, befürwortet Dr. Lützenberg auch sehr wohlwollend OPs bei Patienten, bei denen keine körperlichen Einschränkungen vorhanden sind. Problematisch sind Patienten mit Dysmorphophobie.

Dass ein Arzt keinen Kontakt mit Kostenträgern aufnimmt, kann ich letztlich nur zu gut verstehen. Das ist ein Fass ohne Boden, wo soll man da anfangen, wo aufhören. Das Problem ist ja auch, dass wohl niemand weiß, nach welchem System bzw. welchen Kriterien die KK bzw. der MDK wirklich entscheiden. Jedenfalls in den Graubereichen, wo eine Abgrenzung OP ja oder nein generell schwierig oder diskussionswürdig ist. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass Ã,,rzte das in der Regel nur ab und zu mal machen und dann ganz schnell aus Frust wieder damit aufhören.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

Trichter8

..es sei denn, man sieht im Schwerpunkt den wirtschaftlichen Vorteil ! Jede TB OP bringt denke ich  ordentlich Umsatz und Ertrag in den Laden. Eine Tatsache, die gerade in der heutigen Zeit
eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Da spricht man wohl schon mit der Krankenkasse. Ich war bei beiden Profis und kann es vergleichen. Solange man in Berlin als potentieller Patient gesehen wird bis zur OP Zustimmung ist die Kommunikation reibungslos..stellt man Fragen und möchte noch Sachverhalte klären, ist es mit der Kommunikation ganz schnell vorbei. Man wird wieder schnell, wenn man dann die OP überdenkt und seine Entscheidung revidiert. Das ist ,und das betone ich besonders, mein SUBJEKTIVER EINDRUCK!  Das hat auch gar nichts mit den Fähigkeiten des Professors zu tun , den die denke ich  sind unbestritten sehr gut! Das spiegelt zu mindestens das Forum hier wieder.
47Jahre
06/15 Untersuchung Berlin Buch  OP Entscheidung
08/15 Untersuchung Magdeburg  OP abgesagt(nicht notwendig)

Tochter 12  Jahre
2016  massiver Befund OP Dr. Lützenberg
2021  Stabwechsel  Dr.Lützenberg

Marco040

#21
Zitat von: ex.pectus am 24. Juni 2016, 14:01:07
So habe ich das nicht verstanden, dass er die OP nicht befürwortet. Er befürwortet die OP schon, aber eben nicht wegen körperlichen Einschränkungen, sondern aus optischen bzw. weil er und der Patient sich aus der OP eine positive Wirkung versprechen.

Absolut richtig ! Von Prof. Schaarschmidt erhoffe ich mir einfach, dass er die Krankenkasse irgendwie überzeugen kann oder Symptome schlimmer darstellt, als sie wirklich sind  :D Sodass die Krankenkasse die OP dann auch übernimmt. Werde mich mit Prof. Schaarschmidt wohl sehr gut verstehn, da ich eine OP zu 100% befürworte ^^
Habe jetzt am 1. August einen Termin bei Ihm. Muss mir jedoch noch vom Orthopäden eine spizielle Überweisung für Prof. Schaarschmidt holen, aber das sollte wohl kein Problem sein. Bin nnämlich bei keinem Orthopäden in Behandlung, da die meiste hier im Ort mMn keine Ahnung haben oder immer sagen "Ja, leben sie doch einfach damit ..."

Marco040

Leute, den Termin in Berlin muss ich leider veschieben, gibt es dennoch noch Hilfe, wenn es mt dem ersten Antrag an die KK nicht geklappt hat ?

Marco040

Leute, ich hab da noch was gefunden, was meine OP vielleicht befürwortet. So wie es ausschaut hae ich auch ein Hohlkreuz. Habe als Test mich gegen eine Wand gestellt, Schulter dran, Gesäß auch und natürlich die Versen von den Füßen. Normalerweise sollte maximal eine Hand zwischen Wand und Rücken passen, bei mir sind es aber 2  ;D
Kann das wirklich ausschlaggebend sein ?

Gruß, Marco

ex.pectus

Entscheidend ist, ob du einen Arzt findest, der daraus irgendetwas macht und das in einen Arztbrief schreibt.

Zitat von: Marco040 am 30. Juli 2016, 17:10:54
Leute, den Termin in Berlin muss ich leider veschieben, gibt es dennoch noch Hilfe, wenn es mt dem ersten Antrag an die KK nicht geklappt hat ?

Hilfe von Meinst du Hilfe von Berlin-Buch?
Die gibt es meines Wissens nur in Form von Arztbriefen, die voraussetzen, dass der Arzt den Patienten persönlich untersucht hat.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

Marco040

Ich bin dieses scheiß Thema mit der Trichterbrust langsam so satt! Immer soll man von Arzt zu Arzt laufen, diese Vollidioten..
Sorry, aber musste mal raus. Es kotzt mich so dermaßen an! Als ob ich nichts anderes zu tun hätte.
Am Liebsten würde ich die Krankenkasse einmal privat anrufen und der mal ordentlich meine Meinung dazu sagen. So vonwegen schwere psychische Probleme, enorme Schmerzen usw. Vielleicht ist es das einzige was hilft. Immer soll ich Massen an Papiere mitbringen, soll mich hier untersuchen, da untersuchen. Gottverdammt ich habe eine Trichterbrust und will diese nicht mehr ! Der Staat verschwendet so viel Geld , aber eine OP mal genehmigen ? Ne, das geht dann wohl zu weit. Tzz! Vielleicht muss man es einfach mal machen. Bei der Krankenkasse anrufen und von extremen Problemen reden, psychisch, sowohl körperlich.

TBmussweg

Zitat von: Marco040 am 04. August 2016, 16:51:29
Ich bin dieses scheiß Thema mit der Trichterbrust langsam so satt! Immer soll man von Arzt zu Arzt laufen, diese Vollidioten..
Sorry, aber musste mal raus. Es kotzt mich so dermaßen an! Als ob ich nichts anderes zu tun hätte.
Am Liebsten würde ich die Krankenkasse einmal privat anrufen und der mal ordentlich meine Meinung dazu sagen. So vonwegen schwere psychische Probleme, enorme Schmerzen usw. Vielleicht ist es das einzige was hilft. Immer soll ich Massen an Papiere mitbringen, soll mich hier untersuchen, da untersuchen. Gottverdammt ich habe eine Trichterbrust und will diese nicht mehr ! Der Staat verschwendet so viel Geld , aber eine OP mal genehmigen ? Ne, das geht dann wohl zu weit. Tzz! Vielleicht muss man es einfach mal machen. Bei der Krankenkasse anrufen und von extremen Problemen reden, psychisch, sowohl körperlich.

Du bist nicht der einzige, den das ankotzt! Aber man kann es leider nicht ändern.
Bei der Krankenkasse anrufen wird dir rein gar nichts bringen. Erstens wirst du wahrscheinlich niemanden ans Telefon kriegen, der die Entscheidung direkt beeinflussen kann und zweitens darf die Kasse keine OPs erstatten, die nicht medizinisch notwendig sind. D.h. bevor du nicht zumindest irgendeinen Arzt hast, der dir eine medizinische Notwendigkeit attestiert, wird die OP ganz sicher nicht übernommen werden, selbst wenn du den Sachbearbeiter persönlich davon überzeugen könntest, dass die OP sinnvoll ist.

Marco040

Ich habe doch ein Schreiben, indem steht, dass der psychische Grund im Vorfeld steht. Seit wann ist das denn kein aussagekräftiger Grund ? Manchen bringrn sich wegen sowas um ..das mal nebenbei. Finde so etwas sollte man nicht grade auf die leichte Schulter nehmen. Der erste Antrag wurde ja abgelehnt, soll ich es einfach nochmal versuchen bzw viel stärker auf die psychische Belastung eingehen ?

TBmussweg

#28
Zitat von: Marco040 am 04. August 2016, 17:21:07
Ich habe doch ein Schreiben, indem steht, dass der psychische Grund im Vorfeld steht. Seit wann ist das denn kein aussagekräftiger Grund ? Manchen bringrn sich wegen sowas um ..das mal nebenbei. Finde so etwas sollte man nicht grade auf die leichte Schulter nehmen. Der erste Antrag wurde ja abgelehnt, soll ich es einfach nochmal versuchen bzw viel stärker auf die psychische Belastung eingehen ?

Ich weiß nicht, wie erfolgversprechend der weg über psychische gründe ist. Habe bislang noch von keinem gelesen, bei dem das der Fall ist. Das Problem ist, dass die Kasse wahrscheinlich der meinung sein wird, dass das psychische problem einfacher und komplikationsloser über eine psychologische/psychiatrische behandlung zu lösen ist.
Hattest du gegen die Ablehnung Widerspruch eingelegt? Wenn du nicht durch irgendwelche Fristen in Eile bist, würde ich dir raten den Termin bei Prof. Schaarschmidt abzuwarten.

Habe dir gerade noch eine PN geschrieben.

Sascha

Zitat von: Marco040 am 04. August 2016, 16:51:29
Ich bin dieses scheiß Thema mit der Trichterbrust langsam so satt! Immer soll man von Arzt zu Arzt laufen, diese Vollidioten..
Sorry, aber musste mal raus. Es kotzt mich so dermaßen an! Als ob ich nichts anderes zu tun hätte.
Am Liebsten würde ich die Krankenkasse einmal privat anrufen und der mal ordentlich meine Meinung dazu sagen. So vonwegen schwere psychische Probleme, enorme Schmerzen usw. Vielleicht ist es das einzige was hilft. Immer soll ich Massen an Papiere mitbringen, soll mich hier untersuchen, da untersuchen. Gottverdammt ich habe eine Trichterbrust und will diese nicht mehr ! Der Staat verschwendet so viel Geld , aber eine OP mal genehmigen ? Ne, das geht dann wohl zu weit. Tzz! Vielleicht muss man es einfach mal machen. Bei der Krankenkasse anrufen und von extremen Problemen reden, psychisch, sowohl körperlich.

Wenns dir ein Trost ist, dies mache ich seit über 12 Jahren, seit der verkorksten Erlanger OP, Von Arzt zu Arzt laufen. Und keiner kann, oder will, diesen Schrotthaufen operieren....
OPs :
2000 (Nuss), vorzeitge Entnahme, da innere Blutungen, keine Schmerzen
2003 (Erlangen), Grausame Optik, direkter wiedereinfall, dauerhafte Schmerzen
2005 (Nuss) Brust stabil, nach Bügelentnahme bleibende Schmerzen
2014 (Erlangen-Synthes) vollständige Fixierung + optische verbesserung, bleibende schmerzen.
2016 Entnahme in FFM.
Seit 2017 Frührentner.

Alter bei Ops : 16,18,20,29,32.