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Erfahrungsberichte / Aw: Trichterbrust Implantat bi...
Letzter Beitrag von Leo8528 - 23. März 2024, 13:53:39
Zitat von: aaaeee am 22. Juli 2023, 19:45:54Hallo, Ich weis nicht genau was du mit Implantat meinst weil die Metalbügel und anderes was es so gibt alles auch als Implatat bezeichnet wird vielleicht kannst du das ein wenig genauer beschreiben was du damit meinst.
Was die psychische Belastung betrifft kann ich das zu 100% nachfühlen ich habe mich vielen Operationen wegen meiner Trichterbrust unterzogen bei mehreren Koryphäen auf diesem Gebiet die hier auch positiv genannt werden wo auch mehrere Jahre dazwischen lagen und vor den Operationen hört sich auch immer alles gut und logisch an leider haben die Ergebnisse dann meistens mit dem vorher besprochenen nicht viel zu tun deshalb würde ich dir auch auf jeden Fall von allem was mit Brustbein anheben usw zu tun hat abraten weil die Idee die dahinter steckt nach meinem Ehrfahrungen nicht wirklich funktioniert da die Einsinkung meistens ganz unten am Brustbein ist wo laienhaft beschrieben dann viel Knorpel usw.ist und das ist eigentlich das was die Einsenkung ist quasi wo rippen in knorpelgewebe übergehen.
Auch die positiven Ehrfahrungsberichte würde ich mit Vorsicht genießen meistens sind das immer Leute die noch die Bügel drin haben oder wo generell die Op damit meine ich auch das Einsetzen der oder des Bügels erst paar Wochen oder Monate her ist denn aus meiner Erfahrung ist in dieser Zeit bei fast jedem der Eindruck so das die OP gut war und das man einigermaßen zufrieden ist das ist aber oft nur so weil im Oberkörper durch die OP noch irgendwie Volumen drin ist wodurch genau kann ich auch nicht sagen das ist nur meine Ehrfahrung.
Jedenfalls zeigt sich das wahre Ergebniss der OP eigentlich erst so ich würde mal schätzen ab ca einem halben Jahr nach der OP.
Der überwiegende Teil der Leute die sich solcher Operationen unterziehen ist nach der oder den Op s unglücklicher als vorher nur schreibt das dann kaum einer noch weil man einfach fertig mit der Welt ist was dieses Thema betrifft die ganzen Hoffnungen das zwischenzeitliche denken man hätte was für sich erreicht nur um dann später wieder ganz hart in der Realität anzukommen.
Deshalb kann ich aus mänlicher Sicht nur sagen verschwendet keine wertvollen Lebensjahre mit diesen Operationen das erwünschte Wunder eines tollen zufriedenstellenden Ergebnisses bleibt in den allermeisten Fällen aus deshalb nutzt die Jahre lieber für Kraftsport und baut euch einen guten Körper mit Trichterbrust auf das ist meiner Meinung nach der einzige Weg der wirklich zu einem stabilen Psyche was das eigene Körpergefühl angeht führen kann. Klar viele werden denken ich mach einfach beides aber dabei unterschätzt man wie sehr einem diese Operationen mental sowie körperlich schaden euer Brustkorb fühlt sich nie wieder zu 100% an wie euer Körper an das ist echt ein sch.... Gefühl das man sogar in Kauf nehmen würde für ein gutes optisches Ergebniss aber am Ende sitzt ihr da mit einem schlechten optischen Ergebniss und dem verlorenen Gefühl für euren Körper.
Man muss verstehen das diese Operationen egal ob Trichterbrust oder Kielbrust keine seltenen sind auch wenn man selbst denkt es wäre sonst wie selten es werden jedes Jahr viele Menschen damit operiert und auch sehr viel Geld damit verdient aber wo sind die ganzen positiven Berichte wo Leute davon berichten wie es ihnen mit einem "normalen"Brustkorb"geht?
Das meiste sind bloß Krankenhausberichte was einem nicht viel weiter hilft ob man die Op nun machen will oder nicht. Aus meiner Ehrfahrung kann ich sagen die Ops sind schon alles andere als Ohne aber mit den heutigen Schmerzmitteln gut zu überstehen und die schwierigen Tage sind schnell vorbei in der Regel 1-3 Tage danach gehts schnell bergauf schwierig wird es erst später zu hause ohne Schmerzmittel und vor allem für die Psyche wenn so über die Monate nach und nach das wahre Ergebnis der OP zum vorschein kommt vorher im Krankenhaus ist eigentlich jeder zufrieden und denkt das wäre das Ergebniss und es werden auch schön Fotos gemacht aber Pustekuchen es ist leider nicht so.

Abschließend möchte ich noch sagen meine ursprüngliche Trichterbrust war auch nicht besonders stark ausgeprägt und auch im grunde total semetrisch und ich hätte mir niemals vorstellen können wie entstellt man von Operationen sein kann die einem eigentlich helfen sollten aber es ist gesundheitlich was Beschwerden usw. angeht sowie kosmetisch eine absolute Katastrophe viel schlechter als vorher mit Trichterbrust und ohne Op ich bereue es zutiefst jemals mit diesen Operationen angefangen zu haben


Zitat von: aaaeee am 22. Juli 2023, 19:45:54Hallo, Ich weis nicht genau was du mit Implantat meinst weil die Metalbügel und anderes was es so gibt alles auch als Implatat bezeichnet wird vielleicht kannst du das ein wenig genauer beschreiben was du damit meinst.
Was die psychische Belastung betrifft kann ich das zu 100% nachfühlen ich habe mich vielen Operationen wegen meiner Trichterbrust unterzogen bei mehreren Koryphäen auf diesem Gebiet die hier auch positiv genannt werden wo auch mehrere Jahre dazwischen lagen und vor den Operationen hört sich auch immer alles gut und logisch an leider haben die Ergebnisse dann meistens mit dem vorher besprochenen nicht viel zu tun deshalb würde ich dir auch auf jeden Fall von allem was mit Brustbein anheben usw zu tun hat abraten weil die Idee die dahinter steckt nach meinem Ehrfahrungen nicht wirklich funktioniert da die Einsinkung meistens ganz unten am Brustbein ist wo laienhaft beschrieben dann viel Knorpel usw.ist und das ist eigentlich das was die Einsenkung ist quasi wo rippen in knorpelgewebe übergehen.
Auch die positiven Ehrfahrungsberichte würde ich mit Vorsicht genießen meistens sind das immer Leute die noch die Bügel drin haben oder wo generell die Op damit meine ich auch das Einsetzen der oder des Bügels erst paar Wochen oder Monate her ist denn aus meiner Erfahrung ist in dieser Zeit bei fast jedem der Eindruck so das die OP gut war und das man einigermaßen zufrieden ist das ist aber oft nur so weil im Oberkörper durch die OP noch irgendwie Volumen drin ist wodurch genau kann ich auch nicht sagen das ist nur meine Ehrfahrung.
Jedenfalls zeigt sich das wahre Ergebniss der OP eigentlich erst so ich würde mal schätzen ab ca einem halben Jahr nach der OP.
Der überwiegende Teil der Leute die sich solcher Operationen unterziehen ist nach der oder den Op s unglücklicher als vorher nur schreibt das dann kaum einer noch weil man einfach fertig mit der Welt ist was dieses Thema betrifft die ganzen Hoffnungen das zwischenzeitliche denken man hätte was für sich erreicht nur um dann später wieder ganz hart in der Realität anzukommen.
Deshalb kann ich aus mänlicher Sicht nur sagen verschwendet keine wertvollen Lebensjahre mit diesen Operationen das erwünschte Wunder eines tollen zufriedenstellenden Ergebnisses bleibt in den allermeisten Fällen aus deshalb nutzt die Jahre lieber für Kraftsport und baut euch einen guten Körper mit Trichterbrust auf das ist meiner Meinung nach der einzige Weg der wirklich zu einem stabilen Psyche was das eigene Körpergefühl angeht führen kann. Klar viele werden denken ich mach einfach beides aber dabei unterschätzt man wie sehr einem diese Operationen mental sowie körperlich schaden euer Brustkorb fühlt sich nie wieder zu 100% an wie euer Körper an das ist echt ein sch.... Gefühl das man sogar in Kauf nehmen würde für ein gutes optisches Ergebniss aber am Ende sitzt ihr da mit einem schlechten optischen Ergebniss und dem verlorenen Gefühl für euren Körper.
Man muss verstehen das diese Operationen egal ob Trichterbrust oder Kielbrust keine seltenen sind auch wenn man selbst denkt es wäre sonst wie selten es werden jedes Jahr viele Menschen damit operiert und auch sehr viel Geld damit verdient aber wo sind die ganzen positiven Berichte wo Leute davon berichten wie es ihnen mit einem "normalen"Brustkorb"geht?
Das meiste sind bloß Krankenhausberichte was einem nicht viel weiter hilft ob man die Op nun machen will oder nicht. Aus meiner Ehrfahrung kann ich sagen die Ops sind schon alles andere als Ohne aber mit den heutigen Schmerzmitteln gut zu überstehen und die schwierigen Tage sind schnell vorbei in der Regel 1-3 Tage danach gehts schnell bergauf schwierig wird es erst später zu hause ohne Schmerzmittel und vor allem für die Psyche wenn so über die Monate nach und nach das wahre Ergebnis der OP zum vorschein kommt vorher im Krankenhaus ist eigentlich jeder zufrieden und denkt das wäre das Ergebniss und es werden auch schön Fotos gemacht aber Pustekuchen es ist leider nicht so.

Abschließend möchte ich noch sagen meine ursprüngliche Trichterbrust war auch nicht besonders stark ausgeprägt und auch im grunde total semetrisch und ich hätte mir niemals vorstellen können wie entstellt man von Operationen sein kann die einem eigentlich helfen sollten aber es ist gesundheitlich was Beschwerden usw. angeht sowie kosmetisch eine absolute Katastrophe viel schlechter als vorher mit Trichterbrust und ohne Op ich bereue es zutiefst jemals mit diesen Operationen angefangen zu haben


so viel Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen und es so zu pauschalisieren ohne irgendwelche Belege finde ich schon treist!! Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass nun nach 3 Jahren nach meiner trichterbrust op und nach Entnahme der Bügel meine Brust nicht eingesunken ist und das Ergebnis top aussieht. Denk mal drüber nach!
#2
Allgemeine Themen / Aw: OP nötig oder haben die Sy...
Letzter Beitrag von Mudo - 18. März 2024, 11:37:54
Hallo Martin,
danke für die Antwort. Ich habe seit Freitag auch die Ergebnisse der Spiroergometrie. Gibt es da Werte auf die die Krankenkassen besonders schaut? Herr Lützenberg ist jetzt erstmal weg und kann die Ergebnisse nicht mehr in den Bericht einarbeiten.

LG
#3
Allgemeine Themen / Aw: OP nötig oder haben die Sy...
Letzter Beitrag von martin_30 - 17. März 2024, 18:05:09
Hallo Mudo,

ich denke, zumindest einiger der von Dir genannten Beschwerden könnten in der Tat auf die ausgeprägte Trichterbrust zurückzuführen sein: Rückenschmerzen durch eine meist nicht optimale Haltung (hängende Schultern?), Herzklopfen, Atemnot und Ausdauerprobleme (vor allem bei Belastung nicht ungewöhnlich, da bei starken Trichtern das Herz eingeengt ist und bei Belastung statt kräftiger nur schneller pumpen kann, weil Platz zum Ausdehnen fehlt). Schluckbeschwerden könnten auch von den beengten Platzverhältnissen herrühren, hört man aber eher selten. Völlegefühl oder Appetitlosigkeit würde ich jetzt eher nicht mit der Trichterbrust in Zusammenhang bringen. Die schlaflosen Nächte könnten wirklich davon kommen, dass Du Dich (zu) viel mit dem Thema beschäftigst. Leider hört man immer wieder, dass sich bei manchen mit zunehmendem Alter die Beschwerden verstärken.

Spiroergometrie würde ich auf jeden Fall noch machen lassen, bei einer starken Trichterbrust wie Deiner ist das das was am meisten aussagefähig ist. Ich denke, dass Du in Deinem Fall um eine OP wohl nicht herumkommen wirst, diese ein ,,Fachmann" aber auch begründen können wird. Dass Du mehrere Meinungen einholen möchtest ist vollkommen richtig.

Wenn Du Fragen hast melde Dich gerne. Ich bin Anfang 50 und habe eine mäßig starke Trichterbrust (siehe Foto), sehr großflächig und mittlerweile auch rund 4 cm tief. Sowohl die Stärke als auch die körperlichen Einschränkungen sind Anfang 40 stärker geworden. Optisch habe ich (heute) kein Problem damit.

Gruß Martin
#4
Erfahrungsberichte / Bügelentnahme bei Dr. Lützenbe...
Letzter Beitrag von Leo8528 - 10. März 2024, 10:40:30
Hallo,

ich wollte jetzt nochmal einen Abschlussbericht einstellen und damit das Thema Trichterbrust für mich abschließen.

Bei mir wurde am.27.02.24 nun nach drei Jahre Tragezeit beide Bügeln in ostercappeln von Herrn Dr. Lützenberg entfernt. Das Vorgespräch war wie immer sehr angenehm und Herr Lützenberg sagte auch gleich, dass bein mir eine vollständige Korrektur erreicht wurde. Auf dem Röntgenbild hat er auch gleich festgestellt, dass die Bügeln so oder so raus mussten. Seine Worte: mein Brustkorb möchte sich weiten und durch die Bügeln wird das verhindert.

Mein Brustkorb stand etwas leicht über, was durchaus gewollt wurde, weil bei der Entnahme der Brustkorb minimal wieder einsinkt.

Die OP lief total komplikationslos und ich hatte zu keinem Zeitpunkt Schmerzen!! Die Schmerztabletten habe ich aber weiter genommen, weil sie ja auch entzündungshemmend wirken (Ibu 600).

Jetzt sind  zwei Wochen vorbei gegangen und mir gefällt meine Brust noch besser als mit den Bügeln. Sie sieht jetzt natürlicher aus und die Brustmuskelatur kommt jetzt viel besser zur Geltung. Ich mache sehr viel Sport und habe eine Woche nach der OP sofort wieder mit Kraftsport angefangen und belaste meinen Körper maximal. Das ist auch so gewollt, weil in den ersten zwei Wochen nochmal eine Leistungssteigerung von 20% zu erreichen ist. Das liegt daran, dass die Brust nicht mehr starr ist und die Lunge sich wieder mehr entfalten kann.

Ich kann das nur bestätigen. Meine Leistung ist nochmal deutlich besser geworden und mein Brustkorb fühlt sich nicht mehr starr an.

Ich mache gerade gezielt Brustmuskelaufbau und kann auch wieder 80 kg drücken ohne Schmerzen. Die narben stören auch nicht und verheilen sehr gut.

Zu den Narben: er hat beidseitig nur eine alte Narbe geöffnet und durch diese beide Bügeln herausgezogen. Die Narben wurden korrigiert und sehen jetzt schon super aus und sind sehr fein. Das hat er wirklich super gemacht. Ein Perfektionist eben :-).

Fazit: naxh all den Problemen bei meiner ersten OP mit pleuraerguss etc. muss ich sagen, dass ich den Eingriff absolut nicht bereue und das Ergebnis besser geworden ist als ich es mir jemals vorgestellt habe. Ich bin froh, dass ich Herrn Dr. Lützenberg kennenlernen durfte und würde mich auch nur von ihm operieren lassen. Er hat einfach wahnsinnig viel Erfahrung und operiert nicht nach 0815, sondern schaut sich jeden Fall genau an und ich denke das ist aucj sein Erfolgsrezept, weil die Ergebnisse dies bestätigen.

VG
#5
Allgemeine Themen / Aw: Verdrängung
Letzter Beitrag von newlife - 06. März 2024, 13:56:29
Hi Framussen,

das Gefühl sich in einem Gefängnis aus seinen eigenen Rippen zu befinden, kenne ich. Das war nach meiner OP in Erlangen irgendwann auch so.
Wurde danach auch nochmals operiert bzw. sogar zweimal und habe jetzt die Nuss-Bügel drin.

Das Gefängisgefühl habe ich dadurch nicht mehr. Der Brustkorb kann sich mehr bewegen und hebt sich beim Atmen auch wenn ich die Bügel als sehr unangenehm empfinde. Aber von meinem Gefühl her sind mir diese lieber als diese Verschraubungen und das ,,Gefängnis". Es ist einfach anders, aber etwas angenehmer.
Bekomme nun den schon mal den oberen Nuss-Bügel raus.

Ich wünsche Dir alles Gute und die richtige Entscheidung.
LG Newlife
#6
Allgemeine Themen / Aw: OP nötig oder haben die Sy...
Letzter Beitrag von Mudo - 05. März 2024, 13:51:52
Hallo Sanne,

das mit dem Warten für die Arzttermine kenne ich als gesetzlich Versicherter leider auch zu gut :( bist du denn schon in Kontakt mit deiner Krankenkasse?

LG
#7
Allgemeine Themen / Aw: OP nötig oder haben die Sy...
Letzter Beitrag von Sanne K. - 05. März 2024, 13:35:41
Ich bin auch gerad dabei die Ärzte abzuklappern.
ich habe auch Brust und Rückenschmerzen (obere Bereich)
Atemnot beim Treppe steigen / bergauf. beim Sport und bei Hausarbeit und sonstige körpliche Arbeit
Übelkeit bis kurz vor Ohnmacht. Keine Kraft.
Heiserkeit.
Leider fehlt mir noch das Spiroergometrie (es ist schwer eine Praxis zu finden , die das anbieten.
Erstgespräch bei Herrn Lützemberg im September 2023. und Habe noch nicht den Arztbrief für die genehmigung.
Pneunologen bin ich jetzt beim 2. der hat auf dem CT-Bild vom Torax auffälligkeiten gefunden. Deshalb habe ich in 2 Tagen ein Kontrolltermin CT und bekommen wegen den Atemaussätzen für nachts ein Gerät was meine Atmung und Sauerstoffsättigung aufzeichnen soll.
Ich habe ein mittelgradige Trichterbrust, bin 51 Jahre und möchte die OP eigentlich schnell wie möglich  hintermich zu bringen. Leider dauert es alles sehr lange, da man 2-5 Montae auf einen Termin beim Facharzt warten muss und dann meistens noch 4 Wochen auf dem Arztbrief. Das habe ich mir anders vorgestellt.
Ein guter Tipp , sich bei Herrn Lützenberg schon mal ein Termin zu holen
Ich wünsche dir alles Gute.
#8
Allgemeine Themen / OP nötig oder haben die Sympto...
Letzter Beitrag von Mudo - 05. März 2024, 11:14:55
Hallo zusammen,

ich (m,32) habe seit meiner Geburt eine Trichterbrust. Der Haller-Index beträgt 5,5.

Während der Pubertät hatte ich aufgrund der Trichterbrust viele psychische Probleme, aber aus Angst vor den Schmerzen habe ich mich nie operieren lassen. Als ich älter wurde, wurden die kosmetischen Probleme kleiner, aber die körperlichen Symptome begannen zuzunehmen. Erste Rückenschmerzen mit über 20, die ich im Fitnessstudio behoben habe. Aufgrund meines Sauerstoffmangels während des Trainings habe ich in den letzten 10 Jahren keinen Ausdauersport mehr betrieben.

In den letzten 6 Monaten verschlimmerten sich meine Symptome:
- Rücken- und Brustschmerzen
- Herzklopfen
- starke Atemnot (kann mit meinem Kind und meiner Frau nicht mithalten)
- Übelkeit, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Reflux, Schluckbeschwerden
- Ohnmachtsgefühl und Atemstillstand im Schlaf und in bestimmten Positionen
- manchmal schlaflose Nächte, weil ich mich so auf die Symptome konzentriere und dadurch keine Schlaf finde auch wenn die Symptome in dem Moment gar nicht so akut sind

Ich habe mehrere Arzttermine in Anspruch genommen, aber es wurde nichts gefunden:
- CT Thorax (nur schwere Trichterbrust vom Radiologen erwähnt)
- Bluttest immer negativ für Krebs etc.
- MRT - Halswirbelsäule und Brustwirbelsäule hinsichtlich Bandscheibenvorfall --> negativ
- Schilddrüsensonographie -> negativ
- HNO-Untersuchung wegen Schluckbeschwerden -> negativ
- Behandlungen bei Physiotherapeuten, Osteopathen und Chiropraktikern brachten keine Besserung.
- MRT des Magen-Darm-Traktes  (ich habe auch Morbus Crohn) -> negativ, derzeit kein Crohn und alle anderen Organe in Ordnung
- erster kardiologischer Termin -> negativ (er könnte keine Einschränkugen am Herzen erkennen, leider konnte er wie von mir gewünscht aber auch nicht das Auswurfvolumen der rechten Herzkammer bestimmen. Diese scheint nach dem CT doch komprimiert zu sein)
- Stressecho -> auch negativ, obwohl ich für mein Befinden und auch im Vergleich zu früheren Jahren ausdauertechnisch sehr unfit bin.
- Orthopäde, der allerdings wenig Erfahrung mit der Trichterbrust hat will mir eine Befürwortung für die OP ausstellen

Die nächsten Kontrollen sind:
- Spiroergometrie

Ich habe mich bei Dr. Tarhan vorgestellt, dieser rät mir zur OP. Des Weiteren  habe ich noch Termine an der Uniklinik in Köln und Bonn um mehrere Meinungen einzuholen.
Mit Dr. Lützenberg bin ich per Mail in Kontakt. Er fällt jedoch im März und April selbst aus und deswegen habe ich von ihm noch keine Einschätzungen erhalten. Ich habe mir aber bei ihm schon mal einen OP-Termin gesichert (10.06). Zudem muss ich mich auch noch im die Kostenübernahme kümmern.

Was denkt ihr? Liegen die Beschwerden an meiner Trichterbrust oder übersehe ich etwas? Ich möchte mich nicht der Nuss-Operation unterziehen und danach immer noch die Symptome haben, weil ich etwas übersehen habe. Ich benutze auch seit ein paar Wochen wieder eine Saugglocke in der Hoffnung, dass sie mir die Symptome ein wenig abmildert. Das tut sie auch ein wenig (Schluckbeschwerden sind besser). Allerdings frage ich mich auch hier ob ich es mir nicht nur selbst einrede.

Danke :)

#9
Allgemeine Themen / Aw: OP oder Saugglocke?
Letzter Beitrag von Lore Ley - 03. März 2024, 12:18:37
Hallo cereco,

vielleicht habe ich ein bisschen übertrieben mit der Kranhebung, damit wollte ich niemanden beunruhigen. Für eine gute Nuss-OP ist das mit Sicherheit nicht zwingend notwendig, es ist einfach eine der neueren Ergänzungen zur ursprünglichen Nuss-OP.

Gib mal auf Youtube und im Browser das Stichwort "Sternal elevation by crane technique" ein. Dann sollte man schon Ergebnisse sehen.
 
Manche Ärzte bevorzugen es im OP-Ablauf, andere nicht. Dr. Lützenberg benutzt das System laut Aussage seiner Assistentin seit etwa drei Jahren, er hat aber laut Forum und Patienten auch schon lange vorher gute Ergebnisse erzielt. Auch bei den Kranvorrichtungen selbst und deren Anwendung gibt es Unterschiede. Am wichtigsten sind das Können und die Erfahrung der Chirurgen und die guten Ergebnisse, die sie mit einer bestimmten Technik immer wieder erzielt haben, nicht der Zusatz von neuen Werkzeugen, etc. So sagt z.B. das "Vereisen der Nerven" (Intercostal nerve cryoablation) vor allem im amerikanischen Raum überhaupt nichts über die Qualität der Nuss-OP selbst und das Endergebnis aus.

Vielleicht beantwortet Dr. Rebhandl ja noch mehr Fragen im Detail.

Weiterhin alles Gute bei deiner Recherche.
#10
Allgemeine Themen / Aw: OP oder Saugglocke?
Letzter Beitrag von cereco - 02. März 2024, 09:12:04
Hi Lore Ley,

vielen Dank für diese sehr ausführliche und hilfreiche Antwort! Ich hätte noch eine Frage bzgl. der Nuss-OP mittels "Kranhebung". Das ist das erste Mal, dass ich davon höre und ich finde dazu online auch nichts, worum handelt es sich genau bei der Kranhebung? Mein Arzt würde die Nuss-OP nach Mustafa Yuksel anwenden.