Hallo ihr lieben,
ich bin seit ca 1 Jahr am überlegen ob ich eine TB OP machen lasse.
Mein Trichter ist ca. 2-3 cm.
Da das nicht soo besonders tief und ausgeprägt ist, stelle ich mir eben permanent die Frage, ob sich diese große und risikoreiche OP eben lohnt für mich. Mich persönlich stört die TB rein optisch schon sehr und ich denke mir eben, es sieht eh nicht so schön aus und wenn irgendwann alles unförmig ist und hängt (wollen wir es mal nicht hoffen) dann macht es das ganze ja auch nicht besser.
Jetzt meine Fragen:
Kann es sein, dass wenn der Trichter nicht so ausgeprägt und tief ist, dass eine OP auch evtl Risikoärmer und schmerzfreier ausfallen könnte?
ich arbeite im Büro, ab wann könnte ich überhaupt wieder 8 Stunden am Tag sitzen?
Über eure Antworten freue ich mich schon!
LG Julia
Mahlzeit,
könnte man meinen, dass die Op etwas Schmerzärmer ausfällt bei leichteren TBs. Das Risiko UND Schmerzen sollte bei guter Op Planung und Chirurgen Team sowie anschliessender Betreuung aber so oder so minimal sein.
Bei meiner ersten Nuss Op, war ich schmerzmitteltechnisch gut eingestellt und es ging sehr schnell aufwärts. In Berlin-Buch aber zum Beispiel wurde es oft zu spät gegeben (Schmerzmittelpumpen alle belegt) dadurch natürlich teilweise höllenschmerzen gehabt. Aber keine Sorge dass war ne Ausnahme.
Du solltest vorsichtshalber von etwa 6 Wochen Arbeitsausfall ausgehen incl. Op und KH Aufenthalt. Dann bist du auf der sicheren Seite, sofern es nicht ganz ungünstig läuft aus irgendwelchen Gründen.
schönen Gruß
Hallo Julia,
Du schreibst nur von optischen Gründen â€" heißt dass im Umkehrschluss, dass Du körperlich keine Einschränkungen bei Dir feststellen kannst, z. B. bei normaler sportlicher Betätigung? Deutliche Beeinträchtigungen würden vielleicht eine OP rechtfertigen, obwohl das bei den von Dir genannten 2-3 cm eher unwahrscheinlich ist und die Einschränkungen auch nicht zwingend von der Trichterbrust kommen müssten.
Aus rein optischen Gründen würde ich nicht an eine OP denken, da mir das OP-Risiko auch zu hoch erscheint â€" Du bezeichnest es ja selbst richtigerweise als großen Eingriff. Hast Du denn Hemmungen Dich z. B. im Bikini im Schwimmbad zu zeigen, hast Du schon mal negative Erfahrungen in der Öffentlichkeit mit Deiner Trichterbrust gemacht? Auch wenn es einem oft so vorgemacht wird, aber: keiner ist perfekt, bedenke das stets!
Zur „Genesungszeit“ kann ich nichts sagen, da ich nicht operiert bin. Ob der Trichter leicht zu beheben ist hängt sicher von mehreren Faktoren ab, und nicht nur der absoluten Tiefe: Form der Einsenkung (großflächig und muldenförmig ist einfacher als tief und spitz) und auch das Alter entscheidet mit (härterer Brustkorb nach Ende der Wachstumsphase).
Ich weiß, ist alles nicht so einfach â€" aber dafür gibt’s ja dieses Forum hier!
Gruß Martin
OK. Danke euch schon mal für die Antworten!
6 Wochen ist ja direkt richtig "schnell" ich hatte schon irgendwas mit 3 Monaten befürchtet.
LG
Bei deiner Tätigkeit ist das so realistisch, auf die Baustelle oder zu ähnlich körperlich schwerer Arbeit sollte man wirklich nicht vor 3 Monaten Genesung zurückkehren.
Es ist zu überdenken wie wichtig dir die Optik ist. Gesundheitlich wird eine leichte TB höchstwarscheinlich keine bis minimale Probleme machen.
Möchte keinen zu ner Op überreden, aber so verteufelt hoch ist das Op Risiko nun auch nicht. Bei guter Arzt und Klinikwahl kann man von ca. 99% Erfolg ausgehen, nützt einem natürlich nicht viel wenn man gerade der eine von hundert ist. Überlegen sollte man daher schon.
Nehmt euch mich da nicht als Beispiel, mit den ganzen schrott Ops.
mfg
Hallo Sascha,
natürlich ist das Risiko nicht überdurchschnittlich hoch, es ist das übliche was nun mal bei so einem großen Eingriff passieren kann - aber nicht muss. Klar.
Ich sehe das Risiko immer auch im Verhältnis zur Schwere der Trichterbrust und damit der Erfordernis einer Korrektur. Bei einer deutlich ausgeprägten Form mit entsprechenden Einschränkungen bin ich auch nicht gegen eine OP. Wenn man aufgrund einer eher leichten bis mäßigen Trichterbrust aber keine bis nur geringe Einschränkungen hat, dann kann man das Risiko einer OP durchaus anders einschätzen - Stichpunkt: es lässt sich auch vieles verschlimmbessern.
Nur darum bin ich bei leichten Formen oder lediglich optischen Problemen hier stets so kritisch. Und wollte das auch Julia zu bedenken geben...
Gruß Martin
Hallo Julia,
Ich würde eine OP gut abwägen. Vorallem, wenn es nur um das Optische geht. Mich hat damals ebenfalls das Optische gestört - und naja ist nicht so toll geworden. Ob ich das nochmal machen würde? Ich weiß es nicht. Vermutlich nicht. Bei einer so großen OP kann natürlich auch immer was schiefgehen - bedenke das! Hast du Schmerzen oder andere BEschwerden?
Dein Trichter schaut jetzt auch nicht sonderlich groß aus - wie damals meiner auch nicht. Auch bei Frauen fällt das natürlich etwas weniger auf. Das Foto von dir finde ich jetzt nicht schlimm ...
Wo willst du dich denn operieren lassen?
lg Johannes
Hallo Johannes,
Wie tief ist denn dein Trichter gewesen?
Warst du nicht zufrieden in Erlangen? ich habe dort termin am 01.03. zur besprechung, aber in der kinderchirurgie.
alternativ hatte ich noch magdeburg überlegt aufgrund der guten rezessionen.
ich will auch nichts überstürzen aber im moment geht die tendenz eher pro op.
ich sehe überall nur noch "normale" brustkörbe und die optik wird im alter ja auch nicht mehr besser.
da hats frau nicht ganz so einfach wie der mann ;)
Achso und Beschwerden hab ich kaum, zumindest nicht der Rede wert.
Ab und an hab ich ein Stechen an den Rippen neben dem Trichter und wenn ich etwas länger bissl krum sitze dann knackt es immer beim wiederaufrichten.
Hier sind ja viele die recht viel Kraftsport bzw BB machen. Wirkt sich das negativ auf eine OP aus? Dass die Muskulatur evt zu "hart" ist und nicht mehr gerichtet werden kann?
Zitat von: jule891611 am 02. Februar 2016, 09:35:58
alternativ hatte ich noch magdeburg überlegt aufgrund der guten rezessionen.
Rezession bedeutet Rückgang (z.B Wirtschaftlich), du meinst bestimmt Rezension ;) Möchte nicht wie ein besserwisser rüberkommen, aber der unterschied war zu auffallend und missweisend.. :) Erlangen ist eher für Rezessionen bekannt, Magdeburg für gute Rezensionen :D.
Ich finde wir Frauen haben es immer einfacher, ausser wenn wir uns selbst im Weg stehen, oder andere Frauen blockieren, was leider oft der Fall ist. Wenn man gegen dieser Unsinn tretet, steht nichts im Weg, auch nicht wenn du 90 bist. :-*
Zu deiner TB kann ich leider nichts sagen, da es mir nicht auffällt. Überleg dich sehr genau bevor du ein op machst, auch die Form der brüste kann sich verändern (inddem sie dann mehr zu den Seiten "schauen" statt eine falte in der mitte zu bilden, wenn du verstehst was ich meine).
Zitat von: jule891611 am 02. Februar 2016, 09:35:58
Hallo Johannes,
Wie tief ist denn dein Trichter gewesen?
Warst du nicht zufrieden in Erlangen? ich habe dort termin am 01.03. zur besprechung, aber in der kinderchirurgie.
alternativ hatte ich noch magdeburg überlegt aufgrund der guten rezessionen.
ich will auch nichts überstürzen aber im moment geht die tendenz eher pro op.
ich sehe überall nur noch "normale" brustkörbe und die optik wird im alter ja auch nicht mehr besser.
da hats frau nicht ganz so einfach wie der mann ;)
Hallo Jule,
mein Trichter war denk ich auch so 3cm tief - schätze ich. Ã,,hnlich wie bei dir. Assymetrisch.
Ich weiß wie du dich willst - wir alle wissen das. Möchte dich nur dazu bringen, dass du dir das ganze nochmal genau überlegst. Ich denke mittlerweile auch etwas anderes und bin offener gegenüber meines Noch-Nicht-mehr-aber-auch-nicht-schön-Trichter - wie auch immer. Natürlich muss das jeder für sich selber wissen. Auf deinem Foto schaut es meiner Meinung nach nicht so schlimm aus. und die 2-3 cm sprechen für sich.
Eine OP ist einfach nicht ohne - es kann auch alles schlimmer werden ...
hihi ich finde das genau anders rum und zwar, dass man es als Frau einfacher hat ;D
Du kannst ja mal in dem "Erlangen reloaded"-Thread lesen, da hab ich viel über Erlangen geschrieben. Ich bin neutral eingestellt würde ich sagen. Aber ich würde mir so oder so immer mehrere Meinungen einholen, solltest du wirklich über eine OP nachdenken.
Viele Grüße,
Johannes
@Ich sehe gerade was Anna schreibt: bezüglich Form der Brust. Wie du vl. auf meinen Fotos gesehen hast, meine Brust ist auch assymetrisch geworden. Die eine Brustwarze ist weiter unten als die andere. Die Muskulatur wird bei einer offenen OP (keine Ahnung ob bei einer Nuss auch? vermutlich nicht) abgetrennt und wieder angeheftet.
Hallo Johannes,
du wurdest nach der offenen methode operiert wenn ich richtig verstanden habe oder?
ich habe jetzt einen Termin in Magdeburg.
Herr Lützenberg hat mich persönlich zurückgerufen, davon war ich schon sehr angetan.
Ich höre mir mal an was er zu sagen hat und danach entscheide ich weiter...
ich kann euch danach ja mal berichten :)
Das wäre schön. Wann hast Du denn den Termin?
am 29. Februar.
vorher muss ich noch ins MRT ein Bild machen lassen, hoffe das klappt alles bis dahin!
Dr.Lützenberg.. der Arzt dem die Frauen vertrauen ..(-,
Zitat von: jule891611 am 12. Februar 2016, 09:28:22
Hallo Johannes,
du wurdest nach der offenen methode operiert wenn ich richtig verstanden habe oder?
ich habe jetzt einen Termin in Magdeburg.
Herr Lützenberg hat mich persönlich zurückgerufen, davon war ich schon sehr angetan.
Ich höre mir mal an was er zu sagen hat und danach entscheide ich weiter...
ich kann euch danach ja mal berichten :)
Hallo Julia,
genau wurde in Erlangen mit den "Synthes-Platten" operiert.
Wünsche Dir alles Gute für deine OP. Du kannst ja hier berichten, wenn du möchtest.
lg Johannes
Hallo zusammen,
ich wollte nur mal kurz von meinem Termin bei Hr Lützenberg erzählen.
Erstmal, die Fahrt, die war schon ziemlich aufregend. Natürlich verfahren und dann keinen Parkplatz gefunden.
Aber der Doctor nahm die Verspätung mit Humor.
Nach einem kurzen Blick auf meine TB hat er gemeint, dass es doch ein sehr ausgeprägter Befund ist.
Was mich schon echt erstaunt hat, aufgrund der Aussagen von fast allen anderen Ã,,rzten.
Das Problem warum ich bisher immer "weggeschickt" wurde ist wohl das meine TB für einen Laie erstmal nicht sooo tief aussieht, aufgrund der Größe meiner Brust. Da diese ziemlich nach innen ins Loch fällt, kaschiert sie das alles etwas.
Er würde mir 2 Bügel einsetzen und evtl Knorpel durchtrennen oder abschleifen. Hier müsste ich ihm vorher quasi grünes Licht geben damit er das bei der OP schnell entscheiden könnte.
Da bin ich dann etwas stutzig geworden, da das mit dem Knorpel durchtrennen ja doch alles nicht so einfach ist.
Er würde es hinterher aber wieder zusammennähen, so wie ich das verstanden habe.
Das Problem wird wohl sein, dass ich wohl mit ca 40 Jahren etwas mehr Beschwerden aufgrund der TB haben werde. Er sagt zwar, nichts wo man nicht mit leben könnte, aber man wird definitiv eingeschränkter sein.
Im Großen und Ganzen hat er mir ganz sachlich erklärt was für und was gegen eine OP spricht.
Was ich persönlich immer gut bei operierenden Ã,,rzten finde, dass er mich nicht zu einer OP überreden wollte. Im Gegenteil, ich muss natürlich genau wissen ob ich das wirklich will, Schmerzen, Risiken, etc.
Also hab ich jetzt nochmal 2 Fragen an euch:
- an alle die etwas "älter" sind, wie stark sind eure Beschwerden? Was habt Ihr?
- Rippenknorpel durchtrennen, würdet ihr zustimmen?
Sie stehen schon sehr raus musst ich feststellen.
Sorry eigentlich wollte ich mich kürzer halten!
Viele Grüße
Julia
Hi Jule
Danke für den Bericht :)
Die Frage ist: was willst Du?
Was für Einschränkungen könnten auf Dich zukommen?
Ob die überhaupt eintreten wird wahrscheinlich nicht mal vorherzusagen sein. Sind wohl Erfahrungswerte von Dr. Lützenberg.
Ich persönlich werd jetzt dann 32 und hab keinerlei Probleme damit. Möchte auch keine OP aber das weisst Du ja :)
Am Ende musst Du wissen ob Du Dir die Schmerzen antun willst oder ob Du mit gewissen evtl Einschränkungen leben kannst. Ich für mich hab entschieden gut für mich zu sorgen, Sport zu machen und einfach zu schauen was die Zeit bringt.
Moin, schwierig zu beurteilen, in Erlangen wurde es ja grundsätzlich durchtrennt und in den meisten Fällen ist es scheinbar nicht oder nur fehlerhaft wieder zusammengewachsen.
Wiederum denke ich dass wenn es von vornerein und langfristiger anständig mit Nuss Bügeln gestützt ist, besser laufen sollte. Ich spürte mit Nuss Bügeln eine deutlich höhere stabilität des Brustbeines. Mir ging es MIT Metall deutlich besser als nach der Erlanger OHNE, schon verrückt.
Das mit der Beurteilung ist normal, mir wurde früher auch immer gesagt, ach sieht man doch kaum, bei einer sehr großflächigen, 7 cm tiefen Trichterbrust jedoch eine sehr eigenartige Sicht der Dinge, ich konnte darin ne Flasche abstellen. Solche Ã,,rzte sagen einem Rollstuhlfahrer vielleicht auch, er könne alles genausogut machen wie jemand der gehen kann, weiß man nicht...
Von Beschwerden mit zunehmenden Alter bei nicht operierter Tb habe ich schon vielfach gelesen. Kanne s selbst leider nicht wissen da ich seit meinem 18. Lebensjahr und die offene Op starke Beschwerden im Op Bereich und Rücken habe. Heute bin ich 31.
Sascha, hat sich Dr Lützenberg bei Dir gemeldet?
Nein, ich bekomme leider keine Rückmeldung :-(. Weiß nicht wie es jetzt weitergeht.
)-; Das kann man nicht gebrauchen.
Hallo Julia,
danke für Deinen Bericht aus Magdeburg.
Interessant finde ich die Aussage „wohl mit ca 40 Jahren etwas mehr Beschwerden aufgrund der TB“ und „man wird definitiv eingeschränkter sein“ â€" warum? Ist das eine Vermutung oder ein Erfahrungswert eines einzelnen Arztes oder kann wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass eventuelle Beschwerden im Alter in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Vorhandensein einer Trichterbrust stehen oder gibt es gar bereits eine entsprechende Studie hierzu? Bei solchen Aussagen muss man vorsichtig sein. In meinem Zusammenhang hörte sich das etwas differenzierter an: bisweilen könne es im Alter zu zunehmenden Beschwerden aufgrund der Trichterbrust kommen, müsse aber nicht! Es Im Übrigen ist das genauso mit der Aussage eines anderen Arztes, mit Trichterbrust lebe man 10 Jahre weniger â€" hat diesen Nachweis bislang jemand erbracht? Gefunden hat ihn zumindest hier bislang niemand…
Um auf Deine Fragen an die „Ã,,lteren“ zurückzukommen: ich beobachte bei mir lediglich bei größerer Belastung eine etwas beschleunigte Herzfrequenz, die laut Arzt aber unkritisch ist. Und dies auch nicht erst seit ich 40 bin, sondern schon seit ich mich erinnern kann. Trotz meiner deutlich ausgeprägten Trichterbrust habe ich darüber hinaus nichts (Rückenschmerzen, Blockaden, Magenprobleme oder was sonst hier so ab und zu genannt wird). Ich würde meine „Beschwerden“ (wenn es überhaupt solche sind) als geringfügig einstufen, keinesfalls stark. Jedenfalls stehen bei mir die Einschränkungen nicht im Verhältnis zu Risiken, Schmerzen und Unwägbarkeiten (Wiedereinfall des Trichters) einer Operation, das habe ich für mich entschieden! Es gibt auch noch ältere hier im Forum, die bei vergleichbarer Ausgangslage auch keine großen Einschränkungen im Alter bekommen haben. Musst mal etwas stöbern…
Zur Knorpeldurchtrennung kann ich Dir weniger was sagen. Ehrlich gesagt bin ich da hin und her gerissen. Einerseits kann ich mir vorstellen, dass die Korrektur einfacher ist, wenn Knorpel angekerbt oder gar durchtrennt werden, weil die Rippen dann weniger starr sind und der Bügel geringeren Kraftaufwand benötigt zum herausdrücken des Brustbeins. Andererseits ist die reduzierte Stabilität des Brustkorbes das Gegenargument. Was einmal getrennt ist, muss in alter Stabilität wieder zusammenwachsen. Das kann klappen (siehe Knochenbruch), es kann aber auch ganz oder teilweise fehlerhaft zusammenwachsen (wie Sascha schon anmerkt). Also ich hätte da meine Bedenken, ob ich so ohne weiteres zustimmen würde. Und mit den Rippenbögen, das ist wohl eher ein optischer Aspekt, wenn sie bei Dir so herausspringen.
Gruß Martin
liebe Julia,
bei schwere Befunde kann es notwendig sein, Knorpel zu durchtrennen. Ein Grund ist, sie sind zu lang gewachsen. Ich hatte eine extreme Befund, laut meine Akte 5 mm zwischen Wirbelsäule und Rippen, sehr asymmetrisch, Brustbein stand im 90°-gradigen Winkel.
Dr. Lützenberg hat bei mir zw. den 3. und 7. Rippenknorpel durchtrennt, beidseitig (von unten bis fast ganz oben).
Ich wurde 21 Stunden nach dem Op im künstlichen Koma gehalten, um still zu bleiben. Natürlich war mein fall kein Alltag, ich denke es war wirklich eine Ausnahme. Trotzdem zeigt es, wie er arbeitet, und das er individuellen Maßnahmen ergreift. Haha, heute vor genau 5 Jahren war ich in dieser Koma :) Ich bin immer sehr stabil in meinem Brustkorb seit dem op gewesen.
Ich bin grundsätzlich gegen durchtrennen von Rippen, da es ein grösseres Risiko mit sich bringt. Und weil manche Chirurgen routinemässig diese Methode verwenden, ohne eine eigentliche Bedarf. Man muss dies verstehen. Auch wie der Chirurg das Ergebnis stabilisiert. Erlangen und die alten Ravitch Methoden scheint nicht stabil genug zu sein. Dr. Lützenberg hat bei mir auch biomed-implantate verwendet, keine Ahnung was das ist (habe ich aus der Akte). Die Assistenzchirurgin hat über ein Netz gesprochen, ich denke es könnte etwas zu Stabilisierung verwendet werden, z.B nach Unfälle. Aber das ist jetzt nur Spekulation, ich weiss nicht alles was mit mir gemacht wurde, und darüber bin ich auch froh ;)
Mir geht es heute sehr gut. Ich bin unglaublich froh meine Op's gemacht zu haben, denke jedesmal dran wenn ich joggen gehe. Vorher wurde es mir immer schwarz vor Augen wenn ich ein bisschen mehr Tempo hatte, seit meinem Op ist das nicht mehr so. Wenn ich du wäre würde ich sein Kompetenz und Erfahrung vertrauen.
Hallo Julia,
mein Opa ist bspw. 85 Jahre und hat eine sehr stark ausgeprägte TB. Er hat keinerlei Beschwerden diesbezüglich, oder sagen wir mal besser keinerlei Beschwerden, die anderen ältere Menschen in dem Alter nicht auch haben.
Bzgl. der Rippenknorpeldurchtrennung würde ich es davon abhängig machen in wie weit du deinem Arzt vetraust. Ich persönlich würde dem schon zustimmen, denn wenn ich schon die OP auf mich nehme, dann möchte ich auch das bestmögliche Ergebnis.
Bei mir ist die OP jetzt ca. 3,5 Monate her. Die ersten Wochen waren bei mir recht schmerzhaft - das werd ich wohl nicht so schnell vergessen. Nach 6 Wochen konnte ich allerdings wieder arbeiten (normale Büroarbeit). Mit leichten Kraft- und Dehnübungen hatte ich bereits in der 4ten Woche wieder angefangen. Seit der 8ten Woche dann ganz intensives Krafttraining. Hin und wieder verspüre ich leichten Druck auf der Brust, aber körperlich geht es mir gut und Schmerzen habe ich überhaupt keine mehr. Bei manchen Trainingsübungen merke ich schon noch die Bügel, aber auch das wird vergehen.
Wenn du mich fragst: zum heutigen Stand der Dinge würde ich einer OP wieder zustimmen. Bisher habe ich es nicht bereut und bin sehr glücklich mit dem Ergebnis.
Achja, Alter 32 Jahre und operiert nach Nuss.
Hallo zusammen,
habe mich hier gerade neu angemeldet und im Forum ein wenig umgesehen. Habe auch schon über eine OP nachgedacht, aber eigentlich nur aus ästhetischen Gründen. Ich denke das ist aber das Risiko einfach nicht wert. Auch wenn die Risiken nicht sooo hoch sind. Aber eigentlich geht es mir damit ja ganz gut.
Wünsche euch einen schönen Tag