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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: Rolf.Koch am 04. März 2008, 19:36:45

Titel: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 04. März 2008, 19:36:45
Hey, also nachdem ich die Suchfunktion vergeblich genutzt habe muss ich wohl doch einen Thread starten..

Und zwar:

Meine OP war ja vor 1,5 Wochen (Bügelentnahme). Meine eine Narbe (links) ist unglaublich dick geschwollen (das kenne ich ja schon von der ersten OP) und zusätzlich wirklich total hart. Also das Gewebe ist so ca. 3cm um die gesamte Narbe herum hart. Dazu ist die Haut an diesen Stellen relativ rot verfärbt.

War diese Woche bei meinem Hausarzt. Wegen Fäden ziehen. Er meinte, dass wir mit dem Ziehen lieber bis Freitag warten (was mich um ehrlihc zu sein sehr verwundert). Er meinte wohl wegen der geschwollenen Narbe. Naja, er jat mir jetzt ein Antibiothikum verschrieben, falls die Narbe entzündet ist.

Langsam kommt es mir etwas merkwürdig vor, das die Schwellung und vor allem die Härte nicht besser wird.

Was meint ihr? Jemand ähnliche Erfahrungen.

P.S.: Ich weiß, dass die Narben nach der OP geschwollen sind usw. Aber bei mir ist das wirklich unglaublich stark. Vor allem sehe ich ja die andere Narbe. Die hat sich inzwischen auch schon sehr beruhigt. Die linke sieht wirklich ungesund aus. So fühlt sie sich auch an.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rob am 04. März 2008, 21:44:08
kannst ja mal nen bild machen...

und wenn du dir sorgen machst geh doch mal zum arzt. nicht das sich da was entuzündet hat oder so!



mfg
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 05. März 2008, 08:36:12
Hört sich für mich wie eine Entzündung und für den Arzt ja auch, die Antibiotika sagen ja alles. Muss ja aber vll. nicht. Ist sicher auch heißer als das umgebende Gewebe oder? Fieber hast du nicht oder? Ich hoffe, die Antibiotika schlagen an. Falls die Schwellung nicht weggeht, würde ich mal die Entzündungswerte deines Blutes checken lassen. Dessen höhe sagt, glaub ich, auch was über den Umfang der Entzündung aus. Wenn die Narbe anfängt nass zu werden, würde ich mal vll. einen Abstrich anregen, damit man rausfindet, was das für Bakterien sind. Leider sind ja viele Krankenhauserreger antibiotikaresistent.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 05. März 2008, 13:10:44
Hast recht Kosmo. Das umliegende Gewebe ist sehr warm. Fieber habe ich meines Wissens nicht.

War heute morgen hier im Krankenhaus. Die haben sofort die Narbe aufgeschnitten (einen teil davon) und alles "rausgedrückt". Was da alles für Leckereien rauskamen darüber will ich jetzt mal nicht schreiben....

Danach haben sie die Narbe von innen ausgespühlt und eine Gummilasche eingelegt. Die verbleibt da jetzt bis morgen. Sie hat den Sinn das Eiter & Co. gleich abtransportiert werden nach außen. Einen Abstrich haben Sie auch gemacht. Blut genommen auch. Entzüdungswerte sind halt ziemlich hoch.

Antibiotika nehme ich weiterhin. Mal gespannt ob es morgen besser ist.



Was ich auch wiedermal krass finde:

Ich gehe zu meinem Hausarzt. Er sagt, dass ist nichts schlimmes.

Ich gehe zu einem anderen Allgemeinmediziner. Er verschreibt mir immerhin Antibiotikum.

Ich gehe ins Krankenhaus. Sie schneiden die Narbe auf usw (s.o.).

Eigentlich dürfte sowas doch nicht sein. Ich mein, es waren 3 Ã,,rzte und jeder von Ihnen hat was anderes gesagt/gemacht.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Sascha am 05. März 2008, 14:12:04
Das kenne ich zu genüge,
arzt ist leider nicht gleich arzt.

gute besserung
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Traxx am 05. März 2008, 15:42:32
das darf ja wohl nicht war sein!!!

Mich würde echt mal interessieren wie hoch die Infektionsrate in Buch ist.
Ich habe bei meinen zahlreichen Berlin Buch Krankenhausaufenthalten schon einige
kennengelernt die eine Infektion hatten.
Darunter waren 2 Leute mit sehr kritischen starken Infektionen.
Ich selbst hatte 2x eine Infektion. Eine davon war seeeeehr stark.
Und jetzt hats dich erwischt.
Da fragt man sich doch, ob dort die Hygienevorschriften penibel eingehalten werden.
Ich finde diese Häufigkeit jedenfalls sehr bedenklich. Und trotz des neuen Krankenhausgebäudes hat sich scheinbar nichts an den Infektionszahlen gebessert.

Ich finde das echt Horrormäßig!

Ich wünsche dir eine gute und schnelle Besserung.

Gruß
Traxx
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 05. März 2008, 18:17:41
Das tut mir echt auch leid! Bei einer Bügelentnahme rechnet man ja nun nicht mehr mit sowas...
Haben denn die im Krankenhaus gesagt das es eine Infektion war oder kann es sein, dass die Entzündung vielleicht andere Ursachen hatte? Kann ja auch vielleicht das Nahtmaterial gewesen sein, was gereizt hat oder ähnliches...?!

Auf jeden Fall hätte ich Lust an Deiner Stelle noch mal zu Deinem Hausarzt zu gehen und ihm das unter die Nase zu reiben auch wenns dann auch nix mehr nützt.  Wahrscheinlich wäre er sich dann auch keiner Schuld bewusst. Wenn ich das so lese, rege ich mich schon wieder auf...  >:(

Falls Du mit Deiner Narbe, wenn alles überstanden ist, optisch nicht zufrieden bist, kann man die ja auch noch mal korrigieren lassen. Machen sicher auch viele Hautärzte. Es gibt ja auch diverse Pflegesalben, die Sinn machen würden. "Kelofibrase" und "Contractubex" zum Beispiel.

Also, auch von mir gute Besserung und halte uns mal auf dem laufenden!

Gruß
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 05. März 2008, 20:33:15
Nun ja, mit Infektionen geht das schnell. Das würd ich nicht zwingend auf fehlende Sauberkeit schieben. Mit sowas sollte man vorsichtig sein.

Wünsch dir alles Gute Rolf!  Das dein Hausarzt gesagt hat, dass das nichts wäre, ist ja ein Witz. *kopfschüttel*
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 06. März 2008, 11:35:29
Ja General du hast recht, ausgerechnet bei der Bügelentnahme rechnet man mit so was eigentlich nicht mehr.

Ich weiß nicht ob es an der mangelnden Hygiene im Berlin Buch liegt. Schließlich habe ich von der Operation nichts mitbekommen. Zumal ich aber sagen muss, dass bei meiner Entlassung in Berlin noch alles okay war...

Eigentlich ist es auch egal "wo" es herkommt. Es scheint wohl immer wieder mal zu passieren..... ärgerlich wenns einem selbst passiert ;)

Gestern abend bin ich nochmal ins Krankenhaus gefahren und habe den "Verband" wechseln lassen weil dieser "vollgesifft" war. Heute abend gehe ich wieder hin und hoffe, dass die Narbe so gut aussieht, dass sie sie nach nochmaliger Spülung vielleicht wieder zu machen.

Und dann wirds sicherlihc noch 1 bis 2 Wochen Antibiotika-Trümmer-Pillen geben....

Bin ich froh wenn das rum ist. Machts gut und bis bald. Ich werd euch auf dem laufenden halten...
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 09. März 2008, 13:12:19
um mal weiter zu berichten:

Ich gehe jetzt seit 6 tagen täglich ins krankenhaus (manchmal sogar 2 mal) und lasse meine Narbe spühlen, eiter rausdrücken und verband wechseln, weil dieser nach 12 stunden immer total vollgesifft ist. Gestern war ich sogar in Mannheim im Klinikum (die operieren auch nach nuss). Vermutlich haben sich die ehemaligen Bügelkanäle entzündet... scheiße!

Hoffentlich geht die ganze scheiße nicht an die rippen, weil im ernstfall sogar rippen entfernt werden müssten... soweit ist es bei mir aber noch nciht.
jedenfalls nervt es. die mannheimer meinten gestern dass das jetzt schon noch so 15-20 tage dauern kann...also jeden tag ins krankenhaus. Narbe spühlen, eiter rausdrücken, verband anlegen...na super!!!!

Habe gerade bisschen ne Wut auf BErlin buch - wobei die sicherlihc unbegründet ist. Hätte wohl überall passieren können - ich glaub auch nicht dass es an mangelndet Hygiene lag.

diesmal war ich halt einer von diesen 1% bei denen so etwas auftritt.

grüße
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 09. März 2008, 14:03:41
Oh mann... kann Dir gar nich sagen, wie leid mir das tut. Das ganze ist ja bald ätzender als die komplette Nuss-OP an sich. ;)

Was bekommst Du denn an Medikamenten? Darfst Du Dich denn viel bewegen oder sollte lieber im Bette bleiben? Ein nochmaliger stationärer Krankenhausaufenthalt ist aber nicht nötig? Ich meine da könnte man doch sicher effektiver Medikamente vielleicht über nen Tropf oder so verabreichen oder bisl mehr machen, als nur die Narbe spülen.

Hast Du denn noch mal mit Berlin Kontakt aufgenommen? Vielleicht haben die ja noch ein paar andere Tipps. Aber Du wirst wohl kaum mal eben zur Kontrolle nach Berlin fahren können...

Ach mensch, ich hoffe das sich das bei Dir alles in Grenzen halten wird und das es bald überstanden ist! Drück Dir die Daumen...

Gruß
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 09. März 2008, 18:06:18
Hi General,

ja es ist echt scheiße, vor allem weil es jetzt schon länger dauert als mein krankenhausaufenthalt in Berlin Buch.

Stationär habe ich keine Lust. Stationär würde bedeutet, dass sie die ganze wunde aufmachen und sie evtl. paar tage "offen" behandeln. Man bekommt dann auch potentere Antibiotika usw. aber ich will es jetzt erst mal so versuchen. DAs haben mir die Ã,,rzte aus Mannheim auch empfohlen, mich aber auch darauf aufmerksam gemacht, dass es langwierig wird. Ich soll so mit noch weitern 15 Tagen spühlen rechnen, evtl. sogar mehr. Bis halt gar nichts mehr rauskommt.

Das nervt ziemlich. WErd wohl nochmal inBerlin buch anrufen - weiß aber nicht so ganz was mir das bringt. Die sagen dann - kommen sie nochmal vorbei !!! haha schlechter witz.

ich halt euch auf dem laufenden .

grüße rolf
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 09. März 2008, 19:14:53
Ach Mist. Da hst du ganz schön Pech gehabt. Hatte auch etwas Schiss vor einer Entzündung bei beiden OPs, weil ich sowas auch bei anderen erlebt habe, allerdings nur beim Einsetzen. Find es etwas kurios, dass sich da was entzündet hat. Berlin-Buch-Aufenthalt wäre vll. nicht das Schlechteste ...

Ich drück dir die Daumen!
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 09. März 2008, 22:16:01
Ja ich habe bisher auch nur solche Geschichten beim Einsetzen der bügel gehört.
Finde das ganze langsam auch sehr merkwürdig.

Kosmo, habe ich das richtig verstanden, dass du dafür wärst nochmal nach Berlin Buch zu gehen?
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 10. März 2008, 09:04:13
Wenn´s nicht besser wäre: ja. Weiß aber auch nicht, inwiefern das was bringt. Doof, dass du so weit weg wohnst.

Die Tochter von Autobahn (siehe Galerie) hat übrigens ein ähnliches Problem wie du.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 10. März 2008, 09:42:48
Also ich würde sagen wenns in den nächsten Tagen nicht besser wird und sich nichts verändert ruf doch in Berlin an und spreche mit einem Arzt von der Kinderchirurgie. Wenn der sagt, die würden da zunächst auch nur das machen, was sie bei Dir jetzt auch machen hätte es sich ja erledigt. Vielleicht sagen die dann aber auch was anderes und würden nach so ner langen Zeit das noch mal richtig "aufmachen" und die Entzündung chirurgisch abtragen oder sowas.
Musst halt sehen wie es sich entwickelt und was die in Buch vielleicht dazu sagen. Vielleicht hat sichs aber auch schon in den nächsten Tagen von selbst erledigt.

Muss im übrigen auch wieder diese Woche hin und hoffe, dass nicht zum 3. mal (!!!) punktiert werden muss...

Gruß
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 10. März 2008, 12:21:39
Ja, ich werde mal schauen wie es sich in den nächsten tagen entwickelt.

Habe mir jetzt heute 200 sterile Mullbinden sowie extra große pflaster verschreiben lassen von meinem hausarzt, dass ich mindestens nicht mehr 2 mal pro tag ins krankenhaus muss sondern die wunde auch in eigenregie verarzten kann... es sifft immernoch ohne ende!

Werde auch nochmal in berlin anrufen, und hoffe, dass ich dort mal einen arzt sprechen kann...

wenn ich mir jetzt noch spritzen kaufe und octeinisept und drainagen, kann ich alles selbst von zu hause aus machen ;)    ...wobei ihc das wohl lieber im krankenhaus machen lasse mit dem täglichen drainagewechsel.


Oh general, warum musst du denn noch mal nach Buch?
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 10. März 2008, 14:44:18
Na das muss ja jetzt bei Dir zu Hause aussehen wie auf ner Krankenstation. Irgendwann hat man echt selber die Übung und könnte bald alles selber machen... auweia.

Bei mir ist immer noch Wundflüssigkeit nachgelaufen, die abgesaugt werden musste. Das immer im Abstand von einer Woche. Diesen Mittwoch wird bei mir wieder Ultraschall gemacht um zu kucken, ob sich wieder was angesammelt hat...
Tja so hat jeder wohl zu knabbern, obwohl ich Dich auch gerade nicht beneide...  :(

Die Nummern der Ã,,rzte in Berlin-Buch stehen übrigens auch alle auf der Website des Helios-Klinikums. Musste Dich mal durchklicken.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 10. März 2008, 15:33:24
ja, ich musste damals bei der ersten op auch noch ziemlihc lange zum röntgen usw. weil viel wasser usw. nachlief...das ist auch sehr nervig. Hoffe, dass es bei dir besser geworden ist diesmal.

Ich habe inzwischen nochmal in BB angerufen, dort mit nem Doc gesprochen. die meinten, dass sie die wunde zunächst genau so behandeln würden wie es das krankenhaus hierm momentan macht. Und sie bestätigten auch, dass diese Prozedur u.U. schon so 2-3 wochen dauern kann. Wenns mich nervt kann ich komme und sie machen es dann oerativ :)

hehe, naja werde jetzt mal schauen wie ich es mache. das beste ist dass das krankenhaus hier nicht mehr wirklich behandeln kann. sie sagten sie würden sonst problemem mit der krankenkasse bekommen, weil sie eine Notaufnahme sind und mich jetzt bereits seit 8 tagen jeden Tag als Notfall behandeln ;)

D.h. ich muss mir hier jetzt irgendein arzt suchen, der das macht, vielleicht mein Hausarzt..man man.Ist echt geil: Du rennst mit ner Drainage in der Brust rum, die eigentlich gewechselt werden müsste und weißt nicht wo du hingehen sollst .... einfach unglaublich!
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rob am 10. März 2008, 19:05:45
echt pech was dir passiert aber du schaffst das schon!

ist die brust jetzt so geblieben oder verändert sie sich immer noch?
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 10. März 2008, 19:57:40
@ Rolf: Vielleicht wäre da ein chirurgische Praxis besser? Die machen doch viele ambulante Sachen.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 10. März 2008, 20:10:45
Naja, bisher ist diebrust so geblieben.

ja, bin auch  am überlegen in ne chirurgische praxis zu gehen. mein hausarzt hat es zwar heute gemacht  - aber er hat nicht mal die wunde gespühlt sondern lediglich den verband und so gewechselt....
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 14. März 2008, 12:07:21
Also um euch einfach mal auf dem Laufenden zu halten.

Ich gehe immer noch täglich zum Arzt und habe immer noch eine entzündete Wunde. Inzwischen gehe ich seit 04 März täglich ins Krankenhaus/Arzt. Immer das gleiche Prozedere: Verband abnehmen, alte Drainage ziehen, die geöffnete Wunde spühlen, eine neue Drainage einlegen, neuen Verband anlegen.

Leider kommt immer noch sehr viel Eiter und Siffe raus. Inzswischen weiß man um welchen Keim/Erreger (oder wie auch immer) es sich dabei konkret handelt. Er heißt "Staphyloccocus epidermitis".

(http://de.wikipedia.org/wiki/Staphylococcus_epidermidis

Ich bin langsam etwas genervt von der ganzen Geschichte. Dieses tägliche zum Arzt Rennen gibt einem irgendwie das Gefühl immernoch "krank" zu sein.

Ich habe inzwischen so viel Informationen wie möglich eingeholt. War hier im örtlichen Krankenhaus in der Notaufnahme, bei meinem Hausarzt, jetzt bei einem niedergelassenen Chirurgen, war im Klinikum in Mannheim und habe an Ã,,rzte der Thoraxklinik Heidelberg geschrieben und mein Problem erläutert,..., eines haben mir alle gesagt:

Eine septische Wunde, wie ich sie habe, ist meist eine sehr langwierige, nervenaufreibende Sache, die konsequent behandelt werden muss!!!!! Super!!!! Die reden teilweise davon, dass ich durchaus mit 2-8 Wochen täglicher Behandlung rechen soll. D.h. 7 Tage die Woche zum Arzt!

Ich hoffe, für jeden, dass ihm so etwas nicht passiert. Sicher - es gibt wesentlich schlimmere Komplikationen - aber dass hier ist wirklich nervig und man weiß nicht so richtig wie lange das eingentlich dauert. Am Ende liegt man dann evtl. doch nochmal unterm Messer. Und selbst dann ist es schwer die Wunde komplett zu reinigen.

http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/598311.html?nv=ct_mt

Ich finde es schon ziemlich krass. Mir ist das vorher nicht so richtig bewusst gewesen. Aber wenn ich micht so erinnere: Während meinen Krankenhausaufenthalten hat sich nicht immer jeder Arzt und jede Schwester die Händer desinfiziert wenn sie mich behandelt haben (drainage ziehen usw.). Das dürfte halt eigentlich auch nicht sein...

500.000 - eine Million Menschen infizieren sich in Krankenhäusern pro Jahr... das ist doch irgendwie unglaublich.



Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 14. März 2008, 13:08:03
Hey, ich war schon fast drauf und dran Dir mal ne Nachricht zu schicken um zu fragen, wie es inzwischen geht...  :)

Also ich wäre an Deiner Stelle auch wütend, wenn es tatsächlich durch mangelnde Hygiene ausgelöst worden sein muss. Ich kann das auch einfach nicht begreifen. Da wird immer von hohen medizinischen Standards gesprochen, es wird in Berlin-Buch das "Modernste Krankenhaus Europas" gebaut, mit Einkaufszentrum-Ambiente mit den tollsten und erfahrensten Ã,,rzten (?) und dann scheitert es daran, dass sich niemand die Hände wäscht. Im übrigen habe ich das dort auch beobachten können, meine Drainage wurde auch ohne Handschuhe und vorher extra Hände waschen gezogen. Aber bei einer richtigen OP sollte sowas doch wirklich nicht sein.

Erst gestern erschien auf Spiegel-Online auch folgender Artikel, der sich mit diesem Thema befasst:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,541329,00.html

In anderen Europäischen Ländern sind zum Teil die Standards deutlich höher. Dort werden sogar gleich Patienten isoliert, die Antibiotikaresistente Erreger im Körper haben usw. In diesen Ländern sind dann auch die Zahl der Infektionen deutlich geringer...

Eigentlich sollte jeder Fall, auch Deiner, irgendwie publik gemacht werden damit auch in diesen Kliniken mehr passiert. Von Deinen Problemen wird in Berlin wohl jetzt niemand richtig was draus lernen.

Bleibt mir nur, Dir weiterhin alles gute zu wünschen. Hoffe, das Du die 8 Wochen nicht erreichen wirst!

In Berlin-Buch wäre wohl ohnehin jetzt kaum Platz für Dich. War letztens zur Kontrolle wieder da und habe mitbekommen das die Station dort völlig überbelegt ist. In den 3er-Zimmern liegen jetzt immer 4 Patienten und selbst das Spielzimmer wurde als Krankenzimmer umfunktioniert...

Beste Grüße und alles Gute  :)
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Traxx am 14. März 2008, 13:37:41
Zitat von: Rolf.Koch am 14. März 2008, 12:07:21

Aber wenn ich micht so erinnere: Während meinen Krankenhausaufenthalten hat sich nicht immer jeder Arzt und jede Schwester die Händer desinfiziert wenn sie mich behandelt haben (drainage ziehen usw.). Das dürfte halt eigentlich auch nicht sein...


Ganz genau die Erfahrung habe ich dort auch gemacht. Und das ist anderen Patienten auch schon aufgefallen.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 14. März 2008, 16:01:44
Ja, ich habe den Artikel gestern bei spiegel.de auch gelesen und finde dass ist ein ernst zu nehmendes Problem. 800.000 infizierte Patienten auf insgesamt 17 Mio. Patienten pro Jahr finde ich schon eine sehr hohe Quote muss ich sagen.

Ich will ja den Ã,,rzten usw. in Berlin nicht zu nahe treten, ihnen auch keinesfalls Fahrlässigkeit oder Ã,,hnliches unterstellen. Dafür gibt es schließlich keine eindeutigen Beweise. Letztlich ist mir auch egal wo ich es herhabe - ich will es ja loswerden! Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Erreger/Virus aus Berlin kommt mehr als nur "wahrscheinlich". Es handelt sich schließlich um einen typischen "Krankenhauserreger". Und da sich meines Wissens diese Erreger nicht einfach so über die Luft übertragen, und mich außer Ã,,rzten usw. physisch niemand berührt hat in Berlin ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr groß, dass es durch genau diesen Kontakt kam. Vielleicht passierte es sogar im OP. Man weiß es nicht...

Wie auch immer, ich werde nur im schlimmsten Notfall nach Berlin gehen. Sollte es zu einem stationären Krankenhausaufenthalt kommen werde ich es wahrscheinlich in Mannheim durchführen lassen. Nicht, dass ich den "Berlinern" nicht mehr traue oder sie schlecht reden will (auf keinen Fall!), mir ist einfach die Fahrt zu viel und ich denke, dass eine Wundinfektion auch in Mannheim behandelt werden kann. Dort wird schließlich auch recht erfolgreich nach Nuss operiert... hatte ja auch anfangs überlegt dort die OP zu machen!

Wenn ich außerdem höre, dass Berlin total überfüllt ist, hab ich da auch keine Lust drauf.




Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 14. März 2008, 16:48:43
Die Krankenhauserreger sind tatsächlich ein sehr großes Problem. In anderen Ländern soll man da weiter sein. Von anderen Kliniken hört man auch oft von solchen Infektionen. Mein Onkel ist an einer Infektion der Lunge mit einem solchen Erreger vor zwei Monaten gestorben. Ins Krankenhaus kam er mit einem Herzinfarkt.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Cathy am 14. März 2008, 17:48:22
Zitat von: Kosmo am 14. März 2008, 16:48:43
Die Krankenhauserreger sind tatsächlich ein sehr großes Problem. In anderen Ländern soll man da weiter sein. Von anderen Kliniken hört man auch oft von solchen Infektionen. Mein Onkel ist an einer Infektion der Lunge mit einem solchen Erreger vor zwei Monaten gestorben. Ins Krankenhaus kam er mit einem Herzinfarkt.

Muss ich Kosmo recht geben. Mein Vater wurde an der Bandscheibe operiert (Uni Klinik Bonn)  und bekam dann von so einem Erreger (im OP Raum) einen Hirnschlag.
Er hatter aber Gott sei Dank noch mal Glück.

Ich verstehe aber auch nicht, wie so was sein kann, dass man einen Patienten anfasst ohne Handschuhe oder sich vorher die  Hände desinfiziert zu haben.
Damit hatte ich in Mainz zum Glück keine Probleme. Dort haben das alle gemacht.

@ Rolf
Das hilft Dir natürlich nicht weiter. Es hört sich schon ziemlich unangenehm an, was Du da im Moment hast. Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und dass es schnell wieder in Ordnung ist.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 15. März 2008, 15:51:08
Herzinfarkt, Lungenentzündung, Hirnschlag,... das hört sich ja alles gut an!!!

Oh man, ich bin so froh wenn das alles rum ist und hoffe jeden Tag, das kein operativer Eingriff notwendig wird. Ich halt euch auf dem Laufenden. Momentan hat sich nichts geändert, täglich zum Doc.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Heiko am 16. März 2008, 21:56:15
Wird schon, war auch mit so einer Geschichte wochenlang täglich beim Doc.
Denk auf jeden Fall daran nach einer längeren Antibiotika-Behandlung Dir Darmbakterien (Symbioflor) aus der Apotheke zu holen. Sonst ist Dein Immunsystem nämlich chronisch im Keller und Du bist dauernd krank.
Gruß
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 17. März 2008, 09:54:49
War heute beim Doc. ER will die Wunde jetzt komplett aufschneiden. Morgen will er sich es nochmal anschauen und evtl. gleich aufschneiden. Ich bin damit nicht so ganz zufrieden bzw. mir kommt es etwas komisch vor. Meint ihr man sollte sowas ambulant bei einem niedergelassenen Chirurgen machen oder gleich ins Krankenhaus gehen????

Grüße
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 17. März 2008, 16:14:43
Was ist das denn für ein Arzt und was hat er vor?
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 17. März 2008, 17:00:40
Es ist ein Chirurg. Hat also eine Praxis wo er auch "kleinere" Operationen durchführt. Ich habe ihn leider heute nicht persönlich gesprochen sondern seine NAchricht nur durch seine Helferin erfahren. Morgen früh werde ich nochmal zu ihm gehen und persönlich mit ihm sprechen.

Habe auch in Mannheim nachgefragt. Dort könnte ich mich allerdings erst am DO vorstellen um dann irgendwann nächste Woche die OP zu machen.

Bin mir jetzt nicht sicher. Ich denke mein Chriurg will die Narbe öffnen und versuchen so viel wie möglich von dem "Dreck" rauszubekommen.

Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 17. März 2008, 19:07:13
Weißt Du denn was die im Krankenhaus mit Dir vor hätten? Würden die Dich dann auch ein paar Tage stationär da behalten?

Ich kann leider auch nicht viel dazu sagen, ich denke nur das die im Krankenhaus sicher etwas mehr machen könnten als ein Arzt der das nur ambulant macht. Schließlich musst Du ja dann nach der OP auch wieder gleich nach Hause... Hab aber keine Ahnung und will auch nicht spekulieren.

Kommt auch drauf an was der Chirurg und die im Krankenhaus sagen/gesagt haben. (Die müssten sich ja mehr in dem Bereich auskennen, da die ja dort auch nach NUSS operieren.) Wenn schon tatsächlich eine kleine OP sein soll, dann lieber richtig gründlich, dafür würde ich auch ein paar Tage Spital in kauf nehmen.

Aber warte doch ab was der Doc morgen sagt und dann entscheide einfach nach Gefühl.

Viel Glück
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 20. März 2008, 16:45:01
Also hier wieder mal der aktuelle Stand meiner Wundinfektion:

Nachdem ich nun seit 2,5 Wochen täglich zum Arzt gehe und das "Prozedere" (s.o.) durchführen lasse habe ich mich heute erneut in Mannheim vorgestellt.

Im Vergleich zu vor 2 Wochen ist es natürlich schon erheblich besser geworden, d.h. es kommt nicht mehr so viel Eiter raus (iinerhalb von 24h). Aber trotzdem ist es eitrig und die Wunde ist noch recht "tief" (haben die Chirurgen gesagt, nachdem sie mit Ihren Instrumenten in meiner Narbe rumgefummelt haben).

Der Arzt in Mannheim hat es heute recht treffend formuliert (nachdem er meine Wunde inspiziert hatte):

"Es ist jetzt ein Stück weit Ihre Entscheidung Herr Koch. Sicherlich können Sie so weitermachen (täglich zum Arzt) und es wird irgendwann weg sein. Ich kann Ihnen allerdings nicht sagen wie lange das noch dauern wird. Durch eine kleine Operation in Vollnarkose würden wir die Wunde schneller reinigen können und es würde bei entsprechender Nachbehandlung sicherlich schneller gehen. Allerdings bleibt ein gewisses Restrisiko für eine erneute Wundinfektion."

Das ist doch mal ne tolle Aussage. Ich habe mich im Anschluss daran, gleich für nächsten Donnerstag angemeldet. Es folgte direkt das Narkose-Arzt gespräch und der ganze Papierkrams. Nächsten Donnerstag bin ich irgendwann ab 07:30 dran. Wann genau sagt man mir ein Tag vorher.

Ich weiß jetzt selbst nicht ob es richtig ist. Schließlich ist auch noch eine Woche zeit bis dahin...und vielleicht wird ja in dieser Zeit durch ein Wunder alles besser. Es ist schade, dass man nicht genauer weiß wie lange es noch dauern würde, wenn man die momentane Behandlung fortsetzt. Wenn ich wüsste, dass es in paar Tagen rum ist würde ich so weitermachen. Wenn ich wüsste, dass es noch 5 oder 6 Wochen dauert, würde ich mich schnellstmöglich operieren lassen.

Wie auch immer, die Weichen sind jetzt gestellt und wenn es nächsten Donnerstag nicht besser geworden ist werde ich nach mich im Klinikum Mannheim operieren lassen.

Bis bald
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 20. März 2008, 18:33:55
Hätt ich in dieser Situation bei dieser Aussage wahrscheinlich auch gemacht. Sicher sehen die Ã,,rzte dann ja auch besser, wie vertrackt die Sache ist und können besser handeln.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 21. März 2008, 09:46:48
Denke auch, dass es eine gute Entscheidung ist. Weißt Du denn schon, wie lange Du dann in der Klinik anschließend bleiben sollst?

Wenn es bis zu dem Termin tatsächlich viel besser geworden ist, kann man ja die OP noch immer absagen. Ansonsten würden die Ã,,rzte dort sicher auch nicht unnötig mehr rum schneiden wenn sie sehen, das die Wunde doch schon mehr verheilt und nicht mehr so tief ist.

Kann Deinen Stress gut nachvollziehen. Auch wenns nicht hier zum Thema passt: Musste gestern in Buch das dritte mal übernachten, weil wieder auf beiden Seiten punktiert wurde. Diesmal mit 1,2 Liter Wundflüssigkeit auf der einen Seite, auf der anderen etwas weniger. Dort konnte mir auch niemand sagen wie lange das noch dauern kann... Bin ja auch deshalb regelmäßig in der Klinik.

Also dann alles gute, aber eine Woche Zeit is ja noch  ;)
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 29. März 2008, 01:45:39
Also ich wurde nun gestern in Mannheim operiert. Es wurde die Narbe großflächig ausgescharbt und gereinigt, das alte Nahtmaterial entfernt und gegen neues ausgetauscht. Anschließend wurde wieder eine Drainage gelegt, und die Narbe zugenäht. Die Wunde war anscheinend doch so tief, dass sie sogar eine Rippe freilegen mussten. Scheint also schon gut gewesen zu sein,dass ich ins Krankenhaus bin.

Ich hoffe sehr, dass es sich mit dieser Operation endlcih erledigt hat und ich die Wunde losbin.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rob am 29. März 2008, 10:54:50
das wünsch ich dir auch !
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: lotto-totto am 01. April 2008, 18:34:42
gibts schon was neues?
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 01. April 2008, 19:01:55
Ne, gibt nicht viel Neues. Hab seit der OP am 27.3 immer noch ne Easyflow-Drainage drin. War einmal beim Arzt hier vor Ort. Das war gestern. Der hat die Drainage ein Stück rausgezogen (ca. 3cm) und befestigt. Anschließend neuen Verband drauf. Es kommt schon noch recht viel Blut und Co. ABER (ich wills gar nicht laut sagen oder denken) fast gar kein bzw. gar kein Eiter mehr  - was ja als gutes Zeichen zu verstehen ist. Dumm ist nur, dass ich wieder 40 Tabletten mit jeweils 1.000mg Antibiose nehmen muss. Das ist schon recht viel und ich bekam vor 2 wochen schon mal das gleiche und bei der OP vor 6 wochen auch... das gefällt mir nicht so richtig muss aber wohl sein.

Am Freitag geh ich nochmal zum Drainage kürzen. Hoffe, dass es bis dahin komplett saubere, klare Flüssigkeit ist. Nächsten Montag sollen dann die Drainagen und Fäden in Mannheim komplett gezogen werden. Hoffentlich ist es dann nach fast 6 Wochen täglichem Arztbesuch endlich vorbei.

Ich kann echt niemand so ne Wundinfektion wünschen. Tut nicht weh - aber es NERVT unglaublich.

Ich erzähl wie es weitergeht. Erstmal nächsten Montag abwarten.

grüße
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 14. April 2008, 15:54:34
Inzwischen, wurde die Drainage entfernt, Fäden gezogen. Allerdings ist die Narbe noch an einer Seite ca. 1 cm geöffnet und wächst jetzt langsam zu - daher hab ich paar tage noch den verband. Ansonsten ist die Narbe immernoch etwas hart - wenn auch die Flüssigkeit inzwischen sehr klar ist.

Also, ich kann noch nicht sagen ob es endgültig vorbei ist aber momentan ist es auf dem Weg der Besserung.

Jetzt noch die nächsten Tage abwarten und schauen ob die Narbe nach dem Zuwachsen wieder dick, rot, warm usw. wird.

Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Dominik92 am 14. April 2008, 18:27:36
naja drück dir die daumen dass jetzt alles vorbei ist. hm heute musste ich irgendwie lachen, hab mir die befunde vom kardiologen und lungenfacharzt geholt, die ich nach Buch schicken muss. Der Kardiologie spricht von einer sehr leichten TB, der Lungenarzt von einer ausgeprägten. Naja da sieht man wie die meinungen auseinandergehen...
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 22. April 2008, 17:20:20
Und gibts was neues? Ist die Narbe schon zu?
Drück Dir die Daumen...
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 22. April 2008, 22:32:02
Ich hatte schon überlegt ob ich was schreiben soll die letzten Tage...habs dann aber gelassen. weil es im prinzip nicht viel neues gibt *leider*. Die Drainagen und Fäden sind zwar gezogen, allerdings hat es sehr lange gedauert bis die narbe richtig zu war. an einer stelle kam immer wieder Zeug raus wenn man bisschen auf die Brust gedrückt hat. Die Ã,,rzte meinten eigentlich dass nach 4-5 Tagen die Narbe zu sein sollte. Bei mir hat es irgendwie fast 2 Wochen gedauert. Inwzischen ist die Nabre zwar zu - jedoch ist sie immernoch leicht dick und an einer Stelle ist ein ziemlich harter "Knuppel".

Zu einem Arzt bin ich seither noch nicht geganen weil ich irgendwie einfach hoffe, dass es doch noch wird. Allerdings werde ich wohl wenn es so bleibt noch mal eine Arzt aufsuchen müssen.

Außerdem ist die Narbe auch nicht schön genäht auch wenn man das auf Grund der Schwellung momentan noch nicht richtig beurteilen kann. Ich werde bei Gelegenheit mal ein Foto von der Narbe online stellen. Sie sieht wirklich sehr unschön aus. Von der Seite sieht es momentan fast so aus als ob ich ne "weibliche Brust" hätte. Vielleicht nicht ganz so krass aber es hat was davon. Hoffe, dass das noch weggeht im Laufe der Zeit...


Also ich berichte wenns was neues gibt. Und bis dahin hoffe ich, dass ich nicht mehr ins Krankenhaus muss. Habe nun nach über 2 Monaten *Qual* mit der Narbeninfektion wirklih keine Lust.

Wollte shcon lange nach Kanada verreisen... das wird zunächst leider nix!

Wie gehts dir General??? Keine Flüssigkeit mehr im Oberkörper?

GRüße ROlf


Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: General am 23. April 2008, 09:37:19
Das ist ja wirklich alles hochgradig ätzend und ich kanns wirklich gut nachvollziehen wie sehr das nerven muss.
Bekommst Du denn noch entzündungshemmende Medikamente?
Ich hoffe einfach für Dich, dass sich der "Rest" wirklich von selbst erledigt mit der Zeit. Wenn alles gut läuft und die Narbe optisch nicht so schön bleibt kannste ja später immer noch darüber nachdenken ob man kosmetisch da noch was machen kann. Aber ich glaube ich hätte auch keine Lust, jemanden da noch mal so schnell ran zu lassen...  ;)

Bei mir gibt es auch nix neues - deswegen kann ich Dein Leid gut verstehen.
Ich wurde nun schon vier mal punktiert jeweils auf beiden Seiten und jedes mal kamen insgesamt ca. 1,5 Liter Flüssigkeit raus (!!!). Vor einer Woche und gestern war ich wieder zur Nachkontrolle (schon bestimmt die zwanzigste seit der OP vor 11 Wochen) und es ist wieder was nachgelaufen.
Diesmal wollte ich es aber nicht punktieren lassen und hoffe auch, dass ich das von alleine weg bekomme. Bei diesen Flüssigkeitsmengen ist das zwar schwer, aber so lange ich nicht völlig hinüber bin will ich das so versuchen. Die Ã,,rzte waren damit auch einverstanden...
Also mach ich noch immer meine Atemübungen, fahre 2x die Woche nach Buch und sehne mich nach meinem alten Leben.

Für dieses Studiensemester musste ich mich inzwischen auch krank schreiben lassen, was ja nun auch sehr ärgerlich ist.

Also hoffe ich für uns beide mal das beste. Aber irgendwann ist auch das überstanden. Behaupte ich jetzt einfach mal.  :)

Grüße
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Zuversichtliche am 09. Mai 2008, 07:58:38
Hallo Rolf,

wie geht es Dir denn zwichenzeitlich? Was macht die Narbeninfektion?
Berichte doch noch mal den aktuellen Stand - ich verfolge Deine "Geschichte" schon eine geraume Zeit und frage mich dann natürlich, wie so etwas geschehen kann - ob es an der "Hygiene" in Buch liegt oder einfach "Pech gehabt"?!?

Alles Gute
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Zuversichtliche am 09. Mai 2008, 08:02:17
Hallo General,

auch bei Dir würde mir der neue Stand bzgl. Deiner Genesung interessieren. Wie geht es Dir?

Gruß
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rob am 09. Mai 2008, 14:55:47
genral ich musste auch 3 mal punktiert werden! scheiss sache aber irgendwann hört es auch auf.



also kopf hoch gruß rob
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 13. Mai 2008, 10:23:35
Hallo Zuversichtliche und alle anderen,

sorry for the delay. War die letzte Zeit nur selten am Computer. Die Narbe ist momentan nicht mehr wirklich entzündet aber schmerzt dennoch stark. Bewegungen im linken Arm sind irgendwie komisch und man hat immer das Gefühl das alles reißt. Allerdings ist die Narbe inzwischen zu gewachsen und eitert nicht mehr (zumindest äußerlich nicht erkennbar).

Die Narbe sieht insgesamt von der ganzen Prozedur (OP Drainagen, jeden Tag spühlen usw.) sehr mitgenommen aus. Sie ist leider nicht schön und ich denke, dass ich irgendwann an einer Narbenkorrektur nicht vorbei komme. Ich werde demnächst mal Bilder posten. Ansonsten versuche ich einfach alles zuvergessen und mein Leben zu genießen und darüber nachzudenken. Ich ich glaube an die Selbstheilungskraft des Körpers und hoffe somit, dass er die Narbe selbst "nachkorrigiert" und zumindest irgendwann mal abschwellen lässt.

Ich habe mich sehr stark auf Sport fixiert und nutze jede freie Minute dafür. Im Sommer werde ich viel Reisen...und die Narbe einfach vergessen.

Werde demnächst mal wenn ich bisschen mehr Zeit habe Bilder von dern Narbe posten.

Bis bald.

Stay tuned....greetings ROLF
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Kosmo am 13. Mai 2008, 14:52:09
Das hört sich doch schon gut an! Glückwunsch! Diesen Reißen kenne ich gut. Hatte da auch nach der Entnahme drunter zu leiden. Von der ersten OP kannte ich diese Schmerzen gar nicht. Das wird mit den Wochen besser, kommt jetzt 1 Jahr nach der OP aber immer noch mal wieder vor. Da das nur kurze Attacken sind, macht mir das nichts aus.
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: joba am 21. Mai 2008, 19:30:13
Da hier oft die Rede von Hygiene im Zusammenhang mit Berlin Buch ist :

In meinem 13 Tägigen Krankenhausaufenthalt wurde mein Bett nur 1 mal frisch bezogen  >:(

Bin normalerweise gewohnt, dass alle 2-3 Tage das Bett neu gemacht wird, in Berlin war das aber nicht der Fall.
Geputzt wurde das Zimmer 1mal in der WOche.

Und um eine neuere saubere Bandage zu bekommen musste ich förmlich darum betteln.
Soviel dazu  ;D
Titel: Re: Stahlharte Narben
Beitrag von: Rolf.Koch am 23. Mai 2008, 13:09:26
Leider weiß ich nich mehr genau wie es mit den betten war.

Jedenfalls ist dies sache wohl bei mir endlih rum. ich bin mir da ziemlich sicher. ich habe für samstag einen fallschrimsprung gebucht mit meinem bruder zusammen - so zur feier der gesunden Narbe. das wird ne gaudi....!

Ich werde dann anschließend ab mittwoch (28.05) in kanada sein bis irgendwann im august und daher wahrscheinlich auch nicht mehr wirklich  hier im forum aktiv sein, zumindest für den zeitraum.

machts alle gut und bis baldi