OP nach Nuss letzen Dienstag (23.01.07)

Begonnen von pascal, 29. Januar 2007, 16:21:55

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pascal

Hi Leute,
ich habe mich amletzten Dienstag in der Lungenklinik in Hemer nach der Nuss methode meine TB operieren lassen. Wurde schon am Freitag entlassen.
Bekomme Tramal 150 long Tabl. (2x pro Tag) und Novamin Tropfen. Das Ergebnis ist echt gut geworden. werde bei Gelegenheit mal Fotos online stellen.
Bun männlich und 21 Jahre alt. Mich interessiert es wie lange ihr noch scmerzen hattet. Meine bleiben immer gleich stark.
Ich habe folgende Probleme: Schmerzen im Rücken und im op Bereich, schmerzen wenn ich gerade gehen will. kann schlecht schlafen wenn dann nur auf dem Rüücken und das ist auch schlecht möglich wegen den rückenschmerzen. Husten lachen unsw. geht auch nciht. Wie lange hat das bei euch ungefähr gedauert bis es besser erträglicher wurde und die schmerzen ganz verschwunden sind ? Habt ihr gute Tips für mich? Zu was für einer Krankengymnastik sollte ich gehen. Hatte auch einen Katheter im Rücken welcher mir donnerstAgs entfernt wurde.
ich weiss dass ich hier alles ein bisschen kompliziert geschrieben habe usw. das liegt aber daran dass ich noch voll durch den wind bin.

viele Grüße

Pascal

Goersty

Hi,
erstmal muss ich sagen, dass ich total überrascht bin, dass du nach so kurzer Zeit aus der Klinik wieder entlassen wurdest. Ich war 2 Wochen im Krankenhaus.

Die Schmerzen nach der OP empfand ich als sehr heftig. Ich wurde am 16. November 2006 operiert und ich nehme noch heute starke Schmerzmedikamente, und mein Gefühl sagt mir, dass ich auch noch ne ganze Weile Schmerzen haben werde. Ich weiß immer noch total überrascht wie scheinbar unkompliziert das alles bei dir von statten ging, unglaublich.

Ich hatte 12 mal Rückengymnastik im Wasser und war 3 mal wöchentlich schwimmen, das tu ich auch heut noch.

Wie tief war denn deine Trichterbrust?
Alter: 25
OP am 16.11.2006 in Berlin Buch nach Nuss
TB-Tiefe vor OP: 8,5cm
Bügelentnahme geplant: 03.03.2009 in Berlin-Buch

Kosmo

Dienstag operiert, Freitag entlassen?  :o Das finde ich sehr krass und nach meinem Geschmack zu früh. Leider entlassen einige Kliniken oder eigentlich viele recht früh nach den letzten Gesundheitsreformen, um Kosten zu sparen, leider ist das nicht immer zum Nutzen der Patienten. Sieht man ja auch bei dir, da du nun bei Fragen aufs Internet zurückgreifen musst, anstatt dass dir dort einer zur Verfügung stellt. Kenne das sonst auch so, dass man in der Klinik mit Physiotherapie anfängt. Die gute Frau erzählt einem dann auch, was man so später alleine machen sollte und kannte. Das alles half mir sehr viel. Wichtig ist auch, dass man die richtige Medikation erhält, also wieviel und wann Tabletten. Da solltest du mit deinem Arzt reden, wenn du jetzt andauernd Schmerzen verspürst. Sowas ist nicht nötig! Bei Husten, Lachen usw. ist das aber völlig normal.

Die Schmerzen werden, wenn es gut läuft nach ein paar Wochen verschwinden. Ich konnte nach 2 Monaten die Schmerzmittel absetzen.
Alter: 28
Alter OP (in Berlin-Buch nach Nuss): 25
Bügelentnahme: Mai 2007
TB-Tiefe vor OP: 8,5 cm
TB-Tiefe heute: 0 cm

Goersty

@ Kosmo:

Du warst im gleichen Alter bei deiner OP wie ich, aber nach 2,5 Monaten ist ein Absetzen der SChmerzmedikamente bei mir noch undenkbar. Du hattest sicher auch Rückenschmerzen, wie lange hielten die denn an? Ich komm ohne Bandage noch nicht klar und muss mich immer wieder hinlegen.

Hast du deinen Bügel nun eigentlich los? Wie war es denn? Bitte erzähl.
Alter: 25
OP am 16.11.2006 in Berlin Buch nach Nuss
TB-Tiefe vor OP: 8,5cm
Bügelentnahme geplant: 03.03.2009 in Berlin-Buch

pascal

Hi,
meine TB war vllt so 3-4 cm tief denke ich. Vllt auch nur 3. Nehme seit gestern andere Schmerzmittel weil ich von diesen Tramal depressiv wurde. Das sind Morphine. Die Nächte sind halt am schlimmste. Bin heute "nur" 4x aufgewacht aber hab quasi von 22 uhr bis morgens 7 uhr gepennt.werde mir jetzt auch KG und Atmetherapie verschreiben lassen. also ich bin super froh wenn es vorbei ist und ich denke cih bin auch auf dem richtigen weg dahin.
Jetzt muss ich halt stark sein und kämpfen. In einer Woche sieht die welt schon wieder anders aus.
Grüße Pascal

Kosmo

Zitat von: Goersty am 30. Januar 2007, 14:15:19
@ Kosmo:

Du warst im gleichen Alter bei deiner OP wie ich, aber nach 2,5 Monaten ist ein Absetzen der SChmerzmedikamente bei mir noch undenkbar. Du hattest sicher auch Rückenschmerzen, wie lange hielten die denn an? Ich komm ohne Bandage noch nicht klar und muss mich immer wieder hinlegen.

Hast du deinen Bügel nun eigentlich los? Wie war es denn? Bitte erzähl.

Die Rückenschmerzen verschwanden nach ein paar Wochen. Bei mir waren die aber nicht so haarig, weil ich schon vor der OP ne grade Körperhaltung antrainiert hatte (so mit 19). Viele bekommen Schmerzen, weil sie durch die Bügel gezwungen werden, grade zu gehen. Aber ne grade Haltung ist das A und O, wenn die Brust nicht wieder einfallen soll. Die Bandage würde ich einfach mal weglassen. Die erste Zeit fiel mir das auch sehr schwer, weil das wirklich ein unangenehmes Gefühl war. Die schmerzen haben sich dadurch deutlicher Bemerbar gemacht, weil die Nerven nicht mehr durch die Bandage stimuliert wurden. Aber ohne war es dann auf Dauer doch besser. Nach ein paar Wochen kann man die auch weglassen. Bei den Schmerzen musst du jetzt einfach Geduld haben und v.a. nicht mehr dran denken. Würde die sehr ans Herz legen, Schwimmen zu gehen. Das hat mir und vielen anderen sehr geholfen.

Bügel bin ich noch nicht los. Musste die OP verschieben, weil ich so lange hartnäckig erkältet war. Mit neuem Termin weiß ich noch nicht, weil ich ja auch arbeiten muss... Vll. im Februar oder März.
Alter: 28
Alter OP (in Berlin-Buch nach Nuss): 25
Bügelentnahme: Mai 2007
TB-Tiefe vor OP: 8,5 cm
TB-Tiefe heute: 0 cm

Goersty

@ Kosmo:

Also Schwimmen tu ich seit Anfang Dezember 3 mal wöchentlich, und das klappt auch sehr gut mittlerweile. Allerdings behindern mich schon immer die Rückenschmerzen. Die blockieren beim Schwimmen. Ich merke auch deutlich, dass ich Muskulatur aufgebaut habe. Ich würde behaupten, dass ich eine fast gerade Haltung hatte, da ich seit fast 10 Jahren Karate ausübe und der Rücken dadurch eigentilch gut trainiert war. Daher mache ich mir so langsam Gedanken darüber, warum das einfach nicht besser werden will. Denn mehr kann man glaub nicht zur Rehabilitation beitragen wie ich es bisher getan hab. Aber deinen Rat versuche ich zu befolgen und werde die Bandage so gut es geht weglassen.

Auf deine Bügelentnahme bin ich sehr gespannt. Bitte lass danach auch was von dir hören, ich denke, dass das mehrere hier im Forum interessant finden könnten ;-)

@ Pascal

Mir scheint du hast das Glückslos gezogen, denn wenn es einem nach so kurzen Zeit schon "so gut" geht, dann kannst du dich glücklich schätzen. Wenn du die KG und die Atemgymnastik ernst nimmst, dann wirst du auch deutliche Fortschritte merken. Viel Glück
Alter: 25
OP am 16.11.2006 in Berlin Buch nach Nuss
TB-Tiefe vor OP: 8,5cm
Bügelentnahme geplant: 03.03.2009 in Berlin-Buch

pascal

#7
ICh hatte heute das erste mal KG mit Atemtherapie. Das war anstrengend aber ich bin froh es gemacht zu habenn. Ich überlege auch Schmerzmittel ein bissel zurück zu schrauben das ist bestimmt gut für den Körper. Manchmal habe ich noch so tiefpunkte wenn ich aufm sessel sitze mit heizkissen im rücken wird mir extrem warm usw. obwohl mir eigentlich kalt ist aber ich hab dann ne decke über mir und die heizung an, wenn ich dann aber aufstehe was trinke und mich was bewwege dann kommt mein kreislauf wieder in form.  Dass mein Heilungsprozess so gut verläuft hat mir mein arzt quasi so vorausgesagt.
Ich hoffe dass der wundschmerz mal ein ende nimmt. Die Rückenschmerzen sind auch scheisse. ich will aber auf jeden fall so bald wie möglich die medis absetzen die gehen nämlich gut aufn kreislauf. Achja ich schlafe auch immer mit hochgeklappten lattenrost, sonst ist der wunschmerz und die rückenschmerzen zu groß...

viele grüße

pascal

P.S. ich werde wahrscheinlich heute die medis absetzen.
Bekomme da Schwindel unwohl usw. von.

Sascha

Meinen Glückwunsch zu der frühen Entlassung.

ich war bei der eltzten op 16 Tage drin.

Habe die schmerzmittel ne woche nach entlassung in die tonne gehauen, hat keine Probleme gegeben.

Aber das wird wohl bei jedem anders sein, ich bin nciht son freund von schmerzmitteln nur wenn es sein muss!

grüße
sascha
OPs :
2000 (Nuss), vorzeitge Entnahme, da innere Blutungen, keine Schmerzen
2003 (Erlangen), Grausame Optik, direkter wiedereinfall, dauerhafte Schmerzen
2005 (Nuss) Brust stabil, nach Bügelentnahme bleibende Schmerzen
2014 (Erlangen-Synthes) vollständige Fixierung + optische verbesserung, bleibende schmerzen.
2016 Entnahme in FFM.
Seit 2017 Frührentner.

Alter bei Ops : 16,18,20,29,32.

Heiko

Hört sich ja easy an, wäre nach meinen Ravitch Versuchen, die ja ordentlich missglückt sind, ja vielleicht mal ne Option, habe nur von der Klinik noch nichts gehört. Erkundige mich erstmal in meinem Umkreis in essen, da soll auch was gehen. Werde es dann vermelden.
Bis jetzt kann ich Erlangen immer wieder nur schlecht machen, würde mich aber freune zeitnah auch mal eine Klinik empfehlen zu können.

Sascha

Zitat von: Heiko am 02. Februar 2007, 20:55:03
Hört sich ja easy an, wäre nach meinen Ravitch Versuchen, die ja ordentlich missglückt sind, ja vielleicht mal ne Option, habe nur von der Klinik noch nichts gehört. Erkundige mich erstmal in meinem Umkreis in essen, da soll auch was gehen. Werde es dann vermelden.
Bis jetzt kann ich Erlangen immer wieder nur schlecht machen, würde mich aber freune zeitnah auch mal eine Klinik empfehlen zu können.

Über Das Erlanger verfahren könnte ich sosehr ich es auch wollte nichts positives Berichten...

grüße
OPs :
2000 (Nuss), vorzeitge Entnahme, da innere Blutungen, keine Schmerzen
2003 (Erlangen), Grausame Optik, direkter wiedereinfall, dauerhafte Schmerzen
2005 (Nuss) Brust stabil, nach Bügelentnahme bleibende Schmerzen
2014 (Erlangen-Synthes) vollständige Fixierung + optische verbesserung, bleibende schmerzen.
2016 Entnahme in FFM.
Seit 2017 Frührentner.

Alter bei Ops : 16,18,20,29,32.

pascal

Zitat von: Heiko am 02. Februar 2007, 20:55:03
Hört sich ja easy an, wäre nach meinen Ravitch Versuchen, die ja ordentlich missglückt sind, ja vielleicht mal ne Option, habe nur von der Klinik noch nichts gehört. Erkundige mich erstmal in meinem Umkreis in essen, da soll auch was gehen. Werde es dann vermelden.
Bis jetzt kann ich Erlangen immer wieder nur schlecht machen, würde mich aber freune zeitnah auch mal eine Klinik empfehlen zu können.

Also die Lungenklinik in Hemer ist echt gut. Kann ich nur weiterempfehlen. Komme aus Köln und hab da so 1 1/2 std. hingebraucht. Kannst ja mal hingehen und einen Vorstellungstermin bei Dr. Linder (Chefarzt) machen. Er ist auch der einzige der das dort eine TB operiert. Nach meinen gesprächen mit ihm war ich echt zuversichtlich und es hat sich gelohnt. Kann sogar schon auf der Seite schlafen usw. Das doofe wo aber keiner was für kann ich, dass ich jetzt die noch ne Angina bekommen habe. Muss deswegen auch Antibiotikum nehmen. Bin aber jetzt schon wieder übern Berg. Jetzt muss ich noch an meiner Haltung arbeiten und ich hoffe dass bald die Rückenschmerzen verschwinden ;-)

pascal

Hallo,
wollte euch mal meinen Krankenzwischenstand durchgeben. Also meine Agnina ist jetzt fast weg. Zum glück :-). Aber natürlich bekomme ich immer was neues wenn es mir sonst wieder besser geht. Am Dienstag war ich eigentlich komplett schmerzfrei. Nur seit gestern habe ich sehr große schmerzen im nacken und im rücken. Das Atmen fällt mir auch schwerer als sonst. also immer was neues..... Aber das muss auch aufhören. Die Schmerztabletten hab ich auch noch nicht abgesetzt... hab ich aber vor. reduziere sie jetzt auf erstmal 2 anstatt 3.
Naja viele Grüße

Pascal

Heiko

Hallo Pascal

Gib mal ne Wasserstandsmeldung...

War heute in Hemer. Dr. Linder war sehr nett, hat aber auch gesagt, dass er mich nicht operieren wird. Bin zum einen zu vorbelastet (viele OP`s nach Ravitch) und zu groß, schwer und alt. (195, 95kg, 26 Jahre).
Da wäre ihm das Risiko zu groß. Fand ich fair.
Frage jtzt mal in Mannheim nach.
Falls jemand dort besonders schlechte Erfahrungen gemacht hat, bitte posten.

Gruß Heiko

pascal

Hi Leute,
wollte mal einen Zwischenstand abgeben. Also ich habe ja über Atemnot geklagt und war daraufhin bei meinem Hausarzt. Sie hat mich abgehört usw. und direkt ins Krankenhaus überwiesen weil sie meine ich hätte eine Lungenentzündung oder änliches. Ich war im KH wurde geröntgt. Es hat sich herausgestellt, dass ich einen Pleurarerguss habe. Nächster Tag "not op" unter dem CT. Die haben mir eine Fingerdicke Drainage über die Seite im Brustkorb reingeschoben. Ich hatte noch nie solche Schmerzen. Haben betäubt aber das wirkt ja nur Oberflächlich. Die Drainage haben sie mir rechts gelegt und direkt ca 2,5 liter Blut rausgeholt. Dann kam ich 4 Tage auf die Intensivstation von Donnerstag bis Sonntag (sehr schlimm dort). Sonntags haben sie mir dann die Drainage gezogen weil nichts mehr nachlief und ich bin normal auf Station gekommen. Dort blieb ich dann noch 9 Tage (bis gestern). Mittlerweile habe ich noch rechts und links noch 2 relativ kleine ergüsse welche aber nicht Punktionswürdig sind. Diese werden dann wohl durch atemtherapie und wasserteibende Medis verschwinden. Zu allem dem hab ich noch in meiner ganzen Zeit Pfeifferisches Drüsenfieber gehabt (Epstein Barr Virus). Das sollte langsam weg sein hatte 3 wochen fieber seit der op. Jetzt ist meine Kondition nur leider durch die ganzen op`s und das EBVirus hinüber. Naja hatte ziemlich viel Pech mit dem Virus und dass da ein Gefäß noch nachgeblutet hat. Mittlerweile gehts mir wieder relativ gut. Ich kann jetzt flach schlafen und komme leichter wieder hoch. Habe heute Nacht sogar durchgeschlafen. Mit gerade gehen ist leider nur noch nicht so richtig. Naja melde mich mal wieder.

güße
Pascal