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Allgemeines => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: UpsUpsUps am 25. Dezember 2012, 20:47:32

Titel: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 25. Dezember 2012, 20:47:32
Hey erstmal. Ich hatte am 18.12.2012 eine Op in Mühldorf und der Chirurg war Professor Dr. Willital. Er ist schon etwas älter hat ca. 3500Trichterbrust Op´s gemacht und ich finde ihn auch recht nett. Noch nie is jemand bei seinen Trichterbrust Op´s gestorben. Nun kommen wir zu der Op. Ich weiß jetzt nicht genau wie die heisst, deshalb beschreibe ich sie mal : Der Brustkorb wird aufgeschnitten, dann wird ne Rippe angesägt das man das Brustbein in die richtige Form mit dem Finger heben kann. Nun wird alles mit bis zu 5 Bügeln befestigt (Ich hatte 3) und es wird zugenäht. Ich hatte für die Schmerzen noch nen Schmerzkateter ins Rückenmark bekommen. Da konnte ich dann immer auf nen Knopf drücken, wenn ich Schmerzen hatte. Erstes mal aufstehen war echt Schlimm. Ich hatte zwar keine Schmerzen aber ich war vollgepumpt mit Schmerzmittel das es mir voll schwindelig war.  :D Ich persönlich finde den 3Tag nach der Op am schlimmsten. Da geht es einen wieder einigermaßen gut und man kann schon paar Schritte machen. 1mal kotzen wird man aber zu 100% meistens dann beim ersten (gehen). War der 3 Tag bei mir deshalb fand ich ihn am schlimmsten. Mit den Schmerzen ging es eigentlich. Ich konnte am Sonntag wieder Heim. Ich hab jetzt noch nen Verband dran also kann ich euch noch nicht sagen wie es aussieht, aber es ist aufjedenfall nicht mal ein kleiner Trichter noch übrig. In meinem Zimmer war auch noch ein anderer Patient vom Professor Willital und der meinte er hätte goldene Hände. Zum Krankenhaus selber kann ich nicht viel sagen. So ich kann jedem Empfelen der sich operieren lassen will das er sich beim Professor Willital operieren lässt. Er is in mehreren Krankenhäusern unterwegs, aber ich wüsste jetzt nur Mühldorf.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: rexyna am 25. Dezember 2012, 22:14:10
Hey ;)
Die Methode, die du beschrieben hast müsste die 'Erlanger-Methode' sein. Ich selber wurde auch im Sommer in Erlangen auf diese Art operiert. Bei den ersten paar mal aufstehen hatte ich auch so meine Probleme ist aber normal^^ Mit dem Ergebnis bin ich auch sehr zufrieden und hab im Alltag eigentlich kaum mehr Einschränkungen.
Es freut mich, dass es scheinbar gut gelaufen ist und weiterhin gute Besserung!

lg
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: T-T-T am 27. Dezember 2012, 01:37:55
Prima, dass es dir soweit gut geht. Ich persönlich hätte mich niemals auf diese Methode eingelassen. Alleine beim Lesen läuft mir da ein Schauer den Rücken runter...aber ich denke, du hast es dir auch vorher gut überlegt und dich dann gezielt dafür entschieden, oder? Was mich interessieren würde, wären die Gründe, die aus deiner Sicht für das Verfahren gesprochen haben.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: ex.pectus am 27. Dezember 2012, 14:35:48
Ich möchte die Antwort von UpsUpsUps nicht vorwegnehmen, sondern nur kurz etwas zu den Verfahren (Nuss vs. Willital/Erlangen/Hümmer-MEK) richtigstellen (http://www.youtube.com/watch?v=DkL4r6oBBHY&feature=youtu.be&t=3m38s):

minimalinvasiv
Das Stichwort "minimalinvasiv" ist praktisch nichtssagend. Ob die Brust in der Mitte aufgeschnitten wird oder nicht, spielt dafür keine Rolle. Auch die Wiilital-Methode gilt als minimalinvasiv bzw. offen und minimalinvasiv schließen sich scheinbar nicht aus:  s.a. Willital-Homepage http://www.kinderchirurgie-willital.de/p8_d.htm und http://surgerychildrenatlas.com/Operationstechniken.htm

OP-Risiko
Dürfte bei Willital/Erlangen/Hümmer-MEK (viel) geringer als bei Nuss anzusehen sein, allenfalls als gleich. Willital: 0 Todesfälle bei ca. 3.500 TB-OPs sprechen eigentlich eine deutliche Sprache.

Blutverlust
In der 6. oder 7. Klasse im Biologie-Unterricht "durften" wir als Schüler jeder eine tote Maus sezieren. Da ging es zwar nicht um den Brustkorb, sondern nur um den Bauchraum. Aber der Effekt ist der gleiche: es war zwar maximal invasiv bzw. nicht minimalinvasiv, aber keine blutige Angelegenheit. Extrem blutig wird es erst, wenn große Blutgefäße verletzt werden.
Zurück zum Menschen: selbst wenn man bei bestimmten OPs (Herz-/Lungen-OPs) das Brustbein komplett längs aufsägen muss (ist bei Willital/Erlangen/Hümmer-MEK nicht der Fall), führt das für sich genommen noch nicht zu einem extremen Blutverlust.
Theoretisch soll der Blutverlust bei Nuss nur wenige ml sein. Praktisch war es bei mir aber doch so viel, dass der Hämoglobin-Wert deutlich abgefallen ist. (meine Schätzung vielleicht ca. 1 Liter, s. hier (http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1103.msg9459.html#msg9459))
-> Theoretisch ist bei Nuss der Blutverlust geringer (Literaturangaben 5-75 ml), wobei er bei den anderen Verfahren auch nicht extrem ist (Literaturangaben ca. 94-600 ml). Zum Vergleich: Blutspende 500 ml.
Praktisch nimmt sich das wohl nicht viel. "In Bezug auf ... den Blutverlust finden sich kaum Unterschiede zwischen  den Verfahren." (S. 136, Dissertation (http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5598/diss_mittag.pdf), Doktorvater: Willital).

Diese Punkte sprechen eigentlich nicht bzw. kaum gegen die Willital-Methode.

Anders ist das in Bezug auf die Narben. Da hängt die Bewertung davon ab, wie schlimm man es findet, dass man in der Brustmitte eine Narbe haben wird. Das könnte ein KO-Kriterium sein. Oder man arrangiert sich damit. Vielleicht gewinnt man der Narbe auch etwas positives ab (ein Beleg dafür, dass man eine Herausforderung bestanden hat oder so ähnlich). Letztlich eine sehr subjektive Sache, eine Geschmacksfrage.

Eine andere wichtige Frage ist, ob das OP-Ergebnis langfristig erhalten bleibt. Hier im Forum gibt es dazu sehr, sehr kritische Meinungen. Deshalb wäre es auch sehr schön, wenn UpsUpsUps uns auch in Zukunft auf dem laufenden halten würde.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: ex.pectus am 28. Dezember 2012, 00:23:55
Zitat von: ex.pectus am 27. Dezember 2012, 14:35:48
Ich möchte die Antwort von UpsUpsUps nicht vorwegnehmen, sondern nur kurz etwas zu den Verfahren (Nuss vs. Willital/Erlangen/Hümmer-MEK) richtigstellen (http://www.youtube.com/watch?v=DkL4r6oBBHY&feature=youtu.be&t=3m38s):

"richtigstellen" ist eigentlich der falsche Begriff, besser wäre vielleicht "zu Bedenken geben" oder so ähnlich.

Was ich damit sagen will: ich bin selbst nicht sicher, welche Methode die bessere ist. Aber ich weiß, dass bestimmte Dinge, die ich über die OP-Methoden dachte, sich als falsch, irrelevant oder irreführend herausgestellt haben.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 28. Dezember 2012, 13:47:21
Ich habe mich für diese Methode entschieden, weil :
1.Krankenhaus ist näher.
2.Meine Trichterbrust war noch verdreht und ich denke das das bei der Nuss Op Probleme gegeben hätte. Mein Herz war auch schon verschoben. Ich weiß nicht ob da noch die Nuss Op gegangen wäre.
3.Ich bekam einen schnelleren Termin.
Und ich finde die 3(Drenagen, oder wie man diese Teufelsmaschine schreibt) die man reinkriegt tun mehr weh. War echt die Hölle mit denen als die draußen waren geht echt alles leichter. Ich persönlich fand mich die ersten 2-3 Tage total ausgetrocknet meine Lippen haben sich schon(gehäutet).
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: annaj am 29. Dezember 2012, 01:36:57
schau mal meine CT-röntgen auf mein blogg an (zweite foto von links)http://pectusexcavatumbloglog.wordpress.com/ (http://pectusexcavatumbloglog.wordpress.com/). Meine brustbein war in fast 90° winkel vor dem op, ich würde erfolgreich mit fast 39 jahre mit der nussmetode operiert. Ein paar rippen würde durchtrennt um das ergebnis zu optimieren. Mein herz war auch wie du siehst sehr verschoben.

Ich freue mich das du zufrieden bist und das alles gut gelaufen ist, und wünsche dir gute besserung.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 30. Dezember 2012, 16:38:50
Hmm dann hätte ich mich wohl auch mit Nuss operieren können, aber jetzt is es ja schon zu spät. Ich finde die Narbe jetzt auch nicht schlimm. Und jetzt habe ich noch gemerkt das ich Hyperlordose (ein Hohlkreuz) habe und eine leichte Skoliose, kann das mit der Trichterbrust zusammenhängen? Sieht jetzt nicht wirklich toll aus, wenn der Bauch raushängt obwohl man an der Grenze vorm Untergewicht ist. Mehr als erstmal zum Orthopäden hingehen wird man wohl nicht machen können, oder ?
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: rabbit am 31. Dezember 2012, 02:27:34
Wirst du Bilder veröffentlichen?
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 31. Dezember 2012, 12:19:53
Ich werde jetzt gleich welche machen und dann in nem jahr noch. Zum vergleich wegen meiner Fehlhaltung ob diese weggegangen ist.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: annaj am 31. Dezember 2012, 12:55:47
Zitat von: UpsUpsUps am 30. Dezember 2012, 16:38:50
Und jetzt habe ich noch gemerkt das ich Lordose (ein Hohlkreuz) habe und eine leichte Skoliose, kann das mit der Trichterbrust zusammenhängen? Sieht jetzt nicht wirklich toll aus, wenn der Bauch raushängt obwohl man an der Grenze vorm Untergewicht ist. Mehr als erstmal zum Orthopäden hingehen wird man wohl nicht machen können, oder ?

Du kannst viel tun mit training, du bist noch jung. War es nicht geplant, auch irgendeine physiotherapie regelmässig nach dem op zu machen? Meine meinung nach ist yoga das absolut beste für die haltung und den rücken stärken, frage ist ob du sowas bei dir finden kannst..? Yoga hat im westen den ruf ein frauensportart zu sein, ist traditionell ein trainingsmetode für krieger in Indien gewesen...
Versuch immer an deine haltung zu denken, streck dein kopf und brustbein hoch, damit der wirbelsäule ausgestreckt wird. Dein becken nach vorne kippen, so arbeitest du gegen dein hohlkreuz.
Ein vorsatz zum neuen jahr..?!
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 31. Dezember 2012, 16:03:09
Es ist nicht so leicht gerade zu stehen. Und ja es is eine therpaie eh geplant, aber ich brauch da noch mehr. Deshalb werd ich demnächst zum orthopäden gehen damit der mir was (verschreibt) z.b. Fitnesstudio geht das, das ein Orthopäde das verschreibt damit es dann umsonst ist? Man muss aufjedenfall bei einem Hohlkreuz Muskeln aufbauen.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: Chester am 31. Dezember 2012, 16:39:39
Wenn man was machen will, dann muß man schon was investieren, sowohl Zeit als auch Geld.

Du kannst aber noch bei deiner Krankenkasse nachfragen nach Primär- und Sekundärprävention. Ich hatte einen Gutschein für Primärprävention Rücken und damit 10 x 1 h in einem Rehazentrum spezielles Rückentraining an Geräten gemacht. Die Krankenkasse hat mir dazu auch eine Adressliste mitgegeben. Dieses Angebot kann ich alle 2 Jahre machen. Für Sekundärprävention muss vom Arzt ein Formular ausgefüllt werden. Kosten und Turnus sind bei jeder Kasse anders, informier dich einfach mal bei deiner.

Nach Ablauf der Primärprävention habe ich dann mit Rezept vom Orthopäde weiter gemacht. Das war dann Krankengymnastik am Gerät, mit 2 Folgerezepten kam ich damit auf 18 x 1 h. Fitnessstudio habe ich aber nebenher extra noch gemacht bzw. mache das natürlich immer noch.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: annaj am 01. Januar 2013, 14:05:22
Zitat von: UpsUpsUps am 31. Dezember 2012, 16:03:09
Es ist nicht so leicht gerade zu stehen.

übung macht den meister  ;)

meine orthopäde hat mir ein brief für die finanzamt geschrieben, damit ich meine fitnessstudiokosten absetzen kann. Eine therapie finanziert über die kk meinte er folgt nur wenige male im jahr, der training soll aber mehrmals die woche gemacht werden, was naturlich richtig ist. Ich würde deine kk fragen was sie für dich machen kann. Hast du ein mcFit in deiner nähe? Weil die sind richtig günstig, und gut.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 04. Januar 2013, 19:39:21
Leider 100km entfernt. Würde richtig ins Geld gehen, wenn ich da 3 mal die Woche hinfahren würde. 600km.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: ex.pectus am 04. Januar 2013, 22:27:37
Zitat von: ex.pectus am 27. Dezember 2012, 14:35:48
Blutverlust...Zurück zum Menschen: selbst wenn man bei bestimmten OPs (Herz-/Lungen-OPs) das Brustbein komplett längs aufsägen muss (ist bei Willital/Erlangen/Hümmer-MEK nicht der Fall), führt das für sich genommen noch nicht zu einem extremen Blutverlust.

apropos "extrem blutig":
bin heute zufällig in meinem eigenen Blog (http://ex-pectus.blogspot.de/2010/12/mein-bugel-lorenz-pectus-bar.html) auf einen Youtube-Link (http://youtu.be/sjDgq7ZX4DI) gestoßen (ursprünglich sogar hier (http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1070.msg9178.html#msg9178) zuerst entdeckt), in dem man sehr gut sehen kann, dass es im Brustkorb selbst nicht "blutig" ist, demzufolge dort auch kein Blut frei herum fließt. In dem Video wird gezeigt, wie der Bügel durchgezogen wird.

Blutig wird es wie gesagt erst, wenn Blutgefäße verletzt werden, bspw. bei den Hautschnitten. Wenn man da nur die reine Anzahl nimmt, braucht man für Nuss 2 Schnitte und für Willital&Co. 1 weniger.

[EDIT: bezüglich Länge der Schnitte kann es aber extreme Unterschiede geben, siehe unten]

Bei der Aufklärung für die Nuss-OP wurde u.a. auch gesagt, dass beim Befestigen des Bügels kleine Blutgefäße verletzt werden könnten, wodurch es dann auch zum ungewollten Blutverlust kommen könnte. Das ließe sich nicht vermeiden, weil man ja mit der "Nähnadel" quasi blind um die Rippe "herumstechen" müsse und man eben nicht hinter der Rippe sehen könne, ob man dort etwas verletzt oder nicht. Das wäre allerdings auch nicht so schlimm. So viel dazu.

Zitat von: UpsUpsUps am 04. Januar 2013, 19:39:21Leider 100km entfernt. Würde richtig ins Geld gehen, wenn ich da 3 mal die Woche hinfahren würde. 600km.

Abgesehen vom Geld, würde es vermutlich auch viel schwerer fallen, dass auf Dauer durchzuhalten, wenn der Aufwand so hoch ist.
Ich würde immer raten, unter fachlicher Kontrolle anzufangen. Also bspw. mit Physiotherapie, wo einem zum einem Übungen für zu Hause gezeigt werden (am besten Notizen/Skizzen machen), als auch kontrolliert auf medizinischem Niveau kontrolliert wird, welche muskulären Dysbalancen bestehen. Vielleicht am besten bei einem Physiotherapeut der auch Trainingsberatung macht, sportlich/präventiv orientiert ist. Das wichtigste wird aber sein, dass man überhaupt irgend etwas macht und anfängt.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 04. Januar 2013, 23:03:25
Den Willen besitze ich und den Ehrgeiz.
Titel: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: UpsUpsUps am 04. Januar 2013, 23:15:39
So habs herausgefunden wie man Bilder postet.

Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: UpsUpsUps am 04. Januar 2013, 23:44:56
Eins habe ich vergessen. Is die andere Seite da sieht die Brust nicht so aus und sie tut auch nicht so weh. Kann schon nichtmehr mal die Atemübungen machen seid 2Tagen, weil es dann weh tut.

Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: ex.pectus am 05. Januar 2013, 00:13:41
Du meinst die Schwellung der rechten Brust? Es könnte sich vielleicht um eine "harmlose pubertätsbedingte Schwellung der Brustdrüsen" (http://www.cyberdoktor.de/cgi-bin/wwwthreads/showflat.pl?Cat=&Board=Kinder&Number=23792&page=&view=&sb=) handeln.

Mal abgesehen von der Brust, sieht die Narbe aber wirklich extrem aus, extrem lang. Ich hätte die mir von der Länge eher etwas kleiner vorgestellt, siehe Beispiel (http://www.trichterbrustzentrum-regensburg.de/?page_id=52) oder hier (1. Abbildung) (http://www.kinderchirurgie-willital.de/p8_d.htm) oder hier (Verfahren 2) (http://surgerychildrenatlas.com/Operationstechniken.htm).

Kannst du etwas dazu schreiben, warum der Schnitt so lang geworden ist, d.h. wieso das nötig war? Und hast du auch Bilder von vor der OP?
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: annaj am 05. Januar 2013, 10:27:02
so ein langer schnitt habe ich noch nie gesehen... bist du sicher das du alle organe noch hast *lol* Nein im ernst, es tut mir leid wegen schlechte scherze, aber ich finde es ein wenig schockierend muss ich sagen. Das positive ist das der schnitt sehr fein aussieht.
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 12:42:06
Ich weiß nicht warum der Schnitt so lange is. Und hätte ich ne Schwellung der Brustdrüsen wäre meine andere Brust auch so und es wäre weich. ^^ Es is aber hart. Und ich hätte es ja vor der Op schon gesehen. Also ich denke es is der Muskel. Hoffentlich wird des noch normal. Sieht fast so schlimm wie ein Trichter aus  so ne komische Brust. Finde ich.
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: ex.pectus am 05. Januar 2013, 13:04:42
Zitat von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 12:42:06Und hätte ich ne Schwellung der Brustdrüsen wäre meine andere Brust auch so

stimmt nicht (siehe bspw. den von mir geposteten Link)

Zitat von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 12:42:06und es wäre weich.

Sicher? Hast du den von mir geposteten Link mal angeschaut?

Zitat von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 12:42:06Ich weiß nicht warum sie so lange is.

Mal abgesehen von dem optischen Eindruck wird ja eine kleine (=kurze) Narbe insbesondere als medizinisch Vorteilhaft herausgestellt, weil dann die Erholung sehr viel besser und schneller vorangeht (bzw. vorangehen soll). Wenn ich deinen Erfahrungsbericht (http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1379.msg11096.html#msg11096) richtig verstanden habe, hattest du deine OP am 18.12.12 und konntest am Sonntag 23.12.12 wieder nach Hause, also nach 5 Tagen!? Und du hast die Narbe, den Schnitt bzw. irgendwelche Probleme damit nicht erwähnt.

Interessant wäre ja auch, ob Prof. Willital nun immer (bzw. fast immer) solche riesigen Schnitte macht, oder ob das bei dir eher eine Ausnahme war.
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 16:45:19
Tut ja erst seid Neujahr weh. Davor war alles prima. Und ich hab keine Gynakomastie oder wie des heisst. -_- Ich kenn einen der des hat und da is es anderst. weich etc. Und ich bekomm des kaum nach der Op... einfach so, wenn es davor nicht so war.  Flüssigkeit kommt auch ned raus und weh tut es auch ned wenn ich draufdrücke. Und bevor du jetzt wieder schreibst das ich des habe erkläre mir wie es gehen soll das nach der Op aufeinmal eine meiner Brustdrüsen anschwellt? Wäre ja ein merkwürdiger Zufall. ^^
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: ex.pectus am 05. Januar 2013, 17:01:54
Zitat von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 16:45:19
Tut ja erst seid Neujahr weh. Davor war alles prima. Und ich hab keine Gynakomastie oder wie des heisst. -_- Ich kenn einen der des hat und da is es anderst. weich etc. Und ich bekomm des kaum nach der Op... einfach so, wenn es davor nicht so war.  Flüssigkeit kommt auch ned raus und weh tut es auch ned wenn ich draufdrücke.

Also du meinst, man bekommt es nicht einfach so, wenn es davor nicht so war.

Und wie war das bei dem, den du kennst, der das hat: Hat der das einfach so bekommen, ohne das es davor schon so war, oder hatte der das schon immer? - Ich will damit sagen, dass deine Argumentation unlogisch ist.

Und das mit der Flüssigkeit ist auch kein zwingendes Kriterium, d.h. es kann sein, muss nicht sein.

Du hast aber recht, es kann auch etwas ganz anderes sein.
Titel: Re: Re: 1 Jahr nach Bügeltransplantation (16 Jahre weiblich)
Beitrag von: Müllie am 05. Januar 2013, 17:17:49
Hallo UpsUpsUps,

ich möchte dir nicht einreden, dass du eine Gynäkomastie hast, aber das kam mir als erstes in den Sinn als ich deine Fotos sah. In meinen Augen ist es auch kein Zufall, wenn du nun "plötzlich" nach der OP diese einseitige Schwellung in der Brust spürst.

Schau mal hier: http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1370.msg11082.html#msg11082 (http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1370.msg11082.html#msg11082)
Ich habe nun zum zweiten mal (vermutlich) eine Gynäkomastie, erneut nach einer TB-OP. Für mich gibt es da einen Zusammenhang.
Das lässt sich aber in deinem Fall abklären, also geh zum Arzt, wenn es dich belastet.

@ ex.pectus: Bitte verschiede die Beiträge beginnend mit den Fotos in den Thread von UpsUpsUps zur OP in Mühldorf.

Grüße
Müllie
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 17:40:32
Bei dem bekannten is es langsam gewachsen, aber ich hatte vor der Op keine Schwellung und es kann doch nicht nach paar Tagen kommen ? Tabletten nehme ich nur welche für die Knochen und davon kriegt man das nicht. Es füllt sich an wie ein Silikonkissen. Also heute hat noch die Assistentin von dem Arzt der mich operiert hat angerufen und ich hab bald wieder nen Termin. Die wird mir hoffentlich sagen können ob es sich um diese Gynäkomastie handelt, oder um etwas anderes. Es ist wieder alles Sch..ße wegen dem Teil wie soll man da mal ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen können, wenn man seinen eigenen Körper nicht schön findet ? Is doch echt zum Verzweifeln. Jetzt habe ich den krummen Rücken des (Teil) die Narbe dann und ich hab auch noch paar andere Sachen wofür ich nichs kann (Akne,Akkustik Probleme). Kann man zwar behandeln bin auch dabei, aber ich find das Leben jetzt gerade nicht wirklich gut. Kann mir irgendwas sagen was einen aufbaut bin schon wieder total unzufrieden mit der Welt. Und das mit der Gynäkomastie, da habe ich mich mal früher informiert, weil ich dachte ich hätte des mal gehabt. Meine Brust sah komisch dick aus. Daraufhin habe ich 10kilo abgenommen, weil ich dachte es geht dann weg und es war auch dann weg und ich hab herausgefunden das ich eine Trichterbrust habe und diese das Fett auf die Seite geschoben hatte. So hat das ganze mit der Trichterbrust begonnen.

Is jetzt bisschen komisch der Text, aber es musste raus. Im normalen Alltag ist man auch immer eingeschränkt, wenn man etwas hat. Habe eine schlechtere Sport Note bekommen wegen der Trichterbrust. Kriege schlechtere mündliche Noten wegen meine Akkustik Probleme. Ich würde mich ja melden hätte ich diese nicht. Ich fühl mich echt jeden Tag Sch..ße.

Musste jetzt auch noch raus, ich weiß das es wenig mit dem Thema zu tun hat, aber es geht mir jetzt etwas besser.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: annaj am 05. Januar 2013, 19:42:58
wir sind einige hier die wie du einiges durchmachen muss und mussten, aber ich versprech's dir, es wird besser...  :)
Gerade ein paar wochen bis ein paar monate nach so ein grosser eingriff, die nicht nur körperlich belastend ist sondern auch psyshisch nicht lustig ist, fühlen sich viele am boden... einige fragen sich ob sich
das ganze gelohnt hat usw. Du bist noch sehr jung und bei dir läuft die zeit einfach langsamer.... wir mit einige mehr jahren auf dem buckel wissen das sachen, auch harte zeiten, schneller vorbeigehen als ihr jüngeren.
Gut das du dein arzt angerufen hast, er wird klarheit in die sache bringen, oder seine assistentin... aber ehrlich gesagt, ich örte schlecht das problem auf die fotos, und könnte gut möglich sein das auch keiner was sieht...?!
Noten ist nicht alles, klar ist es ein druck gut abzuschneiden und man will auch so gut wie möglich sachen machen, aber so lange du alles gegeben hast, sind die noten eigentlich egal. Du kannst machen was du willst, auch ohne gute noten und die richtige abschlüsse... die wille zählt.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 22:15:51
Naja bei den Bildern sieht man ja nicht meinen Rücken.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: ex.pectus am 06. Januar 2013, 22:03:00
Zitat von: UpsUpsUps am 05. Januar 2013, 17:40:32
Habe eine schlechtere Sport Note bekommen wegen der Trichterbrust. Kriege schlechtere mündliche Noten wegen meine Akkustik Probleme. Ich würde mich ja melden hätte ich diese nicht.

Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber mir hat es damals geholfen, dass ich ärztliche Atteste vorgelegt habe. Beim Sport war ich wegen der Trichterbrust vom Schulsportarzt "teilsportbefreit". Eigentlich sollte ich alles machen, einiges aber ohne Note. Auf dem Zeugnis stand dann zwar eine 4, daneben aber "teilsportbefreit". Bei der Berechnung der Durchschnittsnote für NC-Fächer gab es dann dadurch gewissen Spielraum.
Und auch bei deinem Akustikproblem würde ich versuchen, dass man da (mehr) Rücksicht drauf nimmt (ohne dich als "behindert" auszugrenzen). Einerseits ist es klar, dass man mit gesundheitlichen Einschränkungen keine guten Noten geschenkt bekommen kann, andererseits ist es auch völlig normal, dass ein gewisser Nachteilsausgleich gewährt wird (selbst bei Staatsexamen sind Schreibzeitverlängerungen absolut gängig).

Falls du das noch nicht versucht hast oder nicht weiterkommst, hilft dir vielleicht die Schulberatung weiter, falls du in Bayern zur Schule gehst: http://www.schulberatung.bayern.de/schulberatung/bayern/was_ist_schulberatung/ und zum Nachteilsausgleich: http://www.schulberatung.bayern.de/schulberatung/bayern/fragen_paed_psy/lern_leistungsschwierigkeiten/index_07807.asp
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 07. Januar 2013, 11:22:21
Ja, ich geh in Bayern in die Schule. Meine Logopädin hat noch bei meinen Lehrer angerufen das er Rücksicht nehmen soll, aber einen Tag danach war ich im Krankenhaus also weiß ich jetzt nicht ob das was gebracht hat. Ich werde es wohl erst in ner Woche erfahren. Sonst mache ich das was du mir vorgeschlagen hast.


Und wegen der Brust da habe ich jetzt nen Verband bekommen es ist keine Gynäkomastie.
Titel: Re: Trichterbrust OP in Mühldorf
Beitrag von: UpsUpsUps am 17. Januar 2013, 18:39:32
Es hat sich herausgestellt das es der Bügel ist. Ein Ende vom Bügel drück da auf die Brustwarze. Ich habe nämlich die Bügel wie ein ( H ) reinbekommen. also 3.