TB etwa 1cm. OP sinnvoll?

Begonnen von kessel, 10. Februar 2004, 18:50:18

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Marie

Hallo Andreas

ich würde es schon korrigieren lassen, 4cm sind schon ein größeres Loch. Ich weiß nicht wo Du lebst, aber ich würde mit Berlin-Buch Kontakt aufnehmen, Photos hinschicken und mir einen Beratungstermin geben lassen.
Grüße Marie

tisch

hallo andreas,
denke auch, dass eine tb mit einer stärke von 4 cm besser korrigiert werden sollte falls du ein
problem damit hast. denke aber grundsätzlich nicht, dass mit die entscheideung nach der trichtertiefe treffen sollte, sondern
nach deinem leidensgrad!!!!!

denke schon das man sich dem bewusst sein sollte, was die op-schmerzen angeht. für eine tb mit
1 cm tiefe, ohne erheblichen leidensdruck wäre es absolut irrsinnig diese strapazen auf sich zu nehmen!

ich selber habe die op aus angst vor den schmerzen immer aufgeschoben. als die psychische belastung
zu extrem wurde, war mir klar, dass ich da durch musste. mein erster gedanke war, als ich meinen
oberkörper nach der op aufrichtete: lieber gott lass mich sterben- so extrem empfand ich das!!!

heute bin ich natürlich überglücklich...

lg vanessa

Jackson

Hi!

Vanessa hat recht; man sollte die Schmerzen und die grösse der OP nicht ausser Acht lassen. Diese OP ist nahezu mit nichts anderem zu vergleichen, was Schmerzen und Aufwand angeht. Das ist nichts in der Art wie, "ich lass mir mal die Nase machen" oder "Fett aubsaugen", diese OP spielt in einer ganz anderen Liga, glaubt mir!

Deswegen ist es auch nicht verwunderlicht, dass einige hier etwas pikiert reagieren, wenn jemand mit einer kaum sichtbaren oder faktisch nicht vorhandenen TB von Atem- und Herzproblemen redet. Ich will keinem diese Beschwerden in Abrede stellen, aber die TB ist in diesen Fällen sicherlich nicht der Auslöser.

Ferner ist anzumerken, dass viele der Beschwerden nach der OP nicht gerade besser werden und einige neue dazukommen. Es ist kein zuckerschlecken, ein oder mehrere Jahre mit ein bis zwei Bügeln in der Brust herumzulaufen (egal ob Hegemann-Willthal oder Nuss) und man muss schon einige Einschränkungen in kauf nehmen.
Die Entscheidung zu einer solchen OP ist nicht leichtfertig zu treffen nur bei erheblichen seelischem Leidensdruck zu rechtfertigen.
Des weiteren sollte man nicht davon ausgehen das das erzielte Ergebnis perfekt ist, weder optisch noch funktionell.

Gruss Jackson

toby

es lohnt sich, wenn das resultat am schluss stimmt. davon geh ich natürlich aus, auch wenn das anscheinend nicht so selbstverständlich ist.

AndreasKe

Hallo,

danke für eure antworten. Natürlich habe ich, wie viele, psychische Leiden in Übermaß, und deswegen mache ich mir auch gedanken über eine Op. Nur wie das mit meinen elern aussieht.. Wird schwer sein sie davon zu überzeugen.

Jackson

Hi!

Du solltest das für dich alleine entscheiden und nicht von deinen Eltern abhängig machen. Sprich mit Professor Scharschmidt oder Professor Hümmer, die sagen dir schon was sinvoll ist.... deine Eltern werden die Entscheidung dann schon akzeptieren... es ist deine Entscheidung und an der OP ist bisher keiner gestorben...

Viel Glück,
Jackson

Marie

Hallo Jackson,

ich seh das schon ein bißchen anders:
wenn Andreas minderjährig ist ist das Einverständnis der Eltern notwendig und zwar nicht nur für die OP, sonder auch für alle Voruntersuchungen. Sollte er bereits volljährig sein ist es seine Entscheidung , richtig, aber ich denke, dass es trotzdem gut ist, seine Eltern in seine Überlegungen mit einzubeziehen. Es be-trifft sie ja schließlich auch.
Es ist doch normal und legitim, dass sich Eltern um ihr Kind Sorgen machen, wenn eine schwere OP ansteht. Und es ist auch meistens so, dass Eltern ihrem Kind in einer schwierigen Phase beistehen möchten. Ich kenne wenige Kinder, auch erwachsene,  die das ablehnen, im Gegenteil, sie sind dankbar für die elterliche Unterstützung.
Schönes Wochenende
Marie

AndreasKe

Ja, wie Marie schon sagte, ich könnte minderjährig sein, was auch genau zutrifft (16 Jahre). Mit meinem Vater sprach ich bereits darüber, worum er sich auch sehr bemüht. Er ist nich abgeneigt ein Termin bei Prof. Schaarschmidt zu machen, nur wird es sehr schwer werden meine Mutter davon zu überzeugen. Natürlich will sie, dass es mir gut geht und ich zufrieden bin, doch bei ihr ist es halt anders, sie hat Angst vor neuen sachen oder so ähnlich. hm..

Marie

Hallo Andreas

Wir Mütter bangen halt um unserer Jungs! Aber wir wollen auch, dass es ihnen gut geht. Gib ihr meinen Erfahrungsbericht zu lesen, sie kann beruhigt sein , in Berlin bist du  sehr gut aufgehoben. Professor Schaarschmidt und sein Team sind sehr erfahrene, kompetente Ã,,rzte. Nimm Deine Mutter auf jeden Fall zum Beratungstermin mit. Dein Vater unterstützt Dich ja, da wird er auch deine Mutter überzeugen können. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Korrektur, Deine Knochen sind noch nicht ausgehärtet, lassen sich gut formen. Ich denke, das klappt schon.
Viele Grüße
Marie

kessel

hatte ja vor geraumer zeit diesen thread mit meiner frage begonnen. inzwischen bin ich von dem gedanken, eine operation durchführen zu lassen weit abgerückt, was sowohl aus persönlicher einsicht als auch aus dem feedback anderer resultiert. trotzdem stelle ich mal links zu einigen fotos rein, dann könnt ihr u.u. besser vorstellen, über was ich sprach. eure meinungen würden mich natürlich interessieren.

grüße,

stefan.

http://kesselchen.org/stuff/ribcage1.jpg

http://kesselchen.org/stuff/ribcage2.jpg

http://kesselchen.org/stuff/ribcage3.jpg

Maxime

Hallo kessel,

in einem Deiner früheren Postings hast Du geschrieben, dass Schwimmen für Dich derzeit nicht in Betracht komme.

Ich hoffe, das hat nichts mit der kleinen Delle in der Brustmitte zu tun, denn ich finde, dass Du sportlich aussiehst und beim besten Willen keinen Grund hast, Dich zu verstecken.

Hast Du damit jemals Probleme bei den Mädels gehabt? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.

Ich wünsche Dir daher mehr Selbsbewusstsein und einen erholsamen Sommer im Freibad.

Gruß
Maxime

tisch

hi stefan,
an deiner stelle würde ich erst gar nicht an eine op denken!!  denke das liegt noch im normalen bereich...
wie gesagt, es hängt natürlich von deiner pers. belastung ab. tipp: lass dich doch einfach mal in einer klinik beraten. mit sicherheit werden sie dir bestätigen, dass eine op in deinem fall absolut überflüssig wäre. ansonsten wirst du wohl länger an eine op denken und ewig mit einer unentschlossenheit kämpfen. man hört meistens eher auf die meinung eines erfahrenden chirurgen.
hast mit sicherheit auch meine bilder gesehen. selbst ich, habe 25 jahre gebraucht bis ich mich hab operieren lassen- und das bei dieser ausgeprägten tb.

lg vanessa