Hi an die Forengemeinde,
die Überschrift soll keinesfalls lächerlich klingen. Ich finde es passt bei mir sehr gut.
Ich stelle mich mal kurz vor.
Ich bin männlich, 27 jahre alt und habe eine relativ tiefe Trichterbrust.
Seit ich 15 o. 16 bin bringt sie mir nichts als Ã,,rger. Allerdings "nur" seelischer Natur.
Ich gehe seit Jahren nicht mehr schwimmen, zeige mich nicht in der Öffentlichkeit oben ohne. Wenn ich irgendwo sitze versuche ich Aufrecht zu sitzen, damit das Shirt nich in das "Loch" fällt. Es verfolgt mich jeden Tag zig mal und ich bin es einfach leid.
Meine Freundin, die ich in 6 Wochen heiraten möchte sagte selber zu mir, daß es so nicht weitergehen kann. Sie akzeptiert es, aber kann mich nicht so leiden sehen.
In meinem ganzen Bekanntenkreis wissen es nur meine Familie und meine Freundin. Weder ihre Familie noch Arbeitskollegen noch beste Freunde werden von mir eingeweiht.
Ich habe auch schon versucht Masse aufzubauen, um die TB zu verbergen. Aber das schaffe ich mit meinem schlanken Körper nicht.
Ich war vor Jahren oft bei meinem Arzt und habe ihm meine Probleme geschildert. Er hat das immer runtergespielt und meinte das sei ja nicht so schlimm. Irgendwann habe ich es dann akzepziert und mir immer wieder gesagt, daß das Risiko zu groß sei.
Nun möchte ich vielleicht nochmal einen letzten Versuch starten.
Vor 2 Wochen habe ich im TV einen Bericht über eine OP-Methode nach Nuss gesehen.
Nun habe ich aber durch die Erfahrungsberichte etwas Angst bekommen. Erstens gibt es ja einige Komplikationen. Und dann habe ich keine Ahnung wie ich nun vorgehen soll.
Ich habe mal in der Liste der Kliniken nachgeschaut.
Lungenklinik Hemer
Abteilung Thoraxchirurgie
Chefarzt Dr. A. Linder
Theo-Funccius-Straße 1
58675 Hemer
Fon: 02372-9082241
Fax: 02372-9089241
Internet, Email
OP-Methoden: Endoskopische Technik modifiziert nach Nuss
Diese Klinik wäre in direkter Nähe. Allerdings wäre ich auch für eine "sicherere OP" oder einen "routinemäßigeren Eingriff" gerne bereit weiter zu fahren.
Wie fühlt ihr euch danach? Ohne Loch aber dafür mit ein paar Narben ?
Ich würde es so gerne machen. Habe aber super viel Angst davor.
Könnt ihr mir da etwas helfen?
Moin,
TB ist sehr deutlich. Ich rate davon ab, sich in Kliniken operieren zu lassen, die nur wenig Erfahrung besitzen. Einfach mal nachfragen, wie viele sie gemacht haben, hilft. Klinik mit den meisten Erfahrungen ist Berlin-Buch, aber aber es gibt ja auch andere. Würde mich mal in einer Kllinik vorstellen in der Nähe, wo das gemacht wird und beraten lassen.
Mir geht es nach der OP besser, habe weniger Probleme mit der Lunge, Strand (wohne an der Ostsee), ist auch kein Problem mehr. Narben sind sehr sichtbar, mir aber völlig latte.
MfG.
Hi Kosmo,
du hast schon recht. Wenn das mit der OP klappt muss ich schon in eine mit viel Erfahrung. Sonst kann ich bis dahin vor lauter Angst nicht mehr schlafen.
Von dem Dr. Schaarschmidt von der Helios-Klinik hört man ja nur gutes. Die Distanz nach Berlin ist zwar riesig, aber dafür wäre ich auch bereit soweit zu fahren. Allerdings müssen doch sicher ein paar Sachen vorher überprüft werden?
Wie sieht das bei mir mit den unteren Rippenknochen aus. Die gucken an beiden Seiten auch immer extrem raus. Kann oder wird sowas auch mit der OP behoben?
So noch etwas gesurft..
Ich meine dann wohl die Rippenbogenvorsprünge.
http://www.trichterbrust.uk-erlangen.de/e16/e35/index_ger.html
Hat da noch jemand Erfahrung mit?
Hat sich die Form der Rippenbögen nach der OP leicht positiv verändert?
Der Link ist übrigens von der Klinik in Erlangen. Im Forum habe ich darüber viel negatives gelesen.
Erstmal nen Glückwunsch zur bevorstehenden Eheschliessung.
ICh weiß selber leider auch zugut dass eine TB und die seelischen Schmerzen die Beziehung sehr belasten können...
Ich bin hier regelmäßig Online, Kliniken von denen ich jetzt schon mehrfach Positiv gehört u. gesehen habe sind Berlin Buch, Hannover, Karlsruhe,Tübingen u. Münster.
In Berlin haben sie meine Rippenbögen auch etwas abflachen können, nach der Erlanger sahen sie hingegen noch schlimmer aus bzw. die ganze Brust schlimemr als vorher aber das ist ein anderes schon mehrfach besprochenes Thema.
Siehe Hierzu auch meine BIlder in der Galerie dort kann mans ehen wie es nach der Erlanger und dann nach der Nuss aussah und sich selsbt eine MEinung dazu Bilden.
Am besten vereinbarst du ersteinmal einen Vorstellungstermin in einen der Kliniken die nicht ganz ohne Erfahrung sind.
gruß
sascha
Danke schön für die Glückwünsche. noch 6 Wochen ;)
Nachdem ich mich nun auch viel eingelesen habe sind 3 Kliniken in der Auswahl.
Berlin Buch wegen der Fachkompetenz.
Hannover und Münster wegen der örtlichen Nähe.
in Hannover wohnt eine Tante und Münster wäre noch viel näher.(ca. 40Min)
Somit könnte meine baldige Frau mich dann sicher auch gut unterstützen.
Wobei Sie sicher auch 3 Wochen mit mir in Berlin bleiben würde.
Wie sollte ich dann als nächstes vorgehen. Muss ich vorher noch zu meinem Arzt, oder sollte ich mich bezüglich einer Beratung direkt an eine Klinik wenden.
Wie wird das dann mit den Kosten geregelt? Ich habe ja schon gelesen, daß manche Kassen die OP ohne Probleme zahlen und andere nur bei Beeinträchtigungen.
Auch wenn ich bisher keine körperlichen Beeinträchtigungen habe. Ich muss einfach sagen, daß ich es in den Jahren nicht gelernt habe damit umzugehen. Jeden Tag wird man ständig daran erinnert. So schaffe ich es nicht mir etwas Selbstbewusstsein aufzubauen.
hi,
kann dich gut verstehen.mir geht es genauso.man will sich einfach nicht damit abfinden so entstellt zu sein.aber wir sind ja auf dem richtigen weg und versuchen das alles wieder hinzukriegen.kopf hoch und viel spaß bei der hochzeit
lg ole :D
Danke. Die Hochzeit nimmt im Moment die ganze Zeit ein.
Aber danach gehe ich das richtig an. Vorher werde ich aber schonmal den Kontakt mit den Kliniken suchen. (oder eigentlich nur einer Klinik)
Kann eigentlich jemand aus Erfahrung berichten wie es mit dem Vererben aussieht?
Meine Freundin hat da auch schon etwas Angst vor, falls mal Kinder kommen.
Sie sagt mein Kind würde "sofort" operiert. (also im Jugendalter)
Vererben? es kann sein, muss aber nicht!
Bei uns war es so:
Oma und Opa haben keine TB. Von ihren 4 Kindern haben 2 eine TB. Einer davon ist mein Mann.
Wir haben 3 Kinder. meine große Tochter hat nichts. Mein Sohn hatte eine leichte TB, die sich aber wieder verwachsen hat. Als er in die Pupertät kam, verschwand die TB einfach.
Und meine jüngste Tochter hatte auch erst nix, aber dann kam ihre TB fast blitzartig mit Schulbeginn.
Bei ihr konnte man fast zugucken, wie dieses Loch größer wurde!
Sie wurde im vorigen Jahr operiert.
Mein Schwager mit der anderen TB hat 2 Kinder und die haben auch nichts.
LG Claudia
Die MHH ist eine sehr gute Klinik vom Service u. Betreuung der PAtienten ist sie Berlin Buch weit vorraus und nicht zuletzt vom Essen!! Schmeckt ziemlich gut da.
Z.b bekommt jeder TB Operierte ein voll Elektronisches Bett nach der OP wo alles auf Knopfdruck funktioniert.
Das nervige Schwestern rufen "können Sie mal bitte mein Kopf teil hoch oder runter stellen" entfällt hierbei. Essen soviel man mag wenns sein muss auch 3 Portionen zum Mittag, in BErlin gabs nen fest zugeteiltes Mini Portion MIttag danach noch Hunger geschoben pech gehabt hol dir was inner KAntine!
Um nur mal 2 Punkte zu nennen.
Hi Claudia,
vielen Dank für deine Antwort.
Das gibt wieder etwas mehr Hoffnung, daß es nicht unbedingt vererbt wird.
Aber noch ist es mit Kindern ja noch nicht soweit.
Also MHH scheint vom Umfeld zu passen und von der örtlichen Nähe sowieso. Wobei das wichtigste sowieso die Erfahrung und die Qualität der OP ist. Auf den Rest darf man ja eigentlich nicht achten.
Stimmt der Ansprechpartner unter dem Link Kliniken noch?
Klinik für Kinderchirurgie Hannover
Prof. Dr. med Claus Petersen
Der Link zur Klinik ist leider defekt. Und Dr. Petersen finde ich über die Suche nicht.
Hallo,
Prof.Dr.med Claus Petersen
Ltd.OA Kinderchirurgie
Tel;0511/5329047
E-Mail:petersen.claus@mh-hannover.de
hoffe,das hilft dir weiter,
Gruss Sabine
Vielen Dank,
jetzt habe ich ihn auch endlich über die Seite gefunden.
http://www.mh-hannover.de/3768.html
Erfahrung soltle genügend vorhanden sein, als ich das letzte mal da war im Mai 2007, hatten sie schon über 150 TB PAtienten Operiert nach Nuss.
Und auch einige nach Ravitch dies führt dann aber nicht der PEtersen durch das weiß ich da ich schon mehrere Gespräche mit ihm hatte. Vor meiner Enscheidung ob ich ne zweite Nuss Op oder Erlanger machen soll, naja Erlanger hab ich machenlassen die extrem falsche entscheidung naja so ist es im Leben.
hi sascha,
Leider kann ich die Meinungen im Forum nicht so nachvollziehen, da ich einfach nicht nicht solange hier bin. Aber 150 OP´s sind eine Menge. Und du hast die Erfahrungen sicher auch aus einenem Interesse immer mitverfolgt. Vielen Dank
ich habe nun auch mal den Kontakt zu Dr. Petersen gesucht und er hat mir heute per Mail geantwortet.
Ich werde nun mit ihm telefonieren und dann ein paar Dinge abklären.
Dann muss ich sowieso erstmal wieder volle Konzentration auf die Hochzeit legen und hoffe, daß ich danach zeitig einen Untersuchungstermin bekomme.
Gruß
Hi,
ich habe auch nochmal eine Frage.
Nun ist die Hochzeit vorbei und ich möchte den nächsten Schritt wagen.
In der Zwischenzeit hat mich Dr. Petersen von der Klinik in Hannover angerufen und mir ein paar Fragen beantwortet und mir einen Link zu dem Video eines Eingriffs in Hannover genannt. (http://www.medxpert.de/de/index.htm)
Herr Petersen sagte mir, daß ich erst die Zusage der OP-Kosten von der Krankenkasse benötigte, bevor überhaupt untersuchungen starten können.
Mit diesen Unterlagen sollte ich dann vorbeikommen.
In einer vorigen Mail von Dr. Schaarschmidt aus Berlin stand nur soviel. "Lohnenswerter Befund. Bitte machen Sie einen Termin unter der Nr....)
Leider bin ich immer noch nicht sicher wo ich mich operieren lassen soll und ob die Krankenkasse die kosten überhaupt übernimmt.
Wie seit ihr da vorgegangen?
Dr. Petersen sagte mir auch, daß die Rippenellbogen so bleiben wie sie sind. Ist das korrekt und in Berlin auch so. Irgendwo im Forum hatte ich mal gelesen, daß auch da etwas gemacht werden kann.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Die Entfernung ist egal. Ich hab dem Weg aus Österreich nach Berlin auf mich genommen. Es geht um die Gesundheit und das zu erwartende Ergebnis. Über 500 op's in Berlin-Buch und Prof Schaarschmidt ist sehr erfahren. OP wurde bei mir logischerweise nicht bezahlt...
Rippenbögen soll man bei der bügelentnahme nachkorrigieren können. vorrangig ist aber erstmal die TB zu beheben.
Hi leute,
ich war vor 6 Wochen bei Dr. Schaarschmidt in der Sprechstunde. Nachdem
ich auch gut 2 Std. auf ihn gewartet habe ging es los. Der
Befund war natürlich eindeutig. Insgesamt 19,5cm minus 10,5 macht eine
Einsekung von 9 cm.
Dann hat er mich ein bisschen ausgefragt um etwas mehr zu erfahren. Bisher
war ich immer der Meinung, daß mich die TB nur physisch belastet.
Allerdings meinte er, daß zb. eine verlängerte Erholungszeit nach
Ausdauerbelastung ganz klar durch die TB verursacht wird.
Er sprach auch davon, daß mich die TB im Alter noch stärker belasten könne
und hat mir eine TB-Operation empfohlen.
Als Befund hat er in den Brief geschrieben, daß ich eine inspiratorische
Dyspnoe bei Ausdauerbelatung sowie eine verlängerte Erholungszeit habe,
Zusätzlich noch gelegentliche Rückenschmerzen und Tachykardie.
Nach 30min musste er dann zu einer Notfall-OP und ich habe mit der
Schwester ausgemacht einmal auf der Station mit einem "Frisch" Operierten
zu sprechen. Dieser war ca. 11 Jahre alt und hatte die OP vor 5 Tagen
hinter sich gebracht. Er hatte das schlimmste wohl hinter sich und er
sagte mir, daß es ihn nun den ersten Tag relativ gut ginge.
Ich habe dann nochmal mit einer Schwester der Station gesprochen und bin
danach wieder runter in den Behandlungsraum.
Nachdem der Prof. immernoch nicht wieder zurück war habe ich mich auf den
Heimweg Richtung Dortmund gemacht. (dieser hat dank 2 Autopannen
insgesammt 13Std. gedauert)
2 Tage später hat mich Prof. Schaarschmidt dann nochmal angerufen um noch
einiges zu klären. Er hat mich nicht zu einer OP gedrängt. Allerdings hört
sich für ihn alles relativ einfach an. Insgesamt finde ich seine Aussagen
etwas "geschönt".
Nun habe ich mich 6 Wochen täglich "gequält" und über die OP nachgedacht.
Bisher habe ich es nicht geschafft einen Termin zu machen. Zwischendurch
habe ich noch mit einem netten User (robson) aus dem Forum telefoniert und wurde in meiner Absicht zur Op etwas gestärkt.
Nun werde ich einen Termin zur OP vereinbaren und schauen wie es mir mit
meiner Entscheidung geht.
Es hört sich nicht nur einfach bei ihm an, es ist einfach für ihn, denn er ist "der Boss" was TB Ops angeht.
Zitatdenn er ist "der Boss" was TB Ops angeht
genau darum bin ich auch da;)
Ich habe am 5.3 meinen Termin. Nun muss ich erstmal schnell die Voruntersuchungen machen und mir die Kostenzusage der KK holen.
Hiho,
ich bin wieder hier ;) und bin es euch schuldig wenigstens kurz zu erklären wie es mir die letzten 3,5 Jahre ergangen ist.
Die OP verlief soweit gut. Ich habe mich dann aus der Klinik freiwillig mit Wasser in der Lunge auf den Weg nach Hause gemacht.
Dort wurde ich dann 3 Wochen später nochmal in die Lungenklinik und wurde punktiert. 1200ml raus und es ging mir besser.
Insgesamt hatte ich aber bis heute Schmerzen auf der rechten Seite, sobald ich größere Anstrengungen (Versuch Muskelaufbau) getätigt habe. Ich habe es aber so hingenommen und kam gut über die Zeit.
Nun ist es bald wieder soweit. Mitte Oktober kommen die beiden Bügel endlich raus. Angst vor der Op habe ich "noch" keine;), aber etwas Angst, daß mir die Muskelmasse fehlt um ein erneutes Einsinken zu verhindern. Aber das wird schon.
Gibt es irgendwelche Tipps für die Entnahme? Ausser vielleicht viel gute Laune;)
PS: Inzwischen ist auch ein Junior da, der bald 3 Jahre alt wird und schon Tendenzen Richtung TB zeigt.