Bügelentnahme und Nachkorrektur in Berlin Buch (Helios Klinikum)

Begonnen von hujiku, 29. März 2010, 18:31:26

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hujiku

hallo zusammen!
ich bin 32 jahre alt, weiblich und hier kommt mein bericht zu meiner am dienstag, den 23. märz 2010 erfolgten OP (bügelentnahme):
im oktober 2008 hatte ich in buch durch prof. schaarschmidt meine trichterbrust op. alles lief gut und ich war rasch wieder daheim - wir zogen damals grade um und alles war terminlich ziemlich eng. ich erinnere mich an wenig schmerzen damals nach der op. die tabletten nahm ich nicht sehr lange. vielleicht max 3 wochen. kann auch kürzer gewesen sein.
nach kurzer zeit bemerkte ich damals eine kleine stelle an der linken seite an den rippen. ich liess es röntgen. der orthopäde konnte mir nicht viel dazu sagen. mit der zeit fing die stelle an zu schmerzen, wenn ich etwas schweres hochhob oder auf der seite lag. ich war dann zwischenzeitlich mit unserem 2. sohn schwanger - während dieser zeit waren die beschwerden erstmal weg. danach waren sie erneut präsent und ich sprach mit prof. schaarschmidt. er meinte, dass man auch nach 1,5 jahren den bügel entfernen könne, da ich eine schlanke person sei.
der termin war nun der 23.3.2010. am montag kam ich zur anmeldung und bestand aber darauf, die nacht noch daheim verbringen zu dürfen, damit mein mann nicht 2 nächte auf das baby aufpassen muss. nächsten morgen am op-tag bin ich mit dem taxi dann nach buch und war um 7 uhr da. nüchtern. dann wieder das grosse bangen - ihr kennt das anscheinend ;) - findet die op heute satt? eine verschiebung wäre wieder mal problematisch geworden, da mein mann mir das baby auf jeden fall am mittwoch nachmittag bringen würde, da er do und fr verreisen musste. aber es klappte! plötzlich kam der professor ins zimmer, guckte sich die stufe in der rippe nochmal an und meinte freundlich, "das operieren wir noch!"-"heute?"-"ja, klar heute."  freude meinerseits! also warten.... das dumme an der kinderchirurgie-station ist, dass ganz gern mal notfälle reinkommen, die dann natürlich vorgehen. die tb-patienten sind ja meist nicht akut. daher müssen wir immer anderen vorfahrt gewähren. nachdem ich keine lust mehr hatte, gesund im bett rumzulungern und immer nervöser zu werden, ging ich zahnpasta kaufen. kaum war ich zurück, wurde auch schon nach mir gesucht und nun schnell schnell ab in den op. :) das scheint immer zu funktionieren! als der bügel eingesetzt wurde, war ich auch kurz weg und prompt wollten sie mich da grad in den op abholen.
ich glaube, ich war dann ca 13 uhr dran. war ja mittagszeit und ich dachte, da essen eh alle, kann ich kurz mal weg. die op dauerte eine knappe stunde. ich war 10 min. danach im aufwachraum aufgewacht. hätte ruhig mal länger schlafen sollen! die nächsten nächte brachten wenig schlaf. ich hatte eine bandage um, die drückte sehr auf dem brustkorb und ich fragte, ob sie die lockern könnten (sicher hatte sich aufgrund meines weiter-stillens auch wieder milch gebildet, wodurch es eng wurde). sie wurde dann nach kurzem anruf beim prof geöffnet und ich habe meine eigene später wieder umgebunden, die unter dem brustbereich ansetzt. dann kam ich wieder auf die station und leider kann ich mich dann kaum an was von diesem tag erinnern. gegessen hatte ich. hunger war ausreichend da! schmerzen erstmal keine. aber sobald ich lag, tat es auf der rechten schulter weh. daher kaum ein auge zugetan in der nacht. schmerzmittel nahm ich keine. wollte ich nicht. am 2. tag habe ich mir mal spaßeshalber eine tablette geben lassen, aber die bewirkte nichts. da ich am mittwoch nachmittag meinen sohn wieder stillen wollte, konnte ich eh keine grossen sachen einnehmen. war aber auch nciht nötig! die physiotherapeutin kam nach ein paar mal bitten sogar ganz spontan noch zu mir und massierte die üble verspannung auf der schulter weg :) Mittwoch dann grosser besuchstag. eltern, mann, kind 1 und kind 2, das dann bei mir gelassen wurde. klappte alles prima. der kleine wachte in der nacht nur 1x  auf. hochheben konnte ich ihn sogar auch schon (7,5 kg)! fürs bäuerchen habe ich mir ab und an eine der supernetten schwestern rangeklingelt. die freuten sich sehr! freitag wurden die drainagen gezogen (ich hasse das!!!) und am samstag nach der visite gings ab nach hause. es geht mir soweit prima. selbst längere strecken schaffe ich jetzt nach knapp 1 woche wieder. leider habe ich eine art bronchitis und das husten ist einfach die hölle!