Hallo liebes Forum!
Auch ich habe eine Trichterbrust, wenn auch nicht extrem, aber sie ist definitiv vorhanden. Früher haben mich die herausstehenden Rippenbögen am unteren Ende der Brust nicht gestört, mittlerweile aber verfluche ich sie täglich.
Jetzt war ich auch einmal beim Orthopäden gewesen , habe nämlich vom Herrn Klobe diese Empfehlung bekommen, da ich es zunächst mal mit einer Saugglocke probieren wollte, mir aber gesagt wurde, dass es nicht gehen wird, da bei mir das Hauptproblem bei den Rippenbögen liegen würde.
Daraufhin habe ich auch direkt nach einer OP gefragt, doch hab mich nicht wirklich ernst genommen gefühlt.
10 warten für ein bisschen drehen und abtasten, waren mir dann doch zu wenig. Hätte mit speziellen Tests oder sonstigen gerechnet, aber nicht damit. Bisher hat mich meine Trichterbrust auch nicht behindert, doch der optische Eindruck stört mich massiv! Klar kann man die Brust bzw die seitlichen Bauchmuskeln trainieren und so alles etwas in Form bringen, aber es komplett wegbekommen, wird man es nicht.
Daher meine Frage nun, was würdet ihr empfehlen im Bezug auf welchen Arzt? Ist so eine OP wirklich mit sehr großen Schmerzen verbunden? Ich bin mir über die Risiken bekannt, möchte aber mit der Trichterbrust eigentlich nicht ein leben lang leben.
Welche Op Methode würdet ihr mir empfehlen? Persönliche Erfahrungen mit eingeschlossen?
Klar weiß ich, dass es gefährlich werden kann und warum ich mir das antun wuerde? Naja der optische Eindruck nervt mich seeeehr, waere es nicht so, dann waere es mir im Prinzip egal.
Bin auf viele Meinungen gespannt!
Gruß, Marco:)
Hey,
wie sieht das denn bei dir aus? Wäre hilfreich zu wissen.
Hast du keine körperlichen Einschränkungen sonst?
Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher ob das dann eine Krankenkasse übernehmen würde, wenn es dich 'nur' psychisch belastet. Wenn du darauf aber nicht angewiesen bist und dich deine TB so sehr stört, könntest du dich bei den Chirurgen die hier öfter erwähnt werden erkundigen.
Was die Schmerzen angeht so ist das für jeden anders und kommt darauf an wie die Schmerztherapie gehandhabt wird im KH und danach.
Ich selbst empfand nur die ersten Tage als sehr schmerzhaft.
Ich kann später gerne mal ein Foto hochladen, das dürfte kein Problem sein. Naja eingeschränkt bisher eigentlich nicht, also es wurde nie ein Lungentest oder so etwas in der Art gemacht. Sprich vielleicht hab ich ja einen Nachteil beim Luft holen ect, nur wusste es bisher nicht?
Mich stört diese Trichterbrust aber wirklich enorm, sodass ich mittlerweile auch nicht mal gerne nur im Tshirt rausgehe bzw es mich irgendwie schon bedrückt. Finde das ist schon ein Grund, vorallem da es ja eine angeborene Krankheit ist. Ausdauer hatte ich nie gute, vielleicht liegt es ja daran, aber das weiß ich eben nicht. Erkundigen wollte ich mich ja speziell, bin auch schon seit einiger Zeit dabei, ganze Foren zu durchstöbern. Die Aussage meines Orthopäden kann man nämlich in die Tonne treten.
Ich empfand die Einsetzung der Bügel als sehr schmerzhaft und es ist kein kleiner Eingriff. Erfahrungsberichte sind viele hochgestellt, guck dich da einfach um. Da findest du auch Informationen zu Methode und Ã,,rzten. Was ich mich immer frage bei Leute, die sich lediglich aus optischen Gründen operieren lassen, warum sie ein kleiner Trichter so extrem stört, die Narben dann aber nicht?! Kann ich immer nicht ganz nachvollziehen irgendwie. LG
Ein Bild wäre natürlich hilfreich. Wie alt bist du denn?
Ich habe mich damals (21) auch hauptsächlich aus kosmetischen Gründen operieren lassen. Bin nicht ins Schwimmbad usw. halt das übliche - kennen ja die meisten von euch.
Heute (fast 25) sehe ich meine damalige Trichterbrust als nicht mehr so schlimm an. Meine Optik ist aber auch nicht sehr gut geworden (große Delle an meiner oberen Brust) und ich bin nicht schmerzfrei.
Bei der OP musst du dich auch mit den Schmerzen abfinden. Aber ich finde, wenn man die OP möchte, dann sind die (keine chronischen!) Schmerzen zu akzeptieren. Das ist der Preis dafür. Wenn man sich darüber Gedanken macht, kann die Trichterbrust nicht so schlimm sein - so meine Meinung.
Fazit: Ich würde mich aus optischen Gründen nicht mehr operieren lassen, es sei denn man kann nicht mehr damit leben. Aber das ändert sich halt mit zunehmenden Alter.
PS: ich gehe heute auch (noch) nicht ins Schwimmbad - ergo hat sich nichts an der Situation geändert. Mit meiner damaligen Brust würde ich heute Vl. gehen. Hängt halt auch immer vom Selbstbewusstsein ab.
@Tamara: ich finde, dass Narben einfach nicht so selten sind wie ein Loch in der Brust. Zudem werden sie nicht unbedingt als "Anti-Schönheitssymbol" (schreckliches Wort) (vom anderen Geschlecht -spielt halt in jungen Jahren eine große Rolle) gesehen. Naja und ein verformter Brustkorb ist halt ein verformter Brustkorb. In gewisser Weise bin ich persönlich sogar stolz auf meine Narben.
Lg
Bei mir war es wie citrate geschrieben hat, wenn der Wunsch nach der OP groß genug ist/war, machen einem die Schmerzen nichts. Ich bin mittlerweile komplett schmerzfrei, mir wurde aber auch in der Zeit im Krankenhaus (und da hat man noch Schmerzen, alles ist anstrengend...) gesagt, ich würde es psychisch gut wegstecken und nicht jammerig sein. Meine Eltern meinten, das müsste eben daran liegen, dass ich die OP so sehr gewollt hätte.
Was ich damit sagen will: Wenn du die OP wirklich willst und es dann keine Komplikationen gibt, wirst du mit den Schmerzen klarkommen.