Cannabinoider und der Wirkstoff THC war früher mal (bis in der 30er Jahre) in der Apotheke zu haben, heute wird Cannabis als illegale Droge eingestuft. In Berlin darf man zwar 15 Gramm besitzen, aber nicht kaufen, verkaufen oder produzieren. Manche bundesländer hat noch ein totales Verbot wie ich das verstanden habe. http://cannabis-med.org/index.php?tpl=page&id=44&lng=de&sid=1b35fdd1438521c70b7a145c6cf33ffb
Der politik fängt an ein bisschen lockerer zu werden, beispielsweise haben Patienten mit schwere schmerzen den Erlaubnis bekommen, Cannabis in gewisse formen legal zu konsumieren. Bei MS z.b sind Cannabis nützlich, es wird sogar bei Krebstherapien mit gute Ergebnisse eingesetzt.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/127598/Das-therapeutische-Potenzial-von-Cannabis-und-Cannabinoiden
Ich bin selber kein Konsument, aber finde es toll wenn Leute sich den gebrauch machen, statt Schmerzmittel einzunehmen die viel mehr belastet als Marihuana. Die Nebenwirkungen bei Schmerzmittel sind oft sehr negativ, und nach ein Trichterbrustop wo es während ein längere Zeitraum eingenommen werden muss, würde ich, wenn ich noch schmerzen hätte, zum park gehen statt in der Apotheke. Man muss es nicht rauchen, man kann auch Kuchen backen oder so...
Jemanden gute Erfahrungen gemacht?
Was leider in der Medizin heute versucht wird, ist Cannabis auf synthetische Basis zu vermarkten, was der totale Blödsinn ist. Nur das richtige zeug aus dem Natur hilft wirklich, aber damit kann man kein Geld machen (Pflanzen können nicht unter patent genommen werden, also ist der gewinn zu gering.)
Zitat von: annaj am 07. Oktober 2013, 18:59:52
Cannabinoider und der Wirkstoff THC war früher mal (bis in der 30er Jahre) in der Apotheke zu haben, heute wird Cannabis als illegale Droge eingestuft. In Berlin darf man zwar 15 Gramm besitzen, aber nicht kaufen, verkaufen oder produzieren. Manche bundesländer hat noch ein totales Verbot wie ich das verstanden habe. http://cannabis-med.org/index.php?tpl=page&id=44&lng=de&sid=1b35fdd1438521c70b7a145c6cf33ffb
Das mit den 15 Gramm hat wohl mit der
geringen Menge zu.
Zur Bedeutung der geringen Menge heißt es bei Wikipedia:
"Eine geringe Menge bezeichnet die (Brutto-)Menge einer illegalen Droge, bis zu welcher nach § 29 Abs. 5, § 31a BtMG von einer zwangsläufigen strafrechtlichen Verfolgung abgesehen werden kann.
Es ist ein Irrtum, insoweit eine grundsätzliche Straflosigkeit anzunehmen. Der Gesetzgeber geht von einem vorliegenden Delikt nach § 29 BtMG aus. Es kann Anklage erhoben werden, muss aber nicht."
http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_(Bet%C3%A4ubungsmittelrecht)#Geringe_Menge
und
"Geringe Mengen Cannabis werden beim Fund zwar beschlagnahmt, es muss aber nicht zwangsläufig vor Gericht verhandelt werden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtliche_Aspekte_von_Cannabis
-> Auch bei 15 Gramm liegt eine Straftat vor. Mit mehr oder weniger Glück wird man nur nicht dafür verfolgt/bestraft.
Außerdem weiß die Polizei ja auch erst
nach der Hausdurchsuchung und dem Wiegen, ob es sich nur um eine geringe Menge handelt. usw. usf.
jeder sollte bewusst sein das es illegal ist, das muss jeder für sich entscheiden was man tut und nicht. Die Bundesländer behandelt der Konsum unterschiedlich, aus ihre Erfahrungen. Alkohol kann weit mehr Schäden verursachen als Cannabis, aber ist in unsere Kultur fest verankert (Schäden auf den eigenen Körper sowie Aggressionen gegen andere im rausch). Wer vorbestraft ist, grosskonsument ist, oder sonstige Nachteile in diesem Land besitze (lasse ich offen), sollte sich auf jeden fall nicht zum park gehen und die "erlaubte" menge besorgen....
Bei einer schwere Krankheit wie MS oder Krebs wäre mir persönlich der Gesetz ziemlich egal. Mir interessiert hier eher die alternative zur konventionellen Schmerzmittel, die Tatsache das wir früher Marihuana als Medizin eingesetzt haben, welche Erfahrungen von Leuten hier gemacht wurde und auch eine Anregung geben sich Gedanken darüber zu machen.
Ich habe selten Cannabis geraucht, und nie bei schmerzen. Hat nie wirklich eine positive rauscheffekt bei mir gehabt. Eine Freundin meinte neulich das es bei ihr mal ganz gut geholfen hat, ohne das sie breit würde. Die menge sollte naturlich weniger sein, gehe ich jedenfalls davon aus. Wie gesagt, ich bin eher kein gewohnte konsument, nur neugierig.
Vielleicht geb ich mal einwenig Insight Sicht da ich meine Schmerzmedikamentation komplett auf Cannabis Produkte im Verlauf meiner Therapie ausgelegt habe.
Die Gedanken über alternative Schmerzmedikamente, habe ich mir bereits vor der OP gemacht. Glücklicherweise ist das Thema "woher" kein Problem wenn man an der Holländischen Grenze wohnt. In einschlägigen Foren bekommt man auch recht schnell Kontakte zu Medical Marihuana bauern im umliegenden Ausland, die ebenfalls nähere Tips zur Schmerzbekämpfung , Dosierung und Umgang mit dem Produkt geben.
Ich hab bereits ziemlich früh angefangen Morphium , Ibu , Novalgin und Diclofenac abzusetzen weil das meinen kompletten Organismus durcheinander gebracht hat. Keinerlei appetit, harter Stuhl , Verstopfung + der Gedanke sich da Händeweise Chemie reinzupumpen , an manchen Tagen ging es mir durch die Medis Kreislauftechnisch schlimmer als mit schmerzen und ohne Tabletten.
Leider gehöre ich zu denen, die nach der OP vermehrt Probleme haben mit Muskelverspannungen, Nervenleiden, allgemeine schmerzen. Vor der OP hab ich viel Kraftsport gemacht und nach der OP knapp 20 Kilo Masse verloren. Durch die ganze Bettlägrigkeit, wenig Essensaufnahme und eingeschränktem Bewegungsspielraum. Die Jahrelange Fehlhaltung durch die Trichterbrust ( Haller 8.7, Asymetrisch ) hat sich deutlich bemerkbar gemacht.
Vor der OP war ich bereits gelegenheits Konsument, da ich kein Alkohol trinke, wurde ab und an mal ein Spliff geraucht. Rauchen geht natürlich nach der OP nicht, und Husten schonmal garnicht.
Welche Alternativen zum rauchen gibt es nun und welchen Zweck dienen sie? Es ist ebenfalls so, dass die jeweilige einnahme Methode das Ergebnis stark verändert.
Alle unten stehenden habe ich selber benutzt um mich über Wasser zu halten in der schweren Anfangszeit nach der OP und gelegentlich auch darüber hinaus, wenn man ein Muskelrelaxant benötigt ohne gleich komplett sediert zu sein.
Vaporisieren : http://www.youtube.com/watch?v=Lryz3fPah5o (http://www.youtube.com/watch?v=Lryz3fPah5o)
Dabei wird das Produkt auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, das THC löst sich und wird in einem Ballon aufgefangen. Warscheinlich die teuerste Variante die man wählen kann, aber null Schadstoffe, denn es wird nichts verbrannt sondern vaporisiert. Gute Vaporisier bekommt man ab 100â,¬ , gibt ebenfalls tragbare kleine taschen vaporisierer wie die Magic Flight Launch Box für 60â,¬ http://www.youtube.com/watch?v=unjk7pjUli8 (http://www.youtube.com/watch?v=unjk7pjUli8)
Wird von mir normalerweise zur Muskelentspannung benutzt. Das warme Gefühl des Highs setzt recht schnell ein da über die Lungenblässchen der Wirkstoff aufgenommen wird. In kleineren Mengen bekommt man auch reine Muskelentspannung hin ohne das High, ist aber von Person zu Person verschieden. Die Magic Flight liegt im Auto, falls ich mal längere Zeit ausser Haus gehe und keine Möglichkeit hab im Notfall etwas schmerzlinderndes zu nehmen.
Cannabutter
Die Grundlage für : Cookies, Muffins, Kakao .
http://www.youtube.com/watch?v=zHNipVYrPqw (http://www.youtube.com/watch?v=zHNipVYrPqw)
http://www.youtube.com/watch?v=761d0RpYHdg (http://www.youtube.com/watch?v=761d0RpYHdg)
Herstellung sieht aus als benötige man extreme Mengen an Gras. In Wirklichkeit ist Cannabutter das Resteverwerten des Verschnitts , der nicht unbedingt genießbar ist und dennoch THC enthält. Rein kommen, in der Regel, Schnittblätter und kleingehexelte Ã,,ste. Für den otto normalo ist es eher schwer an den Verschnitt zu kommen, weshalb man stark wirkende Cannabutter mit den eigentlichen Blüten machen kann. Da THC fettliebend ist, eignet sich Butter sowie alles was ein Fettgehalt von über 70% hat wunderbar als übergangsmedium. Dabei wird hier ebenfalls nicht mit temperaturen gearbeitet die das Verbrennen des Produkts zur Folge hätte , sondern es geht hier rein um den Trennungsvorgang des THC's vom Produkt in das das Fett, dass dann über den Magen aufgenommen werden kann. Jetzt wird sich der ein oder andere Fragen wieso man sich überhaupt die Mühe macht , könnte man doch auch so "Essen" ohne das Butter gedönse.Die Mengen die man benötigt um ohne das "aufkochen" high zu werden sind mehr als groß, vom Geschmack mal ganz abgesehen. THC entfaltet erst ab einer gewissen Temperatur seine typische Wirkungsweise. Man "aktiviert" das Produkt und bindet das Resultat in Fett.So hat man mit weniger Gras ein maximum an Effekt.
Backen
Kennt wohl jeder, Kuchenmischung im Supermarkt kaufen, alles nach Rezept anrühren, mit dem Unterschied, dass man die Canabutter nimmt. Man kann über den Tag verteilt immer mal wieder ein Stückchen essen, je nachdem was man für ein Typ ist und hat so ohne großes High einen schmerzfreien Tag. Netter Nebeneffekt war bei mir, durch die einnahme über Süßkram kam wieder einwenig Zucker in meinen Kreislauf und ich hatte meinen normalen Appetit wieder entdeckt.
Leerhülsen
Bekommt man im 100 Pack , leicht verdauliche Leerhülsen zum selber befüllen. Kann man mit (erkalteter )Cannabutter füllen und dann schlucken.
Mein Favorit : Kakao/Tee
Normale zubereitung, allerdings nimmt man am besten den Instant Kakao den man mit heissem Wasser aufgießen muss. Entweder kommt nen halber teelöffel Cannabutter rein oder man macht sich kurz in nem Topf die Buttermischung und kippt sie anschließend in den Becher. Schmeckt wie Kakao mit einem sehr nussigem Aroma. Gut für zwischendurch und wirklich unkompliziert zu dosieren. Ausserdem ist es verdammt nochmal Kakao, wer mag den nicht schön lecker und heiß ! :D
Rauchen ohne Tabak
Den ein oder Anderen unbelehrbaren raucher wirds immer geben. Ich selber hab nach der OP komplett mit dem rauchen aufgehört, zufälligerweise hab ich in der Charite einen mitleidenden Kennengelernt, der weiterhin geraucht hat und ebenfalls normalo Konsument ist. Es gibt seit geraumer Zeit auch Möglichkeiten relativ "mild" das Produkt zu rauchen ohne Nikotin mit aufzunehmen. Die Lösung sind sog. Räuchermischungen. Empfehlen kann man da nur Knaster / Mello Yellow http://www.krautrausch.de/knaster/mellowyellow.php (http://www.krautrausch.de/knaster/mellowyellow.php)
Drückt nicht so stark wie eine Zigarette, aber machen wir uns nichts vor, es ist das verbrennen von pflanzlichem Material und enthält klar Schadstoffe, wenn auch kein Nikotin.
Natürich kann man Pur rauchen, allerdings sollte man da eine bereits kampferprobte Lunge haben. Ausserdem nuckelt man nicht non stop, weshalb "viel" vom Produkt auch einfach verbrennt ohne aufgenommen zu werden.
Das hört sich jetzt alles sehr verjunkt an , aber das ist das Resultat wenn man sich intensivst mit der Materie beschäftigt. Der normale verzehr der selbst hergestellten Mittelchen liegt normalerweise bei ein bis zwei Kakaos über den Tag verteilt. In der akuten Phase nach der OP war es natürlich mehr, da hab ich fast 2 selbstgebackene Kuchen in 10 Tagen verbraucht, rückblickend jedoch weitaus bessere Ergebnisse erzielt als mit den harten Medis die verschrieben worden sind.
Kakaos nach der akuten Phase, zwei pro Tag : morgens und Abends, wobei die Menge nicht gereicht hat um davon High zu werden sondern es diente mehr der Muskelentspannung und der schmerzlinderung. Das warme Gefühl als hätte man Rheuma Creme aufgetragen ;D allerdings tiefenwärme von innen. Habs davor mir Muskelrelaxa probiert die mir mein Lokal behandelnder Hausarzt verschrieben hatte, aber die haben mich so dermaßen aus der Bahn geworfen. Die Muskeln waren danach so "weich" das man nichts mehr aktiv machen konnte. Rummlungern auf der Couch war das höchste der Gefühle.
Nach dem Kakao kam der Vaporisierer in Verbindung mit Krankengymnastik bei einer Physiotherapeutin meines Vertrauens. Um den Muskelkater und die Schmerzen an den Stabausgängen sowie den Druck der auf Rücken und Brust lag entgegenzuwirken, gabs zwei drei züge aus dem Ballon. Angenehmes High um die Nerven zu beruhigen. Dazu muss ich sagen, dass das verkrampfen der Muskeln das ich unheimlich stark nach der OP hatte und nicht durch normale Medikamentation in den Griff zu bekommen war, komplett aufgehört hat nachdem ich auf das Naturprodukt umgestiegen bin. Hatte das Gefühl, dass durch das einnehmen der chemischen Präparate Muskelkrämpfe "begünstigt" wurden.
Das ganze hab ich knapp 3 1/2 Monate durchgezogen (8 Monate Krank geschrieben). Jetzt, ein Jahr später kämpfe ich immer noch mit Schmerzen und Muskelproblemchen, genehmige mir aber nur noch am Wochenende mal einen Kakao. Das reicht aber meistens um die körperlichen Probleme, Verspannungen die sich in der Arbeitswoche ( Bürojob, viel Sitzerei und Autofahrerei ) aufgebaut haben, abzubauen und "tiefenentspannt" den neuen Montag antreten kann.
Würde ich es wieder so machen ? klares ja.
Würde ich es jemand anderem empfehlen ? klares jaein!
Es gehört unheimlich viel Basiswissen dazu, rummhampelfrei mit Cannabisprodukten umzugehen wenn man es medizinisch einnehmen möchte. Es ist eine große Verantwortung die man sich da selber aufhalst wenn man statt der Chemischen Medis anfängt auf Naturprodukte umzusteigen. Man muss sich selbst und seinen Körper sehr gut kennen, damit meine ich nicht nur seine "wann werd ich high" Grenze zu kennen. Wir reden hier trotz allem von einer leichten Droge. Jeder Mensch hat ein anderes Suchtverhalten und geht damit unterschiedlich um.
Da in Deutschland diese Art der Behandlung nicht Legal ist, gibt es auch keinerlei begleitende Fachkräfte die einem mit dem Konsum beiseite stehen. Jeder der zum Hausarzt geht bekommt auf seine Pillenpackung drauf geschrieben wieviel er wann nehmen soll. Diese Grenzen/Verbindlichkeiten kann man sich bei Naturprodukten nur selber setzen. Wer einen schwachen Geist hat und anfängt das Produkt zu konsumieren, auch wenn keine akute Notwendigket besteht bekommt schnell ein Problem ala " Warum nur nehmen wenn man schmerzen hat, wenn das High auch ruhig den ganzen Tag anhalten kann"
Ich hab wie oben bereits geschrieben, lange vor meiner Op diesen Ablauf "geplant". Zugegebenermaßen hab ich nicht mit so heftigen Schmerzen gerechnet, da ich bereits einige heftige Unfälle hatte und der gute alte Schmerz und ich uns gut kennen. Dieses Gesicht war mir neu.
Was mein Vorhaben betraf, so bin ich eigentlich mit allen sehr offen damit umgegangen. Mein komplettes Umfeld Freunde/Verwandte sowie mein Hausarzt wussten von Anfang an Bescheid und sollte auch bei merkbaren Verhaltensänderungen ruhig bescheid geben. Natürlich gabs positives wie negatives Feedback zu dem Vorhaben. Aber Keiner der anderen steckt in meinem Körper.
So muss jetzt auch leider Schluss machen, könnt noch sovieles schreiben aber hab morgen nen Nachuntersuchungstermin beim guten Lützi in Madgeburg und wollte eigentlich garnicht soeine Wall of Text verfassen.
Bei auftretenden Fragen, bitte Fragen , ich werd versuchen sie nach besten Wissen und Gewissen zu beantworten, falls überhaupt Bedarf besteht.
Gruß,
Pirat
:)
Na das Feedback is ja erdrückend ;)
Ich kann mir gut vorstellen, das der ein oder Andere bereits am Backen ist ;D
ich hätte es gern damals als ich das gebraucht habe in mein visier gehabt, so wie du. Ich erinnere mich an den neunziger Jahre in Berlin (...), ein mann der in bars und clubs spacecakes verkauft hat, lispelnd... habe ihm wieder vor ein paar jahren gesehen (erst gehört), immer noch bei thpacecake verkaufen :) Nostalgie pur.
Mhhhhh, spacecakes ;)
Ich mach sofort nach der legalisierung eine Backstube auf für solche Leckereien. Irgendwas nützliches muss man mit dem neu dazugewonnenem Skill doch machen :D
Kannste dann per Rezept abholen wenn es mal nötig sein sollte, gegen Kopfschmerzen etc :D
Apropos Kuchenbacken ...
Ein Arzt meinte vor einiger Zeit zu mir bezüglich Qualität von Generika, dass das ähnlich wie Kuchenbacken sei. Nur weil Oma und Enkel das gleiche Backrezept verwenden, bedeutet das noch lange nicht, dass ihre Kuchen gleich gut gelingen und gleich gut schmecken.
Früher stand ich der Genrika-Idee sehr aufgeschlossen gegenüber. Heute sehe ich das kritischer. Ich ärgere mich darüber, wenn die Versand-Apotheke mein Medikament gegen ein Generikum einer indischen Pharma-Gruppe austauscht, zu der man allerhand im Internet lesen kann. Auch zu Skandalen und Probleme bezüglich der Qualität.
Letztlich ist das ja nur eine latente Gefahr, dass die pharmazeutische Qualität der Medikamente vielleicht so mangelhaft wird, dass eine Gesundheitsgefahr besteht.
Wenn ich das richtig sehe, stellt sich das Problem einer möglicherweise mangelhaften Qualitätskontrolle bei "Medical Marihuana" erst gar nicht. Denn es gibt gar keine. Einen "Heisenberg-Level" als Qualitätsstandard gibt es sicher nicht?
Und wer bereitet diese Spacecakes und ähnliches zu? Sicherlich keine Pharmazeuten.
Heute ergoogelt:
"Zudem sollte bekannt sein, dass das Marihuana, welches aus den Niederlanden bezogen wird, nicht mehr die erwünschte Qualität hat. Mit Zuckerwasser, Glassplitter und Haarspray zersetztes Gras, welches von unbekannter Herkunft stammt, ..."
http://www.rechtsanwalt-louis.de/verstoss_gegen_das_btmg_-_illegaler_anbau_von_btm.htm
Auf der Seite wird auch auf das Thema Homegrowing und Indoorplantagen (zur Qualitätssicherung) in D eingegangen, inklusive den strafrechtlichen Konsequenzen. Von einer echten, d.h. guten Alternative, kann man da wohl kaum sprechen.
Der Wunsch nach einer besseren Alternative zu den verfügbaren Schmerzmedikamenten ist für mich schon plausibel. Ich kann aber nicht erkennen, in wieweit "Medical Marihuana" unter den tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten eine sein könnte. Für (ehemalige) Konsumenten mag das natürlich anders sein.
Außerdem:
Ist das nur eine unglückliche bzw. verkürzte Formulierung, dass Naturprodukte "gut" und chemische/künstliche Produkte "schlecht" sind oder ist das ernst gemeint?
Naturprodukt > "normale" Medis : Würde ich so definitiv nicht unterschreiben. Ich war schon ganz froh nach der Op meine Morphium Pumpe umarmen zu dürfen.
Ich würde auch niemanden dazu Raten rein auf Cannabinoide umzusatteln , nur weil einem der Beipackzettel von den Schmerz Medis zuviele Nebenwirkungen hat.
Aber das ist wie bereits geschrieben Erfahrungssache. Wer so unglücklich ist und eine oder gleich mehrer der heftigen Nebenwirkungen abbekommt, der wird über eine schonendere Alternative dankbar sein. (die nunmal nicht angeboten wird, sonder es wird lediglich versucht die auftretenden Symptome/Nebenwirkungen mit weiteren Mittelchen zu kontern )
Du sprichst es ja bereits an, der Qualitätsunterschied kann unter Umständen enorm sein wenn man sich nicht auskennt, wobei ich diese Horrorszenarien mit Glassplitter, Zuckerwasser etc nicht ganz nachvollziehen kann. Da reden wir höchstwarscheinlich über ein Level an Vertrieb, dass eher auf dem Bahnhofsklo vollzogen wird als von einem Shop. Oder wir reden von einer Urban Legend wie die Rasierklingen im Halloween Bonbon. Jegliche Manipulation um zu strecken sollte selbst Leihen auffallen. Kann mich nur einmal daran erinnern, dass einwenig Vogelsand in meinem Beutelchen war, hat beim rauchen natürlich zwischen den zähnen geknirscht, war aber in deutschland von nem vollidioten "pepunsht". ( naja wer is nun idiotischer, der punsher oder der Käufer ). Unter Qualitätsunterschiede unterscheidet der normale Konsument eigentlich nur, ist das Gras zu feucht, zuviel Blattwerk dran, womöglich sind die Blühten noch an den Ã,,sten, knallts überhaupt ? Das wären Faktoren die den Preis betreffen , zuviel Blattwerk, Ã,,ste und womöglich nicht richtig getrocknet erhöht das Gewicht, wonach verkauft wird. Das wäre Typisches "punshen" oder jemand hat sich nicht die Mühe gemacht richtig abzupacken.
Marihuana auf Medizinischem Niveau, darf man in keinster Weise mit dem normalen Weed vergleichen das du in Shops bekommst. Das normal zu erwerbende ist in den meisten Fällen nur augenscheinlich geprüft auf Reinheit, THC gehalt laut Tabelle der betreffenden Pflanzensorte, und wenn sich noch jemand die Mühe gibt nach Indika/Sativa. Shops kaufen ihr Gras mitunter bei kleinbauern, die mitunter in Wohnungen zwei, drei Badges hochziehen und dann an die Shops weiterreichen. Hier gilt die Regulierung durch den Markt. Hat das Gras schlechte Qualität , wirds nicht gekauft und Schadet der Reputation des Shops. Deshalb wird da ziemlich pingelig drauf geachtet. Zurecht.
Den Heisenberg Faktor gibt es sehr wohl. Auch wenn das Gras leider nicht Blau ist :D Der Erzeuger ist nachvollziehbar dokumentiert und kann sich auf dem Etikette sichtbar machen. Ã,,hnlich wie hier in Deutschland 5 oder mehr Varianten von Ibuprofen angeboten werden, kann man sich entscheiden ob man diese oder jene Marke nimmt. Der Effekt ist gleich, der Preis/Zuzahlung oder das Aussehen entscheiden.
Nicht jeder Shop darf Medical M verkaufen, mitunter benötigt der Käufer ein Rezept. Ansonsten sind Apotheken die Anlaufstelle. Das Medizinische Produkt wird in 5g Dosen auf Apotheken-niveau abgefüllt und vorher chemisch analysiert auf reinheit und thc gehalt. Für den Prozess und die Prüfung gibt es in Holland eine extra Behörde www.cannabisbureau.nl (http://www.cannabisbureau.nl)
Wer anfängt das Produkt zu verändern nach dem abfüllen verliert seine Lizenz. Also ganz normaler Apothekenbetrieb.
Was wir nicht vergessen dürfen, regulierter und kontrollierter Marihuana verkauf in Holland hat nichts mit dem uns bekannten Straßenverkauf zu tun. Wer noch nicht in Amsterdam oder ähnlichen Städten war, der wird das nicht ganz nachvollziehen können.
Ist es in unserer jetzigen Lage(rechtlich) in Deutschland eine "gute" Alternative? Nein, es ist schlicht und ergreifend verboten.
Auch wenn die Rechtslage klar definiert ist und besitz von Betäubungsmitteln verboten ist, so ist der weitreichende Konsum den wir in Deutschland haben ein offenes Geheimnis. Würde jemandem die Glasbong zerbrechen brauch er keine 20 min um in einem Shop draussen Ersatz zu kaufen oder amazon.de anzuschmeissen. Blättchen nur für einen Zweck gedacht ? An jeder Tankstelle. Spezieller Tabak mit dem geworben wird, dass er besonders gut im Joint schmeckt, in jedem Shop der Tabbak anbietet. Blunts, selbst der Tante Emma Laden bei mir im Haus hat welche. Crunsher, Grammwaagen und das ganze drum rum alles käuflich zu erwerben. Nur das eigentliche Produkt nicht ;D
Es wurde ja bereits erwähnt, die geringe Menge. Es kostet den Staat viel Zeit/Geld/Ressourcen Anklage zu erheben, weshalb in den meisten Fällen keine Anklage erhoben wird. Ein, der Polizei Bekannter Dealer, wird auch mit dem kleinsten Krümel mitgenommen, Tante Emma mit ihren 5g in der Tasche zum Pfeiffchen stopfen bekommt einen bösen Blick und eine ausdrucksstarke Ermahnung. Das ist von Fall zu Fall verschieden. Von Straffreiheit kann natürlich nicht die Rede sein, eher ein "Silent Agreement" unter berücksichtigung der vorherschenden Umstände.
Ich will hier nicht die "Legalize it" Keule auspacken, denn spätestens nach meinem ersten Bericht sollte klar sein wie die Fronten sind. Was ich mir allerdings wünschen würde wäre für bestimmte Bereiche diese Alternative reguliert, kontrolliert und vorallem begleitend anzubieten. Dann geh ich mit meinem Hausarzt Rezept zur Apotheke und hol mir meine 5g ab für einen bestimmten Zeitraum. Schließlich knall ich mir das Morphium auch nur eine begrenzte Zeit rein, danach gibts kein Rezept und die Notwendigkeit wird auch nicht mehr vorhanden sein. Von mir aus darf da auch das TÜV Siegel drauf und was nicht noch alles , damit auch schön jeder daran verdient....wenn da nicht die Pharmaindustrie wäre, die absolut kein Interesse daran hat diese Produkte zu vertreiben. Böse Zungen behaupten ja auch, man könne danach einfach die 5g weiterverkaufen , wer soll das denn Kontrollieren ? Mal ehrlich, entweder geht man mit den 5g mt einem Minusgeschäft raus wenn man es selber vertickt oder überlegt mal wieviel eine 100er Packung Morphum im moment auf dem Markt bringt. Der Umgang mit Opiaten ist weitaus gefährlicher, aber weitaus weniger Stigmatisiert.
Alleine die Präparate die wir nach unserer OP ausgehändigt bekommen zeigen doch schon, dass mancher "Cocktail" zwar den gewünschten Effekt erzielt, aber die B Note nicht vorhanden ist.
-Morphium , schmerzstillender Hammer, verursacht bei den Meisten wenn nicht allen starke Verstopfung und Appetitlosigkeit + man wird Dauerschläfer nach der Einnahme
-Macrogol , Abführmittel um das Morphium zu kontern.
-Novalgin , mittleres Schmerzmittel, wird gerne nach Knochenbrüchen verschrieben. Neigt dazu Entzündungen hervorzurufen.
-Ibuprofen , mittleres Schmerzmittel, wird gerne in Verbindung zu Novalgin benutzt da es ab Stärke 600 Entzündungshemmend wirkt, kontert.
-Pantropazol , damit sich der Cocktail nicht durch die stark angesäuerte Magenschleimhaut frisst , wird hiermit der Magen beruhigt, kontert alle zuvor genannten.
-Zopiclon , lässt man das Morphum weg, hat man mitunter Probleme beim einschlafen also Beruhigungsmittel. Neigt dazu antrieblos zu machen bis hin zu Depressionen.
- Musaril , Muskelrelaxant bekannt für die Nebenwirkung Bluthochdruck.
Das sind alleine 7 Präparate, die man über einen längeren Zeitraum einnehmen muss bzw. sollte. Daran geknüpft, Rezept vom Hausarzt, Zuzahlung bei der Apotheke, Mwst, etc etc.
Was konter ich nun mit meinem Cannabinoid ?
Die starken Schmerzen direkt nach der Op ganz klar nicht. Da muss ein Opiat her, da besteht garkein Zweifel, anders hält man das nicht aus. Was aber mit der Übergangszeit ?
Selbst wenn wir rein auf klischee Wissen zurückgreifen, jede davon kann man durchaus nachvollziehen.
- Appetitlosigkeit, eher weniger der Fall. THC ist Lipophil (fettliebend) und möchte auch nachdem es aufgenommen wird gerne sein gegenpart haben. Fresskick , entweder nach was deftigem oder nach was süßem, jenachdem ob man eine Nachkatze ist. Der Körper weiß schon was er braucht.
- Das typische Bild das man vor Augen hat, das in die Couch geflätzt, entspannt/relaxed, der Kiffergang, schlendern. Muskelentspannung, der Drang Ruhe zu finden, anders kann ich es nicht beschreiben.
- Schlafprobleme gibt es nicht.
- Keinerlei Probleme mit dem Magen/Darm bei Oraler einnahme jeglicher Art.
- Antriebslosigkeit, ja, bei Dauerkonsum auf Level "High". Einnahme zur Schmerzlinderung ist meistens gering , das Niveau auf dem wir uns bewegen liegt bei, "ich fühl mich ein kleinwenig warm" bzw "Ich fühl mich leicht" und nicht "boah ich seh farben"( was eh totaler quatsch ist, aber wir sind ja bei Klischee Wissen )
Das hört sich alles nach Werbetrommel rühren an, ich weiß. Aber bevor ich mich für A oder B entscheide geht bei mir eine Entscheidungsmatrix an. Und da hat der Pillencocktail den kürzeren gezogen, auch wenn man chic in die Apotheke gehen kann, das Päckerl holt und mit Wasser runterspült.
Alles in allem ist der Umgang mit Cannabis Produkten stark Stigmatisiert, durchaus gewollt, dennoch halte ich den Umgang den wir in Deutschland damit Pflegen für falsch. Viele wirklich gravierende unausgegohrene Präparate die somancher Dauerhaft einnehmen muss, mal abgekapselt von unserer OP Erfahrung, kann durch die Verschreibung von Cannabis durchaus eine Alternative darstellen. Ist in Deutschland nicht gewünscht, kann man verstehen , hängt viel Geld dran und wir sind nunmal Marktführer, aber Sinnvoll keinerlei Alternativen anzubieten und den Endkunden selber entscheiden zu lassen ? nein
Abschließend möchte ich noch jemanden, der mir eine PM geschrieben hat einen Denkanstoß geben:
Muss ich mich moralisch ertappt fühlen etwas "total" ilegales zu zelibrieren und es auch noch hier so zu propagieren? Nehmen wir das illegal mal weg. Nehmen wir mal an ich lebe in Holland und bin Holländer. Wo ist da nun die Argumentation, Cannabinoide grundsätzlich auszugrenzen beim Therapieverlauf ?
Ich fasse mal kurz zusammen und ergänze:
Es gibt Cannabis auf medizinischem Niveau in Apotheken. Nicht nur in den Niederlanden, sondern sogar in Deutschland. In D reicht dafür aber kein Rezept, sondern man benötigt eine ärztlich befürwortete Ausnahmeerlaubnis nach § 3 Absatz 2 BtMG der zuständigen Stelle.
s.a. http://www.cannabis-med.org/german/bfarm_hilfe.pdf
Cannabis auf Medizinischem Niveau darf man in keinster Weise mit Cannabis aus sonstigen Quellen vergleichen/verwechseln.
In der Anleitung zu Beantragung einer Ausnahmegenehmigung heißt es:
"Die Bundesopiumstelle weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass viele Ã,,rzte und Patienten
übertriebene Vorstellungen von den Anforderungen an eine solche Ausnahmegenehmigung sowie
vom Umfang und Inhalt der beizufügenden ärztlichen Stellungnahme haben.
Oft reicht ein Arztbericht, der einen Umfang von nicht mehr als einer Seite hat, aus. Besonders wichtig ist es darzulegen, dass andere Medikamente bzw. Therapieverfahren, soweit für die entsprechende Indikation vorhanden, versucht wurden, jedoch entweder nicht ausreichend wirksam waren oder zu starke Nebenwirkungen verursacht haben." S.5 f.
http://www.cannabis-med.org/german/bfarm_hilfe.pdf
Einerseits: Die Möglichkeit ist da, wenn es medizinisch notwendig wäre und keine anderen Alternativen gäbe.
Andererseits: Viele Patienten scheinen ihre Ã,,rzte wohl nicht davon überzeugen zu können, dass sie ihnen die medizinische Notwendigkeit in überzeugender Form schriftlich bestätigen.
Das Problem hier dran sind die Rahmeparameter für das gelingen. Der Patient/Arzt kann noch so gut argumentieren , meinetwegen auch auf einer Din A4 Seite. Wichtige Schlüsselwörter müssen vorhanden sein, stimmen sie nicht oder sind sie nicht vorhanden landet der Antrag im Schredder.
Der Antrag wird nur dann genehmigt, wenn alle Konventionellen Methoden nicht greifen, versagt haben oder andere begleiterscheinungen verstärken, nicht weil man sich für eine Alternative entscheiden möchte. Bei Psychopatienten kann es mitunter vorkommen, dass bestimmte Wirkstoffe die Symptomatik der Psychischen Erkrankung verstärken, was natürlich nicht gewollt ist.
Wenn die normalen Mittelchen verträglich sind ( nicht schwerwiegende Nebenwirkungen zählen nicht dazu) , dann ist der Umschwung auf THC nicht begründet.
Wenn man nachweislich darlegen kann, dass die auf dem Markt üblichen Medikamente z.B. bei jemanden Nierenversagen hervorrufen könnte durch unverträglichkeit des Wirkstoffes, dann rutscht der Antrag durch. Ist dies nicht der Fall -> Schredder.
Aber sobald einer der Rahmenparameter für eine konventionelle Therapie passt, hat man absolut keine Chance.
Zitat von: piratohnemoral am 15. Oktober 2013, 20:46:25
Das Problem hier dran sind die Rahmeparameter für das gelingen. Der Patient/Arzt kann noch so gut argumentieren , meinetwegen auch auf einer Din A4 Seite. Wichtige Schlüsselwörter müssen vorhanden sein, stimmen sie nicht oder sind sie nicht vorhanden landet der Antrag im Schredder.
OK
Zitat von: piratohnemoral am 15. Oktober 2013, 20:46:25
Der Antrag wird nur dann genehmigt, wenn alle Konventionellen Methoden nicht greifen, versagt haben oder andere begleiterscheinungen verstärken, nicht weil man sich für eine Alternative entscheiden möchte.
Wer ist "man"? Der Arzt oder/und der Konsument?
Und was sollen die Kriterien der Entscheidung sein? Medizinische?
Was spricht aus medizinischen Gründen dagegen, solange wie möglich auf konventionelle Methoden zurückzugreifen?
Zitat von: piratohnemoral am 15. Oktober 2013, 20:46:25
Wenn die normalen Mittelchen verträglich sind ( nicht schwerwiegende Nebenwirkungen zählen nicht dazu) , dann ist der Umschwung auf THC nicht begründet.
Was wäre daran aus medizinischen Gründen falsch?
Zitat von: piratohnemoral am 15. Oktober 2013, 20:46:25
Wenn man nachweislich darlegen kann, dass die auf dem Markt üblichen Medikamente z.B. bei jemanden Nierenversagen hervorrufen könnte durch unverträglichkeit des Wirkstoffes, dann rutscht der Antrag durch. Ist dies nicht der Fall -> Schredder.
Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Hast du es schon probiert oder ein Freund von dir oder dessen Freund?
In der Anleitung zum Antrag, die ich oben gepostet habe, ist das ganz anders zu lesen, inklusive Beispielen ab S. 6.
Zitat von: piratohnemoral am 15. Oktober 2013, 20:46:25
Aber sobald einer der Rahmenparameter für eine konventionelle Therapie passt, hat man absolut keine Chance.
Für die Ausnahmeerlaubnis aus medizinischen Gründen müssen die medizinischen Rahmenparameter stimmen. Das stimmt.
Medizinisches Cannabis wird an dem tag für alle in Deutschland in der Apotheke zu haben sein, wenn die Pharma eine syntetische form auf dem markt gebracht hat. Das ist meine Vermutung. Ich hätte mir aber gewünscht das es so wäre wie in Holland, eine Behörde die der Qualität sicherstellt, und begleitende Ã,,rzte.
Cannabis war als Heilmittel in der Apotheke zu haben, bis den 30er Jahren. Ein gut funktionierendes Heilmittel würde aus dem Regalen genommen, höchst wahrscheinlich aus dem gleichen Grund: es hat sehr gut funktioniert.
http://hashmuseum.com/de/medizinische-cannabis
Ich finde die infos von piratohnemoral sehr gut, und hoffe und denke das jeder mit dieser info vernünftig umgehen kann. Genauso wie mit die liste von Pillen die aus der Apotheke stammen.
Zitat von: annaj am 15. Oktober 2013, 21:17:05
Medizinisches Cannabis wird an dem tag für alle in Deutschland in der Apotheke zu haben sein, wenn die Pharma eine syntetische form auf dem markt gebracht hat. Das ist meine Vermutung.
Dass nur kostspielige Forschung in neue Medikamente investiert wird, die sich patentieren lassen, um hinterher durch die Sicherung (maximaler) Gewinne auch die Investitionskosten hereinzuholen, ergibt Sinn. Auch dass eher in die Erforschung von häufigeren Krankheiten investiert wird als in sog. Seltene Krankheiten (http://de.wikipedia.org/wiki/Seltene_Krankheit) macht ebenfalls Sinn.
Auf die Vermarktung nicht (mehr) patentierter oder ungeschützter Medikamente zu verzichten würde gar keinen Sinn machen. Und die Generika-Realität sieht ja auch komplett anders aus.
In D waren 2013 73% der Tagesdosen Generika, nur 5% waren patentgeschützte Arzneimittel. Da letztere aber erheblich teurer sind entsprechen diese 5% allerdings 53% des Arzneimittelmarktes in Verkaufspreisen (16 Mrd. EUR). Mit den 73% ungeschützten Generika werden "nur" bzw. auch noch immerhin 14,3 Mrd. EUR umgesetzt.
http://www.progenerika.de/downloads/10408/Marktdaten2012
Zitat von: annaj am 15. Oktober 2013, 21:17:05Ich finde die infos von piratohnemoral sehr gut, und hoffe und denke das jeder mit dieser info vernünftig umgehen kann. Genauso wie mit die liste von Pillen die aus der Apotheke stammen.
Wie sieht denn der vernünftige Umgang mit Pillen aus der Apotheke aus, bspw. im Falle einer TB-OP? Also bei mir sah das so aus, dass ich die Tabletten hauptsächlich in der Dosierung genommen habe, wie sie vom Arzt empfohlen wurde. Aber selbst da tauchen dann schon bei diesen "gängigen" Mitteln Fragen und Probleme auf.
s.a. http://ex-pectus.blogspot.de/2010/12/schmerzmittel-einnahme-nach-meiner.html und
Schon damals schrieb ich:
"Und leider gibt es auch keine praktische Handlungsanweisung zur Dosierung, insbesondere zum Ausschleichen der Schmerzmittel. Letztlich war ich auf mich selbst gestellt. Dass das ganze aber nicht so trivial sein muss, sieht man daran, dass sich bspw. die Wirkung von Ibuprofen in Abhängigkeit der Dosis verändert: In geringeren Dosen (200-400 mg) wirkt Ibuprofen schmerzlindernd und fiebersenkend, in höheren Dosen (bis 800 mg) zusätzlich entzündungshemmend. D.h. bei halber Dosierung ist die Wirkung nicht etwa nur von geringer Quantität, sondern vielleicht eine andere Qualität. Außerdem sind die eventuell möglichen Nebenwirkungen der Schmerzmittel bei Daueranwendung wirklich nicht ohne, und man sollte sich vielleicht professioneller überlegen, welches Mittel man schneller absetzt und welches ggf. länger genommen werden kann. Und dann bleibt da noch die Frage, wie lange man das als "Magenschutz" gedachte Pantozol nehmen soll: nur so lange, wie man Ibuprofen nimmt oder auch noch x Tage danach? So ein kleiner Handzettel, wie man ihn bzgl. der Physiotherapie bekommen hat, wäre für die Dosierung der Schmerzmittel-Ausschleichung eine gute Hilfe."
http://ex-pectus.blogspot.de/2010/10/schmerzen-nach-meiner-trichterbrust-op.html
Läuft es darauf hinaus, dass ein "vernünftiger" Umgang mit Cannabis darin besteht, selbiges nach einer TB-OP nicht in Erwägung zu ziehen (weil es noch komplizierter ist), wenn man sich nicht schon aus anderen Gründen selber gut damit auskennt?
Naja jetzt wirds einwenig schwammig.
Wenn man selber kein Konsument ist , in welcher Form auch immer, dann wird es schwer jemandem das Dosieren klar zu machen. Genug ist wenn man den gewünschten Effekt spürt.
Bei Aufnahme über den Ballon ( Vaporisierer ) setzt die Wirkung sehr schnell ein , max 1 bis 3 min. Überdosieren ist nicht möglich, wenn man nichts merkt, ein weiteren Zug nehmen bis die Wirkung einsetzt. Die durchführung selbst ist so idiotensicher wie das schlucken von Pillen. Wir reden allerdings immer noch von einem unkontrollierten und unbeaufsichtigten Konsum. Wäre es Legal, gäbe es sicherlich, wie in Holland auch, "zertifizierte" Ansprechpartner die einen auch dabei helfen "high" zu werden. Ich hatte ja auch in meinem ersten Post das Video mit der netten Oma von nebenan gepostet, die mal nuckeln darf.
Mit den uns verschriebenen Präparaten, so "banal" sie dem ein oder anderen vorkommen, kann man recht viel Falsch machen. Selbst ich als ehem. Krankenpfleger hab mich mit den Dosierungen anfangs schwer getan. Sie erschienen mir viel zu hoch und vorallem über einen viel zu langen Zeitraum. Das ausschleichen der verschriebenen Medikamente, ist eine Wissenschaft für sich und hat bei mir, milde ausgedrückt, unbehagen ausgelöst. Beraten wird man eher schlecht und ich hab mich dann am ende auf meine ehem. Berufserfahrung verlassen.
Lassen wir mal das ganze illegale Drumbosium weg, wenn ich hier die Möglichkeit hätte ohne großes Theater in der Apotheke Gras zu kaufen, ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen über Reinheit , Herkunft, THC Gehalt und Fair trade etc. dann wäre die Endanwendung definitiv einfacher als über die Konventionellen Tabletten, bei denen ich mir unter Umständen Sorgen machen muss, ob ich diese gerade überdosiere und mir womöglich schaden zufüge. Es ist doch normalerweise so, dass man sein Rezept holt, der Arzt die Dosierung draufstempelt und dann wird dieser Plan ersteinmal solange verfolgt wie die Tabletten ausreichen, oder man nochmal zum Arzt geht. Da können mitunter einige Tage ins Land ziehen. Allerdings weiß man es auch nicht besser und ist daran gebunden seinem Arzt zu vertrauen anstatt auf sein eigenes Körpergefühl zu hören. Bei der Cannabis Anwendung sitze ich im Fahrersitz und entscheide ad hoc ob und wieviel ich gerade benötige. Ã,,hnlich wie unsere Morphiumpumpe ohne die Gefahr, dass man sich Todpumpt.
Und noch etwas schwammiger bzw. grundsätzlicher:
Dass man es doof findet, wenn man nicht einfach machen kann, was man will und sich an Regeln halten muss, die man unsinnig findet, kann ich nachvollziehen.
Und es wäre ja auch grundsätzlich nachvollziehbar, dass man sich gegen so eine als unsinnig empfundene Regelung (argumentativ) zur Wehr setzt.
Und wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist ein Argument, dass Cannabis eigentlich die bessere Medizin wäre als andere Schmerzmittel. Ein weiteres: Nur weil man damit kein Geld machen kann, solange Cannabis nicht synthetisch ist, wird es in der Medizin nicht so eingesetzt wie es angemessen wäre.
Also das Argument mit dem Gewinn haut für mich überhaupt nicht hin. Habe ich oben ja schon erklärt. Übrigens: "Aspirin" kann man immer noch über die Apotheke beziehen und wird von zig Firmen produziert, obwohl man inzwischen 100 Stück zu 500 mg für 1,68 EUR (http://www.medizinfuchs.de/preisvergleich/ass-stada-500-mg-tabletten-100-st-stadapharm-gmbh-pzn-3435394.html) nachgeworfen bekommt. Bei "Aspirin" ist nur der Name als Marke geschützt.
Und dass Cannabis das bessere Schmerzmittel für den Normalgebrauch (?) bspw bei einer TB-OP wäre, finde ich eine interessante These. Nur die bisherigen Argumente finde ich nicht überzeugend.
Es geht hier nicht darum was das "bessere" Schmerzmittel ist, sondern ob Cannabis eine Alternative Darstellt um Schmerzen zu lindern. Das ist definitiv so. Die Rahmenbedingungen in Deutschland lassen es nicht zu auf einfache Weise an diese Alternative zu gelangen, aus welchen Gründen auch immer sei nun dahingestellt. Bei verschreibungspflichtigen Opiaten sieht die Sachlage nicht so dramatisch aus, da ist weder ein Antrag nötig noch werd ich mit auf die Wache genommen wenn ich nen 100er Pack davon in der Tasche hab.
Cannabinoide sind verboten fertig aus. Macht es sie deshalb zu schlechteren Schmerzlinderern , nein ! sind sie gefährlicher als die Präparate die wir ausgehändigt bekommen, nein. Kann damit Menschen geholfen werden die normale Präparate nicht gut vertragen aber nicht lebensgefährlich bedroht sind, ja.
Ich glaube die Grundsatzdiskussion ab wann der Einsatz von Cannabinoiden "gerechtfertigt" ist übersteigt unseren Rahmen hier.
edit: Seit 2011 darf man in Deutschland übrigens diesen Antrag stellen, davon profitierten Stand April 2013 genau 150 Patienten deutschlandweit.
Zitat von: piratohnemoral am 16. Oktober 2013, 00:17:57
Es geht hier nicht darum was das "bessere" Schmerzmittel ist,
Geht es nicht?
Aus Sicht des schmerzgeplagten Patienten ist die primäre Frage doch wohl, welches das "bessere" Schmerzmittel ist. Nichts sonst. Erstmal.
Aus Sicht eines Cannabis-Konsumenten kann man sich natürlich auch die Frage stellen, ob man sein Know-How und Equipment auch dafür einsetzen kann. Nichts gegen die Betrachtung des Themas aus verschiedenen Blickwinkeln. Kann aber nicht schaden, den jeweiligen Blickwinkel deutlich zu machen.
Den Schmerzpatienten geht es ersteinmal nur darum, der Schmerz soll verschwinden. Besser jetzt als später. Jegliche in diesen Thread genannten Mittel helfen. Personenabhängig bei dem einen besser, bei dem anderen schlechter. Der eine bekommt Pickel am Hintern nach der Einnahme von Novalgin, der andere nicht. Kann man schwer vorhersehen.
Wie definieren wir "besser". Die Herkunft, die Herstellung, Wirkungsgrad, der rechtliche Rahmen, die Verträglichkeit, das Handling, das Gefahrenpotential , die Farbe der Packung... ?
Das wird wohl die persönliche Preferenz sein. Gibt ja auch Menschen die schwören auf industriell hergestellte Produkte und können sich nicht vorstellen das etwas Anderes helfen kann.
Ich persönlich definiere "besser" für mich: leicht zu dosieren, ein Wirkstoff der bei mir so wenig wie irgendwie möglich Nebenwirkungen hervorruft und dennoch den gewünschten Effekt erzielt. Wenn dieser Wirkstoff nicht nur eine meiner Beschwerden eliminieren kann, um so besser. In meinem Fall waren es die Brust/Rückenschmerzen und anhaltende Muskelkrämpfe durch Verspannung. Dadurch habe ich mir die tägliche Einnahme von 4 Arzneimitteln erspart ( Ibu/Nova/Muskelrelaxant/Magentablette).
Ist es deswegen für alle Anderen genauso "gut" ? Von der Wirkung her warscheinlich,aber das Rahmenprogramm (Beschaffung) ist unter jetziger Gesetzeslage leider illegal.
Wie bereits geschrieben, wäre es unkomplizierter an medizinisches Gras zu gelangen (Arzt/Rezept/Apotheke) , wäre es eine ernstzunehmende Alternative für Schmerzpatienten.
Nochmal:
Zitat von: ex.pectus am 16. Oktober 2013, 00:52:08
Zitat von: piratohnemoral am 16. Oktober 2013, 00:17:57
Es geht hier nicht darum was das "bessere" Schmerzmittel ist,
Geht es nicht?
Wem es nicht darum geht, allgemeine Vergleiche für die allgemeine Verwendung zwischen herkömmlichen Schmerzmitteln und Cannabis bei einer TB-OP anzustellen, muss das ja auch nicht tun.
Für mich klang das im ersten Beitrag etwas anders:
Zitat von: annaj am 07. Oktober 2013, 18:59:52
Ich bin selber kein Konsument, aber finde es toll wenn Leute sich den gebrauch machen, statt Schmerzmittel einzunehmen die viel mehr belastet als Marihuana. Die Nebenwirkungen bei Schmerzmittel sind oft sehr negativ, und nach ein Trichterbrustop wo es während ein längere Zeitraum eingenommen werden muss, würde ich, wenn ich noch schmerzen hätte, zum park gehen statt in der Apotheke.
In dem Zusammenhang:
Zitat von: annaj am 05. Dezember 2012, 21:07:07
Ich würde auf kein fall auto fahren, oder autofahrer im verkehr auf morphin sehen.... wie der zustand einer ist, kann er selbst gar nicht beurteilen, weil er auf drogen ist.
Interessant fand ich schon damals, dass nicht nur die Fähigkeit der Teilnahme im Strassenverkehr abgesprochen wurde, sondern sogar die Fähigkeit das selbst zu beurteilen. (Dass es auf die eigene Beurteilung rechtlich sowieso nicht ankommt, weil es klare Regeln dafür gibt, steht auf einem anderen Blatt.)
Wenn man aber vermeintlich gar nicht beurteilen kann, ob man verkehrstüchtig ist oder nicht, weil man auf Drogen ist, welche Entscheidungen kann man dann noch alle nicht treffen, weil man auf Drogen ist? Etwa auch Entscheidungen, die die eigene Behandlung betreffen? Klingt für mich erstmal widersprüchlich.
Sicher, Morphin und Cannabis ist nicht das gleiche. Drogen sind aber beides. Cannabis als "Genussmittel" zu konsumieren, ist das eine. Es als "tolle" Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln darzustellen, etwas anders.
Ich glaube leider du hast noch nicht ganz verstanden, dass wir hier unterscheiden müssen zwischen dem Cannabis Produkt, dass der Konsument allgemein als Genussmittel nutzt und den gebrauch von medizinischem Marihuana. Das ist so als würdest du hochprozentigen Alkohol mit einem Bier Mischgetränk vergleichen. Nicht weil das eine härter ist als das andere, sondern die Konzentration und Mischung sind vollkommen verchieden, dennoch teilen sich Beide die Komponente "Alkohol".
Rauschartige Zustände gibt es bei medizinischem Marihuana nicht. Der schmerz wird getilgt, Übelkeit und möglicher Schwindel werden damit bekämpft. Würde ein normaler Krebspatient nach seiner Chemo , normales Gras aus dem Shop nehmen, würde er warscheinlich genau den umgekehrten Effekt spüren und seinen Schwindel z.B. verstärken.
Selbst das StVG geht nicht von einer Fahruntüchtigkeit aus, wenn man medizinisches Cannabis eingenommen hat.
(§24a StVG)
Wenn ein Cannabis-Patient in eine Drogenverkehrskontrolle gerät, und es wird bei ihm der Wirkstoff THC festgestellt, hat dieser im Gegensatz zum „gemeinen Kiffer“ nicht zu befürchten, dass ihm aufgrund einer Drogenfahrt ein Bußgeld samt Fahrverbot und Punkte droht.
Der Gesetzgeber hat diesbezüglich festgeschrieben (§24a Abs.2 Satz 2 StVG), dass keine Ordnungswidrigkeit vorliegt, wenn die Substanz bestimmungsgemäß, sprich ärztlich verordnet, eingenommen wurde.
Für meine umgestiegene Therapiebehandlung habe ich nur in größter Ausnahme von normalem Shop Gras gebrauch gemacht, der Rest war die medizinische Variante. Auto fahren war aufgrund der Bewegungseinschränkung eh nicht drin die ersten 4 Monate.
Was man sich selber zutraut , wann man ins Auto steigt mit welchen Substanzen auch immer im Blut liegt im ermessen des Patienten. Es ist verboten unter Opiateinfluss zu fahren, aber ich glaube nicht das die Entscheidungsfindung dadurch beeinflusst wird.Wer so unvernünftig ist und sich ins Auto setzt , ist genauso unverantwortlich wie Menschen die angetrunken ins Auto steigen. Wer kennt schon seinen genauen Pegel nach dem Trinken und dennoch wird brav ins Auto gestiegen. Das Gesetz hat eine Straffreie Grenze für Alkohol gesetzt, diese gibt es bei dem "Genussmittel" THC nicht. Diese Auflage wird durch das medizinische Marihuana aufgebrochen.
Oder habt ihr alle nach eurer oralen Morphium einnahme allerhand unsinn gemacht ?
Zitat von: piratohnemoral am 16. Oktober 2013, 14:24:39
Ich glaube leider du hast noch nicht ganz verstanden, dass wir hier unterscheiden müssen zwischen dem Cannabis Produkt, dass der Konsument allgemein als Genussmittel nutzt und den gebrauch von medizinischem Marihuana. Das ist so als würdest du hochprozentigen Alkohol mit einem Bier Mischgetränk vergleichen. Nicht weil das eine härter ist als das andere, sondern die Konzentration und Mischung sind vollkommen verchieden, dennoch teilen sich Beide die Komponente "Alkohol".
Ok, verstehe. Auch, dass es da auf die genauen Feinheiten ankommt (wie so oft).
Die Diskussion wäre einfacher, wenn die Gesetzgebung eindeutiger definieren würde . Im moment ist es so, dass ersteinmal alles grundsätzlich verboten ist bis auf die Ausnahmeregelungen.
Lesen tut sich das wie ein Brei aus Grauzonen, Sonderfällen und Einzelschicksalen.