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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: delebru am 17. Oktober 2020, 16:30:50

Titel: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: delebru am 17. Oktober 2020, 16:30:50
Hallo zusammen,

mir wurde letztens von einem Arzt in München gesagt, dass eine Trichterbrust-OP nach Nuss nur mit Zustimmung/Kostenübernahme der Krankenkasse möglich ist.
Weiß irgendjemand etwas darüber bzw. kann das jemand bestätigen?
Erscheint mir unlogisch, da es doch vielen in erster Linie auch um den optischen Aspekt geht und es viele reine Schönheits-OPs gibt, die weitaus risikoreicher/aufwendiger sind.



Titel: Re: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: Meggi1993 am 17. Oktober 2020, 22:47:20
Hi,
Natürlich kann man diese Op auch selbst bezahlen wenn du das möchtest. In erster Linie versucht man natürlich das die Kasse dies zahlt. Kommt aber Drauf an wie schlimm es ist und ob man gesundheitliche Einschränkungen hat. Meist wird es nicht bezahlt. Die Kosten variieren auch je Bundesland. In Baden-Württemberg hab ich knapp 10000â,¬ bezahlt.
Titel: Re: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: Desca am 18. Oktober 2020, 14:55:40
Würde es von der Krankenkasse bezahlen lassen, vor allem, wenn medizinische Notwendigkeit besteht.
Meine erste OP hat ca. 12.000, zweite Re- OP nochmals 10.000 der Krankenkasse gekostet.
Die zweite OP brauchte ich, weil es nämlich eben kein Spaziergang ist, und durchaus ( schwere) Risiken bestehen.

Kannst du auch als selbst bezahlen, aber:
Wenn es bei dir nur minimal und ohne Notwendigkeit ist, gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten. ( Saugglocke, Training, Implantat...).
Deutlich günstiger für Selbstbezahler...



Titel: Re: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: delebru am 19. Oktober 2020, 23:17:19
Zitat von: Desca am 18. Oktober 2020, 14:55:40
Würde es von der Krankenkasse bezahlen lassen, vor allem, wenn medizinische Notwendigkeit besteht.
Meine erste OP hat ca. 12.000, zweite Re- OP nochmals 10.000 der Krankenkasse gekostet.
Die zweite OP brauchte ich, weil es nämlich eben kein Spaziergang ist, und durchaus ( schwere) Risiken bestehen.

Kannst du auch als selbst bezahlen, aber:
Wenn es bei dir nur minimal und ohne Notwendigkeit ist, gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten. ( Saugglocke, Training, Implantat...).
Deutlich günstiger für Selbstbezahler...




Re-OP zur Bügelentnahme oder aufgrund von Komplikationen?
Bei mir ist es nicht unbedingt minimal, hab mich nur über die Aussage des Arztes gewundert und setzte ausserdem nicht allzu viel Vertrauen in die Krankenkasse.
So wie ich das mitbekommen habe, ist es selbst bei starken körperlichen Beschwerden eher schwierig eine Übernahme der Kosten zu kriegen.
Und bei mir stehen die gesundheitlichen Aspekte zumindest nicht komplett im Vordergrund.
Titel: Re: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: Desca am 20. Oktober 2020, 08:06:22
Komplikationen.

Versuch es doch einfach. Wichtig ist, daß es gute und begründete Befunde gibt, am besten natürlich von jemandem, der sich damit auskennt. Manchmal braucht die Krankenkasse auch die richtigen Stichworte, und vor allem: Weiterleiten an den MDK. ( Meine Sachbearbeiter der Krankenkasse mussten erstmal googeln, was das überhaupt ist, die haben keine Ahnung  ;) )

Es ist nicht jeder Arzt für geeignet, auch wenn es langsam bekannter wird. Weiß jetzt nicht, bei wem du warst.
Meine Kostenzusage bekam ich innerhalb von 3,5 Wochen.
Widerspruch kann man ja immer noch schreiben.
Trau dich einfach.  ;).

Es gibt ja mittlerweile auch ambulante Sprechstunden in den Krankenhäusern für Brustkorb- Deformationen.
Da sitzen die Spezis, und die können dir auch alles zum Thema Kosten erklären.
Und auch in der Regel zu Alternativen, sollte es wirklich eher kosmetisch sein.

Ich persönlich halte nicht viel von rein kosmetisch begründete OP.

Ich weiß jetzt auch nicht, wie alt du bist ( wirkst eher jung). Aber geh mal bitte zu so einer Sprechstunde. Die sagen dir auch, wie die Aussicht auf die Kostenübernahme sind.

Lg









Titel: Re: Trichterbrust-OP selbst zahlen möglich?
Beitrag von: Meggi1993 am 20. Oktober 2020, 17:45:10
Also natürlich suchen die erst mal nach notwendigen Punkten und wie erheblich die Belastung ist. Meine Kasse hat es abgewiesen DAk auch wenn bei mir der Hauptgrund psychischer Seite her ist. Wir sind mittlerweile vorm Sozialgericht.

Ich würde schon zu einem Chirurgen gehen der darauf spezialisiert ist und dich untersuchen lassen. Dieser schreibt dann auch einen Bericht den man der Kasse schickt. 
Dann wendet sich die Kasse an den MDK weil der für alle zuständig ist. Wenn der es nicht notwendig findet kommt erst mal die Ablehnung. Wundert mich das deine Kasse nix vom MdK weiß da sich alle an den richten.

Da arbeiten eh nur Idioten meiner Meinung die keine Ahnung und Verständnis haben wie es ist mit sowas zu leben.
Saugglocke hilft nur bedingt und hält nicht wirklich lange und durch Implantate haben die Organe auch nicht mehr Platz zum entfalten.