Hallo,
mein Name ist Tarek ich bin 15 Jahre alt und ich habe mich vor 3 1/2 Wochen wegen meiner ausgeprägten Trichterbrust (Haller-Index 4,1) in der Ruhrlandklinik Essen einer Nuss OP unterzogen. Da mir bei mehreren Anliegen in dieser Seite geholfen wurde und ich ein paar Fragen hätte, habe ich mich entschlossen meine Erfahrung mit euch zu teilen.
Vorgeschichte
Aufgrund meiner chronischen Krankheit (Morbus Crohn) ging ich schon mehrere Jahre in die Uniklinik Düsseldorf, wo mir leider bis zum 14. Lebensjahr nichts von meiner Trichterbrust erzählt wurde bzw. eine nähere Untersuchung empfohlen wurde. Auch meine Eltern dachten immer es wäre nur eine kleine Deformation des Körpers da sie erst ab meinem 12.-13. Lebensjahr so ausgeprägt war. Auch ich hielt sie erst für normal da ich es nicht anders kannte, mein hoher Ruhepuls welcher beim Sport auch mal auf 180 ging ,sowie meine Kurzatmigkeit wurde auch von meinem Umfeld als starke Unsportlichkeit abgestempelt. Nachdem ich etwas vergleichbares im Internet fand, welches eine Operation benötigte, fing auch ich an zu recherchieren.
Nachdem ich mich durch etliche Erfahrungsberichte und Berichte gekämpft habe, drängte ich meine Mutter dazu, mit mir zum Hausarzt zu gehen bevor alles zu spät wäre. Im Laufe der nächsten zwei Monate unterzog ich mich für die Krankenkasse mehreren Untersuchungen, bis ich dann am 07.08.2018 operiert wurde.
Krankenhausaufenthalt
Die Klinik hatte mir schon im voraus durch ihre Seriösität und Sterilität gefallen und der Oberarzt, welcher mich operieren sollte, kam auch sehr kompetent rüber. Am Tag vor der Operation ging es ab in den CT und zur Lungenfunktionsanalyse (mehr war durch die Voruntersuchungen nicht nötig).
Dann war es soweit, ich wurde um 8:30 Uhr in Narkose versetzt und bin dann um etwa 12:00 Uhr mit riesigen Schmerzen aufgewacht, nachdem mir Schmerzmittel gegeben wurden, ging es mit der Zeit besser und ich konnte sogar einmal mit Hilfe aufstehen. Die nächsten Tage waren zwar sehr schmerzhaft, aber durch die Schmerztherapie konnte ich mich glücklich schätzen, das sie erträglich waren. Waren immer noch schmerzhaft wie Sau (nach dem Aufwachen am schlimmsten) und ich musste mich für die Heilung viel bewegen, durch die Betäubung konnte ich leider mehrere Tage nicht auf Toilette, aber es wurde ja nachgeholfen.
Heute
Nach 7 Tagen wurde ich entlassen, bis ich nach 16 weiteren Tagen zur Schule musste.
Zurzeit habe ich mit meinen herausstehenden unteren Rippen, welche sich durch die OP zeigten und bei denen ich auch Schmerzen hatte, psychisch zu kämpfen, aber die Ärzte sagen das sich diese nach Jahren "normalisieren" würden. Außerdem habe ich starke brennende/stechende Schmerzen am rechten Rippen-Achsel Bereich, welche bei falschem Sitzen sehr stark werden und erst beim hinlegen besser werden.
Beim Atmen und bewegen knackt der Bügel oft. Außerdem hat sich unter meiner linken Brustwarze eine eingekerbte Stelle gezeigt, an welcher der Bügel spürbar direkt unter der Haut ist. Dort habe ich auch manchmal kleinere Schmerzen und es macht mir Sorgen, da ich sowieso schon vorsichtig sein muss und diese stelle nun sehr einfach angreifbar wäre.
Ich wollte wissen, ob ihr nach der Operation ähnliche Schmerzen etc. hattet oder ihr wisst woran diese liegen könnten.