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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: Rolf.Koch am 12. Juli 2005, 15:42:11

Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: Rolf.Koch am 12. Juli 2005, 15:42:11
Also, irgendwo hier (in einem dieser vielen Threads) hab ich gelesen dass es wohl auch eine Klinik gibt, die ohne PDA operiert...  von wegen Morphinpflaster oder irgendsowas... auch wenn ich es mir nur schwer vorstellen kann hab ich ne Frage:

Ob man sich das wohl "wünschen" kann bei ner OP?

Wenn ich nämlich an so ein PDA denke wird mir schon schwarz vor Augen :)
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: Kosmo am 12. Juli 2005, 16:19:06
In Berlin-Buch kann man sich das aussuchen, sprich: die brauchen vorher deine Bestätigung für einen Periduralkatheter. Würde den aber immer wieder nehmen. War Gold wert nach der OP!

By the way hab ich endlich mal meinen Erfahrungsbericht geschrieben (an alle  :D )
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: Alex am 13. Juli 2005, 12:39:06
Hi,
ich hatte bei der 1. OP PDA mit pump- automatik und bei der 2. OP Morphine zum selbstpumpen. Die Morphine waren meiner Meinung nach um einiges besser  .
Und man muß sich erst gar keinen Kopp um ne Lähmung machen :D .
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: Rolf.Koch am 13. Juli 2005, 14:58:30
@ALEX
Was ist denn da jetzt genau der unterschied? Was bedeutet "Morphine zum Selbstpumpen"? Wie wird das gepumpt? Durch was? Wohin?   :)

Was bekommt man denn dann durch den PDA wenn man einen hat?
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: Sascha am 13. Juli 2005, 16:40:23
der pda muss nicht sein hab ihn auch umgangen, und bekam es in arm per schmerzpumpe die leider,vorerst nicht verfügbar waren.
die gefahren beim pda sind zwar minimal aber wenn dann sehr schlimm.
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: VM am 13. Juli 2005, 22:01:10
aus meiner erfahrung sollte der pda der vorzug gegeben werden. wenn sie gut liegt, kann eine maximierung der schmerzmittelwirkung bei minimierung der nebenwirkungen erreicht werden.

@rolf.koch
morphine zum selberpumpen hast du auch in einer pda. der zugang liegt im "rückenmark" (genauer: periduralraum), es wird kontinuierlich ein gemisch aus einem betäubungsmittel und einem morphiumderivat verabreicht, mit der möglichkeit, darüber hinaus noch einen bolus auszulösen (das wäre dann das zum selberpumpen). wenn die pda nicht gut liegt, muss sie eventuell entfernt werden. dann kann man ersatzweise das ganze intravenös laufen lassen, hat aber mehr nebenwirkungen, da die medikamente durch den blutstrom ja im ganzen körper wirken, und nicht nur an den nervenaustrittsstellen im rückenmark.
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: TB-Hasser am 17. Juli 2005, 23:15:22
Ich hatte auch die Schmerzpumpe für den Arm. Das mit dem Ding im Rücken war mir persönlich zu riskant für die paar Tage im Krankenhaus. Das Problem mit der Schmerzpunmpe war eingentlich nur, dass ich mich immer so voll gepumpt habe. Als die mir das Ding weggenommen hatten, gabs Entzugserscheinungen (Junkie!) und ich bin kurzzeitig wieder auf der Intensivstation gelandet.
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: AlexB am 25. Juli 2005, 14:57:21
Ich hatte von dem Zeug auch übelste Entzugserscheinungen. Ich bin stundenlang hin und her gelaufen und war total unruhig. Ich konnt nichtmal mehr sitzen. Dazu kam das ich mich total scheiße gefühlt hab und immer kurz vor nem Heulanfall stand...sowas hat ich noch nie in meinem ganzen Leben. Und das war nur ein harmloser entzug, nicht vorzustellen wie es einem Heroinabhängigen auf Entzug geht :(
Titel: PDA muss das sein?
Beitrag von: TB-Hasser am 25. Juli 2005, 22:54:46
Stimmt! Wenn man einmal so was mitgemacht hat, läßt man für alle Zeit die Finger von Drogen!