Hallo
So hier kommen schon die ersten Berichte:
Vortag: Ich war überhaupt nicht nervös, habe aber am Abend sehr viel gegessen und getrunken, da ich um 11:00 Uhr in der Klinik und bis 6 Stunden vorher komplett nüchtern sein musste.
Ankunftstag/OP
Mein Vater brachte mich nach einer 90 Minütigen Fahrt in die Klinik (meine Mutter kam erst am Abend von einer Reise nach Hause).
Ich wurde sehr nett empfangen (hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass ich Privatpatient bin).
Als ich aufs Zimmergeführt wurde, kam eine sehr nette und durchaus hübsche Schwester, um mir Blut abzunehmen. Als dies geschehen war, fühlte ich mich ein wenig schummrig und es ging nicht und ich wachte auf dem Boden auf. Ich war tatsächlich ohnmächtig geworden. Mir war das ganze natürlich furchtbar peinlich, doch hat die Schwester gesagt, dass die extrem häufig bei jungen Leuten passiere. Ein wenig später kam dann der Anästesist, welcher einer der besten der ganzen Klinik ist. Wir sind alles durchgegangen und ich lehnte den Blasenkatheter ab.
Später zog ich mich um und dann bekam ich eine Tablette und ab gings zur Anästesie. Dort wurde mir zuerst die Infusion gesteckt und anschliessend der Rückenkatheter (beides ziemlic schmerzfrei). Danach kam die schwarze Wand (so 12:45 Uhr).
Als ich aufgewacht bin, war mein Vater da (auf der Intermediate Care Station). Nachdem ich ihn ca. 7 Mal gefragt hatte, wie spät das ist, schlief ich unverhofft wieder ein. Am Abend gegen 7 Uhr wachte ich dann wirklich auf und lag einfach ein wenig. Ich habe zwar zuerst ein wenig ein unangenehmes Gefühl in der linken Hand gehabt (die Motorik war dort komplett im Eimer), doch habe ich die Schmerzmittel bereits reduziert und dann konnte ich wieder alles damit machen.
Ich spürte zwar einen kleinen Schmerz bei der Thorax-Drainage, doch wollte ich die Schmerzmittel nicht erhöhen und schlief wunderbar (gut ich wurde mehrmals geweckt und gecheckt).
Tag 2:
Ich wachte auf und bekam gleich Frühstück, welches ich sofort verschlang. Schmerzen spürte ich nur bei der Thoraxdrainage aber das ist kein Problem. Im Verlauf des Tages bin ich nun schon häufig herumgelaufen (es sind alle total verwundert, dass ich das schon so gut kann) und war auch selbstständig pinkeln (es war also eine gute Entscheidung auf den Blasenkatheter zu verzichten). Der Dr. Stein war auch schon da und meinte, es sei ein wirklich gutes Resultat geworden und er sagt auch, dass ich ungewöhnlich fit sei.
Nachdem wir nochmals die Schmerzmittel reduziert haben (inzwischen sinds noch 4ml), hat er gemeint, dass ich schon Samstag oder Sonntag (also insgesamt 4-5 Tage Aufenthalt), herauskomme.
Das einzig wirklich blöde ist, dass sie momentan kein freies Einzelzimmer haben und ich auf der Intermediate Station rumvegetiere. Aber morgen sollte ich mein Zimmer haben und die Schwestern kümmern sich auch hier wieder toll um mich, von daher gibts keinen Grund zur Klage.
Falls der obige Text voll von Fehlern sein sollte, so ist das eine Folge der Schmezr- und Schlafmittel

Der nächste Bericht folgt morgen