Meine Erfahrungen aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch

Begonnen von Syndrox, 29. Oktober 2017, 01:05:28

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Syndrox

Hey,
also ich hatte eine Trichterbrust-OP
und ich werde hier ein bisschen über meine Erfahrungen reden.

Ich würde echt gerne wissen ob bei euch irgendwas anders war!
Schreibt es bitte unten rein! (:

Ok also ich hatte schon immer eine Trichterbrust und es hat mich nicht sehr stark gestört,
auch wenn es manchmal ein bisschen unangenehm war, wenn irgendwelche Leute nachgefragt haben.
Dennoch war ich kein Fan von der Tb also bin ich nach Absprache mit meinem Hausarzt zum Helios Klinikum Berlin-Buch gegangen.
Der Grund warum mir dieses Krankenhaus empfohlen wurde, war wegen der Modifizierung an der OP.

Ich ging also ins Krankenhaus und habe nach Absprache mit Prof. Dr. Dr. Klaus Schaarschmidt beschlossen eine Trichterbrust-Op zu machen.

Am Anfang hatte ich sehr viel Angst aus etlichen Gründen. Hauptsächlich weil das Krankenhaus die Patienten auf alle (und ich meine alle) Gefahren Hinweisen muss
dort waren Sachen die im Prinzip fast alle zum Tod oder Behinderungen führte.
Meiner Meinung nach wurde dort nicht stark genug ausgedrückt wie unwahrscheinlich diese Gefahren sind.

Am Tag der Op war ich sehr aufgeregt aber mir wurden Beruhigungsmittel und ähnliches gegeben.
ich schlief auf dem Op-bett ein. Als ich auf der Intensivstation aufwachte merkte ich kaum etwas weil ich im Prinzip schlief
Ich wachte nur Zwei-Drei-mal auf um etwas zu trinken und schlief Sekunden später wieder ein.
Ich wurde mit sehr vielen Schmerzmitteln versorgt.
Allerdings hat das nicht gereicht um in der ersten Nacht zu schlafen!
Ich war extrem Kurzatmig und mir tat der Rücken dermaßen weh!
Ich holte eine Schwester und sie gab mir ein Schmerzmittel das so stark war das mir schwindelig wurde und ich sofort weg war.

Die ersten 3 Tage konnte ich mich kaum bewegen.
ab und zu hab ich versucht Sachen aufzuheben, wie meine Atemtrainer die ich stündlich benutzen sollte, aber das war wirklich schwer
am dritten Tag sollte ich zur Toilette gehen. Eine Schwester kam rein und wir gingen zusammen zur Toilette (keine Sorge sie hat vor der Tür gewartet)
Das interessanteste war aber nicht das Pinkeln sondern das laufen. Es ging nur sehr langsam und man fühlte sich so als ob man jede Sekunde umfallen könnte

Nach den 3 Tagen kam ich auf die Kinderstation wo ich für den Rest meiner Erholung bleiben sollte
es gibt nicht viel darüber zu sagen außer das ich mich dort bewegen solle.
Meiner Meinung nach war das schwierigste das Aufstehen vom Bett (jetzt nach einem Monat habe ich immer noch Probleme dabei).
Von dem Punkt an gab es auch Physiotherapie welche nicht nur sehr gut tat sonder wo man auch andere Patienten kennen lernte die teilweise auch eine Tb-Op hatten.
Ich hatte allerdings immer noch Rückenschmerzen, welche aber bei weitem nicht so stark waren wie in der ersten Nacht.

10 Tage nach der OP wurde ich entlassen, aber sollte nach 5 Tagen wieder kommen um zu checken ob in meinem Brustkorb noch Flüssigkeiten sind die der Körper zur Abwehr der Wunden gebildet hat. Wie sich rausstellte hatte ich 800 ml in meinem Brustkorb und ich musste Punktiert werden (die Flüssigkeit musste mit einer Nadel ausgesaugt werden)
Für die Punktierung war ich wach und es war sehr unangenehm
Ich kam wieder auf die Kinderstation und sollte erstmal für Drei Tage bleiben um zu gucken ob noch einmal Flüssigkeit nachlaufen wird

Am dritten Tag wurde ich wieder nur für 5 Tage entlassen und es sollte wieder überprüft werden
es waren wieder ca. 800 ml! Diesmal haben die Ã,,rzte entschieden nochmal 2 Tage abzuwarten um zu gucken ob es weniger wird.
Ich ging also wieder zum Arzt und es war tatsächlich weniger als vorher, aber nur sehr wenig.
Also werde ich bald wieder ins Krankenhaus gehen und noch einmal gecheckt werden.

An alle die die OP noch nicht hatten:
Man wird Schmerzen haben
und es wird Zeit beanspruchen

HelmutKohl

Ich hoffe, dass du so schnell wie möglich gesund wirst ...

Ini3

Hallo

ich werde im Februar auch in Buch operiert :-[
Darf ich fragen wie alt du bist?
Wie tief war dein Trichter?

Ich hoffe es geht dir besser und wünsche dir alles Gute

Grüße Ina