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Allgemeines => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Revilo am 26. März 2019, 18:34:04

Titel: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 26. März 2019, 18:34:04
Hallo Zusammen,
nachdem ich hier schon einige Berichte gelesen habe und bei mir nun auch bald die OP ansteht, möchte auch ich meine bisherigen Erfahrungen teilen.
Ich werde meinen Bericht etwas Gliedern, damit man sich die interessanten Passagen rauspicken kann.

1. Kurz zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt und männlich, habe die TB schon seit mind. 10 Jahren (seitdem zumindest immer bewusst wahrgenommen), mein Hallerindex ist 3,8. Haltungsstörungen oder eine Skoliose habe ich glücklicherweise nicht.
Die TB macht mir vor allem beim Schlafen Probleme, da ich meistens auf der Seite schlafe und sich dann durch die seitliche Lage ein starker Druck auf das Brustbein aufbaut. Das führt dann meist so weit, dass ich nicht mehr liegen kann, Schmerzen habe und aufstehen muss. Desweiteren habe ich natürlich die üblichen Probleme beim Sport und bei Anstrengung (Gefühl, dass da eigentlich noch mehr Luft in die Lungen gehen müsste, schnell hoher Puls etc.).

2. Vorgeschichte zur operativen Behandlung
Bereits vor 6 Jahren habe ich mich mit dem Thema der OP beschäftigt. Damals war ich in zwei Krankenhäusern in meiner Heimatstadt. Allerdings fühlte ich mich in beiden nicht gut aufgehoben.
Im ersten war ich zum Erstgespräch und bin mit einem Termin für „vorgestern“ raus gegangen. Ich hatte den Eindruck der Arzt wollte mich am liebsten gleich im Gesprächszimmer operieren. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder ähnliches wurde damals gar nicht erwähnt.
Im zweiten Krankenhaus wäre ich der erste Fall gewesen, man zeigte sich aber nicht abgeneigt die OP mal zu „probieren“…
Nach diesen Erfahrungen habe ich das Thema dann erstmal wieder verdrängt und nicht weiter darüber nachgedacht.

3. Der Weg nach Magdeburg
Da in den letzten Jahren die Beschwerden eher mehr als weniger geworden sind und ich mich auch in der Öffentlichkeit immer unwohler fühlte, drängte sich das Thema OP immer mal wieder in den Vordergrund.
Irgendwann begann ich dann zu Recherchieren und bin bei meiner Suche auf Prof. Dr. Schaarschmidt in Berlin gestoßen. Hier hatte ich allerdings einige Berichte gelesen, die gerade beim Thema Nachsorge dort noch Defizite aufzeigten. Nach weiterer Recherche stieß ich unter anderem hier im Forum auf den Namen Dr. Lützenberg und die positiven Erfahrungen.
Da inzwischen der Gedanke an die OP immer präsenter wurde, vereinbarte ich im Dezember 2017 einen Termin bei Dr. Lützenberg in Magdeburg zum Erstgespräch.

4. Der Weg zur OP (Kostenübernahme etc…)
Beim Erstgespräch verstärkte sich mein positiver Eindruck vom Doc noch weiter. Er erklärte mir in Ruhe nochmal die OP, machte sich erste Bilder und besprach dann das weitere Vorgehen mit mir.
Als nächstes Stand eine Untersuchung beim Pullmologen an (Lungenfunktion) und ein MRT sollte gemacht werden. Die Terminfindung hier gestaltete sich dann schwierig, so dass ich beide Befunde dann erst zur Jahresmitte 2018 vorliegen hatte. Nachdem Dr. Lützenberg die Berichte erhalten hatte, schrieb er mir noch einen Abschlussbericht mit der Empfehlung zur OP, da diese aus medizinischen Aspekten anzuraten wäre (auf Basis der Voruntersuchungen). Es zeigten sich unter anderem Einschränkungen in der Lungenfunktion und das mein Herz nicht gerade viel Platz in der Brust hat (die MRT Bilder haben mich hier schon sehr beunruhigt).
Mit den Unterlagen machte ich mich dann auf zur Krankenkasse (AOK Plus). Der Berater machte sich Kopien von allem und leitete alles an die entsprechende Abteilung weiter.
Nach Wochen des Wartens habe ich dann Ende August eine Rückmeldung erhalten, mit der Bitte noch die MRT Bilder und einen Kardiologischen Befund (Herzultraschall und Fahrrad fahren) nachzureichen. Terminiert war das Ganze bis Mitte Oktober. Das gestaltete sich äußerst problematisch, da ich bisher noch keinen Kardiologen aufgesucht hatte und die Wartezeit hier im Schnitt ein halbes Jahr+ betrug. Durch eine glückliche Fügung habe ich dann allerdings recht zeitnah noch einen Termin bekommen und konnte die Befunde einreichen.
Obwohl man mir bei der Krankenkasse gesagt hat, dass man die Frist von Mitte Oktober verlängern könne, denke ich im Nachgang, dass der MDK die Kostenübernahme abgelehnt hätte, wenn ich es nicht geschafft hätte die Unterlagen rechtzeitig einzureichen.
Im November letzten Jahres erhielt ich dann die Kostenübernahme. Danach war ich noch einmal in Magdeburg, hier haben wir unter anderem nochmal über den Kardiologen Befund gesprochen und nochmal die OP thematisiert. Bei mir sollen zwei Bögen eingesetzt werden und ein Schnitt auf dem Brustkorb wird wohl auch nötig sein. Allerdings meinte Dr. Lützenberg, dass der Trichter wohl gut zu korrigieren sei.

4. Heute
Nun ist das erste Gespräch in Magdeburg schon wieder über ein Jahr her, ich habe die Kostenübernahme in der Tasche und nächsten Dienstag ist es dann so weit. Mittlerweile steigen die Anspannung und auch die Angst. Gerade vor der Zeit nach der Narkose fürchte ich mich etwas, da ich nicht so recht einschätzen kann, was mich erwartet (Schmerzen und noch mehr Schmerzen, ich weiß…). In letzter Zeit häufen sich auch die Träume zum Thema OP, mein Unterbewusstsein scheint also ordentlich mit zu mischen.
Allerdings blicke ich auch positiv in die Zukunft. Sicher werden die nächsten Wochen hart, aber dafür habe ich dann hoffentlich den Rest meines Lebens Ruhe und keine Beschwerden mehr….

Danke für die Aufmerksamkeit an die, die bis hierhin gekommen sind. Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass ich aus eigenem Interesse für Magdeburg „geworben“ habe und nicht dazu gedrängt wurde o.ä. Ich werde versuchen die nächsten Wochen weitere Updates zu geben.
Sollten noch Fragen offen sein, einfach Fragen :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: xyz123 am 27. März 2019, 17:23:14
Hallo Revilo,

ich wurde vor genau 4 Wochen in Berlin operiert und bin deutlich älter als Du (39). Ich möchte Dir bezüglich der Ã,,ngste, die Du geäußert hast, Mut machen: Die ersten 4-5 Tage waren auch bei mir hart (der PDK saß nicht richtig und die Opiate haben extreme Ãœbelkeit verursacht, das Antidot dazu (Vomex) machte extrem schläfrig und benebelt), danach ging es aber jeden Tag mit großen Schritten aufwärts. Nach 8 Tagen fuhr ich schon nach Hause (ging nur, weil ich in Berlin wohne - die Fäden wurden dann an Tag 12 ambulant gezogen), an Tag 9 fuhr ich Fahrrad, an Tag 14 ging ich joggen, an Tag 15 ins Fitnessstudio auf diverse Ergometer. Nach etwa 2 Wochen machte sich der Bügel nur noch wenig bemerkbar.
Will sagen: Es kann auch alles recht unkompliziert laufen. Ich drücke Dir die Daumen für eine gelungene OP und eine schnelle Erholung!
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Ina am 28. März 2019, 19:39:19
Hallo Revilo

Die Angst kann ich dir gut nachfühlen... aber nichtsdestotrotz bist du in Magdeburg ganz bestimmt in allerbesten Händen. Und die Zeit nach der OP wird wunderbar. ;-) Bin sehr gespannt auf deinen Bericht, denn ich plane den Eingriff ebenfalls in Magdeburg.

Augen zu, und durch: alles Gute, Revilo! :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Framussen am 28. März 2019, 20:15:45
Lieber Revilo,

alles gute für die OP. Ich denke nach allem was man hört ist es der richtige Arzt. Du scheinst reflektiert und weißt ungefähr was auf dich zukommt, dass sind gute Voraussetzungen.

Ich hoffe auch bald Dr Lützenberg kennenzulernen! Hoffe er meldet sich bald :)

Beste Grüße und alles gute!
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 01. April 2019, 18:03:07
Hallo Leute,
Ich danke euch für die vielen lieben Worte :)
nun bin ich im Krankenhaus auf dem Zimmer und warte nur noch auf morgen. Gegen 11 Uhr mittags wird es wohl so weit sein und dann bin ich erstmal einen Tag auf der ITS. Die Op wird wohl ca 1 Stunde dauern.
Heute musste ich im Krankenhaus nochmal ein paar Runden laufen. Es musste nochmal angefertigt werden: EKG, Lungenfunktion, Röntgen, Bluttests und das Anästhesie Gespräch.
Gegen 10 heute morgen war ich hier und auf dem Zimmer war ich dann ca 16 Uhr.
Ein letztes Gespräch mit Dr Lützenberg gab es ebenfalls.
Nun heißt es warten und das letzte mal mit trichterbrust schlafen. Aufregung hält sich im Moment in Grenzen. Ich bin einfach froh, wenn ich es morgen hinter mir habe, diese Anspannung und die Ungewissheit machen einen echt fertig...

Ich denke Mitte/Ende der Woche werde ich mich wieder melden.

Bis dahin erstmal :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 05. April 2019, 12:41:09
Hallo, da bin ich mal wieder.
OP habe ich so weit ganz gut überstanden, Komplikationen gab es bisher keine. Allerdings waren die letzten 3 Tage sehr hart. Nach der OP kam ich auf die ITS. Dort waren alle sehr lieb. Ich habe hier ca alle 2 Stunden eine Tablette morphin abgefragt. Mittwoch wurde ich dann früh wieder auf die normale Station verlegt. Mittwoch habe ich mich dann auch echt eklig gefühlt. Schon etwas schlecht gerochen, total verschwitzt. In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag habe ich mich dann übergeben. Das war sehr schmerzhaft und eine echte sauerei. Mein Bett hat dann noch bis morgens nach erbrochenem gerochen...
gestern wurden mir dann die drainage und der blasenkatheter gezogen und seit gestern darf ich auch alleine aufstehen und laufen. Das ist aber noch sehr anstrengend, da der Oberkörper noch recht steif ist.
Alles in allem lässt sich festhalten, dass ich die ganze Maßnahme etwas unterschätzt hab..
Das ist ne echte Hausnummer...
Gerade war der Doc nochmal da, nächsten Dienstag kann ich dann wohl wieder nach Hause.
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: derenn am 05. April 2019, 18:59:17
Hallo Revilo,

eigentlich wollte ich bereits vor einer Woche hier etwas posten, habe es aber dann doch sein lassen.

Die 1. OP hat bei mir auch die Schmerzskala auf 10/10 getrieben und war die Hölle. Glücklicherweise musste ich mich jedoch nicht übergeben. Das ist wohl die Seltenheit. Du hast aber nun das schlimmste hinter dir, jedoch noch einen weiten Weg vor dir bis die Bügel endlich raus kommen.

Ich liege derzeit übrigens in Zimmer 6 und habe am Mittwoch meine Bügel endlich rausbekommen. Ich wurde Ende 2015 operiert und hatte eigentlich auch vor wie du einen Erfahrungsbericht zu schreiben, aber hab es dann mit der Zeit vergessen.

Auf jeden Fall ist es der schmerzhafte und lange Weg zu 100 % wert und Herr Lützenberg ist wirklich ein toller Arzt.  :)

Morgen darf ich dann auch endlich wieder nach Hause. Ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und viel Kraft.
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 08. April 2019, 11:39:01
Heute wollte ich mich mal wieder melden, das letzte mal aus dem Krankenhaus, denn morgen darf ich wieder nach Hause :)
Die letzten 3 Tage waren gut, ich habe viele Fortschritte gemacht. Aufstehen klappt immer besser, laufen und sitzen ebenfalls. Auch wenn man hier den Druck auf dem Brustkorb noch deutlich spürt. Laut Dr Lützenberg wird das wohl auch noch ein paar Wochen so bleiben, er empfiehlt hier regelmäßig die atemübungen zu machen, um den Brustkorb zu dehnen.
Gestern konnte ich mich auch schon etwas raus an die frische Luft machen und abends klappte dann auch das Duschen alleine.
Schlafen ist noch so eine Sache, die letzten Nächte bin ich immer mindestens 1x wach geworden, da ich Rückenschmerzen hatte. Hier bin ich gespannt, wie sich das dann zu Hause entwickelt, so mit eigener (bequemer) Matratze.
Die nachunteruschung wird dann in 8 Wochen in Magdeburg sein, mit dem bisherigen Verlauf ist der Doc sehr zufrieden.

Kurzes Fazit nach der Woche im Krankenhaus:

Ich muss es nochmal sagen, Doktor Lützenberg ist ein Wahnsinns Arzt. Er hat jeden Tag nach mir gesehen, sich stets Zeit genommen, Fragen beantwortet und er hat eine super ruhige Ausstrahlung. Wahrscheinlich gibt es auf diesem Gebiet noch weitere tolle Ã,,rzte, aber da habe ich ja keinen Vergleich.

Die OP an sich, gerade die ersten Tage, war doch schon sehr hart. Der Befreiungsschlag kam für mich dann, sobald ich aufstehen durfte. Seitdem ging es wieder bergauf. Am Anfang hatte ich doch schon große Schmerzen und auch im Moment ist der Druck auf den brustkorb noch unangenehm, es wird aber besser.

Das Ergebnis ist allerdings bisher auch der Wahnsinn. Wo vorher der Trichter war ist alles eben, meine Rippen stehen wie sie sollen, ich sehe endlich "normal" aus. Auf die Auswirkungen hinsichtlich der sportlichen Leistungen bin ich ebenfalls gespannt, das kann ich im Moment noch nicht beurteilen.
Meine Familie und Freundin waren ebenfalls erstaunt und haben sich sehr für mich gefreut.

Man sollte sich den Eingriff wirklich gut überlegen, es ist kein Zuckerschlecken. Gerade bei einem kleinen Trichter, der vielleicht auch keine körperlichen Einschränkungen mit sich bringt würde ich es wohl eher nicht machen lassen.

Ich werde mich in der kommenden Zeit immer mal wieder hier melden und einen neuen Stand geben. Bis dahin erstmal und allen auf dem weg zur OP viel Erfolg. :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: So_Narna am 10. April 2019, 19:03:52
Hallo Revilo,
vielen Dank für deinen Bericht und erst einmal noch eine weitere gute Genesung! :)
Ich bin nächsten Monat dran, auch in Magdeburg und da finde ich deine Schilderungen schon ziemlich hilfreich - so langsam steigt die Aufregung nämlich. :o
Wurden bei dir auch Rippenknorpelresektionen gemacht? oder wofür war der Schnitt auf dem Brustkorb?
Viele Grüße
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 13. April 2019, 21:51:55
Hallo Zusammen,

heute melde ich mich an Tag 11 nach der OP zurück :)

@So_Narna: Die Rippenknorpelresektion war ursprünglich angedacht, war dann aber scheinbar doch nicht nötig. Demzufolge habe ich doch keinen Schnitt auf der Brust, nur wie gewohnt seitlich an der Brust.

So, nun zurück zum Stand der Dinge:

Ich fühle mich im Moment eigentlich ziemlich gut. Die Bögen merke ich nach wie vor, gerade beim Sitzen und Stehen schon sehr deutlich. Schmerzen habe ich dadurch aber nicht. Generell kann man sagen, dass sich die Schmerzen zur Zeit in Grenzen halten. Im Krankenhaus wurde ich direkt am 2. Tag nach der OP von der Pumpe auf Tabletten umgestellt (3x Tilidin und ich glaube 4x Ibu 600 pro Tag). Derzeit nehme ich nur noch nach Bedarf 1 bis 2 Ibu 600 am Tag und mehr nicht. Bei sehr starken Schmerzen könnte ich mir auch noch Novalgin verschreiben lassen, allerdings ist das derzeit nicht nötig. Lediglich meine Brust und die OP Narben schmerzen derzeit noch, wenn man druck auf die Bereiche ausübt. Husten, Niesen und Lachen sind derzeit auch noch nicht so empfehlenswert. Tut alles ziemlich doll weh... 
Problematisch ist im Moment aber eher der Rücken. Hier habe ich schon noch Schmerzen, was gerade das Schlafen (zwangsweise auf dem Rücken) nicht gerade angenehm macht. Die letzten Nächte bin ich immer mindestens 2x wach geworden und meistens endete das damit, dass ich vom Schlafzimmer auf die Couch im Wohnzimmer gewandert bin und dort im Sitzen geschlafen habe. Erholsam ist das nicht gerade^^


Der Alltag gestaltet sich eigentlich  ganz gut. Ich bekomme so weit alles alleine hin (anziehen, ausziehen, duschen, leichte Hausarbeit...). Lediglich Dinge die sich über meiner Kopfhöhe befinden sind derzeit unereichbar. Die letzten 2 Tage war ich auch immer draußen etwas spazieren, was ziemlich gut getan hat. Gernerell glaube ich, dass Bewegung nach der OP gut tut. Man verfällt nur all zu leicht in diese "ich darf die nächsten 4 wochen erstmal gar nichts machen" Gedanken und schont sich viel zu sehr und sorgt sich bei jeder Bewegung.

Zwei Positive Erfahrungen möchte ich noch Teilen:

1. Durchatmen:
Es ist ein tolles Gefühl endlich richtig tief Luft holen zu können (so weit die Bögen es derzeit zulassen), ohne das Gefühl zu haben, dass man nicht weiter kann, weil das Brustbein im Weg ist.

2. Umarmungen:
So doof es klingt, aber jemanden zu Umarmen fühlt sich ganz anders an als vorher. Man spürt die andere Person jetzt am ganzen Oberkörper, was für mich zunächst noch ziemlich ungewohnt ist. :)         

Wie geht es weiter:

Ich bin jetzt erstmal bis Anfang Mai krank geschrieben (4 Wochen). Das wird dann ggf. um zwei weitere Wochen verlängert. Wenn die 4 Wochen um sind soll ich dann zur Physio und langsam wieder an sportliche Aktivitäten herangeführt werden. Gerne würde ich dann nach den 4 Wochen auch ab und zu mal schwimmen gehen, um die Beweglichkeit des Oberkörpers wiederherzustellen. Das werde ich dann aber zu gegebener Zeit noch mit Dr. Lützenberg absprechen.

So, ich denke das war es erstmal wieder.

Wenn es etwas neues zu Berichten gibt werde ich mich wieder melden. :)     
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Wayne93 am 25. April 2019, 23:58:01
Hallo Revilo,

vielen Dank für deinen Bericht. Ich werde im Juli auch in Magdeburg operiert und da ich ähnlich alt bin wie du (25) hat mich dein Bericht besonders interessiert und mir auch sehr geholfen. Wie geht es dir mittlerweile? Hast du weiter so gute Fortschritte gemacht?

Was ich dich gerne fragen würde: Hast du dich körperlich irgendwie auf die OP vorbereitet?
Ich wurde vor drei Jahren schon mal in Karlsruhe operiert und habe damals das ganze etwas unterschätzt. Da ich in meinem ganzen Leben ziemlich wenig Sport gemacht habe, war mein Körper in einem ziemlich schlechten Zustand, was das ganze noch verschlimmert hat, da kaum Reserven da waren, von denen ich zehren konnte. Mittlerweile gehe ich regelmäßig ins Fitness-Studio und habe ein bisschen Muskeln aufgebaut, trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich noch mehr machen sollte/könnte um meinen Körper auf die anstehenden Strapazen vorzubereiten.

Wünsche dir weiterhin gute Besserung!  :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 04. Mai 2019, 20:39:19
Hallo Zusammen,
hier nochmal ein kleiner Zwischenstand an Tag 32 nach der OP.

Zunächst @Wayne93: Also wirklich vorbereitet habe ich mich nicht auf die OP. Viel Sport habe ich zu der Zeit auch nicht gemacht. Ob sportliche Betätigung im Vorfeld etwas an den Nachwirkungen der OP geändert hätte kann ich dir leider so nicht sagen. Abseits der Schmerzen habe ich das ganze aber auch ohne Vorbereitung relativ gut weg gesteckt. Gewicht verloren habe ich kaum, mit dem Kreislauf ging es nach der OP relativ schnell wieder bergauf und auch die Bewegung ging realtiv flott wieder. Ich denke aber auch, dass das bei jedem anders ist. Der eine hat mehr Probleme, der andere eher weniger  :-\
Auf jeden Fall wünsche ich dir dennoch gutes gelingen :) 

Und nun zum Zwischenstand:

- Schmerzen habe ich so im Alltag eigentlich fast gar nicht mehr, die letzte Woche über habe ich noch vereinzelt abends eine IBU 600 genommen und seit vergangenem Mittwoch habe ich keine Schmerzmittel mehr genommen. Was derzeit noch heftig schmerzt ist Lachen, Husten und Niesen. Das versuche ich so weit es geht zu vermeiden.
- meine Rückenschmerzen haben sich weitestgehend verabschiedet
- ich kann mitlerweile wieder (vorsichtig) auf der Seite schlafen und  schlafe mittlerweile auch erheblich besser als noch am Anfang.
- auch das Aufstehen geht mittlerweile wieder fast so leicht wie früher
- bestimmte Bereiche meiner Brust sind nach wie vor noch taub (das ist lt. Dr. Lützenberg aber normal)
- Bewegungen des Oberkörpers werden immer "flüssiger", das wird gefühlt von Woche zu Woche besser. Ich kann jetzt wieder Sachen über Kopfhöhe erreichen und fühle mich nicht mehr so sperrig wie ein Panzer
- die Bügel merke ich nach wie vor noch, mal mehr mal weniger
- generell habe ich das Gefühl, dass ich mich mit jeder Woche wieder weiter der vor OP Verfassung nähere, konnte ich am Anfang z.B. mit Mühe und Not in ein Auto steigen oder mich nach vorne richtung boden beugen, klappen solche Bewegungen jetzt einfach wieder viel besser

So, ich denke das waren die wichtigsten Punkte. Sollte mir noch was einfallen, werde ich mich wieder melden.

Ausblick:
- ab Montag versuche ich es mal wieder mit Arbeiten (Büro)
- in 4 Wochen steht dann auch schon die Nachkontrolle in Magdeburg an       
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 14. Juni 2019, 13:13:21
Da bin ich mal wieder nach einer etwas längeren Pause, um einen aktuellen Stand zu geben.

Letzte Woche Montag war die Nachuntersuchung in Magdeburg. Der Doktor war sehr zufrieden mit dem Korrekturergebnis und auch mit dem Röntgenbild (ich natürlich auch). Ich darf mich jetzt wieder normal belasten und auch wieder normal Sport machen etc. Komplikationen hatte ich bisher eigentlich keine.
Die nächste Nachuntersuchung steht dann in 6 bis 8 Monaten an.

Mittlerweile war ich schon ein paar mal Schwimmen und ich fahre auch wieder regelmäßig mit dem Rad. Ein paar neugierige Blicke von Fremden gab es schon wegen der Narben, aber das hat mich nicht gestört. Es tat echt gut mal ins Freie zu gehen ohne das Gefühl zu haben man müsste sich die ganze Zeit oben rum bedecken, weil einen alle anglotzen.

Einschränkungen im Alltag habe ich eigentlich keine mehr.
Im Großen und Ganzen merke ich die Bügel kaum noch. Es lässt sich mit dem Blinzeln vergleichen. Wenn man sich darauf konzentriert dann merkt man es und ansonsten achtet man gar nicht drauf. Lediglich beim Schlafen auf der Seite merkt man ab und zu noch ein Ziehen oder Stechen. Das "Schlimmste" bleibt im Moment noch das Niesen, das ist echt unangenehm.
Das typische "Knacken" in der Brust, was viele hier beschreiben, hat sich in der Zwischenzeit auch bei mir eingestellt. Fühlt sich komisch an, tut aber nicht weh.

Alles in allem bin ich jetzt denke ich wieder in der körperlichen Verfassung von vor der OP. Die Physiotherapie hat da auch ihren Teil zu beigetragen.

Ich denke ich werde mich dann nach der nächsten Untersuchung wieder melden oder wenn es in der Zwischenzeit neue Entwicklungen gibt. Sollte jemand Fragen haben dann bitte direkt per PN an mich richten, da ich die nächste Zeit hier wohl nicht mehr rein schauen werde.

Allen bei denen jetzt im Sommer die OP ansteht wünsche ich gutes gelingen!
Bis Weihnachten und einen schönen Sommer an alle!




Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 19. Dezember 2019, 09:27:44
Nach mittlerweile einem halben Jahr seit dem letzten Post wollte ich mich mal wieder zurück melden:

Am Montag hatte ich nun meine zweite Kontrolluntersuchung. Röntgen war diesmal nicht notwendig. Dr. Lützenberg hat lediglich die Stäbe abgetastet und mir bestätigt, dass noch alles so sitzt wie es sein soll. Ich darf weiterhin alles machen und soll dann frühestens in einem Jahr wieder zur Kontrolle kommen. Mit dem Ergebnis ist er nach wie vor sehr zufrieden.

Ich bin nach wie vor sehr glücklich mit dem Ergebnis und fühle mich super. Im Sommer war ich viel draußen und bin so oft es ging mit dem Rad gefahren. Leistungstechnisch konnte ich mittlerweile eine deutliche Steigerung feststellen. Ist irgendwie ein ganz anderes Lebensgefühl.
Schmerzen habe ich, bis auf gelegentlich beim Niesen, im Alltag gar keine mehr. Die Bügel spüre ich eigentlich auch so gut wie nie. Was natürlich bleibt ist diese Starre im Brustkorb, das wird aber so bleiben, bis die Bügel wieder raus sind.

Ich wünsche allen Frohe Weihnachten :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: annaj am 21. Dezember 2019, 15:34:56
Sehr schön, ich freue mich für dich! Dir auch frohe Weihnachten und alles Gute zum neuen Jahr!
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 25. Januar 2022, 00:54:48
Seit meinem letzten Post sind nun etwas mehr als 2 Jahre vergangen. Bei mir ist nach wie vor alles in bester Ordnung und ich halte meine OP auch derzeit noch für die richtige Entscheidung.
Am 01.03, also knappe 3 Jahre nach der ersten OP, werden mir die Bügel dann in Ostercappeln von Dr. Lützenberg wieder entfernt. Ende letzten Jahres hatte ich noch ein Gespräch mit dem Doktor aber hauptsächlich nur, um mich in der neuen Klinik vorzustellen. Da es nun in 5 Wochen so weit ist bin ich schon sehr gespannt auf die Zeit ohne Bügel... Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wie es ohne war... Da mir vom Dr. in Aussicht gestellt wurde nach der Aufnahme am 28.02 das Krankenhaus am 04.03 wieder verlassen zu können, bin ich zuversichtlich, dass die Bügelentnahme nicht ganz so hart wird wie die erste OP.

Ich denke in der Zeit kurz vor und nach der OP werde ich wieder regelmäßiger Berichten.

Falls es Fragen zu meiner OP Geschichte gibt schreibt mir doch einfach eine Nachricht :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 28. Februar 2022, 13:14:26
Gestern bin ich nach Osnabrück angereist und heute mit dem Bus nach Ostercappeln gefahren. Heute morgen erfolgte die Aufnahme im Krankenhaus. Das ging alles relativ schnell. Im Moment war für die Aufnahme, trotz Impfung gegen Covid, noch ein negativer Antigen- bzw. PCR Test nötig. Im Anschluss wurden dann erste Untersuchungen (ein weitere Corona Test, Fieber, Blutdruck etc) gemacht und anschließend bekam ich meinen laufzettel und wurde auf die Station geschickt. Hier wurde ich dann von der Assistentin von Dr Lützenberg für das Vorgespräch abgeholt. Im Anschluss haben wir nochmal über den Eingriff gesprochen und es folgte ein Gespräch mit Dr. Lützenberg persönlich. Er zeigte sich recht optimistisch was den Eingriff und das Ergebnis angeht und versicherte mir nochmal, dass es diesmal halb so wild wie bei der ersten OP wird. Ein aufenthalt auf der Intensivstation ist ebenso wenig erforderlich, wie ein PDA. Die Bügel darf man übrigens im Anschluss mitnehmen.
Nachfolgend war ich dann noch beim röntgen, dem lungenfunktionstest und dem Gespräch mit dem Anästhesisten. Das war insgesamt alles sehr gut organisiert und ich musste nie wirklich lange warten. Nun bin ich mittlerweile im Zimmer angekommen, dass ich mir mit zwei weiteren Patienten teile. Morgen früh bin ich scheinbar gleich der erste, der operiert wird.
Mittlerweile bin ich schon etwas nervös wegen morgen, gleichzeitig freue ich mich darauf die Bügel und das starre Gefühl im Brustkorb endlich los zu werden. Dr. Lützenberg sprach in diesem Zusammenhang auch von einer nochmaligen körperlichen leistungssteigerung von bis zu 20 Prozent. Ich bin sehr gespannt...
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 28. Februar 2022, 21:28:45
Nun ist es so weit... Die letzte Nacht mit meinen Bügeln... Fast 3 Jahre habe ich sie durch die Gegend getragen. Wahnsinn wie schnell die Zeit rum gegangen ist... Morgen früh bin ich direkt der Erste. Gegen 07:40 Uhr werde ich zum OP geholt und danach geht es wieder auf die Station zurück. Meine beiden Genossen werden morgen entlassen, mal schauen, ob ich dann direkt neue Nachbarn bekomme...
Vorhin war ich wieder vom strukturierten Ablauf hier überrascht. In magdeburg war der Tag der OP doch ziemlich chaotisch. Kurz vor knapp hab ich das OP Hemd, die Thrombose Socken und meine "mir ist alles egal" Tablette bekommen (die im übrigen 0 gewirkt hat, weil ich wahrscheinlich schon zu viel Adrenalin im körper hatte ^^). Hier vor Ort kam vorhin die Schwester, hat mein Bein ausgemessen und mir direkt alles für die OP bereit gelegt.
Ich melde mich dann morgen wieder... Ohne Bügel  :D
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 01. März 2022, 19:54:55
Ich wurde heute morgen pünktlich 07:40 abgeholt und für den eingriff vorbereitet. Anschließen gab es das Narkosemittel und dann bin ich im aufwachraum wieder wach geworden. Am Anfang war mir super kalt und ich habe total gezittert, hab dann relativ zeitnah eine zweite Decke bekommen. Dann ging es wieder.
Kurz vor 12 kam ich dann wieder aufs Zimmer und konnte schon selbstständig Mittag essen und mich im Bett aufsetzen. Kein Vergleich zur ersten OP. Vorhin bin ich dann auch mal aufgestanden, um mein OP Höschen gegen eine richtige Hose zu tauschen  ;D
Anfangs war mein Kreislauf noch ziemlich im Keller, aber mittlerweile kann ich problemlos aufstehen und herum laufen. Schmerztechnisch hält sich auch alles im Rahmen. Das einzige was noch stört sind die 2 Drainagen. Aber ggf kommen die morgen schon wieder raus. War die Erste OP eine 12 von 10, so würde ich diese als 2 von 10 einschätzen. Ich kann auch jetzt bereits schon sehr tief einatmen ohne Beschwerden und von den Rückenschmerzen der ersten OP fehlt auch jede Spur.
Alles in allem ist das gut machbar. Im Tagesverlauf war der Doktor dann noch zweimal hier und hat nach mir geschaut. Scheint so weit alles in Ordnung zu sein.

Auch an dieser Stelle möchte ich nochmal das super nette und hilfsbereite Personal loben. Jeder war bisher immer lieb und für jede Frage und jeden Wunsch offen. Hab jetzt keinen großen Vergleich zu anderen Krankenhäusern, aber noch die ein oder andere negative Erinnerung an Magdeburg.

Meine brust ist nun nicht mehr so "aufgeblasen" wie mit den bügeln und auch die "Dellen" unter den rippen sind zurück gegangen bzw in dem Fall "hoch gekommen". Sieht jetzt alles in allem natürlicher aus als vorher.

Alles in allem bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Ablauf :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 03. März 2022, 10:20:07
Tag 2 nach der OP:
Heute morgen wurde mir nochmal Blut abgenommen und der Doktor hat die Drainagen gezogen. Nach dem Essen war ich dann noch beim röntgen. Schmerzen hab ich im Moment so gut wie keine mehr und morgen geht es dann tasächlich schon wieder nach Hause :)
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: peca am 04. März 2022, 09:53:34
Hallo Revilo,

schön, dass Ein-und Ausbau der Bügel bei dir so reibungslos verlaufen ist.
Wird zur Bügelentnahme eigentlich auch eine Antibiotikaprophylaxe empfohlen ? Wie war das bei dir ?
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

LG
peca
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 05. März 2022, 15:27:13
Hallo peca,

ich habe nach der OP jeweil 2x am Tag ein Antibiotikum bekommen.
Titel: Re: Operation am 02.04.2019 in Magdeburg bei Dr. Lützenberg
Beitrag von: Revilo am 05. März 2022, 15:40:41
Nun verfasse ich meinen (wahrscheinlich) letzten Eintrag meines Berichts.

Gestern morgen war ich gegen 9 Uhr nochmal im Sekretaritat des Doktors, dort lagen schon alle Unterlagen (Krankschreibung, Arztbrief...) für mich bereit. Es wurden letzte Fotoaufnahmen meines Oberkörpers gemacht und im Anschluss konnte ich dann gehen. Ich habe also meine Sachen gepackt und war gegen 10 Uhr aus dem Krankenhaus entlassen. Eine Nachkontrolle ist laut Arztbrief in 1, 4 und 10 Jahren vorgesehen. Gestern Abend konnte ich dann das erste mal nach der OP wieder duschen. Die Schnitte am Oberkörper sind schon gut verheilt, aber noch nicht ganz zu. Zum Schlafen hab ich dann noch eine Schmerztablette genommen und konnte sogar schon wieder teilweise auf der Seite schlafen, was nach der ersten OP zu diesem Zeitpunkt undenkbar gewesen wäre.
Mittlerweile hab ich auch beim tiefen einatmen keine Schmerzen mehr. Es ist ein tolles Gefühl so tief durchatmen zu können, ohne dabei gegen einen Wiederstand zu atmen (Trichter bzw Bügel).

Nach fast 3 Jahren kann ich das Kapitel Trichterbrust OP nun abhaken. Es war ein weiter Weg bis hier her und die erste OP war definitiv keine kleine Sache für mich. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis nun sehr zufrieden und überglücklich. Ich würde mich zum jetzigen Zeitpunkt jederzeit wieder dafür entscheiden. Ich bin auch fest davon überzeugt mit Dr. Lützenberg einen der besten Ã,,rzte für diese Art eingriff gefunden zu haben. Die Wege nach Magdeburg und Ostercappeln waren es auf jeden Fall wert!

Ich wünsche allen, die sich für die OP entscheiden, alles Gute und gutes Gelingen. Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht einen kleinen Einblick in die Zeit kurz vor und mit den Bügeln geben.
Sollte jemand auf den Bericht stoßen und eine Frage haben, so schreibt mir gerne. Ggf. werde ich in den nächsten Tagen noch Vergleichsbilder anhängen...

Bis bald!  :)