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Allgemeines => Allgemeine Themen => Thema gestartet von: scut am 17. Juli 2006, 17:03:24

Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 17. Juli 2006, 17:03:24
Hallo,
so ich hab nun meine Prüfungen hinter mir und würde gerne wissen was ich jetzt machen muss bis (also bis zur OP). Wäre nett wenn mir das jmd Schritt für Schritt aufschreiben kann, habe auf der Page nichts dazu gefunden.
Außerdem hab ich gehört muss man eine EKG machen. Ich treibe sehr viel Sport und habe daher nur selten Atemschwierigkeiten etc.. meint ihr das wird nen Problem? Weil ich denk mal an der EKG werden die dann nichts feststellen oder?

Und bekommt man eignetlich immer einen Rückenmarkskatheter? wenn ich mir das so durchlese was da gemacht wird piss ich mir in die Hose :>.

danke für eure hilfe.

mfg
marc
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Rolf.Koch am 18. Juli 2006, 00:58:31
Du brauchst bestenfalls Bescheinigungen (am besten von Kliniken, nicht von Fachärzten) über körperliche Beeinträchtigungen "die eine medizinische Notwendigkeit der Operation" rechtfertigen (am besten in genau diesem Wortlaut). Gründe hierfür könnten zum Beispiel Herz, Lunge oder Kreislauf sein. Das mit dem Kreislauf ist immer bisschen schwierig. VIelleicht bescheinigt dir dein Hausarzt ja dass du öfter Kreislaufprobleme hast und dass diese im Zusammenhang mit der TB stehen könnten. Aber du brauchst auf jeden Fall was über Herz und(besser)/oder(schlechter) Lunge. Geh doch mal zu einem Lungenarzt und versuche zu bescheissen. Aber nicht übertreiben. Kennst du nicht einen Arzt privat? Das ist natürlich auch immer von Vorteil. Lass dir von deinem Hausarzt eine CT des Brustkorbs verschreiben, sag du willst einfach mal sehen ob dein Herzchen noch genug platz hat. Lass dir n Bericht mitgeben von dem Arzt der das CT macht und es mit dir bespricht. Warum CT? A) kostet es die KRankenkasse nicht gerade wenig, B) bekommst du einen zusätzlichen Bericht in dem Höchstwahrscheinlich genau steht wie tief in % dein Brustbein eingesunken ist. Bei mir war es genug. Bei mir wurde letztlich durch das CT die Operation genehmigt. Denn dadurch wird auch ersichtlich wie stark das Herz tatsächlich nach links verlagert und evtl. auch komprimiert ist. Bei mir war es wie gesagt erheblich. Das wären so die ersten Schritte die ich unternehmen würde. Und dann am besten alles einfach an die KRankenkasse schicken und schriftlich dazu einen Antrag auf Kostenübernahme einer stationären Krankenhausbehandlung der Trichterbust stellen. Sollte klappen Wink
Außerdem kann ich nur davon abraten einen auf "psychisch am Ende" usw zu machen. es kann sein dass es so ist - ich kann es durchaus nachvollziehen - aber im "Kampf" mit den KRankenkassen bringt es nichts. Das heitß doch es bringt shcon was,..., aber nur zu deinem Nachteil!!!
Ich hatte den Fehler gemacht erst mit psychologischen Gutachten zu kommen...das hat sich im NAchhinein als Fehler erwiesen. Letztendlich hat es dann aber doch noch geklappt.
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Rolf.Koch am 18. Juli 2006, 01:00:12
Übrigens: Ein EKG hat mit Atemschwierigkeiten so viel zu tun wie "Arschbacken" und "Kuchen backen"    ;)    ...nur so als kleine Randbemerkung

Viel Erfolg. Hoffe ich konnte dir mit dem vorherigen post helfen.
Gruß Rolf
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 18. Juli 2006, 08:43:30
hi,
danke für die antwort, der post kommt mir aber bekannt vor :).

du meinst mit kliniken dann eine von den kliniken die auch die op durchführen oder?

und das mitm herz.. ich hab ne asymmetrische tb d.h. meine linke seite aklso da wo das herz sitzt ist top... also hätte ich nur die möglichkeit über die lunge oder?
Titel: Re: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Kosmo am 18. Juli 2006, 17:08:58
Zitat von: scutHallo,
so ich hab nun meine Prüfungen hinter mir und würde gerne wissen was ich jetzt machen muss bis (also bis zur OP). Wäre nett wenn mir das jmd Schritt für Schritt aufschreiben kann, habe auf der Page nichts dazu gefunden.
Außerdem hab ich gehört muss man eine EKG machen. Ich treibe sehr viel Sport und habe daher nur selten Atemschwierigkeiten etc.. meint ihr das wird nen Problem? Weil ich denk mal an der EKG werden die dann nichts feststellen oder?

Und bekommt man eignetlich immer einen Rückenmarkskatheter? wenn ich mir das so durchlese was da gemacht wird piss ich mir in die Hose :>.

danke für eure hilfe.

mfg
marc

Am besten wendest du dich an die Klinik, wo du dich operieren lassen willst. Das Vorgehen differiert nämlich von Klinik zu Klinik!
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 18. Juli 2006, 21:08:05
mh ich würd mich wenn dann gern in berlin-buoch operieren lassen, aber da ich von stuttgart komme möcht ich eigentlich desswegen nicht extra da hinfliegen/fahren.
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Kosmo am 19. Juli 2006, 09:27:51
Zitat von: scutmh ich würd mich wenn dann gern in berlin-buoch operieren lassen, aber da ich von stuttgart komme möcht ich eigentlich desswegen nicht extra da hinfliegen/fahren.

Wie ich deinem kryptischen Text entnehme, möchtest du dich in Berlin operieren lassen, bist aber zu faul, dahinzufahren?  :lol: Ist sicher nur ne Frage des Geldes, den Prof. nach Stuttgart einfliegen zu lassen!  :wink:

Erstmal muss doch geklärt werden, ob bei dir überhaupt ne OP sinnvoll ist und das muss dort geklärt werden. Um ne Vorstellung kommst du wohl nicht drum rum. Auf jeden Fall musst du mit der Klinik Kontakt aufnehmen und nicht mit diesem Forum hier. Außerdem brauchst du ein Schreiben von ihm usw., damit du weitere Schritte einleiten kannst.

Es geht nicht alles übers Internet.
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 19. Juli 2006, 14:10:08
mh ok und wenn ich da bin und die sagen die tb machen die nicht, dann kann ich zur nächsten klinik? weltreise ist was feines :>
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Marie am 19. Juli 2006, 22:27:13
Zitatmh ich würd mich wenn dann gern in berlin-buoch operieren lassen, aber da ich von stuttgart komme möcht ich eigentlich desswegen nicht extra da hinfliegen/fahren.
hallo Marc
Es lohnt sich aber! :lol: Wir sind auch vom Bodensee aus hingeflogen, das ist doch kein Problem- billiger wie Zugfahren war es auch. Ich würd mich auf jeden Fall nur in einer Klinik operieren lassen, die große Erfahrung auf dem Gebiet der TB-Korrektur hat. Und Berlin-Buch ist da führend. Und perfekte Arbeit leistet Prof. Schaarschmidt und sein Team auch-ist nur zu empfehlen. Und wie mein Vorschreiber schon sagt- Stell Dich dort vor, wo Du Dich operieren lassen willst. Falls Du partout nich nach Berlin willst-in Stuttgart operieren sie auch nach Nuss- ebenso in München.
Machs gut
Grüße Marie
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: MarFie am 20. Juli 2006, 07:43:30
Zitat von: MarieUnd perfekte Arbeit leistet Prof. Schaarschmidt und sein Team auch-ist nur zu empfehlen.

Also ich glaub bei dem Satz sträuben sich bei manchen hier die Nackenhaare!
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 20. Juli 2006, 13:25:22
alternativ für mich wäre vlll noch mannheim, aber ich weiss nicht wieviel erfahrung die haben.

mit deiner aussage mit berlin hast du recht. sicherlich gehen auch meinungen dort auseinander.
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Rolf.Koch am 23. Juli 2006, 08:01:58
Die Meinungen gehen bei jeder Klinik auseinander, da nunmal (leider) überall Komplikationen auftreten können. Ich denke man kann der Ã,,rzten schon unterstellen, dass sie sich die größte Mühe geben und alles nach bestem Gewissen machen. Manchmal gehts leider schief. So haben manche schlechte Erfahrungen in Berlin gemacht; ich habe dort zum Beispiel (bis jetzt) sehr gute gemacht. In Erlangen traten auch immerwieder Komplikationen auf. Letzendlich gibt es dort aber auch Fälle bei denen alles gut und nach Plan lief.  Leider ist es nur so (wie so oft im Leben) das positive Erfahrungen sich meistens nicht so schnell (wenn überhaupt) herumsprechen als negative. Ein Patient mit negativer Erfahrung neigt meiner Meinung nach eher dazu seine schlechten Erfahrungen mit anderen zu teilen als einer der positive Erfahrungen gemacht hat.
Ich selbst hab mir vor meiner OP geschworen auf jeden Fall einen ganz ausfürhlichen Erfahrungsbericht zu schreiben...letzendlich habe ich diesen jetzt auch nur so "hingeschnuddelt" weil letztlich alles gut lief. Wären Komplikationen aufgetreten hätte ich sicher viel ausführlicher geschrieben und die Klinik in Berlin "schlecht gemacht".

Also zu deiner Frage zu Mannheim. Rein quantitativ kann Mannheim inzwischen auch einiges vorzeigen und mit den "Großen" mithalten. Immerhin wurde in Mannheim die erste TB-OP nach Nuss (von Dr. Nuss persönlich) durchgeführt. Qualitativ sind die Ergebnisse auch immer recht gut. Man liest zumindest nichts negatives; aber Fakt ist dass dort Leute (anscheinend zu Ihrer Zufriedenheit) operiert werden. Das bestätigt wiedermal meinen Gedanken aus dem ersten Absatz. Ich denke wirklich dass die Klinik in Mannheim eine sehr gute Wahl ist. Ich führe dort meine Nachuntersuchungen durch und kann nur sagen dass ich sehr zufrieden bin. Kurze Wartezeiten und gute Arbeit. Die Ausstattung in diesem Krankenhaus ist sehr gut. Technisch sicherlich auf einem wesentlich neueren Stand als manch andere Kliniken die hier gelobt werden. Des weiteren ist das Krankenhaus nicht so "öde" wie manch andere (ich denke da besonders an Berlin). Von daher...ich kann dir Mannheim nur empfehlen...

Hoffe konnte dir weiterhelfen...

Gruß
Euer Rolf
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 23. Juli 2006, 18:18:15
hi,
vielen dank für eure antworten.

@rofl,
wieso hast du dich in berlin und nicht in mannheim operieren lassen?
und wo bekommt man denn die daten welche klinik wieviele schon operiert haben etc..?
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Rolf.Koch am 23. Juli 2006, 18:38:44
Es war letztlich eine Bauchentscheidung. Ich hatte die Wahl zwischen Mannheim und Berlin. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen....

Ruf doch einfach in der Krankenhäuusern an und frag nach...!!

GRuß Rolf
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 24. Juli 2006, 19:23:58
ah ok vielen dank
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Donald am 26. Juli 2006, 11:39:59
hi!
bei mir is das jetzt irgendwie ein bissel komisch. ich werde nächste woche irgendwann einen termin beim krankenhaus haben. dort erklären sie mir wie die OP abläuft und die risiken. wenn ich das dann machen will krieg ich einen neuen termin zur OP. bei mir wurde bzw. wird kein lungenfunktionstest gemacht und niemand hat gesagt ob die OP sinnvoll wäre. ich war nichmals bei nem arzt oder so. geht das da nich ein bischen zu schnell? auf dieser seite hier habe ich nämlich gelesen das der weg zur OP lang is (chirug, orthopäde, allmögliche tests, usw.).  :? bei mir einfach: zack ins krankenhaus.
ciao!
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Sascha am 26. Juli 2006, 11:54:20
wenn mand umständlich machen will dauert der weg lange ja...
bei mir gings aber auch soschnell tja gewußt wie hehehe.
Schon richtig so mach dir kein unnötigen streß.
Manche leben eben nachdem motto warum einfach wenns auch kompliziert geht.

grüße
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Donald am 26. Juli 2006, 19:08:14
hehe^^... das motto is gut. mein onkel sagt auch immer: "Gemütliche Menschen leben länger" oder "Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum suchen". der is aber faul  :lol:
naja. ich wollt die OP sowieso machen egal ob ich dadurch beeinträchtigt bin oder nich (also aus psychologischer Sicht). das wollen eh die meisten. ich bin froh das ich die OP noch so jung machen darf. viele menschen haben damit ihre gesamte jugendzeit verbracht. das möchte ich ehrlich gesagt nicht. jetzt muss ich nur noch hoffen das alles gut geht. der arzt sah mir nämlich ein bissel geldgeil und unerfahren aus, vllt. hat ders deswegen so schnell gemacht. naja, mir solls recht sein.
ciao!
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 26. Juli 2006, 22:31:44
krasse einstellung :D
ich hab son dreckigen schiss vor der op und vor den schmerzen... welche klinik bistn du?
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Donald am 27. Juli 2006, 00:17:19
so ne klinik in düsseldorf. ich weiß net wie die heißt aber das is die einzige da die sowas macht. angst vor schmerzen hab ich eig. net ich hab ja gehört das sie ertragbar sind. ich hab nur angst davor lange zeit eingeschränkt zu sein nach der OP. zum beispiel: kein sport (schon gar nicht ballsport) oder lachanfanfälle^^. ich war mal im krankenhaus weil ich mit nem fahrrad voll gegen so nen doofen baum geknallt bin. mit der brust! ich hatte atemprobleme ohne ende. meine lunge fühlte sich voll schlimm an. Und meine familie besteht nur aus knalltüten die nur witze machen. da hat man sich wortwörtlich fast totgelacht^^. man muss bestimmt höllisch aufpassen nach der OP und auf viele dinge verzichten. aber besser einige zeit stress und den rest des lebens ruhe.
ciao!
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Kosmo am 27. Juli 2006, 09:55:14
Zitat von: Donaldso ne klinik in düsseldorf. ich weiß net wie die heißt aber das is die einzige da die sowas macht. angst vor schmerzen hab ich eig. net ich hab ja gehört das sie ertragbar sind. ciao!

Ertragbar mit starken Medikamenten ja. Also ein wenig auf Schmerzen solltest du dich schon gefaßt machen, sonst könnte dich das völlig umhaun. Aber die Schmerzentwicklung ist bei jedem unterschiedlich.
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: scut am 27. Juli 2006, 13:30:54
Zitat von: Donaldso ne klinik in düsseldorf. ich weiß net wie die heißt aber das is die einzige da die sowas macht. angst vor schmerzen hab ich eig. net ich hab ja gehört das sie ertragbar sind. ich hab nur angst davor lange zeit eingeschränkt zu sein nach der OP. zum beispiel: kein sport (schon gar nicht ballsport) oder lachanfanfälle^^. ich war mal im krankenhaus weil ich mit nem fahrrad voll gegen so nen doofen baum geknallt bin. mit der brust! ich hatte atemprobleme ohne ende. meine lunge fühlte sich voll schlimm an. Und meine familie besteht nur aus knalltüten die nur witze machen. da hat man sich wortwörtlich fast totgelacht^^. man muss bestimmt höllisch aufpassen nach der OP und auf viele dinge verzichten. aber besser einige zeit stress und den rest des lebens ruhe.
ciao!

das mit der familie geht mir genauso, mein bruder macht sicha uch nur lustig :> aber ich seh das gelassen :)
Titel: Vorgehensweise zur OP
Beitrag von: Donald am 27. Juli 2006, 15:47:25
hast recht, kosmo, die schmerzen können doch ganz extrem sein... ich hab gerad ein paar erfahrungsberichte gelesen... aber danach is ruhe, also wird mir die OP einige schmerzen wert sein...