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#71
Erfahrungsberichte / Aw: Nuss-OP Ruhrlandklinik Ess...
Letzter Beitrag von GlamourGirl91 - 08. Oktober 2023, 14:46:44
Hallo Snapshot,

ja genau, das hängt glaube mit den Bügeln zusammen. Ich verstehe nur nicht ganz, wieso man jetzt schlechter atmen kann als vorher. Eigentlich müsste doch mehr Platz im Brustkorb sein...

Mh okay, bei mir sind es jetzt vier Monate und ich quäle mich immer noch jede Nacht auf dem Rücken. Was mir am meisten Probleme bereitet ist das Aufrichten und das Drehen, das klappt leider immer noch gar nicht. Hoffentlich wird das noch besser, genauso wie Lachen und Niesen. Ist ja jetzt schon was her bei mir...

Nach ca. 3 Monaten habe ich aufgehört, nehme sie nur noch bei extremen Bedarf. Wie schaut es bei dir aus?

LG
#72
Allgemeine Themen / Aw: Schmerzen durch eingeklemm...
Letzter Beitrag von albatros - 08. Oktober 2023, 14:17:25
Ist es besser geworden? So frisch nach der OP kannst bzw solltest du vermutlich noch keine Cremes (Wärmecreme) auftragen, oder Wärmepflaster oder eine Wärmflasche. Ich hatte wochenlang extreme Schmerzen zwischen den Schultern, bei denen nur das half. Das war aber nicht unmittelbar in Wundennähe, sondern zwischen den Schulterblättern. Verspannungen hatte und habe ich (auch nach Entnahme) weiterhin im Bereich der oberen Halsmuskulatur (scaleni, sternocleidomastoideus), und aufgrund dessen auch einen eingeklemmten Nerv (nach Oberkörperworkouts habe ich das Problem manchmal auch noch) rechts, was in den Arm ausstrahlt. Der Eingriff ist ziemlich invasiv und schränkt die Bewegungsfreiheit des Brustkorbes ein und der bewegt sich ständig. Ich wünschte, ich hätte einen guten Tipp für dich. Wenn ich mich recht erinnere, verlaufen die Bügelenden auch unter Muskeln (bei der modifizierten Nuss OP unter dem Brustmuskel) und sind an den Rippen mit Draht befestigt. Da wird einiges weh tun können und gestört sein. Wärme scheint zu helfen, wenn es den Muskel entspannt/löst(?) Vllt können dann auch andere Dinge helfen, wie Atemtechniken (bspw. verlängertes Ausatmen zum Entspannen) oder Massagen/manuelle Arbeit (lässt sich mit Narbenpflege kombinieren)?
#73
Allgemeine Themen / Brust hat sich nach Entnahme w...
Letzter Beitrag von albatros - 08. Oktober 2023, 14:03:59
Hi, wie in meinem Beitrag an anderer Stelle beschrieben, hatte ich vor einem Jahr die Bügelentnahme (OP nach Nuss, in Berlin-Buch), nach einer Tragezeit von 2 Jahren. Ich habe die Bügel entfernen lassen, da die Schmerzen und Probleme und Atemprobleme kaum aushaltbar waren (auf ner Schmerzskala war ich meistens mind. bei 3-4, eher bei 5-6). Indes hat sich mein Brustkorb ziemlich umgestaltet und ich habe viele Asymmetrien im ganzen Körper und seit wenigen Monaten reduziert sich auch wieder mein Atemvolumen und jedes Einatmen ist ein kleiner Kraftakt. Ich weiß gerade nicht, wer Anlaufstelle dafür sein könnte. Eine weitere OP wollte ich nicht, aber ich kann den Zustand schlecht so hinnehmen. Also wollte ich erste Schritte unternehmen, um zumindest meine Situation körperlich-funktionell abklären zu lassen. Beim Hausarzt angesprochen (mit Fragen nach Schritten oder Empfehlungen), wurde darauf gar nicht weiter eingegangen, es quasi abgewunken, weil das Wartezimmer zu voll sei. Das drückt ungefähr aus, wie ich mich in der Hinsicht von ärztlicher Seite aus mit meinen Problemen gesehen fühle... Pulmologe? "Schmerzarzt"? Ich kann mir so gar nicht vorstellen, noch viele Jahre (ich arbeite bereits in Teilzeit) arbeitsfähig sein zu können. Meine mentale Verfassung leidet auch darunter, da ich stets erschöpft und kraftlos bin. LG
#74
Erfahrungsberichte / Aw: Erfahrungsbericht OP nach ...
Letzter Beitrag von Snapshot - 03. Oktober 2023, 10:35:32
2 Weeks after surgery is pretty fast compared to myself I´d say. Interestingly I have no trouble sleeping at night. If I understood my doctor correctly the wrinkles come from the fixation of the metal bows so it will go away when they´re taken out.

Hydromorphone in the dose you took is a bit stronger than Tilidin. Maybe that would´ve helped me more. But anyway, I reduced the dose of Tilidin because I feel better now. What I´ve noticed though is that I feel a lot worse if I was active like going out. Maybe that´s the reason nights are tough for you.

I´m going to ask my house doctor for a prescription regarding physical therapy!

Thanks for the response!
#75
Erfahrungsberichte / Aw: Erfahrungsbericht OP nach ...
Letzter Beitrag von j_swi - 27. September 2023, 21:52:11
Hi Snapshot,

It looks like I had surgery a week after you. I hope you are doing well.

I can sympathize with you over your current situation- I am also experiencing many of the things you mentioned including some degree of pain with movement, difficulty getting up, trouble sleeping at night, and wearing clothes. I also have some wrinkles near my scars due to the new position of my chest and muscles. However I was told this would disappear after a few months. I assume this will be the case for you too.

To answer your questions,

- I was able to cope with most of my every day life about 2 weeks after surgery with the help of pain medication. However there are still a lot of movements that are difficult to achieve and I still experience pain, but most of it I can tolerate. I would have preferred to go much slower but my wife also got sick and I had to step up to watch our toddler. It was not ideal but I somehow managed.

- It looks like we were prescribed similar medications- I was taking 1-1-1 600mg Ibu, 1-0-1 4mg Hydromorphone, & 1-1-1-1 30 drops Novalgin after being discharged from the hospital. I slowly weened myself off of medication during the day, and now I only take Ibu and/or Novalgin if my chest feels extra sore. However nights are still pretty tough, and I take everything to help me sleep.

- I can't speak about the stitches because I received dissolvable kind which disappeared on their own after about 3 weeks.

-I would speak to your house doctor to get a physical therapy referral. Dr. Lützenberg recommended starting therapy 6 weeks at the earliest to give the body enough time to heal.

Hope this helps. Hang in there!



#76
Erfahrungsberichte / Aw: OP nach Nuss in Ostercappe...
Letzter Beitrag von j_swi - 27. September 2023, 21:20:49
Hi @Clara89,

After surgery they bring you to the Intensive Care unit where you will stay for the first 24 hours. I wouldn't plan on doing much during this time besides staring at the ceiling and sleeping. They give pretty strong pain killers and I just remember coming in and out of consciousness for most of this time.

The first day after surgery (Day 1) they will return you to your room where all of your belongings are and you will stay there for the rest of your time in the hospital.

I experienced some pain and a lot of drowsiness throughout the day on Day 1, so reading and watching movies didn't really appeal to me. However I downloaded a simple audiobook, which I listened to with my headphones throughout the day. It was enough of a distraction that it kept me entertained and I could also drift away to sleep with it.

From Day 2 onward, I was able to watch some movies on my phone. I never read anything because I forgot to bring a book *facepalm*. It definitely did help pass the time. After the first few days, I had a pretty clear head even with the painkillers, so I spent my days talking to my neighbors (I was in a room with 2 other people), sleeping, watching things on my phone, and staring at the ceiling.

Hope this helps. Let me know if you have any more questions :)
#77
Erfahrungsberichte / Aw: Nuss-OP Ruhrlandklinik Ess...
Letzter Beitrag von Snapshot - 27. September 2023, 08:31:56
1) für mich klingt das danach, dass du nicht genug Luft bekommst?
Ich bin auch noch ziemlich kurzatmig und schnell aus der Puste. Das merke ich bei Bewegung oder beim Singen.
2) ich würde sagen ich kann weniger tief einatmen als vor der OP. Ich hatte eine Weile einen stechenden Schmerz auf der rechten Seite der bis zum Hals hoch zog beim tiefen Einatmen. Das ist glücklicherweise verschwunden.
3) Ich kann 5 Wochen nach der OP noch nicht auf der Seite schlafen.
4) Jep, niesen ist der Horror. Lachen ist auch nicht besonders angenehm, aber wird besser.

Wann hast du aufgehört Schmerzmittel zu nehmen?
#78
Erfahrungsberichte / Aw: OP nach Nuss in Ostercappe...
Letzter Beitrag von Snapshot - 27. September 2023, 08:25:15
My whole upper body is pretty sensitive, too. So it's uncomfortable to wear sth., but fortunately I don't have to while staying at home.
#79
Erfahrungsberichte / Aw: OP nach Nuss in Ostercappe...
Letzter Beitrag von Clara89 - 25. September 2023, 20:56:32
Hi! Thank you for sharing your story and experience. Could you talk a bit about what the first days are like after surgery? Was it possible for you to do some activities like reading or watching something to distract yourself or is it mostly lying around and staring at the ceiling? :)
#80
Erfahrungsberichte / Nuss-OP Ruhrlandklinik Essen
Letzter Beitrag von GlamourGirl91 - 25. September 2023, 19:16:50
Hallo zusammen,

auch ich möchte anderen mit diesem Erfahrungsbericht helfen, da ich das Lesen anderer Erfahrungen nach meiner Nuss-OP als sehr informativ empfand. :)

Ich (w, 32) war seit meiner Geburt mit einer asymmetrischen TB ,,ausgestattet". Mich hatte die TB optisch immer schon stark gestört (einen BH kaufen erwies sich als absolut unmöglich und unglaublich nervig), des Weiteren hatte ich körperliche Einschränkungen, wie häufiges Herzstolpern und Probleme beim Atmen beim Sport. Mein Haller-Index lag bei 16 (ja, ihr lest richtig), zwischen meinem Brustbein und meiner Wirbelsäule waren noch 1.5cm Platz. Es war also bei mir, wie ich glaube, ein extremer Fall. Da ich große Bedenken zukünftiger weiterer körperlicher Einschränkungen im Alter hatte (und auch, da bin ich ehrlich, wegen der Optik), habe ich mich für die OP entschieden.

Zunächst stellte ich mich im Uniklinikum in Münster vor, da dieses allgemein einen guten Ruf genießt. Im Nachhinein kann ich nur raten: Geht für die Nuss-OP nicht dorthin. Einen derart unsensiblen, unsympathischen Arzt, der mit mir das Beratungsgespräch führte, habe ich selten erlebt (Originalzitat: ,,Viele Frauen mit TB sagen mimimi, ich finde keinen Freund."). Er dachte wohl ich übertreibe maßlos mit dem Wunsch nach der OP. Als er dann meinen Oberkörper ,,live" erlebt hat, war er dann ganz überrascht und kleinlaut. Zudem hatte ich sehr stark das Gefühl, dass die Klinik nicht viel Erfahrung mit dieser OP hat. Ich war nur froh, als dieser Termin beendet war.

In der Ruhrlandklinik in Essen habe ich mich direkt viel wohler gefühlt. Die gesamte Klinik wirkte, wohl auch durch die Spezialisierung auf die Thoraxchirugie, sehr erfahren und kompetent. Auch der Arzt machte auf mich einen super Eindruck. Ich entschied mich also für diese Klinik. Der OP-Termin wurde für Juni gesetzt.

Vor der OP und im KH musste ich einige Tests durchführen (u.a. CT, EKG, Lungenfunktion etc.). Aufgrund meines Haller-Indexes war die Kostenübernahme durch die Krankenkasse kein Problem.

Die OP selbst verlief gut und dauert ca. 2 Stunden, mir wurden dabei 2 Bügel eingesetzt und zwei Drainagen gelegt. Ich war vorher super aufgeregt und habe auch vor Angst geweint, aber das Personal war wirklich nett und die Narkose hat glücklicherweise schnell gewirkt.

Die ersten Tage nach der OP waren heftig, das möchte ich auch nicht verschönern, man muss sich dessen bewusst sein. Ich litt aufgrund der Narkose und Opiate unter sehr starker Übelkeit und konnte nichts essen. Die Schmerzmittel (Tramadol, Tilidin etc.) haben zwar die Schmerzen aushaltbar gemacht, aber davon war ich super träge, mir wurde wiederum übel und ich konnte mehrere Tage nicht zur Toilette gehen. Gegen Novalgin bin ich leider allergisch. Generell ging nichts, ich konnte mich nicht drehen, nicht aufstehen oder auch nur aufrichten. Die Schwestern/Pfleger und Physiotherapeuten haben mich so gut es ging unterstützt, es war trotzdem die Hölle. Es ist sehr wichtig, die Atemübungen der Physiotherapie zur Vorbeugung einer Lungenentzündung durchzuführen. Irgendwann konnte ich mit Rollator einige Schritte im Flur und draußen gehen, das hat gut getan.

Nach 5 Tagen wurde ich bereits entlassen. Zuhause ging es mir ähnlich wie im KH, die Übelkeit wurde durch das Absetzen von Tilidin aber besser. Die Schmerzen und die Unbeweglichkeit waren jedoch immer noch heftig. Ohne eine Unterstützung zuhause geht es meiner Erfahrung nach nicht, man kann außer liegen und ein paar Schritten gehen nichts machen.

Nach 3 Wochen bekam ich immer schlimmere Atemnot und fuhr erneut ins KH. Meine Sorgen wurden zunächst als normal abgewunken, bei einem Ultraschall stellten sich dann jedoch Pleuraergüsse an beiden Lungen heraus, yippi. :/ Ich musste erneut operiert werden und Drainagen gelegt bekommen. Das war richtig doof und hat mich mental runtergezogen. Wieder 5 Tage ins KH.

Als ich wieder einige Wochen zuhause war, begann ich zur Mobilisierung mit Physiotherapie. Das ist auch wirklich dringend nötig, um beweglich zu werden. Die Physiotherapie, eine Atemtherapie und Akupunktur mache ich bis heute (3 1/2 Monate nach OP). Ich versuche mich zu viel wie möglich zu bewegen (Spazieren, Schwimmen) und bin auch viel beweglicher geworden. Bald gehe ich auch wieder arbeiten. Die Schmerzmittel habe ich mittlerweile abgesetzt.

Zum Ergebnis: Die Asymmetrie komplett ausgleichen konnte der Arzt leider nicht, aber die TB ist Gott sei Dank (fast) komplett verschwunden (eine minimale Einsenkung ist noch da). Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn ich mir eine 100% Angleichung gewünscht hatte. Das war vielleicht bei meinem Befund etwas naiv. Da ich sehr dünn bin, schauen die Bügelenden an der Seite etwas heraus, aber das stört mich nicht. Die Narben sind auch gut verheilt.

Einige Fragen an bereits operierte Menschen habe ich noch:
1) Ist es normal, dass ich bei Bewegung und zeitgleichem Sprechen noch Probleme beim Atmen habe
2) Habt ihr auch Schmerzen beim tiefen Einatmen und das Gefühl, die Bügel blockieren dies?
3) Wann konntet ihr auf der Seite schlafen? Da geht bei mir noch nicht viel.
4) Lachen, Niesen etc. schmerzt extrem, ist das normal? Geht das noch weg? :D Ich finde es ganz schlimm.

Bei Fragen meldet euch gerne.

LG :)