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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: Engelchen92 am 11. März 2014, 03:38:53

Titel: Ist bei jemandem der Bügel schonmal verrutscht und wurde dann neu angenäht?
Beitrag von: Engelchen92 am 11. März 2014, 03:38:53
Hallo,
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass mein Bügel verrutscht, weiß aber nicht in welchem Ausmaß und wie schlimm das ist bzw. welche Risiken da jetzt bestehen. Aber nur auf der rechten Seite.

Ist das jemandem schon mal passiert?
Und wie sieht das dann aus, wenn sie was dagegen machen?
Sicher wird ja dann operiert und nochmal angenät, aber ist das dann wie die erste OP mit Saugdrainagen und PDK usw. oder harmloser? Nochmal schaff ich die erste OP nämlich nicht nochmal! Die psychische Belastung ist einfach zu hoch und da meine OP nur 2,5 Wochen her ist bin ich immer noch entsprechend kaputt.


Falls sich jemand fragt wie ich darauf komme zu denken der Bügel wäre verrutscht:
Er hat rechts von Anfang an geknackt, daraus wurde dann dass er an der Rippen vorbeigerutscht ist und wieder zurück je nach Bewegung. Aus einer wurden immer mehr Rippen. Letztes Wochenende ist er dann ins Rippenfell gerutscht für 2 tage was schmerzhaft war. Sonntag Abend ist er da raus und knackt jetzt weiter unten rum (an der Seite) und springt aber weiter vorne etwas tiefer nun zwischen den Rippen. Zudem hat plötzlich der Rückenschmerz extrem nachgelassen sowie der druck hinter meinem Brustbein. Die linke Seite, wo er meiner Meinung nach noch fest ist, tut plötzlich viel mehr weh. Alles sehr komisch...
Titel: Re: Ist bei jemandem der Bügel schonmal verrutscht und wurde dann neu angenäht?
Beitrag von: ex.pectus am 11. März 2014, 12:31:53
Bei mir gab es dieses Knacken auch, also wenn das Bügelende über die Rippen rutschte. Das war aber erst ca. 5 1/2 Monate nach der OP. Bei tbblabla war es dagegen nur bis ca. 10 Tage nach der OP. So unterschiedlich kann das sein.
siehe http://www.trichterbrustforum.de/index.php/topic,1111.msg9485.html#msg9485

Dieses Rutschen hatte aber nichts mit Verrutschen zu tun! Bei mir hat sich der Bügel in seiner Gesamtheit in den 3 Jahren keinen Millimeter verändert.

Wenn sich Bügel und Rippen gegeneinander bewegen, kann das an beiden liegen. An den Rippen oder am Bügel. Und die Rippen sind ja nunmal beweglich und bewegen sich auch, wenn man atmet.

Zitat von: Engelchen92 am 11. März 2014, 03:38:53
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass mein Bügel verrutscht, weiß aber nicht in welchem Ausmaß und wie schlimm das ist bzw. welche Risiken da jetzt bestehen. Aber nur auf der rechten Seite.

Der Bügel ist doch starr und nicht flexibel. Wie stellst du dir das vor, dass er nur auf einer Seite verrutscht und nicht gleichzeitig auch auf der anderen Seite? Wo soll der Drehpunkt der Drehung/Verrutschung sein?

Zitat von: Engelchen92 am 11. März 2014, 03:38:53
Falls sich jemand fragt wie ich darauf komme zu denken der Bügel wäre verrutscht:
Er hat rechts von Anfang an geknackt, daraus wurde dann dass er an der Rippen vorbeigerutscht ist und wieder zurück je nach Bewegung.

Wie gesagt: könnte ja auch sein, dass die Rippen am Bügel vorbeirutschen. Falls du zu weit weg von Berlin-Buch bist, um mal schnell hinzugehen, kannst du das ja auch per Mail nachfragen, ob das möglich ist. Und ein Kontroll-Röntgenbild kannst du auch überall machen lassen und hinschicken.

Zitat von: Engelchen92 am 11. März 2014, 03:38:53
Aus einer wurden immer mehr Rippen. Letztes Wochenende ist er dann ins Rippenfell gerutscht für 2 tage was schmerzhaft war.

Bist du sicher, dass du das alles so genau differenzieren und lokalisieren kannst. Deine OP ist erst ca. 3 Wochen her. Wenn ich mich an meine richtig erinnere, war das ganze Gebiet lange Zeit so schmerzhaft und ermpfindlich, dass ich dort nicht einfach nachdrücken und nachfühlen konnte, wo genau der Bügel ist und wo genau irgendetwas weh tut.

Außerdem: Das Rippenfell ist doch unter den Rippen. An den Bügelenden ist der Bügel aber über den Rippen. Nur in der Mitte geht der Bügel unter dem Brustbein durch und könnte dort mit "Innereien" in Kontakt kommen. Wie soll das mit den Bügelenden und dem Rippenfell funktionieren?

Wenn du meinst, dass sich der Bügel wirklich verrutscht haben könnte, solltest du möglichst schnell zum Arzt und das kontrollieren lassen.
Titel: Re: Ist bei jemandem der Bügel schonmal verrutscht und wurde dann neu angenäht?
Beitrag von: zach am 11. März 2014, 17:07:04
Hi,

hört sich nicht wirklich gut an. Ich würde schleunigst zum Arzt gehen und das erst mal vlt. per Röntgen prüfen lassen- so wie ex.pectus schon schrieb.
Wenn möglich vorh. Bilder mitnehmen und vergleichen.

Ich war leider einer der wenigen Pechvögel...
Bei mir hatte sich nach der 1ten OP der Bügel gelöst, hat keiner der Ã,,rzte wochenlang bemerkt. Tat natürlich heftig weh.
Es wurde dann nochmal operiert und der Bügel wieder befestigt. Diese OP war dann aber nicht mehr so krass wie die 1.

Also viel Glück
Titel: Re: Ist bei jemandem der Bügel schonmal verrutscht und wurde dann neu angenäht?
Beitrag von: Engelchen92 am 11. März 2014, 19:30:11
Vielen Dank expectus,
Mittlerweile bin ich mir tatsächlich nicht mehr soooo sicher, ob er nun verrutscht ist, da ich nochmal im Internet nachgeforscht habe zu dem Thema, wobei ich ein Video unter einem Erfahrungsbericht gefunden habe (der Herr hatte ähnliche Probleme und Ã,,ngste) und dort sah man, dass der Bügel sozusagen zwischen das Rippengewebe geflochten wurde und dadurch an den Seiten ja eigentlich nicht verrutschen kann. Ich dachte immer der Bügel wird von innen gegen das rippengerüst gelegt und festgenäht (Der Prof hat mich leider nicht so ganz über die OP aufgeklärt).

Zum Rippenfell: damit meine ich das Gewebe zwischen den einzelnen Rippen. Das war bei mir in der Pubertät mal entzündet und die Ã,,rztin nannte es Rippenfellentzündung, daher ging ich davon aus, dass man das so nennt. Jedenfalls hab ich von außen nichts ertasten sondern es von innen gefühlt. Und der druck wenn der Bügel auf einer rippe liegt oder auf dem weichen Gewebe dazwischen merkt man ja dann doch schon.

Den Drehpunkt hatte ich mir so ungefähr vorgestellt, dass der Bügel auf der rechten Seite, wo er sowieso etwas weiter unten angebracht ist, noch weiter nach unten gerutscht wäre, also noch schräger im Körper wäre.

Zach, wo genau hat sich der Bügel denn gelöst und wie genau hast du das gemerkt?

Ich bin jetzt eben einfach verunsichert weil sich alles so komisch anfühlt :/
Jedenfalls werde ich das weiter beobachten und vllt doch ein Röntgenbild machen lassen.
Aber vielen dank für eure Hilfe. Die OP hat mich etwas verstört und an der Psyche gejagt, dazu die angst und die Depressionen ab und an... ich hab angst bald durchzudrehen:/
Titel: Re: Ist bei jemandem der Bügel schonmal verrutscht und wurde dann neu angenäht?
Beitrag von: annaj am 11. März 2014, 19:57:28
alle haben noch grosse schmerzen nach drei wochen, naja, vielleicht gibt es ein paar die gut über die runden kommen, aber sie sind nicht viele... hast du keiner die dich aufpeppen kann? Da werden nicht viele richtig verstehen was du gerade durchmachst, aber manche sind gute unterstützer und dient den zweck...  Es wird noch ein paar harte wochen, dann wird es besser. Ich drücke die daumen das es schnell heilt und das keine Probleme entstanden sind, oder werden. Schau mal ob du nicht eine schöne ablenkung finden kannst, filme oder noch besser ein Serie mit mindestens fünf staffeln...