Trichterbrustforum.de

Allgemeines => Galerie => Thema gestartet von: Sung24 am 24. November 2013, 21:35:11

Titel: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 24. November 2013, 21:35:11
Hallo,

bin 24 Jahre alt, männlich und meine TB belastet mich schon psychisch sehr stark. Ich war das letzte mal mit 12 Jahren Schwimmen. Habe auch schon einige Möglichkeiten liegen lassen, als es um intime Dinge mit Frauen ging. Selbst im Sommer zieh ich mir meist noch ein Unterhemd drunter, weil man sonst die Eindellung sehen könnte. Ist dann manchmal schon ziemlich heiß im Auto trotz Klima ;).

Ich weiß nicht, ob es an der TB liegt, aber ich muss mich bei sportlichen Beschäftigungen schon nach kurzer Zeit quälen. Ich laufe dann quasi im Notlaufprogramm, werde total rot und es kommt mir so vor, als ob ich gerade Marathon gelaufen bin. Das war auch schon im jugendlichen Alter so, als wir im Sommer fast jeden Tag Fußball gespielt haben. Also liegt es denke ich nicht an mangelnder Kondition. Es fühlt sich eigentlich auch so an, dass der Brustkorb eingedrückt ist. Also beim einatmen usw.

Nun mache ich mir sorgen, dass die KK nicht bezahlen will und ich weiß auch nicht, wo ich jetzt zuerst hin muss und welche Besorgungen ich für eine OP machen muss. Die Bundeswehr hat mich T2 gemuster, aber die Ã,,rztin sprach von einer mittleren TB.

Übrigens stellte meine Kinderärztin die TB mit 14-15 fest und schickte überwies mich zum Orthopäden. Als ich beim Orthopäden war, sprach er, soweit ich mich richtig erinnere, auch von einer mittleren Ausprägung. Dieser fragte mich auch, ob mich das psychisch belastet, aber damals verneinte ich das noch ::). Doch es hat mich da auch schon gestört, konnte nur mit dem Wort psychisch nichts anfangen, weil's sich irgendwie hart anhörte.

Nun war ich wegen anderen Sachen beim Neurologen und der blickte mich total skeptisch an, als ich fragte, ob er mir für die TB was schreiben könnte. Seiner Meinung nach ist die doch gar nicht so schlimm.   
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: rabbit am 24. November 2013, 21:49:37
Lass dich von niedergelassenen Ã,,rzten die sich mit TB nicht auskennen nicht verunsichern. Wenn es dich stört, d.h. wenn du dein Verhalten wie beschrieben an der TB ausrichtest, spricht nichts dagegen sich in einer spezialisierten Klinik vorzustellen. Dazu suchst du dir zuerst eine Klinik raus, die dir sinnvoll erscheint. Hierzu schaust du auf die Internetseiten der entspr. Kliniken. Dann gehst du zu irgendeinem Orthopäden und sagst ihm, dass du dich bzgl. Trichterbrust in Fachkliniken beraten lassen möchtest, da es dich zum einen stört, du oft von anderen darauf angesprochen wirst und zum anderen Angst hast, dass es irgendwann zu Spätfolgen (Herz. Lunge, etc.) kommt. Wenn das (unwahrscheinlich) beim ersten Orthopäden nicht funktioniert, gehst du einfach zum nächsten. Nicht aufgeben! Wenn du die Zusage vom Arzt hast, eine Überweisung auszustellen, machst du einen Termin in der ersten Klinik, fährst hin und hörst dir alles an. Falls du da irgendwie ein ungutes Gefühl hast, lass dir noch eine Überweisung geben und schau wie es in der nächsten Klinik läuft.

Ich persönlich würde bei einer Erstoperation offene Verfahren, bei denen der Brustkorb frontal aufgeschnitten wird meiden. Ich würde es eher nach einem Nuss-Verfahren machen lassen. Aber: du musst selbst entscheiden, welcher Klinik du vertraust.

Du kannst den Vorgang jederzeit abbrechen und das Thema ruhen lassen. Keiner wird dich zu einer OP zwingen. D.h. selbst wenn du in 5 Kliniken vorgesprochen hast, musst du das nicht machen lassen.

Das Thema mit der Kostenübernahme sollte dich vorerst nicht stören. Die Ã,,rzte müssen entscheiden, ob deine TB für eine OP relevant ist und wie das mit den Kosten läuft. Sobald du ein Schreiben eines Facharztes hast, klappt das meist mit der Kostenübernahme. Es werden pro Jahr allein in Deutschland Hunderte an der TB operiert. Bei denen klappt es auch.

Zu deinem Befund: es wurden hier Leute schon mit deutlich geringerem Befund operiert. Das soll nicht heißen, dass dein Brustkorb nicht in Ordnung ist. Du musst wissen ob er dir passt oder nicht. Deinen Ausführungen nach, würde ich mich wie oben beschrieben aber einfach mal erkundigen. Lass dich von langen Fahrtwegen nicht abschrecken. Ich wurde damals beim Bund auch zuerst T3 und dann auf T2 gemustert. Das bedeutet gar nichts.

Viel Erfolg!
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: annaj am 24. November 2013, 21:56:00
bin ganz bei rabbit.

Du siehst mit dein tb gut aus, weil dein körper sonst schön gebaut ist, aber es ist ein tb und ich denke das deiner kk die kosten übernimmt.... den ball ins rollen bringen und du wirst sehen wie weit der schafft.

Bis dahin solltest du aber die frauen bitte ihre willen nachgeben, egal ob tb oder nicht.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sascha am 26. November 2013, 12:44:09
Beim Neurologen bist du da auch falsch. Gehe zu einem TB Chirurgen der was von der Krankheit versteht und lasse sie beurteilen bzw. ein Befund erstellen, auf dem Bild ist sie jedenfalls deutlich sichtbar. Sei nicht so schlimm ist sehr subjektiv, man kann es auch als "nicht so schlimm" ansehen wenn man nur ein Bein anstatt zwei hat usw. Aber solche und ähnliche Antworten habe ich auch schon oft gehört von außenstehenden Ã,,rzten.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 26. November 2013, 14:38:35
Neurologe scheint mir außerdem auch doppelt falsch. Denn es geht doch wohl um die psychischen Auswirkungen. Und da ist ein Psychiater/Psychologe der Richtige. Nur manche Neurologen sind zusätzlich auch Psychiater, aber nicht alle.

Und unter dem psychischen Aspekt ist "nicht so schlimm" bezogen auf die TB auch von der Logik her keine sinnvolle Antwort oder Erklärung. Denn es geht ja nicht um das Ausmaß der Ursache für eine psychische Auswirkung, sondern um das Ausmass der psychischen Auswirkung selbst.

Zum Beispiel Höhenangst: Wenn jemand schon Höhenangst mit Herzrasen, Kreislaufschock und so weiter bekommt, wenn er nur auf einen Hocker oder ein paar Stufen einer Trittleiter steigt, dann hat der wohl eine viel schlimmere psychische Störung als wenn das bei jemanden erst in viel schlimmerer Ausgangssituation auftritt. Und es gibt sicherlich Situationen mit "Höhe", in denen jeder Mensch Höhenangst bekommt, ohne dass deshalb eine krankhafte Störung bei ihm vorliegt. "nicht so schlimm" in Bezug auf die tatsächliche Höhe als Kriterium für das Ausmaß der Höhenangst ist also Unsinn.

Ã,,hnliches dürfte im Zusammenhang mit einer TB gelten:

Je unauffälliger die TB und je größer die soziale Isolation wegen der TB, desto größer die psychische Störung. Was könnte einem in einem solchen Fall ein Arzt bestätigen? Doch wohl nur die psychische Störung. Und das wollen manche wohl nicht bzw. wollen es nicht wahr haben. Ganz abgesehen von der Frage, ob bzw. in wieweit sich die Bestätigung einer psychischen Störung positiv auf die Genehmigung einer TB-OP auswirkt.

Und umgekehrt kann es auch sein, dass man "zum Objekt besonderer Beachtung anderer wird und sich deshalb aus dem Leben in der Gemeinschaft zurückzuziehen und zu vereinsamen droht, sodass die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft gefährdet ist" (http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1221.msg10088.html#msg10088), ohne dass eine psychische Störung vorliegt. Denn zur "Gemeinschaft" gehören ja mindestens 2 Seiten. Und es ist ja nicht immer der "Entstellte", der sich dem Kontakt oder der Kommunikation entzieht. Es kann ja auch sein, dass die "Gesunden" sich nicht trauen, mit dem der "anders" ist, in Kontakt zu kommen. Weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen oder wie der "Entstellte" darauf reagiert.

Da es da durchaus verschiedene Ansätze für ärztliche Bescheinigungen gibt, ist es sicherlich ganz gut, wenn man selber weiß, was man will. Ausschlaggebend ist aber natürlich nicht die eigene Ansicht der Betroffenen, sondern die des Arztes. Ggf. muss man sich den passenden Arzt suchen. Es kann aber auch sein, dass man seine eigene Sicht überdenken sollte.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 26. November 2013, 18:40:28
Hey,

danke an alle für die ganzen Antworten.

Ich war bei einem Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie. Der war also Psychiater und Neurologe zugleich.

Mit 11-12 Jahren habe ich mich gewundert, dass bei einem Freund von mir die Brust so gerade ist und ich eine Delle habe. Da wusste ich noch gar nichts von TB. Als ich dann mit 14-15 vom Kinderarzt auf die TB hingewiesen wurden bin und dieser mich zum Orthopäden überwies, wurde mir dann einiges klar. An dem Tag kam ich zuhause an und meine Mutter erzählte meinem großen Bruder davon. Ich sollte dann mal mein T-Shirt hochmachen und als er die TB sah, ist er geschockt gewesen. Dazu hätte man auch seinen Blick sehen müssen.

Es ist also nicht so, dass das nur mein subjektives Empfinden ist, sondern auch andere schlimm finden. Natürlich gibt es immer ignorante Menschen(nicht Fachärzte), die einem dann beschwichtigen wollen. Mich regt das immer auf, weil ich mir dann verarscht vorkomme. Als Außenstehender sagt es sich immer leicht, dass es doch nicht so schlimm sei. Doch diese Leute haben nicht 1 Sekunde damit gelebt und solche feindseligen Ã,,ußerungen wie zum Beispiel: Wer soll das denn operieren??? sind schon mehr als vermessen. Eigentlich schon zynisch. Zudem soll die OP und deren Auswirkungen auch nicht gerade ein Spaziergang sein. Daher wird das wohl niemand aus Langeweile machen lassen. Wenn die OP nur 2.000 - 3.000 Euro kosten würden, dann hätte ich es schon längst richten lassen und selbst bezahlt. Wie gesagt, find ich meine TB schlimm.  Denn sonst würde ich mich auch nicht von so vielen Dingen fernhalten und ich bin niemand der zur Übertreibungen neigt. Eine Korrektur meiner Sichtweise, ist überhaupt nicht möglich. Ich habe natürlich im Internet viel schlimmere TB's gesehen, aber würde meine trotzdem als operationswürdig erachten. Wenn es jetzt keiner operieren wollen würde , dann soll's so sein. Doch trotzdem ändert sich für mich dann nichts.

Ich habe schon ein paar Mal an Berlin-Buch gedacht. Doch gibt es da auch viele negative Berichte, dass der Arzt nach der OP nur noch schwer zu erreichen ist.

Hat jemand Erfahrungen mit Lostau oder Magdeburg gemacht?     
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 26. November 2013, 19:52:04
Kannst du bitte mal erläutern, was du mit "schlimm finden" genau meinst (im gesundheitlichen bzw. psychosozialen Sinne).

Wenn du nach Hause gekommen wärst, und hättest erzählt, dass du 1.000 EUR verloren hast, wäre dein Bruder vermutlich auch geschockt und hätte dich bedauert. Irgendetwas "schlimm finden" ist aber kein Kriterium für eine Krankenkassenleistung. Und "Trichterbrust" selbst gilt krankenkassenrechtlich nicht als Krankheit. Deshalb reicht es auch nicht einfach eine TB zu haben, um sie behandeln zu lassen. Das habe ich mir nicht ausgedacht.

Außerdem kann man zum einen die TB isoliert für sich betrachten und zum anderen die Gesamterscheinung. Die TB selbst trägt nie zur Verbesserung der Attraktivität bei. Die ist immer ein Makel und als solcher mehr oder weniger schlimm. In wieweit sie sich auf die Gesamterscheinung der Person auswirkt, ist dann eine ganz andere Frage. Warum sollte es nicht stimmen, wenn andere sagen, dass die TB in ihren Augen kaum eine Rolle spielt. Wenn dir das einfach egal ist, ist das deine Sache. Aber ich würde anderen nicht einfach unterstellen, unehrlich oder ignorant zu sein.


Dass man ohne TB attraktiver wäre, mag sein, interessiert eine KK aber nicht.

Dass man sich mit TB so unattraktiv fühlt, dass man sich nicht unter Leute traut, ist schon eher ein Fall für die KK.

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 18:40:28
Hat jemand Erfahrungen mit Lostau oder Magdeburg gemacht?

Erfahrungen mit Magdeburg gibt es hier doch jede Menge und zu Lostau hatte ich selbst mal gefragt, leider ohne Resonanz: http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1422.msg11490.html#msg11490
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 26. November 2013, 20:51:06
Was ich unter schlimm verstehe? Wenn jemand sofort erkennt, dass bei jemanden der Brustkorb deformiert ist, ohne so etwas jemals vorher gesehen zu haben. Daher meine ich das im gesundheitlichen Sinn. Man sieht sofort, dass du verkrüppelt bist, um es mal unsachlich und überspitzt auszudrücken.

Mein Bruder hat mich nicht bedauert oder mir seine Empathie zum Ausdruck gebracht. Er hat es gesehen und war schlichtweg schockiert. Ich weiß nicht, was man an schockiert nicht verstehen kann. Nur 2 Personen haben gesagt, dass die TB nicht so schlimm ist und beides waren sachfremde Ã,,rzte. Wobei natürlich der Psychiater schon richtig wäre, wenn er denn die psychische Komponente betrachtet und sich nicht als Orthopäde aufspielt. Außerdem kann ich sehr wohl erkennen, was die Absicht hinter einer Aussage ist.

Ich fühle mich nicht nur in meiner Attraktivität herabgesetzt, sondern einfach nur abartig im Thorax-Bereich. Ich mache alles, was man nicht Oberkörperfrei machen muss. Wiederum nichts, wo man die TB sehen könnte. Keine Ahnung, wieso ich das in einen solchen Forum überhaupt erklären muss. Die TB stellt für mich einen immensen Mangel an Lebensqualität dar. 
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 26. November 2013, 21:37:57
Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 20:51:06
Ich fühle mich nicht nur in meiner Attraktivität herabgesetzt, sondern einfach nur abartig im Thorax-Bereich. Ich mache alles, was man nicht Oberkörperfrei machen muss. Wiederum nichts, wo man die TB sehen könnte. Keine Ahnung, wieso ich das in einen solchen Forum überhaupt erklären muss. Die TB stellt für mich einen immensen Mangel an Lebensqualität dar.

Du musst es ja hier im Forum nicht erklären. Ich habe mich nur gefragt, was du eigentlich vom Neurologen erwartet hast bzw. erklärt, was man meiner Meinung nach vom Neurologen/Psychiater erwarten kann.

Wenn man darunter leidet, dass man sich "verkrüppelt" oder "abartig" findet, gibt es doch grundsätzlich 2 Möglichkeiten. Entweder man ist tatsächlich "abartig" und "verkrüppelt" oder man ist es nicht. Und ein Neurologe/Psychiater ist doch eher für diejenigen zuständig, die es nicht sind, jedenfalls für die, die zusätzliche Probleme haben.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 26. November 2013, 22:02:29
ZitatDu musst es ja hier im Forum nicht erklären. Ich habe mich nur gefragt, was du eigentlich vom Neurologen erwartet hast bzw. erklärt, was man meiner Meinung nach vom Neurologen/Psychiater erwarten kann.

Eine Bescheinigung darüber, dass mich die TB psychisch belastet und mein Leben erheblich beeinträchtigt.
Zitat
Wenn man darunter leidet, dass man sich "verkrüppelt" oder "abartig" findet, gibt es doch grundsätzlich 2 Möglichkeiten. Entweder man ist tatsächlich "abartig" und "verkrüppelt" oder man ist es nicht. Und ein Neurologe/Psychiater ist doch eher für diejenigen zuständig, die es nicht sind, jedenfalls für die, die zusätzliche Probleme haben.

Wenn du tatsächlich verkrüppelt bist und dir darüber im klaren bist, dann soll dich das nicht psychisch beeinträchtigen? Ich verstehe da den Denkansatz nicht. Für dich gibt es also keine logisch ableitbare Kombination von beiden Dingen. Also Krüppel+Psyche?

Mal ein anderes Beispiel aus meinem Leben, um dir die Sache zu verdeutlichen. Mein Vater ist vor vielen Jahren verstorben und logischerweise schlägt sich so etwas auch auf die Psyche nieder. Gut, deiner Ausführungen nach nicht. Gehen jetzt deiner Meinung nach nur Menschen zum Psychiater, bei denen der Vater in Wirklichkeit gar nicht verstorben ist und die es sich nur einbilden? Aber Leute, bei denen der Vater wirklich tot ist, gehen nicht zum Psychiater, weil es ja tatsächlich so ist? Also alle psychisch Kranken haben keine realen Probleme, sondern bilden sich diese nur ein :o. 
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 26. November 2013, 22:42:27
Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 22:02:29
ZitatDu musst es ja hier im Forum nicht erklären. Ich habe mich nur gefragt, was du eigentlich vom Neurologen erwartet hast bzw. erklärt, was man meiner Meinung nach vom Neurologen/Psychiater erwarten kann.

Eine Bescheinigung darüber, dass mich die TB psychisch belastet und mein Leben erheblich beeinträchtigt.

Du hast aber folgendes geschrieben: "Nun war ich wegen anderen Sachen beim Neurologen und der blickte mich total skeptisch an, als ich fragte, ob er mir für die TB was schreiben könnte."

Das ist für mich nicht das gleiche. Vielleicht ist es für dich das gleiche oder du wolltest es nicht so deutlich schreiben.

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 22:02:29
Wenn du tatsächlich verkrüppelt bist und dir darüber im klaren bist, dann soll dich das nicht psychisch beeinträchtigen? Ich verstehe da den Denkansatz nicht. Für dich gibt es also keine logisch ableitbare Kombination von beiden Dingen. Also Krüppel+Psyche?

Natürlich geht auch beides zusammen. Aber grundsätzlich sind das erstmal 2 getrennte Dinge. Und es ist einfach falsch, da einen Automatismus oder eine Gesetzmäßigkeit zwischen beiden Dingen zu unterstellen. Jeder Mensch ist anders. Jede Kombination zwischen optischer Perfektion, kleiner oder großer Deformation auf der einen Seite und psychischer Gesundheit oder Krankheit auf der anderen Seite ist möglich. Es stimmt einfach nicht, dass jeder unter einer TB leidet oder dass man unter einer TB leiden müsste. Und so eine (falsche) Behauptung bringt ja auch nichts. Entscheidend ist, ob man leidet oder nicht. Punkt.
Und wenn man leidet, ist die Ursache natürlich von Bedeutung. Vermutlich ist der Betroffene da selbst nicht immer der beste Fachmann für die Antwort auf diese Frage.

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 22:02:29
Mal ein anderes Beispiel aus meinem Leben, um dir die Sache zu verdeutlichen. Mein Vater ist vor vielen Jahren verstorben und logischerweise schlägt sich so etwas auch auf die Psyche nieder. Gut, deiner Ausführungen nach nicht.

Das habe ich zwar nicht gesagt. Und wie es in deinem oder in einem anderen konkreten Fall ist, weiß ich nicht. Aber man braucht wohl nicht viel Phantasie, um sich zu überlegen, dass es nicht in jedem Fall so sein wird, aus welchen Gründen auch immer.

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 22:02:29
Gehen jetzt deiner Meinung nach nur Menschen zum Psychiater, bei denen der Vater in Wirklichkeit gar nicht verstorben ist und die es sich nur einbilden? Aber Leute, bei denen der Vater wirklich tot ist, gehen nicht zum Psychiater, weil es ja tatsächlich so ist? Also alle psychisch Kranken haben keine realen Probleme, sondern bilden sich diese nur ein :o.

Es ist nicht alles nur schwarz oder weiß.

Die Probleme von psychisch Kranken sind selbst immer reale Probleme. Bei manchen sind die Ursachen real und bei manchen nicht.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: annaj am 26. November 2013, 22:48:37
Gefühle stellt expectus gleich skeptisch in frage ist mir aufgefallen  :-*, er kann aber andere Sachen ganz gut und ich glaube nicht das er böses meint... er versucht dich ernsthaft zu verstehen, was aber einer manchmal zu Wahnsinn treiben kann. Aber bitte expectus, ich weiss nicht wohin du willst mit das ganze...

Wenn du unter deinem tb so leidest, solltest du selbstverständlich weiter mit die sache gehen. Es ist eine wichtige Operation, deswegen würde ich dich empfehlen die zeit zu nehmen und nach Buch-Berlin UND nach Magdeburg zu fahren. Die beiden Chirurgen arbeiten unterschiedlich. Nimm dir auch zeit hier im forum zu lesen, wird dir weiterhelfen.

Du brauchst eine Überweisung von dein Hausarzt oder Orthopäde damit du in der Sprechstunde von dr. Lützenberg oder prof. Schaarschmidt gehen kannst. Wenn du von dein Hausarzt/Orthopäde auch eine Überweisung für CT oder besser ein MRT bekommen kannst, wäre es sehr gut. Dann bist du schon weit auf dem weg.

Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 26. November 2013, 23:32:32
ZitatDu hast aber folgendes geschrieben: "Nun war ich wegen anderen Sachen beim Neurologen und der blickte mich total skeptisch an, als ich fragte, ob er mir für die TB was schreiben könnte."

Das ist für mich nicht das gleiche. Vielleicht ist es für dich das gleiche oder du wolltest es nicht so deutlich schreiben.

Der Psychiater konnte mir in einer anderen Sache überhaupt nicht weiterhelfen und verwies mich an einen Psychotherapeuten. Nun wollte ich den Besuch wenigstens noch einen Nutzen abgewinnen, da ich auch nicht so gerne zu Ã,,rzten gehe und 3 Monate auf diesen Termin gewartet habe. Mein Gedanke war: Wo ich schon mal da bin, kann ich es ja mal ansprechen. Ich habe auch mit mir gerungen, ob ich die Sache mit der TB überhaupt anspreche. Ich finde die TB nämlich äußerst beschämend und zeig's daher nicht gerne Fremden, auch wenn es sich um Ã,,rzte handelt. Ansonsten hätte ich den Weg über den Psychiater nur gesucht, wenn die KK die OP nicht zahlen will.   

ZitatNatürlich geht auch beides zusammen. Aber grundsätzlich sind das erstmal 2 getrennte Dinge. Und es ist einfach falsch, da einen Automatismus oder eine Gesetzmäßigkeit zwischen beiden Dingen zu unterstellen. Jeder Mensch ist anders. Jede Kombination zwischen optischer Perfektion, kleiner oder großer Deformation auf der einen Seite und psychischer Gesundheit oder Krankheit auf der anderen Seite ist möglich. Es stimmt einfach nicht, dass jeder unter einer TB leidet oder dass man unter einer TB leiden müsste. Und so eine (falsche) Behauptung bringt ja auch nichts. Entscheidend ist, ob man leidet oder nicht. Punkt.

Das habe ich überhaupt nicht gesagt. Du hast doch geschrieben, dass es grundsächtlich zwei getrennte Dinge sind. Gerade bei TB-Patienten wird häufig eine psychische und seelische Belastung wegen der TB festgestellt. Es ist also falsch zu sagen, dass "grundsätzlich" kein Zusammenhang besteht. Bei den einen ist es so, bei den anderen nicht. Ich habe darauf auch nur reagiert, weil ich deine Andeutung auf mich bezog. Da du mich und meine Gefühle nicht kennst, ist das eine Unterstellung. Mit Unterstellungen sollte man immer vorsichtig sein, weil man damit schnell andere Leute verletzten kann. Ich habe weder ein Automatismus noch eine Gesetzmäßigkeit behauptet. Eher sagst du, dass es "grundsätzlich" zwei verschiedene Dinge sind. Ich sage weder das eine noch das andere. Es ist immer vom Einzelfall abhängig und natürlich auch von der Ausprägung der TB.     

ZitatUnd wenn man leidet, ist die Ursache natürlich von Bedeutung. Vermutlich ist der Betroffene da nicht selber immer der beste Fachmann für die Antwort auf diese Frage.

Wer denn sonst? Niemand kennt einen besser als man selbst. Ich bin mir meiner Probleme und deren Auslöser absolut bewusst. Da brauch keine außenstehende Person daherkommen und versuchen mir diese auszureden(ich meine jetzt nicht Dich).
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 26. November 2013, 23:41:01
ZitatGefühle stellt expectus gleich skeptisch in frage ist mir aufgefallen  :-*, er kann aber andere Sachen ganz gut und ich glaube nicht das er böses meint... er versucht dich ernsthaft zu verstehen, was aber einer manchmal zu Wahnsinn treiben kann. Aber bitte expectus, ich weiss nicht wohin du willst mit das ganze...

Ich glaube auch nicht, dass er es böse meint und will ihm das auch gar nicht unterstellen. Er schreibt aber schon ein bisschen polemisch.

ZitatDu brauchst eine Überweisung von dein Hausarzt oder Orthopäde damit du in der Sprechstunde von dr. Lützenberg oder prof. Schaarschmidt gehen kannst. Wenn du von dein Hausarzt/Orthopäde auch eine Überweisung für CT oder besser ein MRT bekommen kannst, wäre es sehr gut. Dann bist du schon weit auf dem weg.

Danke, das wusste ich nicht. Also kann mich ein Orthopäde auch zum CT oder MRT überweisen? Wo macht man eigentlich diesen Leistungstest, also für Herz- und Lungenfunktion? Bekommt man da auch eine Überweisung beim Hausarzt/Orthopäden oder macht man das erst im Krankenhaus?
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: annaj am 27. November 2013, 00:22:58
frag dein Hausarzt/Orthopäde wegen eine Überweisung für Herz- und Lungenfunktionstest. Würde ich persönlich erst nach dem Treffen mit dem Chirurgen machen, aber wenn dein Arzt (Haus/Ortho) gleich eine gute Einstellung zur op hat, dann kannst du ja auch nach einer Überweisung fragen. Wenn nicht, solltest du ihm/ihr vielleicht nicht überfordern und lieber auf ein Brief von dr. Lützenberg oder prof. Schaarschmidt (beispielsweise) warten lassen, der dein bedarf bestätigt.

Dieser Test ist meine Meinung nach nicht ausschlagsgebend, die werte können bei sehr tiefe Trichtern auch sehr gut werden. Ein CT/MRT ist viel wichtiger erstmal.

In Magdeburg wird ein art Lungenfunktionstest gemacht, aber das Herz ist nicht mit eingebunden in die Messungen.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 27. November 2013, 22:33:16
Zitat von: annaj am 26. November 2013, 22:48:37
Gefühle stellt expectus gleich skeptisch in frage ist mir aufgefallen  :-*,

Ich glaube nicht, dass ich "Gefühle" in Frage stelle. Wenn sich jemand schlecht fühlt oder ein schlechtes Gefühl hat, stelle ich das nicht in Frage, sondern ich überlege, wie man demjenigen helfen kann, dass er sich (nachhaltig bzw. langfristig) besser fühlt. Das ist bei mir zugegebenermaßen eher ein  rationaler und weniger ein emotionaler Vorgang. Bei anderen ist das eher umgekehrt. Mal ist die eine Methode hilfreicher mal die andere.

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 23:41:01
Danke, das wusste ich nicht. Also kann mich ein Orthopäde auch zum CT oder MRT überweisen?

Vereinfacht: Radiologen (und Laborärzte) kann man nicht nur mit GKV-Chipkarte aufsuchen, man braucht eine Überweisung. Und MRT gehört zur Radiologie. Die Überweisung kann ein Allgemeinmedizinier, Chirurg oder Orthopäde o.ä. ausstellen. Es muss ein ambulanter Kassenarzt sein, deshalb können die am KH arbeitenden TB-Chirurgen i.d.R. keine ÜW ausstellen.

Lungenfunktions- und Belastungstests machen Lungenärzte und Kardiologen. Entweder lässt man nur den Test auf Grund einer ÜW bei denen durchführen oder man geht (ggf. auch ohne ÜW) zum Kardiologen und Lungenarzt, um seine TB auf Herz und Nieren durchchecken und sich umfassend beraten zu lassen, ohne den koordinierenden Hausarzt oder TB-Chirugen zu nennen. Das hätte den Vorteil, dass man ungünstig ausfallende Test- und Befundergebnisse weglassen kann, in der Hoffnung anderswo besser passende Befunde zu bekommen.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 28. November 2013, 13:23:02
ergänzend:

Der Rat zu einen TB-Chirurgen zu gehen, kann den Vorteil haben, dass der das Untersuchungsprogramm vorgibt. Das ist nützlich oder gar notwendig, wenn man an Fachärzte gerät, die ohne solche Vorgaben nichts untersuchen oder abklären würden. Das hängt alles sehr davon ab, an welche Ã,,rzte man gerät und wie man sich selber anstellt.

Aber auch TB-Chirurg ist nicht gleich TB-Chirurg in Bezug auf diesen Punkt. Meine Meinung (bitte ggf. korrigieren, dann kann man daraus auch mal eine FAQ machen):

Prof. Schaarschmidt:
- kommt i.d.R. gänzlich ohne apparative Untersuchungen aus, benötigt für seinen Befund kein CT/MRT, keine Ergebnisse vom Pulmologen oder Kardiologen (wenn schon solche Befunde vorhanden sind, werden sie mit verwendet; sie sind aber i.d.R. nicht notwendig)
- ihm reicht die eigene Untersuchung des Patienten mit Ansehen, Abhören, Abtasten, Vermessen usw.
- schreibt trotzdem einen sehr guten Arztbrief, der wohl meist erfolgreich zur Kostenübernahme führt
- Vorteil: sofort im ersten Termin wird der Arztbrief diktiert, den man dann nach einigen Tagen hat und mit dem man die OP in Angriff nehmen könnte
- soweit in diesem Arztbrief Untersuchungen genannt werden (Lungenfunktion, EKG, Labor, CT etc.) werden diese nur zur unmittelbaren OP-Durchführung benötigt, aber nicht für die Frage ob oder ob nicht OP
- das hat den Nachteil, dass diese Befunde, wenn sie denn der Patient besorgt bzw. weitere Befunde auf Nachfrage der KK beschafft auch nicht in Bezug auf die Notwendigkeit einer TB-OP gegengecheckt werden; das kann zum Problem und zum Versagen der Kostenübernahme führen; Bsp.: Ergebnis EKG/Lungenfunktion/Herz-Echo: alles i.O. obwohl im Arztbrief von Prof. Schaarschmidt eigentlich etwas anderes steht -> Probleme

Dr. Lützenberg:
- legt seinem Befund auch umfangreiche apparative Diagnostik zugrunde, die Ergebnisse sind notwendig und fliessen in seinen Befund mit ein; hat den Vorteil, dass klar wird, wie sich die verschiedenen Befunde auf die Notwendigkeit einer OP auswirken; hat ggf. den Nachteil, dass das Vorgehen mehrstufig und (zeit-)aufwendiger ist; da man vieles auch per Mail machen kann, reicht aber ein einziger Besuch in Magdeburg
- schreibt ebenfalls einen sehr guten Arztbrief, der ebenfalls wohl meist zur erfolgreichen Kostenübernahme führt

sonstige TB-Chirurgen:
Wie es bei den vielen anderen TB-Chirurgen genau läuft, weiß ich nicht. Grundsätzlich muss es bei denen auch funktionieren, sonst hätten sie ja keine Patienten zum operieren. Von einigen habe ich aber ziemlich ungeschickte Dinge für die Erfolgschancen der Kostenübernahme gehört.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: ex.pectus am 28. November 2013, 15:23:49
und noch etwas:

Wenn bei einem Arztbesuch nicht das herauskommt, was man sich als Patient erhofft hat, wenn also irgendetwas schief gelaufen ist, es also weiterhin Probleme gibt oder neue entstehen usw., dann kommen dafür u.a. der Patient selbst als auch der Arzt als Ursache in Frage.

Den Arzt bzw. die Ã,,rzte wird man nicht ändern können. Insofern spielt es auch gar keine Rolle, was die Ã,,rzte falsch gemacht haben und besser hätten machen können. Weil man es selber kaum in der Hand hat, dass sie es besser machen. Es spielt aber insoweit eine Rolle, als man sich auf die "Fehler" der Ã,,rzte einstellen kann. Wenn also bspw. ein Arzt mit mehr als einem Anliegen überfordert ist, kann man das zwar gerne lang und breit beklagen. Aber es wird nichts nützen. Man kann sich letztlich nur darauf einstellen, indem man ihn nicht überfordert. Und das hängt von der konkreten Situation ab. Entweder tatsächlich nicht mehr als ein Anliegen pro Termin oder wenn er nur etwas vergeßlich ist, ihn an die anderen Anliegen im Termin erinnern usw.

Als Patient selbst bietet man dagegen entscheidend viel mehr Potential, aus einem Arzttermin soviel Positives wie möglich herauszuholen. Zumindest sollte man das versuchen. Und dazu gehört dann eine schonungslose Fehleranalyse, meiner Meinung nach. Natürlich gibt es auch Ã,,rzte, "gegen" die kein Kraut gewachsen ist. Und natürlich wäre es schön, wenn man einfach mit Problemen zum Arzt gehen könnte, und diese Probleme lösen sich dann wie von selbst in Luft auf. Die Realität ist aber eine andere.

Und konkret zu Sung24:

Zitat von: Sung24 am 26. November 2013, 23:32:32
Der Psychiater konnte mir in einer anderen Sache überhaupt nicht weiterhelfen und verwies mich an einen Psychotherapeuten. Nun wollte ich den Besuch wenigstens noch einen Nutzen abgewinnen, da ich auch nicht so gerne zu Ã,,rzten gehe und 3 Monate auf diesen Termin gewartet habe. Mein Gedanke war: Wo ich schon mal da bin, kann ich es ja mal ansprechen. Ich habe auch mit mir gerungen, ob ich die Sache mit der TB überhaupt anspreche. Ich finde die TB nämlich äußerst beschämend und zeig's daher nicht gerne Fremden, auch wenn es sich um Ã,,rzte handelt. Ansonsten hätte ich den Weg über den Psychiater nur gesucht, wenn die KK die OP nicht zahlen will.

Das hätte doch auch kaum funktionieren können, meiner Meinung nach.

Einerseits soll die TB ein so bestimmender Faktor in deinem Leben sein, andererseits bringst du sie bei einem Arzt quasi nur als Ersatz ins Spiel, damit der Termin nicht umsonst gewesen wäre. Hätte der Arzt dir in der anderen Sache weiterhelfen können, wäre die TB erst gar nicht zur Sprache gekommen.

Und weiter:
Du sagst einerseits, dass es dir sehr peinlich wäre die TB bei Ã,,rzten überhaupt anzusprechen. Andererseits scheint es für dich aber kein Problem zu sein, die TB dann aber doch einfach mal so anzusprechen, nur um einen Arzttermin doch noch einen Nutzen abzugewinnen.

Das passt für mich erstens nicht zusammen. Und zweitens ist es für die Lösung eines Anliegens nicht unbedingt optimal, wenn man es nur als Ersatz-Problem vorträgt.

Mir ist natürlich klar, dass es hier im Forum ziemlich schwierig ist, Sachverhalte in ihrer Komplexität zu schildern. D.h. ich kann mir durchaus vorstellen, dass es bei dir alles doch noch etwas komplizierter bzw. anders war. Aber so, wie du es geschildert hast, sieht es für mich so aus, dass du es beim nächsten Mal deutlich besser machen könntest.
Titel: Re: Meine TB - OP ja oder nein? 24 Jahre alt, männlich
Beitrag von: Sung24 am 30. November 2013, 06:10:04
Danke ex.pectus, für deine guten Info's.

ZitatMir ist natürlich klar, dass es hier im Forum ziemlich schwierig ist, Sachverhalte in ihrer Komplexität zu schildern. D.h. ich kann mir durchaus vorstellen, dass es bei dir alles doch noch etwas komplizierter bzw. anders war. Aber so, wie du es geschildert hast, sieht es für mich so aus, dass du es beim nächsten Mal deutlich besser machen könntest.

Genauso sieht es aus.