Hallo, ich bin 37 Jahre alt und bin Physiotherapeut! Ich wurde selber im Jahre 2005 in Berlin-Buch nach Nuss operiert und bin optisch mit dem Ergebnis zufrieden.
Ich bin im rahmen einer beruflichen weiterbildung auf der suche nach einem Thema für eine facharbeit und überlege diese über die physiotherapeutische Nachbehandlung und/oder über folgen einer trichterbrust-op zu schreiben!
Mich würde interessieren ob ihr Physiotherapie in der Klinik bekommen hattet und was dort gemacht wurde und in welchem Rahmen (wie oft, wie lang, alleine oder in der Gruppe)!
Aber auch ob es eine ambulante Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt gegeben hat und wie diese dann ausgesehen hat. Z.b. Ob die Therapeuten Erfahrung damit hatten und inwieweit es euch geholfen hat und über welchen Zeitraum!
Des weiteren hätte ich Interesse an evtl aufgetretenen folgebeschwerden nach der op, z.b. Kopfschmerzen, Schulter-Nacken-Beschwerden, tinnitus(ohrengeräusche), Rückenschmerz, Taubheit in den Fingern/Armen, Unbeweglichkeit in der brustwirbelsäule und den Rippen etc!
Bei hohem Interesse und reichlich Antworten, würde ich noch einmal einen umfangreicheren Fragebogen posten bzw Umfrage starten!
Würde mich sehr über Antworten freuen!
Bis denn dann
Schmerzen nach der Operation können sein : Rückenschmerzen, Da wo die Bügel sind allgemein schmerzen bei ruckartigen Bewegungen, auch noch im Bauch Bereich, aber da eher wenn man sie davor auch hatte wegen der Tb.
In der Klinik haben die Physiotherapeuten mir nur geholfen die ersten Schritte zu laufen. Dann erklärt wie man das Atem Ding benutzt und wie man husten soll. Ach, ja und wie man sich hinlegt und aufsteht ohne das es weh tut.
Nachbehandlung habe ich die Erfahrung gemacht das normale Physiotherapeuten wenig Ahnung von diesen Thema haben. Allgemein da viele ja noch einen Rundrücken und Skoliose wegen der Tb haben, da sind viele Physiotherapeuten überfordert und wissen nicht was sie jetzt eigentlich machen sollen. Bei speziellen Physiotherapeuten z.B. die nach Katharina Schroth behandeln ist man besser dran als wie bei normalen... die Kosten sind auch dementsprechend unterschiedlich.
Ist jetzt meine Meinung dazu. Noch viel Glück für deine Facharbeit ich hoffe du bekommst genügend Daten zusammen.
In meinem Blog-Tagebuch (http://ex-pectus.blogspot.de/p/trichterbrust-op.html) finden sich auch Angaben zur Physiotherapie (
Nuss-OP in Berlin-Buch 2010). Vielleicht hat sich etwas zu 2005 geändert.
Vor der OP gab es schon eine Einweisung zum Gebrauch des Atemtrainers (http://ex-pectus.blogspot.de/2010/12/atemubungen-und-atemtraining-nach.html).
Solange man direkt nach der OP noch auf der IMC-Station war, wurde man von der allgemeinen Physiotherapie betreut. Dabei ging es um allgemeine Mobilisierung.
Sonntags gab es generell keine Physiotherapie. (Sagt meiner Meinung nach auch etwas über den Stellenwert, der der Physiotherapie zugeschrieben wird. Als ob es für die Notwendigkeit einer Mobilisierung darauf ankäme, ob Sonntag ist oder nicht. Sehr Schade.)
Spezielle Physiotherapie für TB-Patienten gab es dann erst auf der Fachstation (Kinderchirurgie). Diese bestand aus Atemübungen und speziellen Übungen für den Brustkorb (u.a. Dehnen der Brustmuskeln) und wegen des Bügels (Selbstvertrauen: auf den Bauch legen).
Ziel war, bis zur Entlassung (meist fürhstens nach ca. 8-10 Tagen) ein bestimmtes Physiotherapieprogramm zu absolvieren. Zur Entlassung gab es dann auch Nachbehandlungsvorschläge:
(http://4.bp.blogspot.com/_9B1ErS4jkjY/TNnMJcpOknI/AAAAAAAAAPE/qzfCqxDbw1I/s640/Physiotherapie-Empfehlungen0001.JPG) (http://ex-pectus.blogspot.de/2010/11/tag-10-nach-meiner-trichterbrust-op.html)