Hallo Guten Tag, hier ist das Gutachten von Dr. Dichmann, ich habe die beiden Seiten eingescannt und als Dateien hier angehangen.
Dieser Thread kann gerne in einen anderen Bereich verschoben werden, wenn das besser wäre, aber bitte nicht löschen. Und mir bitte Bescheid sagen, wenn der Thread verschoben wird.
Ich hoffe und denke mal, auch anderen kann dieser Thread helfen.
Für weitere Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Vielen dank im voraus.
Tom-Sebastian Schulte
Was ist denn deine Meinung zu dem Arztbrief?
ehrlich? der letzte schrott, das hilft mir 0,0 % weiter.
das war völlig anders besprochen mit dem mann. er sollte 3 dinge schreiben:
1. dass die lungenfunktionseinschränkung von der trichterbrust kommt, und NUR DAVON, und von NICHTS ANDEREM KOMMEN KANN
2. dass die OP megawichtig und sehr indiziert ist
3. dass es sonst zu cor pulmonale kommen kann, was rechtsherzinsuffizienz auslösen kann und somit das herzinfarktrisiko erhöht oder auch das herzerkrankungsrisiko
und NICHTS DAVON, nichts aber auch gar nichts, hat er von den 3 dingen da reingeschrieben, oder sehe ich das falsch?
ich kann das nicht glauben, dass der Brief die Realität ist, ich denke immer noch, nach 2 1/2 Wochen Wartezeit muss das ein albtraum sein.
ich muss das erstmal sacken lassen.
ich habe das nun dr. lützenberg geschickt, die beiden JPG-Dateien, die ich auch hier angehängt habe. mal schauen, was er dazu sagt.
vielleicht kommt es ja beim MDK durch.
Denn da ja nun beide Gutachten dem MDK vorliegen seit heute, kann es ja nun losgeschickt werden alles zum MDK. das wird heute oder morgen die fachabteilung in Duisburg dann gemacht haben sicherlich.
Ich kann wirklich nur sehr deutlich empfehlen die privaten Daten zu schwärzen. Es ist fahrlässig unter vollem Namen Arztbriefe zu posten.
habe nun die Adresse und die fax-nummer geschwärzt.
Name und Geburtsdatum ist doch nicht so wichtig, und das steht doch hier auch schon zigmal, also wenn ich es hier schwärze, kann man es noch zigmal im Forum hier finden.
aber viel wichtiger ist doch, was haltet ihr von dem gutachten? ist das gut, ist das aussagekräftig? hilft mir das weiter, dass der MDK zusammen mit dem gutachten von dr. hecker die OP übernimmt? ich meine irgendjemand muss doch hier eine Einschätzung abgeben können. bitte.
Indem du deinen Post am Anfang des Threads editierst und da den Link auf die angehängte Grafik änderst oder entfernst. ???
Das Schwärzen von Textpassagen kannst du übrigens mit eigentlich jedem Grafikprogramm (z.B. dem kostenlosen Irfan-View) machen, indem du einfach ein ausgefülltes Rechteck darüberlegst. Bei der Gelegenheit solltest du dann auch die Größe der Datei verkleinern. 1768x2352 Punkte ist viel zu groß, um das hier zu lesen, ohne ständig hin- und herzuscrollen. Wenn du die lange Seite von 2352 auf etwa 800 Punkte reduzierst, ist der Text immer noch sehr gut lesbar, aber erschlägt einen nicht mehr.
EDIT Ich würde übrigens deinen Namen, Wohnort und Geburtsdatum auch schwärzen.
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 20:03:39
das war völlig anders besprochen mit dem mann. er sollte 3 dinge schreiben:
"sollte" oder "wollte"?
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 20:03:39
1. dass die lungenfunktionseinschränkung von der trichterbrust kommt, und NUR DAVON, und von NICHTS ANDEREM KOMMEN KANN
2. dass die OP megawichtig und sehr indiziert ist
3. dass es sonst zu cor pulmonale kommen kann, was rechtsherzinsuffizienz auslösen kann und somit das herzinfarktrisiko erhöht oder auch das herzerkrankungsrisiko
und NICHTS DAVON, nichts aber auch gar nichts, hat er von den 3 dingen da reingeschrieben, oder sehe ich das falsch?
Bin zwar auch kein Arzt, aber ich sehe das so wie du. Davon steht nichts im Brief, auch nicht irgendwo zwischen den Zeilen.
Im Arztbrief von Dr. Hecker hieß es:
Zitat von: tomsschulte am 01. März 2013, 14:07:09
Aufgrund der eingeschränkten respiratorischen Leistungsfähigkeit besteht die Indikation zur Überprüfung der Genese der ventilatorischen Einschränkung durch einen Facharzt für Lungenheilkunde.
Also "Indikation zur Überprüfung der Genese". "Genese" in der Medizin bedeutet Ursache, Entstehung.
D.h. Dr. Hecker wollte vom Lungenfacharzt, dass der die Ursache der eingeschränkten Lungenfunktion versucht herauszubekommen.
Damit setzt sich Dr. Dichmann aber mit keinem Wort auseinander.
Im Arztbrief von Dr. Dichmann geht es um ganz andere Dinge:
Dr. Dichmann meint, die pneumologische Untersuchung sei gewünscht, um die Frage einer Nuss-OP zu klären. Genaugenommen, passt das nicht zum Auftrag bzw. zur Fragestellung im Hecker-Brief. Aber egal.
Allerdings klärt er die Frage einer Nuss-OP dann gar nicht. Er teilt nur mit, dass für den Eingriff ausreichende Ventilationswerte vorhanden sind.
Das ist ungefähr so als wenn vor einer OP zum Allergietest muss oder die Blutgerinnungswerte überprüft werden. Dass der Allergie- bzw. Blutgerinnungtest nicht gegen eine OP spricht, bedeutet nicht, dass es auch für eine OP spricht. Dazu muss man kein Mediziner sein, um diese Logik zu verstehen. Man könnte als Mediziner allenfalls so betriebsblind sein, dass einem das gar nicht auffällt.
Zitat von: tomsschulte am 01. März 2013, 14:07:09
ich kann das nicht glauben, dass der Brief die Realität ist, ich denke immer noch, nach 2 1/2 Wochen Wartezeit muss das ein albtraum sein.
ich muss das erstmal sacken lassen.
Nach dem Sackenlassen,würde ich aber doch nochmal beim Arzt nachhaken.
er sollte UND wollte das schreiben.
es war so mit ihm besprochen.
ich habe ihn ja heute gefragt, ich habe ja, nachdem ich den Brief gelesen habe heute, mit ihm gesprochen persönlich.
er meinte, er hat geschrieben, dass ich OP-fähig bin, also körperlich nichts gegen die OP spricht. und meinte dann noch, oh, dann müsste man ein neues gutachten schreiben, wenn es darum geht, dass der Brief zur Krankenkasse geschickt werden soll. Ich dachte ich höre nicht richtig, am 28. Februar hat er doch noch alles so begründet, mit cor pulmonale, und so weiter, und dann merke ich heute, dass ich 2 1/2 Wochen umsonst gewartet habe, auf ein gutachten, was kein mensch braucht.
soll ich nochmal von ihm ein neues gutachten erstellen lassen? oder lieber zu einem anderen lungenfacharzt gehen? das dumme ist nur, jeder andere lungenfacharzt wird wieder eine neue bodyplethysmographie durchführen wollen, und leider nicht die Werte vom Dr. Dichmann übernehmen und einfach nur ein Gutachten schreiben. Sowas kostet einfach nur unnötig Geld, und belastet die Krankenkassen, solche Doppel- und Dreifachuntersuchungen.
oder soll ich warten, was der MDK sagt oder dr. lützenberg sagt, dem ich ja die Dateien die ich hier angehängt habe, auch geschickt habe per E-Mail?
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 22:01:19
er meinte, er hat geschrieben, dass ich OP-fähig bin, also körperlich nichts gegen die OP spricht. und meinte dann noch, oh, dann müsste man ein neues gutachten schreiben, wenn es darum geht, dass der Brief zur Krankenkasse geschickt werden soll.
Wenn das vom Arzt nur als ein OP-Fähig-Gutachten gemeint sein soll, darf man ja hoffen, dass er in einem OP-Nötig-Gutachten wirklich etwas anderes schreiben wird.
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 22:01:19
Ich dachte ich höre nicht richtig, am 28. Februar hat er doch noch alles so begründet, mit cor pulmonale, und so weiter, und dann merke ich heute, dass ich 2 1/2 Wochen umsonst gewartet habe, auf ein gutachten, was kein mensch braucht.
Ich befürchte, dass so etwas viel öfter vorkommt als man denkt. Wenn dem MDK solche Befunde und Arztbriefe vorgelegt werden, braucht man sich über manche Ablehnung sicher auch nicht wundern.
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 22:01:19
soll ich nochmal von ihm ein neues gutachten erstellen lassen?
Wieso eigentlich "Gutachten"? Ist doch nur ein Arztbrief.
Zitat von: tomsschulte am 18. März 2013, 22:01:19
oder lieber zu einem anderen lungenfacharzt gehen? das dumme ist nur, jeder andere lungenfacharzt wird wieder eine neue bodyplethysmographie durchführen wollen, und leider nicht die Werte vom Dr. Dichmann übernehmen und einfach nur ein Gutachten schreiben. Sowas kostet einfach nur unnötig Geld, und belastet die Krankenkassen, solche Doppel- und Dreifachuntersuchungen.
Das gute an Dr. Dichmann waren doch die deutlichen Worte für die OP. Das stelle ich mir nicht so einfach vor, dass ein anderer Lungenfacharzt sich auch so deutlich für die OP ausspricht.
ja genau, also soll ich morgen nochmal da hingehen und nach einem neuen arztbrief fragen? ob er einen neuen arztbrief erstellt? ich weiss nicht wann ich bei den anderen lungenfachärzten die ungefähr 50 meter entfernt auf der gleichen strasse sind, einen Termin bekommen würde.
oder soll ich auf den MDK warten, was die sagen? oder soll ich zu einem anderen lungenfacharzt gehen, ich denke mal, die könnten das auch so gut formulieren, denn cor pulmonale ist ja fakt, das kann ja jeder Arzt herausfinden und dann in einen arztbrief schreiben.
kann ich mir noch irgendeine Hoffnung machen, dass der MDK das nicht ablehnen wird? fühlt sich alles an wie ein schlag ins gesicht, so eine Enttäuschung hätte ich nie erwartet heute.
jetzt ist es ja erstmal beim MDK bald wohl alle beide arztbriefe zusammen.
zusätzlich noch:
Totale Lungenkapazität (
TLC): beschreibt das Volumen, das sich nach maximaler Inspiration in der Lunge befindet. Setzt sich zusammen aus Vitalkapazität und Residualvolumen.
Vitalkapazität (
VC): beschreibt die Luftmenge, die nach maximaler (forcierter) Exspiration maximal eingeatmet werden kann, also die maximale Ausdehnungskapazität der Lunge
Residualvolumen (
RV): beschreibt das Volumen, das nach maximaler Exspiration in der Lunge verbleibt (nicht ausatembar).
Es gilt:
TLC = VC + RVBei dir laut Messungen:
| | TLC | VC | RV | RV%TLC |
| Soll (30J, 185cm, m): | 7,7 Liter | 5,8 Liter | 1,85 Liter | 25,66% |
| Ist (Messwerte): | 6,79 Liter | 3,88 Liter | 2,91 Liter | 42,84% |
| in % | 88,2 % | 67 % | 157 % | 166,9 % |
| | | |
| | | |
Fassungsvermögen deines Trichters: (http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1413.msg11543.html#msg11543) 190 ml bzw. 0,19 Liter
Das "kfz-Mechanische" Verständnis geht ja davon aus, dass der Trichter den inneren Organen platz raubt, und man durch Ausbeulen wieder ausreichend Platz schafft.
Dass eine Lunge durch den Trichter einer TB weniger Platz hat, leuchtet ja noch unmittelbar ein. Bei dir hat die Lunge noch so viel Platz, dass in diese insgesamt 6,79 Liter Volumen passen. Das ist weniger als das Soll und ohne den Trichter wären es vermutlich entsprechend mehr. Aber wieviel mehr? Ganze 190 ml bzw. 0,19 Liter mehr?
Dass die Vitalkapazität mit 3,88 Liter nur bei 67% ist, liegt ja nicht daran, dass nur so wenig Volumen in die Lunge passen würde. Nein, es ist so, dass du von den 6,79 Litern Lungen-Totalvolumen leider nur 3,88 Liter aktiv ein- und ausatmen kannst. Wieso nicht mehr? Das kann man nicht einfach mit der Platzwegnahme des Trichters begründen. Denn das Lungenvolumen ist ja grundsätzlich da. Es fällt auf, dass dein Residualvolumen, also das nicht ausatembare Volumen, deutlich erhöht ist. Warum?
Wenn du sowieso noch zu Lungenärzten gehst, kannst du dir das ja mal erklären lassen. Würde mich auch interessieren.
Danke für die Antwort.
Ja das mit den Lungenwerten ist gut zu erklären bei mir.
Ich habe Dr. Lützenberg die Werte gestern per E-Mail geschickt und er meinte, dass es wohl so ist, dass die Lungenwerte aussagekräftig sind.
Zitat von ihm aus der ersten E-Mail heute:
"Lieber Herr Schulte,
die Lungenfunktionswerte sind bei Ihnen in typischer weise für eine TB vermindert. Jetzt gilt es abzuwarten, was der MDK sagt. Weitere Befunde helfen meiner Ansicht nach jetzt nicht."
und noch in der zweiten E-Mail von ihm heute:
"Die Lungenfunktionswerte sind aussagekräftig."
Aussagekräftig hoffe ich mal ist darauf bezogen, dass es die medizinische Notwendigkeit der OP darlegt und somit die Kostenübernahme durch die Krankenkasse rechtfertigt.
Und Dr. Dichmann wollte ich jetzt nicht noch nach einem weiteren Gutachten fragen, vor allem wenn Dr. Lützenberg ein weiteres Gutachten für den MDK jetzt auch nicht für notwendig hält.
Und ich habe heute Lungenfachärzte angerufen, und dort hätte ich erst in Wochen einen Termin bekommen können. Und das ist mir zu lange, vor allem wenn ich hoffentlich ja auch von niemand mehr jetzt ein Gutachten brauche für den MDK.
Dr. Dichmann erklärte mir den Zusammenhang mit der Lunge so: Wenn durch den Trichter die Lunge nicht richtig belüftet wird, dann können an diesen Stellen die Lungenbläschen auch nicht richtig belüftet werden und sterben im Extremfall sogar ab.
Und es ist oft so, laut seiner Aussage, dass man wenn man weniger Einatem-Volumen hat, auch im gleichen Maße weniger Ausatem-Fähigkeit hat. Also zu wenig VC und zu viel RV passen perfekt zusammen.
Und das alles ist ja nicht wirklich toll. Mit ein Grund wieso die OP sinnvoll ist.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 16:22:13
Ja das mit den Lungenwerten ist gut zu erklären bei mir.
Dann erkläre es bitte.
Nach meinen Recherchen:
Typisch für Trichterbrust sind die verminderten Volumina, und zwar alle: TLC, VC, RV. Bei dir sind TLC und VC vermindert -> typisch für TB. Das RV ist dagegen sehr deutlich erhöht.
Dass bei der Trichterbrust eigentlich ein vermindertes RV typisch ist, schließt nicht aus, dass es auch TB-Patienten gibt, die auch ein erhöhtes RV haben. Das wäre dann aber nicht typisch für die TB, sondern untypisch für die TB bzw. typisch für etwas anderes.
Das ist so ähnlich wie mit TB und Asthma. Für Asthma sind ganz andere Lungenwerte typisch als für Trichterbrust. Und natürlich gibt es auch Leute, die eine TB und Asthma haben.
Und vielleicht kann man auch sagen, dass unter den TB-Patienten die Wahrscheinlichkeit für Asthma höher ist als unter der Normalbevölkerung. Das würde aber immer noch nicht heißen, dass Asthma-Lungenwerte typisch für TB-Patienten sind.
ca. 5-7% der Erwachsenen (http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?id=67&nodeid=23&p=1) Normalbevölkerung hat Asthma. Wenn die Häufigkeit unter TB-Patienten vielleicht doppelt so hoch wäre (Spekulation), wären dass also 10-14% der TB-Patienten. Dann hätten also nur 10-14% der TB-Patienten (auch) Asthma, aber 86-90% der TB-Patienten eben nicht! So ähnlich kommt mir das mit dem sehr deutlich erhöhten RV bei TB-Patienten vor.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 16:22:13
Dr. Dichmann erklärte mir den Zusammenhang mit der Lunge so: Wenn durch den Trichter die Lunge nicht richtig belüftet wird, dann können an diesen Stellen die Lungenbläschen auch nicht richtig belüftet werden und sterben im Extremfall sogar ab.
Ganz allgemein ist das sicher richtig, aber gilt diese Aussage auch für die konkreten 2,91 Liter Residualvolumen? Der Trichter ist immerhin nur 0,19 Liter groß.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 16:22:13
Und es ist oft so, laut seiner Aussage, dass man wenn man weniger Einatem-Volumen hat, auch im gleichen Maße weniger Ausatem-Fähigkeit hat.
logisch
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 16:22:13
Also zu wenig VC und zu viel RV passen perfekt zusammen.
Nein. Die VC kann man sowohl durch Ein- als auch durch Ausatmen messen und sollte in beiden Fällen gleich sein. Die RV ist weder das Ein- noch das Ausatemvolumen, sondern das Volumen, das man nicht ausatmen kann.
Ich habe es ja erklärt.
Der Trichter fasst nur 190 ml Wasser, aber was der Trichter aussen macht, muss ja nicht in genau dem maße die Lunge IM Brustkorb beeinflussen. Also wenn ich 190 ml Wasser in den Trichter giessen kann, muss das ja nicht auch nur 190 ml vom Innenraum des Brustkorbs oder vom Lungenvolumen verändern. Die Werte können ja unterschiedlich sein, genauso wie wenn ich mir eine Schnittwunde am Oberschenkel mache, dann ist mein Oberschenkelknochen IM Bein ja noch nicht verletzt. Kleine Ursache aussen am Brustkorb, grosse Wirkung innerhalb des Brustkorbs.
Meine Lungenwerte sind typisch für eine TB laut Dr. Dichmann.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 18:23:03
Der Trichter fasst nur 190 ml Wasser, aber was der Trichter aussen macht, muss ja nicht in genau dem maße die Lunge IM Brustkorb beeinflussen. Also wenn ich 190 ml Wasser in den Trichter giessen kann, muss das ja nicht auch nur 190 ml vom Innenraum des Brustkorbs oder vom Lungenvolumen verändern. Die Werte können ja unterschiedlich sein, genauso wie wenn ich mir eine Schnittwunde am Oberschenkel mache, dann ist mein Oberschenkelknochen IM Bein ja noch nicht verletzt. Kleine Ursache aussen am Brustkorb, grosse Wirkung innerhalb des Brustkorbs.
Das Beispiel passt wohl nicht:
Wenn ich (nur) eine Schnittwunde habe, ist der Oberschenkelknochen nicht krankhaft verändert. Wie passt das jetzt auf Lunge und TB? Bei dir ist die Lunge ja krankhaft verändert. Und man schiebt es auf die TB, sicherlich auch zu recht. Bezogen auf dein Beispiel also: Dein Knochen hat sich krankhaft verändert (Osteoporose, Fraktur etc.) und man macht die Schnittverletzung dafür verantwortlich. Wenn man nur ordentlich die Schnittverletzung behandelt und auskuriert, wird dann auch der Knochendefekt heilen? Vielleicht. Aber wenn, dann ist es nur Zufall.
Richtig ist aber sicherlich, dass die Wirkung einer Trichterbrust auf die Lungenfunktion nicht nur 1:1
bei den Volumina sein muss. Aber wenn der Effekt der TB so viel größer ist und eine OP eine so viel größere Verbesserung für die Lunge bringen würde, wo kann man das dann mal in medizinischen Fachartikeln nachlesen? Links?
Dann vergiss das Beispiel.
Ich wüsste nicht woher ich Fachartikel oder Links dazu finden soll oder suchen soll und ich das beurteilen soll ob das stimmt oder nicht, was in Fachartikeln geschrieben werden würde. Trotzdem kann man es nur versuchen, im Brustkorb durch eine OP mehr Platz zu schaffen, und somit der Lunge es ermöglichen, sich mehr ausdehnen zu können, mehr belüftet zu werden und somit wenn man Glück hat das Lungenvolumen zu vergrössern. Es ist NIE FALSCH, mehr Platz im Brustkorb zu schaffen, denn auch die anderen Organe können nicht ZU VIEL platz haben, höchstens zu wenig.
Und die Statik des Körpers kann ohne Trichterbrust verbessert werden, die Schultern gehen mehr nach hinten und hängen nicht mehr so nach vorne, dadurch wird die Nackenmuskulatur entlastet und somit ist das Risiko von Nackenverspannungen geringer. An mir selber schon zigmal gemerkt, und von zig Physiotherapeuten gesagt bekommen.
Weiterhin der ästhetische Aspekt, also die ästhetische Verbesserung, wenn die TB weg ist.
Also eine Menge Vorteile, da nimmt man so manches an Schmerzen in Kauf, ich zumindest, denn lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und man kann nur glauben und hoffen, wie immer im Leben, das alles gut laufen wird bei der OP. Klar kann es schlimmer werden nach der OP, aber in vielen Fällen wird es auch besser oder viel besser nach der OP. Ist ein Risiko, aber alles im Leben ist ein Risiko. Und wenn man nie was probieren würde, hätte sich der Mensch auf der Welt nie zu so einer grossartigen technisch fortgeschrittenen Zivilisation entwickelt.
Wenn ich eh kaum noch zu verlieren habe, vertrau ich einfach auf das Schicksal. Und wenn man keine Hoffnung mehr hätte, würde man sowieso das Leben vergessen können.
Ich hoffe mal, das ist jetzt nicht zu viel off-Topic, aber das wollte ich mal einfach sagen, ich denke mal, das kann vielen anderen hoffe ich doch mut machen.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 19:26:53
Ich wüsste nicht woher ich Fachartikel oder Links dazu finden soll oder suchen soll
googlen, z.B. nach: medizinische Fachartikel finden
-> gleich der 1. Treffer: 7 Wege zum medizinischen Fachartikel im kostenlosen Volltext (http://www.medien-doktor.de/sprechstunde/7-wege-zum-medizinischen-fachartikel-im-freien-volltext/)
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 19:26:53
und ich das beurteilen soll ob das stimmt oder nicht, was in Fachartikeln geschrieben werden würde.
Was ist an Fachartikeln in Bezug auf die Beurteilung, ob diese stimmen oder nicht, anders als an Beiträgen in Foren, mündlichen Beratungs-, Auflärungs- und Untersuchungsgespächen mit Ã,,rzten oder ganz generell bei der Kommunikation mit anderen. Bei jeder Informationsbeschaffung stellt sich eigentlich grundsätzlich die Frage, ob die Informationen stimmen oder nicht. Sehr merkwürdig, diesen Punkt ausgerechnet quasi
gegen Fachartikel anzuführen.
Wobei ich aber auch finde, dass sich gerade bei der TB bzw. TB-OP die Frage stellt, was stimmt und was nicht, und zwar viel mehr als bei anderen Krankheiten und OPs. Aber nicht nur bei Fachartikeln, sondern auch bei einzelnen Befunden oder Berichten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer ist zum Beispiel, dass es für die Kostenübernahme durch KK bestimmte Vorgaben an den medizinischen Befund gibt. Es liegt auf der Hand, dass sich diese Vorgaben auf die medizinischen Aussagen und Angaben zur TB bzw. TB-OP auswirken können, direkt oder indirekt, sowohl bei Ã,,rzten als auch Patienten. Manche TB-Patienten interessiert das sicher nicht, Hauptsache man bekommt eine Kostenübernahme und die TB verschwindet. Wenn man aber vielleicht noch am Überlegen und Abwägen ist und die OP-Entscheidung davon abhängig machen will, ist das natürlich ganz anders.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 19:26:53
Trotzdem kann man es nur versuchen, im Brustkorb durch eine OP mehr Platz zu schaffen, und somit der Lunge es ermöglichen, sich mehr ausdehnen zu können, mehr belüftet zu werden und somit wenn man Glück hat das Lungenvolumen zu vergrössern. Es ist NIE FALSCH, mehr Platz im Brustkorb zu schaffen, denn auch die anderen Organe können nicht ZU VIEL platz haben, höchstens zu wenig.
Die Frage stellt sich so ja nicht. Die OP gibt es nicht ohne Nebenwirkungen oder Risiken, und damit meine ich nicht nur vorübergehende Schmerzen, die du gerne in Kauf nehmen würdest. Es gibt keinen krankhaften Zustand, den man durch einen chirurgischen Eingriff nicht noch verschlimmern könnte. Insofern stellt sich die Frage nach dem Nutzen einer OP
immer, und ganz besonders bei den TB-OP, in denen keine extreme Form der TB vorliegt.
Zitat von: tomsschulte am 19. März 2013, 19:26:53Wenn ich eh kaum noch zu verlieren habe, vertrau ich einfach auf das Schicksal.
Soll das jetzt eine grundsätzliche Weisheit wiedergeben oder eine konkrete Einschätzung deiner Lage mit deiner TB?
Auf der Homepage von trichterbrustinfo.de beantwortet Dr. Till von der Uniklinik München die Frage, ob eine TB gefährlich werden kann (auch im Alter) wie folgt:
| | Grundsätzlich ist die Trichterbrust eine ungefährliche Deformität, welche auch im Alter keine Probleme machen sollte. Rein theoretisch wäre es denkbar, dass bei Patienten mit schwerster Fehlbildung eine Minderbelüftung einzelner Lungenabschnitte auftreten könnte, welche gerade im Alter dann zu Lungenentzündungen prädisponieren könnte (Spekulation). http://trichterbrustinfo.de/faq/right.htm#1 |
ja ich möchte aber mich nicht unbedingt mit fachartikeln auch noch beschäftigen, denn ich möchte das Thema Trichterbrust und Trichterbrust-OP nicht zum Hauptthema meines Lebens im Moment machen. Ich vertrau dem Dr. Lützenberg, dass er die OP, wenn die Krankenkasse die OP genehmigt, gut durchführen wird. Und ich vertrau einfach, dass es mir nach der OP besser gehen wird als vorher. Sonst könnte man ja vor vielen Sachen im Leben zurückschrecken, wenn man immer annehmen würde, dann es danach schlechter als vorher sein kann. Und man kann auch realistisch und optimistisch sein, und sich denken, es wird schon klappen. Und wenn man sich dann in gute Hände begibt, hat man alles von seiner Seite aus getan, damit es gut werden kann die OP.
Hört sich für mich im besten Sinne positiv und vernünftig an.