Rötung bei Saugglocken-Benutzung

Begonnen von Zed, 11. November 2019, 15:01:40

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Zed

Liebe Community,

ich bin 25 J alt und benutze seit einem halben Jahr die Saugglocke. Habe mich in diesem Sommer mal ins Schwimmbad getraut !!
Bereue es keinesfalls die 610 Euro ausgegeben zu haben.
Doch nun meine Frage: Ich habe extreme Rötungen in der Mitte und leider sieht man auch den Rand der Saugglocke als rote Stellen. Hat jemand eine Idee was man dagegen tun kann, außer sie einfach nicht mehr zu tragen(dann fällt der Trichter nämlich leider noch sehr schnell zurück)?
Bin für jede Hilfe dankbar. Falls jemand Fragen zur Sauggglocke hat, beantworte ich sie sehr gerne!

Schöne Grüße !

lool2589

Hallo Zed,

ich habe nach mittlerweile drei Jahren Therapie-Zeit immer noch kein Patentrezept auf die Frage, ob und wie man die Rötungen "verbessert" oder in den Griff bekommt. Kurz zu mir: Männlich, 27 und trage die Saugglocke circa 5-8 Stunden täglich. Konnte meinen Trichter von 2,7cm tiefe auf dauerhafte 1,1cm anheben!

Was ich dir mit auf den Weg geben kann und was für mich persönlich ganz gut funktioniert ist:
1. Sonne - Mit einer schönen Bräune im Sommer( Solarium im Winter) sieht die ganze Sache schon ganz anders aus.
2. Die rote Stelle, nicht unmittelbar danach, aber kurz nach dem Absetzen der SG(15-30 Minuten) mit Feuchtigkeit versorgen. Nimm einfach eine Feuchtigkeitscreme ohne Parfüm und schmierst die Stelle schön ein! Das wird dir deine Haut danken!
3. Ich persönlich muss die SG nicht mehr ganz so stark anpumpen um den Trichter komplett anheben zu können - dadurch entsteht schon gar kein so starke Rötung.

Ich würde mich freuen wenn auch andere Forumuser hier mal ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Grüße!

md10833

Ich bin männlich, 35 und benutze die Saugglocke seit ca. 1 Jahr, trage sie aber meistens nur etwa 1-2 Stunden am Tag. Die Rötungen gehen bei mir recht schnell zurück, allerdings haben sich in dem Bereich, der dem Unterdruck ausgesetzt ist, vermehrt kleine rote Punkte gebildet (Blutschwämmchen?). Diese scheinen von alleine auch nicht mehr weg zu gehen. Das hält mich etwas davon ab, die Saugglocke länger zu tragen. Leider ist der Erfolg bei diesen Tragezeiten auch eher mäßig. Der Trichter wird zwar angehoben, fällt aber innerhalb von Minuten wieder fast vollständig zurück.
Wie sieht es bei euch aus? Bekommt ihr diese roten Punkte auch?

Zed

Vielen Dank für die Antworten!
Ich versuche es immer einzucremen nach dem Tragen, aber genau habe auch diese roten "Blutschwämmchen". die gehen leider nicht bzw kaum weg. Auch die Saugglocken-Umrandung sieht man einige Zeit nach dem Tragen.
Werde sie auch nicht mehr komplett anheben, um mein Hautbild eventuell zu verbessern (von einer Krise in die nächste :D ).
Ich trage die SG seit April ca. Zwischenzeitlich war ich sehr zufrieden, allerdings ließ die Verbesserung dann rasch nach. Ich trage sie meistens nachts , also innerhalb von 24h mindestens 8h. Wahrscheinlich zu viel .. ::)
Die Rötung war im Sommer nicht so auffällig, deshalb habe ich mich nach dem Tragen sogar mal an den See getraut, da der Trichter doch einige Zeit angehoben bleibt.
Durch das Tragen der SG, hab ich außerdem an der Stelle des Unterdrucks kaum noch Haarwuchs und bin an der Stelle blasser als z.B. am Bauch.
Ach ja es ist nicht leicht, ich werde aber weiterhin versuchen damit eine Verbesserung zu erzielen, da eine OP einfach zu viel wäre.
Alles in allem bereue ich es aber keinesfalls die SG erworben zu haben.
Mein Haller-Index bei Behandlungsbeginn war 2,9 übrigens. Leider kann ich jetzt nicht sagen wie es dauerhaft wäre, da ich wie gesagt die SG jeden Tag trage.                         

Schmidt

Die rötlichen Punkte, die nicht mehr schnell weggehen sind Blutergüsse. Durch den Unterdruck können Adern platzen und das Blut ergiest sich in das umliegende Gewebe. Diese Gewebeschäden heilen dann in etwa genauso schnell wieder ab, wie ein "klassischer blauer Fleck" wenn man sich gestoßen hat. Nur halt in winzig und an dutzenden bis hunderten Stellen gleichzeitig. Zustätzlich zu den oberflächlichen Stellen kommen noch Blutergüsse im tieferen Gewebe, die aber unsichtbar von außen sind.

Wie hoch der Unterdruck sein muss, damit diese Ergüsse entstehen ist bei jedem Mensch anders und könnte mit der Stärke des Bindegewebes, der Elastizität der Adern und anderen Faktoren zusammenhängen. Klobe hat 100-150 mbar Unterdruck als groben Punkt für die Entstehung in seinen Publikationen angegeben.

Die Strategie zur Behandlung ist hierbei allerdings nur die Vermeidung hohen Unterdrucks. Also nicht so stark zu pumpen. So zumindest die Lehrbuchmeinung bisher.