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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: kiza am 29. November 2013, 22:39:11

Titel: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 29. November 2013, 22:39:11
Hi.

Ich mach's kurz: meine Trichterbrust sieht so aus:

http://imgur.com/a/CjCZv

Ich würde das jetzt, in meiner laienhaften Einschätzung, als eine milde Variante von pectus excavatum einschätzen. Kein Weltuntergang. Dennoch stört mich das Aussehen ziemlich, es sieht immer wie eine Hühnerbrust aus, egal was ich tue, und die hervorstehenden Rippen (flared ribs) tun dem ganzen keinen Abbruch, im Gegenteil

Ich habe einen Termin bei Prof. Dr. Schaarschmidt gemacht zur Sprechstunde. Ich habe gehört er behebt auch die Rippenstruktur mittels Costotomie? Die hervorstehenden Rippen müssen weg. Ich kenne keinen Weg zur Behebung, außer eine OP. Die Saugglocke ist Bullshit, wie ich gelesen habe.

Wie stehen die Chancen? Ich habe keine Angst vor der OP.

Ich denke nicht dass physiologische Auswirkungen bestehen? Ich habe durchaus Atemnot bei anstrengenden Tätigkeiten - leider aber unter eine (mittlerweile ebenfalls milden) Form von asthma bronchialis

Was sagt ihr? Überschätze ich meine Trichterbrust? Unterschätze ich sie vielleicht auch? Es sei dazu angemerkt dass ich recht trainiert bin.

Vielen Dank.

Werte:
Größe: 192 cm
Gewicht: 94,5 kg
Alter: 21
Student
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: timfox am 29. November 2013, 23:31:30
Hallo kiza,

meine Meinung : ich denke dass du nicht wirklich eine Trichterbrust hast die operiert werden muss. Schaue dir mal andere Bilder hier im Forum an, da ist das weitaus ausgeprägter zu sehen.

Aber der Doc wird dir sicher eine passende Meinung sagen und sie hilft dir dann in deinen weiteren Überlegungen. Wie lange wartet man denn auf einen Termin bei Prof. Schaarschmidt und was braucht man genau (Überweisung oder Krankenhauseinweisung?)

Vielen Dank  ;)
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 29. November 2013, 23:42:07
Hi.

So einen Monat dürfte man schon warten. ich musste solang warten.

Man braucht einen Überweisungsschein vom Orthopäden. Ggf. mit Voruntersuchung

Das sie nicht operiert werden *muss*, das weiß ich  - ich kenne ja die Extremfälle hier, wo man das wirklich überkrass sieht.

Es nervt halt einfach niemals eine ästhetische Brust haben zu können, nicht mal das Potential zu haben. Ich will eine Fitnessmodelstatur und da sieht das einfach nur affig aus. Ich gehe davon aus dass der Facharzt mir sehr weiterhelfen wird, wollte mir aber schon mal vorher ein paar Meinungen einholen
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 30. November 2013, 13:16:41
Zitat von: kiza am 29. November 2013, 23:42:07
Man braucht einen Überweisungsschein vom Orthopäden. Ggf. mit Voruntersuchung

Meinst du mit "ggf. Voruntersuchung" nur, dass man Voruntersuchungen mitbringen soll, wenn es welche gibt (und wenn nicht, dann nicht)?

Zitat von: kiza am 29. November 2013, 23:42:07
Es nervt halt einfach niemals eine ästhetische Brust haben zu können, nicht mal das Potential zu haben. Ich will eine Fitnessmodelstatur und da sieht das einfach nur affig aus.

Das ist ja sicher bei sehr vielen so, auch bei Menschen ohne TB, dass sie mit ihrem Körper unzufrieden sind und sich eine "ästhetische Brust" oder einen Fitnessmodelkörper wünschen. Wie gesagt, auch viele, die keine TB haben. Trotzdem gehen viele dieser Wünsche nicht in Erfüllung. Warum wohl nicht? Begründungen bzw. Ausreden gibt es da sicher viele.

Absichtlich keine Fitnessmodelstatur haben zu wollen solange die TB nicht operiert wurde, weil das affig aussehen würde, finde ich mal eine ausgesprochen originelle AusredeBegründung. Naja ...

Abgesehen davon finde ich deine Bilder sehr schwer einzuschätzen. Dass du so schwer bist (94,5 kg bei "nur" 192 cm), sieht man ihnen nicht an. Wieviel Gewicht hattest du auf dem Bild aus dem anderen Thread: link (http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1583.msg13169.html#msg13169)?

Und auch deine TB finde ich auf den Bildern schwer einzuschätzen. Insofern wird eine Untersuchung dir sicher mehr Klarheit bringen.

Zitat von: kiza am 29. November 2013, 23:42:07
Ich gehe davon aus dass der Facharzt mir sehr weiterhelfen wird, wollte mir aber schon mal vorher ein paar Meinungen einholen

Sehr schön, dass du zwischen Potential und tatsächlichem Ergebnis unterscheidest. Das ist etwas, was Prof. Schaarschmidt meiner Meinung nach nicht so klar dem Patienten gegenüber zum Ausdruck bringt. Da solltest du sehr genau darauf achten und nachfragen.
Bei Patienten mit "überkrasser" TB spielt das nicht so die Rolle, weil praktisch jedes Ergebnis eine ästhetische Verbesserung bringen wird. Gerade die leichten TB-Fälle sind in dieser ästhetischen Hinsicht viel anspruchsvoller, dass die Patienten mit dem Ergebnis dann auch insgesamt zufrieden sind.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 30. November 2013, 13:53:56
Genau. Wenn es eine gibt, dann mitbringen, ansonsten reicht eine Überweisung.

Auf dem anderen Bild, das war vor jeglichem Training, war ich so 78-80 kg würde ich mal behaupten.

Ich weiß, dass viele nicht den Kampfgeist haben für eine solche Statur zu arbeiten. Ich bin schon äußerst durchtrainiert, siehe auch dieses Bild. Es ist aber fast unmöglich solche erreichen, mit PE und diesen Rippenbögen. Sie machen ja zusätzlich noch ein definiertes Sixpack unmöglich.
http://i.imgur.com/78itxyk.png
Frontal sieht es imho nicht so schlimm aus, wie im Profil, aber man sieht auch deutlich, dass es so aussieht, dass einfach keine untere Brustmuskelmasse vorhanden ist. Woran sonst außer PE soll das liegen?

Ich weiß dass es über Schaarschmidt geteilte Meinungen gibt. Dennoch, seine Ergebnisse sprechen für sich, genaueres werde ich erst nach einem Gespräch sagen können.

Ich dachte gerade eine leichte TB ist einfacher zu operieren.

Natürlich ist das Jammern auf höherem Niveau, wenn man im Kontrast die anderen, krasseren Fälle hier sieht.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 30. November 2013, 14:17:54
Zitat von: kiza am 30. November 2013, 13:53:56
Auf dem anderen Bild, das war vor jeglichem Training, war ich so 78-80 kg würde ich mal behaupten.

Das erklärt einiges.

Zitat von: kiza am 30. November 2013, 13:53:56
Ich bin schon äußerst durchtrainiert, siehe auch dieses Bild.

stimmt

Zitat von: kiza am 30. November 2013, 13:53:56Ich weiß dass es über Schaarschmidt geteilte Meinungen gibt. Dennoch, seine Ergebnisse sprechen für sich,

Die Kenntnis der Ergebnisse ist das eine. Die Meinung zu den Ergebnissen das andere.*) Kennst du denn seine Ergebnisse zu vorstehenden Rippenbögen? Kennst du dauerhaft/langfristige positive Beispiele? Links?

*) Und Meinungen über Prof. Schaarschmidt sind noch mal etwas anderes. Ich versuche da zu differenzieren.

Zitat von: kiza am 30. November 2013, 13:53:56Ich dachte gerade eine leichte TB ist einfacher zu operieren.

Das ist aber doch nicht die Frage, ob es einfach oder schwer zu operieren ist. Die Frage ist doch, ob sich das von dir gewünschte Ergebnis (einfacher) erreichen lässt.

Und das Problem bei Prof. Schaarschmidt ist einfach, dass er vieles/alles für einfach erreichbar hält. Insofern hat seine Auskunft/Meinung nur begrenzte Aussagekraft.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 30. November 2013, 16:09:07
Ehrlich gesagt, weiß ich nur, dass Schaarschmidt fast immer Rippenkorrekturen (Costotomien) vornimmt, wenn er nach Nuss operiert. Damit unterscheidet er sich von einigen anderen Chirurgen.

Ich habe einige Fälle im Internet dokumentiert gesehen, bei dem die flared ribs vollständig behoben worden sind, und da war es Vorher ungefähr in meinem Ausmaß wenn nicht sogar schlimmer, es sollte also durchaus möglich sein.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: rabbit am 30. November 2013, 17:06:32
Wenn es dich stört, oder du längere Zeit darüber nachdenkst, solltest du einfach mal mit einem Operateur sprechen. Der kann dir dann sagen, ob es aufwändig ist, was die Risiken sind, ob das was du haben möchtest machbar ist. Bei deinem trainierten Körper werden dir die meisten Menschen sagen, dass da alles in Ordnung ist und man das auch gerne so hätte. Ich weiß aber, wie es bei jungen Menschen ist, gerade wenn man sehr körperbetont/-bewusst ist. D.h. dein subjektives Empfinden ist ausschlaggebend. Aber: du bist dann auch selbst derjenige, der mit evtl. auftretenden Komplikationen umgehen muss.
Wenn dich dein Brustkorb stört, stell dich in 1-2 Kliniken vor und lass dich von Experten beraten. Allein die Tatsache, dass du dich bis zu dieser Seite durchgeschlagen und schon viel gelesen hast, zeigt, dass es dich bewegt. Hol dir aber immer mehrere solcher Expertenmeinungen ein.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 30. November 2013, 18:55:44
Ich greife mal ein paar Punkte heraus:

- ob es einen selber stört: muss man selber wissen

- ob es andere stört: nicht komplett uninteressant und geht jeder anders mit um, die einen interessiert es überhaupt nicht, andere interessiert es unheimlich; aber ob bzw. in wieweit man sich danach richtet bzw. sich dadurch positiv oder negativ beeinflussen lässt, steht noch auf einem anderen Blatt und ist auch wieder sehr individuell

- Beratung durch einen Operateur: Theoretisch wäre ein Operateur genau der Richtige, der über die Machbarkeit und die Risiken am besten Auskunft geben können sollte. Die Realität sieht aber leider anders aus. Und es hilft grundsätzlich auch nicht unbedingt viel, wenn man zu mehreren geht. Denn sobald die Auskünfte nicht sinngemäß übereinstimmen, steht man vor dem Problem, wem man glauben kann. Das ist allerdings immer noch besser, als wenn man nur zu einem geht, und gar nicht merkt, dass es da Ungereimtheiten gibt. Gerade zum Punkt der Beratungsqualität der Operateure sollte man sich auch vorab informieren! Denn die vermeintlich gute Beratung nützt ja nur insoweit wirklich, wie sie Hand und Fuss hat. Oder man will nur ein gutes Gefühl (ich meine "nur", nicht "auch"), dann schaden solche Überlegungen natürlich eher.

- TB-OP Ergebnisse eines Operateurs: ...

- Rippenbogenkorrektur-Ergebnisse eines Operateurs: ...

Zitat von: kiza am 30. November 2013, 16:09:07
Ehrlich gesagt, weiß ich nur, dass Schaarschmidt fast immer Rippenkorrekturen (Costotomien) vornimmt, wenn er nach Nuss operiert. Damit unterscheidet er sich von einigen anderen Chirurgen.

Nebenbei: Rippenkorrekturen und Costotomien sind keine Begriffe für identische Sachverhalte. Und Hühnerbrust wird eigentlich für Kielbrüste, dem genauen Gegenteil von TB verwendet.

Zitat von: kiza am 30. November 2013, 16:09:07
Ich habe einige Fälle im Internet dokumentiert gesehen, bei dem die flared ribs vollständig behoben worden sind, und da war es Vorher ungefähr in meinem Ausmaß wenn nicht sogar schlimmer, es sollte also durchaus möglich sein.

Mein Wissensstand ist wie gesagt der, dass es in den Fällen, in denen es hauptsächlich um die hervorstehenden Rippenbögen ging, nicht dauerhaft funktioniert hat. Das schließt natürlich nicht aus, dass es vielleicht in leichten Fällen vielleicht sogar schon allein auf Grund er TB-OP selbst besser geworden ist. Und es gibt natürlich viele Fälle in denen es kurzfristig besser, dann aber wieder wie (fast) vor der OP geworden ist.

Wie gesagt: Links von dauerhaft positiven Beispielen wären sehr interessant.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 30. November 2013, 19:09:33
Zitat von: rabbit am 30. November 2013, 17:06:32
Wenn es dich stört, oder du längere Zeit darüber nachdenkst, solltest du einfach mal mit einem Operateur sprechen. Der kann dir dann sagen, ob es aufwändig ist, was die Risiken sind, ob das was du haben möchtest machbar ist. Bei deinem trainierten Körper werden dir die meisten Menschen sagen, dass da alles in Ordnung ist und man das auch gerne so hätte. Ich weiß aber, wie es bei jungen Menschen ist, gerade wenn man sehr körperbetont/-bewusst ist. D.h. dein subjektives Empfinden ist ausschlaggebend. Aber: du bist dann auch selbst derjenige, der mit evtl. auftretenden Komplikationen umgehen muss.
Wenn dich dein Brustkorb stört, stell dich in 1-2 Kliniken vor und lass dich von Experten beraten. Allein die Tatsache, dass du dich bis zu dieser Seite durchgeschlagen und schon viel gelesen hast, zeigt, dass es dich bewegt. Hol dir aber immer mehrere solcher Expertenmeinungen ein.

ja, da hast du recht. Gut dass du es verstehen kannst. Klar, die meisten, die nicht unmittelbar davon betroffen sind, werden sagen, ist doch nicht so schlimm, was hast du denn? Man kann es aber nur verstehen wenn man davon betroffen ist. Ist wie viele Sachen. Manche Leute, die am Arbeitsplatz oder in der Schule gemobbt werden, werden auch nicht verstanden, es sei ja alles nicht so schlimm, was der Person angetan wird, nur können die meisten sich nicht hineinversetzen. Ich weiß auch nicht wie das ist, kann es mir aber denken. Bei Krankheiten oder Deformitäten ist es nicht anders.

Vielleicht kann ich ja noch einen zeitnahen Termin bei Dr. Lützenberg finden.

Edit: ich weiß, dass die meisten auf meine Trichterbrust nicht achten, es ihnen entweder nicht besonders negativ auffällt oder überhaupt nicht. Mich stört es! Es stört mich nicht, wegen der Tatsache, dass es andere stören könnte, sondern alleine wegen des Aussehens.

Wie kann es denn wieder wie vorher werden, wenn teilweise Rippenbögen entfernt oder durchtrennt werden? Da findet mein medizinisches Wissen leider Grenzen. Wachsen Rippen nach? Ich suche mal nach den Threads die ich gelesen hatte und hänge die an. Finde die gerade nicht
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: rabbit am 30. November 2013, 22:45:07
Es kommt darauf an, ob die Rippen im knorpeligen Anteil oder im knöchernen Anteil durchtrennt werden. Ersteres ist meiner Meinung nach auf jeden Fall zu vermeiden, da Knorpel leider nicht mehr zeitnah nachwächst. Was aber geht, ist Rippen im knorpeligen Teil anzuschneiden/einen kleinen Keil rausschneiden. Dadurch werden diese formbar/biegbar und können in die richtige Form gebracht werden. Das fehlende Knorpelteilchen wird durch Ersatzknorpel relativ zeitnah ersetzt (soviel ich weiß, sicher bin ich da nicht).
Fahr einfach zu Dr. Lützenberg o.ä., auch wenn der Termin ein wenig Zeit bedarf. In der Zwischenzeit kannst du auch schauen, ob es nicht auch andere Kliniken gibt, die dir zusagen. Sprich das was du haben möchtest offen an und entscheide dich dann. Ohne konkrete Informationen kannst du keine Entscheidung treffen.

Die Sichtweise auf eine TB hängt auch vom Alter ab. Wenn du beispielsweise 20 Jahre älter wärst, würde sie dich womöglich gar nicht mehr stören. Aber bis dahin ist noch ein sehr langer Weg. Bedenke aber was ex-pectus so alles schreibt. Selbst wenn du bei mehreren Chirurgen warst, ist es letztendlich wohl eine Bauchentscheidung wofür du dich entscheidest. Auf jeden Fall würde ich mich nicht vom allerersten Chirurgen operieren lassen, der dir sagt dass das ganz toll wird. Du musst meiner Meinung nach mehrere Fragen.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 01. Dezember 2013, 01:10:01
ex.Pectus:

Das finde ich zum Beispiel äußerst gelungen. Wurde von Prof. Schaarschmidt durchgeführt.

(http://mysweetpectus.files.wordpress.com/2013/09/rib-compare.jpg)
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 01. Dezember 2013, 01:51:32
[img]http://mysweetpectus.files.wordpress.com/2013/09/rib-compare.jpg[/img]

Bitte die Urheberrechte der Bilder beachten. Also von fremden Bildern nur Links oder um Erlaubnis fragen (bekommt man auch von Pectus Dude, siehe z.B. http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1489.msg12293.html#msg12293 Er ist übrigens Lawyer (http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=6967&goto=search&pid=59395), auch wenn er weit weg ist. Aber nicht, dass das jetzt eine konkrete "Gefahr" wäre.)

Wo hast du das Bild her? Direkt von der Homepage oder von pectusinfo.com/board? Auf der Homepage fehlt wohl noch die komplette Geschichte, auf pectusinfo.com aber nicht. Und auch hier im Forum habe ich schon x-mal darauf hingewiesen, s. z.B. link (http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1642.msg13705.html#msg13705)

Auf pectusinfo.com steht über dem Bild aktuell in rot:

"EDIT: Update. Now that I have stopped bracing 12 weeks after bar removal, the rib flare has returned. So, fixing the ribs surgically DID NOT WORK. Please be wary of any surgeon who GUARANTEES to fix it. PD Out."
http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=10593&goto=search&pid=98958

Und weiter im Thread:

"UPDATE: 13 weeks post bar removal

Sorry to be the bearer of bad news but the rib flare fix wasn't as good as I had thought. I braced like a Ninja for 12 weeks. One week without bracing and the flare is coming back. It's noticeable again.

That's life, folks. Nothing is perfect - at least not for me."
http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=10593&goto=search&pid=99694


Und wie ich schon schrieb (s. link (http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1412.msg13790.html#msg13790) fiel sein Fazit noch deutlicher und drastischer aus. Das hat er aber wieder gelöscht. Hatte es mir aber abgespeichert.

Irgendwie müsste man den Informationsfluss doch noch verbessern. Damit die Kenntnis der Fakten gewährleistet ist, unabhängig davon, welche Meinung man sich dann zu den Fakten bildet.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Fuck.

Das ist nicht gut. Ja, hatte es von der Webseite.

Ich habe ja nur einen Hyperlink auf das auf der Seite öffentlich hochgeladene Foto gemacht, insofern dürfte das nicht gegen das Urheberschutzgesetz gehen. Zu keinem Zeitpunkt habe ich es als mein Eigentum deklariert. Da mach ich mir eh keine Sorgen.

Das ist gar nicht gut, würde es denn etwas bringen die Braces länger als sechs Wochen zu tragen? Immerhin braucht das Sternum ja auch 2-3 Jahre, um sich in der Position zu fixieren. Warum sollten Rippen also nach nur 6 Wochen sich an die neue Position "gewöhnen".

Gibt es da auch andere chirurgische Ansätze? Das ist ja sonst echt Mist.

grüße
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 01. Dezember 2013, 12:47:28
Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Ich habe ja nur einen Hyperlink auf das auf der Seite öffentlich hochgeladene Foto gemacht,

Man muss unterscheiden: "Hyperlink einfügen" oder "Bild einfügen". Das ist ein rechtlicher Unterschied und das wird auch beim Erstellen eines Betrages so unterschieden. Es gibt dafür zwei unterschiedliche Symbole zum Draufklicken bzw. unterschiedliche BBC-Befehle (http://wiki.simplemachines.org/smf/Basic_Bulletin_Board_Codes): img bzw. url.

Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
insofern dürfte das nicht gegen das Urheberschutzgesetz gehen.

Doch.

Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Zu keinem Zeitpunkt habe ich es als mein Eigentum deklariert.

Auf eine explizite/ausdrückliche Deklaration kommt es garantiert nicht an.

Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Da mach ich mir eh keine Sorgen.

google einfach mal nach Bilder einbinden/einbetten erlaubt/verboten oder nach Marions Kochbuch Abmahnung.

Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Das ist gar nicht gut, würde es denn etwas bringen die Braces länger als sechs Wochen zu tragen?

Pectus Dude hat es ja länger als 6 Wochen gemacht, nämlich 12.
Abgesehen von der Frage, ob eine längere Zeit etwas bringen würde, wäre auch die Frage, ob man das überhaupt könnte. Er schrieb: "I braced like a Ninja". Nicht jeder kann das, was ein Ninja kann, und je länger, um so schwieriger. Es stellt sich schlicht die Frage, ob bzw. wer das aushalten will oder kann.

Zitat von: kiza am 01. Dezember 2013, 03:19:02
Gibt es da auch andere chirurgische Ansätze? Das ist ja sonst echt Mist.

Als ich vor kurzem in Magdeburg zu meiner Bügelentfernung war, habe ich darüber auch mit Dr. Lützenberg gesprochen. Er meint, dass er es anders als Prof. Schaarschmidt macht und dass es dauerhaft erfolgreich wäre. Da es mich aber 1. selbst nicht betrifft, ich 2. kein Arzt bin, um das im Detail zu verstehen, und 3. auch kein Journalist bin, um das umfassend zu erfragen und aufzubereiten, kann ich nicht viel dazu sagen. Es hört sich vielversprechend an, ich weiß aber nicht, ob es tatsächlich so funktioniert und dauerhafte Ergebnisse bringt. Ich bin aber ziemlich sicher, dass seine Methode nicht (groß) schadet und vielleicht einen Versuch wert wäre, solange das Gegenteil noch nicht feststeht.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: annaj am 01. Dezember 2013, 13:04:06
Zitat von: ex.pectus am 01. Dezember 2013, 12:47:28
Als ich vor kurzem in Magdeburg zu meiner Bügelentfernung war, habe ich darüber auch mit Dr. Lützenberg gesprochen. Er meint, dass er es anders als Prof. Schaarschmidt macht und dass es dauerhaft erfolgreich wäre. ..... Es hört sich vielversprechend an, ich weiß aber nicht, ob es tatsächlich so funktioniert und dauerhafte Ergebnisse bringt. Ich bin aber ziemlich sicher, dass seine Methode nicht (groß) schadet und vielleicht einen Versuch wert wäre, solange das Gegenteil noch nicht feststeht.

Er macht es anders, ja, und es führt zum erfolg, aber nicht immer. Hatte kontakt mit einer mutter aus Schweden, ihr junge würde den Bügel entfernt bei dr. Lützenberg, er hat auch wegen flared ribs ein rippenkorrektur gemacht. Anfangs alles gut, dann kam es wieder, der junge war trotzdem sehr zufrieden. Ich weiss ja nicht wie gut er die Korsage getragen hat, also kann ich nicht sagen woran es lag, das es nicht geklappt hat.

Grundsätzlich finde ich man sollte es versuchen, daran arbeiten (mit korsage), hoffen, und wenn es nicht klappt an den rest des körpers arbeiten (sowieso..). Man muss nicht perfekt sein um erfolg und liebe zu haben.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 18. Dezember 2013, 02:24:32
Update

Ja, ich war vor kurzem beim Professor und er kam mir ziemlich kompetent vor. Was ich von den Orthopäden und Allgemeinärzten die ich bezüglich der TB konsultiert habe nicht behaupten kann. Er hat es erstmal vermessen und kam auf eine Eintiefung von 7,5 cm! Damit hatte ich nicht gerechnet. 35% Einziehung, ab 25% empfiehlt sich eine TB-Korrektur. Es ist also mittelschwerer - nicht leichter - Ausprägung.
Ich habe mit ihm auch über den Fall PectusDude gesprochen, dessen Costotomie ja leider nicht erfolgreich war. Er hält Rippenbogenkorrekturen im fortgeschrittenen Alter für sehr schwer umsetzbar wenn nicht gar unmöglich. (Was ihn aber auch nicht von einer Korrektur bei ihm abgehalten hat - einfach mal versuchen? Es war ja durchaus der ausdrückliche Wunsch des Patienten).
Ich wusste gar nicht, dass der Herr so alt war, sieht man seinem Körper nicht an. Dennoch: eine simple wie auch logische Erklärung, natürlich sind die Rippen mit 20-21 einfacher zu formen als mit 42+.

Ich bin jetzt ziemlich gefestigt. Letzte Zweifel beseitigt - die TB muss weg. Brief kommt bald, bald geht der Spaß mit der Krankenkasse los. Gleichzeitig werde ich auch noch ein Antrag für Kostenübernahme wegen skelettaler Dysgnathie der Kiefer (GNE + Bimax) stellen. Ich will die ganze Scheiße jetzt mal ein für alle mal los sein. Keine gute Idee, oder? Oder ist das irrelevant, d.h. sie prüfen ganz voneinander unabhängig die einzelnen Anträge für Kostenübernahme? Oder werden sie sich denken, ja der will zwei ziemlich teure Behandlung gleichzeitig, usw ...
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 18. Dezember 2013, 12:46:57
Zunächst mal finde ich es prinzipiell heikel, wenn ein Arzt mit einem Patienten über einen anderen Patienten spricht.

Du schreibst, dass du über den "Fall" Pectus Dude mit ihm gesprochen hast. Hast du dich mit dem Fall beschäftigt, d.h. hast du seinen Thread auf pectusinfo.com gelesen? Denn ich sehe da einen klaren Widerspruch zwischen den dortigen Aussagen von Pectus Dude und dem, was du hier von Prof. Schaarschmidt wiedergibst.

Ich habe Pectus Dude ganz klar so verstanden, dass ihm von Prof. Schaarschmidt "garantiert" wurde, dass die vorstehenden Rippenbögen durch die Korrektur verschwinden werden.

Da liegt für mich ein ganz klarer Widerspruch! Genaugenommen 2 Widersprüche: einmal widerspricht sich die Aussage vor der OP (garantierter Erfolg) zur Aussage danach (schwer umsetztbar, wenn nicht unmöglich) und zum anderen widersprechen sich Pectus Dude und Prof. Schaarschmidt.

Ist dir das nicht aufgefallen, willst du das nicht sehen oder interessiert es dich nicht?

Oder sehe ich das falsch?


Außerdem: Dass die Rippen mit 20-21 angeblich einfacher zu formen sind als mit 42, mag zwar eine simple und logische Erklärung sein. Medizin ist aber nicht simpel oder logisch. Insofern ist es völlig unerheblich, ob eine Erklärung simpel und logisch ist. Entscheidend ist vielmehr, ob sie die Realität zutreffend beschreibt.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 02:24:32
Gleichzeitig werde ich auch noch ein Antrag für Kostenübernahme wegen skelettaler Dysgnathie der Kiefer (GNE + Bimax) stellen. Ich will die ganze Scheiße jetzt mal ein für alle mal los sein. Keine gute Idee, oder? Oder ist das irrelevant, d.h. sie prüfen ganz voneinander unabhängig die einzelnen Anträge für Kostenübernahme? Oder werden sie sich denken, ja der will zwei ziemlich teure Behandlung gleichzeitig, usw ...

Unter taktischen Gesichtspunkten ist ein "Antrag auf Kostenübernahme" grundsätzlich nicht optimal, zwei Anträge sind es dann noch weniger. Wenn möglich, ist ein unauffälligeres Vorgehen besser, also versuchen, einfach die Krankenhauseinweisung genehmigen (= abstempeln) zu lassen.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Ja, ich hab halt die vorher nachher Fotos von seiner Seite mitgenommen und ihm dann gezeigt. Was ist daran heikel? Das sind Daten die der Herr PectusDude selbst öffentlich zugänglich gemacht hat (plus der Angabe, dass er beim Prof operiert wurde) und darüber kann man dann doch ohne weiteres reden.  Was heißt "über den Fall geredet", das ist übertrieben. Ich habe es im Grunde nur verwendet um die Möglichkeit eines Rezidivs bei der Kostotomie zu illustrieren bzw. etwas in der Hand zu haben was ihm unmittelbar bekannt ist.

Verdammt, ja ich hätte ihn da mehr festnageln müssen, ich gebe dir recht. Wenn die Sache mit der Garantie stimmt. Ich war aber müde und habe schon Stundenlang gewartet und nicht mehr wirklich in der Verfassung investigativer Journalist zu spielen.

Medizinisch ist es nicht logisch? Weißt du denn mehr dazu?

Also ich werde jetzt zum Hausarzt gehen mit dem Arztbrief, dann mir eine Überweisung ausfertigen lassen und damit direkt persönlich zur Zweigstelle und versuchen es abgestempelt zu kriegen? < beste Vorgehensweise?
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 18. Dezember 2013, 16:34:43
Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Ja, ich hab halt die vorher nachher Fotos von seiner Seite mitgenommen und ihm dann gezeigt. Was ist daran heikel?

Daran ist gar nichts heikel. Habe ich übrigens sogar selbst empfohlen:

Zitat von: ex.pectus am 13. September 2013, 11:23:36
Jedem, der so ein Ergebnis haben will, würde ich aber auf jeden Fall raten, dass Vergleichsbild von Pectus Dude auszudrucken und zur Besprechung mit dem Chirurgen mitzunehmen, egal ob Schaarschmidt, Lützenberg oder jemand anders. Und ich würde dann fragen, 1. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Ergebnis erreicht wird bzw. nicht erreicht wird 2. wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dauerhaft erhalten bleibt bzw. nicht erhalten bleibt und 3. mit welchen Risiken, Schmerzen, Nebenwirkungen ist das verbunden.

Pectus Dude schreibt in seinem neuen Thread: I know there is a lot of controversy about whether rib flare can be fixed by surgery (http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=10593&goto=search&pid=98958). Und weiter, dass er keine langen Debatten darüber führen will. Das ist ja einerseits auch verständlich, da das Problem für ihn erstmal gelöst ist. Die bisherigen Kontroversen werden aber nicht schon dadurch gegenstandslos, dass es 1 Beispiel gibt, in dem die Rippenbögen positiv korrigiert wurden.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Das sind Daten die der Herr PectusDude selbst öffentlich zugänglich gemacht hat (plus der Angabe, dass er beim Prof operiert wurde) und darüber kann man dann doch ohne weiteres reden.  Was heißt "über den Fall geredet", das ist übertrieben.

Und woher stammen folgende Informationen?
"Er hält Rippenbogenkorrekturen im fortgeschrittenen Alter für sehr schwer umsetzbar wenn nicht gar unmöglich. ... Es war ja durchaus der ausdrückliche Wunsch des Patienten)."

Hast du das vom Patienten oder vom Arzt. Der Arzt unterliegt einer Schweigepflicht, der Patient natürlich nicht.

Für mich hört sich das so an, als ob sich der Patient quasi gegen den medizinischen Rat des Arztes entschieden hat. Zumindest aber, dass er nicht der Empfehlung des Arztes gefolgt ist. So etwas würde ich über mich nicht von einem Arzt erzählt haben wollen.

Und abgesehen von der Schweigepflicht, stellt sich zusätzlich noch die Frage, ob es überhaupt stimmt.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Ich habe es im Grunde nur verwendet um die Möglichkeit eines Rezidivs bei der Kostotomie zu illustrieren bzw. etwas in der Hand zu haben was ihm unmittelbar bekannt ist.

Dagegen sage ich auch nichts.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Verdammt, ja ich hätte ihn da mehr festnageln müssen, ich gebe dir recht. Wenn die Sache mit der Garantie stimmt. Ich war aber müde und habe schon Stundenlang gewartet und nicht mehr wirklich in der Verfassung investigativer Journalist zu spielen.

Hier im Beitrag, oben mein erstes Zitat, dort ist von 1 Beispiel die Rede. Dieses 1 Beispiel ist inzwischen hinfällig geworden. Macht im Ergebnis jetzt aktuell 0 Beispiele.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Medizinisch ist es nicht logisch? Weißt du denn mehr dazu?

Ich finde es jedenfalls sehr merkwürdig, dass die Anzahl an langfristig positiven Beispielen bzgl. Rippenbogenkorrekturen bei aktuell 0 liegt. Statt theoretischer Erklärungen würden mich eher die tatsächlichen Erfolge interessieren.

Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 14:02:04
Also ich werde jetzt zum Hausarzt gehen mit dem Arztbrief, dann mir eine Überweisung ausfertigen lassen und damit direkt persönlich zur Zweigstelle und versuchen es abgestempelt zu kriegen? < beste Vorgehensweise?

genau
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 18. Dezember 2013, 19:33:44
Das mit dem Wunsch des Patienten habe ich mal aus dem Inhalt seines Blogs gemutmaßt. Das kommt nicht vom Professor! Aber  man liest das ja durchaus in dem einen oder anderem Thread von ihm vor der OP raus. Ich gebe dir recht, schlechte Wortwahl: Ich kann ja nicht bestimmen ob med. Indikation vorliegt oder nicht. Die andere Aussage (2. Satz) kam von ihm whrd. des Gespräches.

Übrigens: ein anderer Arzt, dem ich heute eine Email geschickt habe mit der allgemeinen Frage ob es medizinisch zutrifft ob die Rippenbögen mit 21 flexibler sind, in dem Ausmaß dass es für den Eingriff relevant ist, gibt Prof. Schaarschmidt recht ("in den meisten Fällen").

Ich finde es auch merkwürdig dass man fast nichts zu erfolgreichen Kostotomien liest.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 03. Januar 2014, 21:15:31
Ok,

Habe heute versucht die Einweisung abstempeln zu lassen. Natürlich kein Glück wie viele andere hier: musste jetzt die Krankenhauseinweisung bei der Krankenkasse lassen -.- Ich hoffe dass das kein langwieriger Stress mit der KK wird !
Wurd erst gefragt, "warum diese Klinik? Gibt's nichts näherliegendes?" mit Hinweis aufs UKSH, die aber nur nach Ravitch operieren. -_-

In 1 Woche krieg ich Bescheid und wenns gut läuft kann ich direkt den OP-Termin vereinbaren, wenn nicht, dann erwartet mich wahrscheinlich wochenlanger Spaß mit der Krankenkasse.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: Guts am 19. Februar 2014, 21:23:10
Hallo kiza,
wollte mal nachfragen wie der Stand der Dinge ist?
Ich habe jetzt auch meine Einweisung in der Hand, welche ich von der KK abstempeln lassen muss, werde die nächste Tage mal eine Filiale in Berlin aufsuchen und mein Glück versuchen  :)
Hat sich die KK inzwischen wieder bei dir gemeldet?

Wünsche noch einen schönen Abend.

mfg Guts
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: annaj am 19. Februar 2014, 23:31:51
Zitat von: kiza am 18. Dezember 2013, 02:24:32
Update

Ja, ich war vor kurzem beim Professor und er kam mir ziemlich kompetent vor. Was ich von den Orthopäden und Allgemeinärzten die ich bezüglich der TB konsultiert habe nicht behaupten kann. Er hat es erstmal vermessen und kam auf eine Eintiefung von 7,5 cm! Damit hatte ich nicht gerechnet. 35% Einziehung, ab 25% empfiehlt sich eine TB-Korrektur. Es ist also mittelschwerer - nicht leichter - Ausprägung.

Da ich deine bilder anschaue, verstehe ich nicht wie der Professor auf 7,5 cm tiefe kommen kann... auch im fall von marcel1989 war mir die diagnose von 8,5 cm nicht ganz verständlich. Wieso kann der professor nicht der standardmass Hallerindex benutzen? Oder tut er das auch wenn CT/MRT vorhanden ist?
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 20. Februar 2014, 14:53:13
@ Guts

Hi! ja, und zwar forderten sie Fotodokumentation an. Das ganze hat sich in die Länge gezogen, weil diese von meinem Hausarzt, der die Krankenhauseinweisung ausgestellt hat, verschickt werden mussten. Ich hatte mir damals aber keine Fotos anfertigen lassen, sondern direkt den Verweis nach Berlin.
Wurden jetzt Montag an den MDK geschickt, eine Antwort wird wohl nächste Woche kommen, denke ich! (Ich rechne mit Absage)

Viel Erfolg Dir! Welche Kasse bist du?


@ annaj

Hallo, er misst die Tiefe "bei tiefer Inspiration", also Tiefluftholen. War auch überrascht über diese Tiefe, aber anhand der Zeichnungen scheint das schon seine Richtigkeit zu haben.

Wer bin ich, seine Messung zu hinterfragen?

Bedenke auch, dass ich einen sehr flächenhaften Befund der Einsenkung habe, also kein lokalisiertes "Loch", das könnte u.U. auch damit zusammenhängen.

Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: annaj am 21. Februar 2014, 00:14:38
Zitat von: kiza am 20. Februar 2014, 14:53:13


@ annaj

Hallo, er misst die Tiefe "bei tiefer Inspiration", also Tiefluftholen. War auch überrascht über diese Tiefe, aber anhand der Zeichnungen scheint das schon seine Richtigkeit zu haben.

Wer bin ich, seine Messung zu hinterfragen?

Du hinterfragst es naturlich nicht, aber die kk vielleicht schon. Und wie meinst du mit Zeichnung, war nie bei ihm, deswegen weiss ich nicht genau wie es abläuft, aber es hört sich irgendwie pi mal daumen an... kannst du mehr genau beschreiben?

Ich finde dieses cm messen komisch, weil es kein vergleich zum Brustkorb sonst erzählt, wie bei der hallerindex. 8 cm bei einem grossen mann ist nicht gleich wie bei einer kleine Frau. Wie findet ihr das ganze? Kann es vor- oder nachteile bei der kk-Antrag haben?
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: ex.pectus am 21. Februar 2014, 00:45:58
Zitat von: annaj am 21. Februar 2014, 00:14:38
Und wie meinst du mit Zeichnung, war nie bei ihm, deswegen weiss ich nicht genau wie es abläuft,

siehe zum Beispiel, insbesondere den dort genannten Link:

Zitat von: ex.pectus am 05. November 2013, 12:45:30
Auf der Homepage des UKS gibt es auch einige Infos zur Trichterbrust, u.a. auch zur Vermessung der Trichterbrust:
http://www.uniklinikum-saarland.de/einrichtungen/kliniken_institute/chirurgie/allgemeinchirurgie/infos_fuer_patienten/krankheitsbilder_kinderchirurgie/thoraxfehlbildungen/

Wie man da sieht, wird der gesamte Querschnitt bestimmt und auf Papier gebracht. Auf dem Blatt ist auch eine cm-Achse.

Und hier eine original-Zeichnung von Prof. Schaarschmidt im Blog von Timo (http://trichterbrust-op.blog.de/2012/02/15/ablauf-op-12793008/):
http://www.blog.de/media/photo/2012_02_14_12_49_53/6188301
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: kiza am 21. Februar 2014, 04:47:29
Zitat von: annaj am 21. Februar 2014, 00:14:38
Zitat von: kiza am 20. Februar 2014, 14:53:13


@ annaj

Hallo, er misst die Tiefe "bei tiefer Inspiration", also Tiefluftholen. War auch überrascht über diese Tiefe, aber anhand der Zeichnungen scheint das schon seine Richtigkeit zu haben.

Wer bin ich, seine Messung zu hinterfragen?

Du hinterfragst es naturlich nicht, aber die kk vielleicht schon. Und wie meinst du mit Zeichnung, war nie bei ihm, deswegen weiss ich nicht genau wie es abläuft, aber es hört sich irgendwie pi mal daumen an... kannst du mehr genau beschreiben?

Ich finde dieses cm messen komisch, weil es kein vergleich zum Brustkorb sonst erzählt, wie bei der hallerindex. 8 cm bei einem grossen mann ist nicht gleich wie bei einer kleine Frau. Wie findet ihr das ganze? Kann es vor- oder nachteile bei der kk-Antrag haben?

Das stimmt natürlich, und ich bin ein großer Mann mit breiterem Brustkorb und Knochen- und Körperbau. Deswegen wird auch der ganze Brustkorb vermessen - bei mir kam da 21,5 cm lt. Thoraxbemessungsbefund raus - und 7.5 cm Einsenkung. Das macht dann eine 35%ige Einsenkung. Natürlich wären 7.5cm bei einem schmächtigem Ektomorph dann vielleicht sogar 50%ige Einsenkung und somit gravierender.

Ex.pectus hat Recht und das ist genau so eine Zeichnung die angefertigt wurde. Er hat ein Spezial biegbares Lineal mit dem er jeweils den Thorax, die Einsenkung der TB sowie auch die Rippeneversion misst.
Titel: Re: Leichtere Form Trichterbrust - OP?
Beitrag von: annaj am 21. Februar 2014, 22:47:03
ich muss aber schmunzeln, im alter von alle technischen Möglichkeiten, wird seine künstlerische Begabung stattdessen als Beweismittel an die kk übermittelt. Ich schätze, grössere brustmuskeln muss ein vorteil sein... wer ins sprechstunde geht, soll kurz vorher eine ecke aufsuchen und möglichst 30 Liegestütze machen, damit die muskeln frisch aufgepumpt sind ;)