Trichterbrust Operation - mein größter Wunsch

Begonnen von lis_1998, 06. Januar 2014, 22:19:56

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lis_1998

Hallo alle zusammen 😊

Ich bin neu hier und hab mir gedacht ich frage euch hier un eure Meinung.
Also wie jeder hier habe ich auch eine Trichterbrust,ich weiß nicht wie tief meine ist das wurde noch nie geschaut.Jedenfalls ich bin in 8 Tagen 16 Jahre alt und bin die letzten 4 Jahre kein einziges Mal ins Schwimmbad gegangen weil ich mich zu sehe schäme und das ist kein Witz!Meine TB ist nicht sehe tief aber man sieht sie sofort, vorallem von der Seite ist es am schlimmsten.Ich kann immer nur 'breite' Bikini anziehn da sieht man das Locht nicht so hat meine Mutter früher inner gesagt,irgendwann hab ich mich dann komplett zurückgezogen.Es tur weh wenn ich die anderen Mädchen sehe die das nicht habe und wie kann ich von anderen verlangen dass sie mich so akzeptieren und nicht dorthin sehen wenn ich mich nicht einmal selbst im Spiegwl ansehen kann?Ich war im Kh und der Arzt meinte mein Brustkorb wäre noch zu zierlich und ich zu jubg ich solle nächstes Jahr wieder kommen und das gibg so bis voriges Jahr.Der Arzt stimmte der op zu ich natürlich das glücklichste Mädchen der Welt ^_^ nun ja meine Eltern besser gesagt meine gabze Familie unterstüzen mich gleich 0.Sie meinen man sieht es nicht ich bilde es mir nur ein und ich soll zum Psychologen gehen.Ich stand kurz vor meinem Ziel nur meine Eltern taten nichts.Fragten nicht bei der Krankenkasse an machten keine Termine -nichts! Es vergeht kein Tag an dem ich nicht daran denke,mur sind die Schmerzen sehr wohl im klaren und auch dass das kein kleiner Eingriff ist oder man es nur aus Schönheitsgründen machen sollte.Mein Herz sticht ziemlich oft und ich verliere sehr sehr schnell die Puste ich muss nur die Stiege rauf gehen und ich bin fertig.Ich weiß nicht ob das von dem Loch kommt aber wenn ich zu meinen Eltern gehe heißt es nur ich bilde es mir nur ein es sei nicht wichtig ubd es ginge jetzt nicht ich soll mir lieber eine Arbeit suchen aber keiner versteht warum ich sas nicht will.Nunja man kann also sagen das sich wieklich niemand interesiert wie es mir dabei geht.Alle meinen sagen zu können es ist nicht schlimm aber keiner von ihnen weiß wie schlimm das für mich ist und wie es mir damit geht.

Nun nach meiner langen jammer rede will ich wissen was ihr davon haltet?
Soll ich weiter kämpfen oder aufgeben und es akzeptiern das ich ein Loch zwischen meiner Brust habe?
Würde mich über hilfreiche Antworten freuen :)

annaj

ich war 14 und habe das ganze alleine getragen, bin selbst zum Arzt usw... also mach einfach alleine weiter. Man kann sich nicht ewig auf die eltern verlassen, besonders wenn sie nicht hilfsbereit sind. Sie werden dich letztendlich unterstützen, wenn sie merken wie wichtig es dir ist. Leider brauchst du die ja zum unterschreiben...

Es ist schwer zu sagen da ich kein Bild von dir gesehen habe, ob dein brustkorb tatsächlich operiert werden soll, oder nicht. Tatsache das es (wenn op empfehlenswert ist) je früher desto besser ist den op zu machen statt darauf zu warten sollte deine eltern auch klar sein, in dein alter ist ein op ideal. Was für ein op hat dein Arzt zugestimmt? Welche Methode? Ich würde mich nichts anders als eine nuss-op machen lassen.

Sammelt info, das macht dich stärker und klarer in der dialog mit deinen eltern und der Ã,,rzte.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

kiza

#2
Es ist ziemlich einfach würde ich behaupten.

Es stört dich. Dein Lebensgefühl ist offensichtlich eingeschränkt. Durch unterbleibende Aktionen (Nicht ins Schwimmbad gehen) und deine eigene Psychologie. Du wirst immer Abstriche machen deswegen.

"Akzeptieren" - klingt einfach, ist es aber nicht. Selbst wenn du es akzeptieren würdest, du würdest doch nicht jetzt nächsten Sommer auf alles Scheißen und trotzdem ins Schwimmbad gehen, und aufhören daran zu denken. Die Abstriche bleiben da, eine mehr als suboptimale Ausgangslage.

Setz alles was möglich ist in die OP-Möglichkeit. Ich kann Dir da Prof. Dr. Schaarschmidt empfehlen, (dieser ist hier aber durchaus umstritten also hör dir auch die Gegenseite an!), der ist aber zweifelsohne ein Weltklassechirurg. Und, was viel wichtiger ist: eine Person die klar Pro-OP ist und exzellente Arztbriefe schreiben kann - was dir sehr helfen wird in deinem Vorgehen.

Und zu deinen Eltern - meist hilft eine rationale Diskussion weiter. Hinterfrage ihre Argumentation - wenn sie sagen, dass Du Dir dass nur einbildest, wie kann es dann sein dass der Arzt dann einen Befund stellt und eine OP befürwortet? Mache ihnen klar was eine Trichterbrust für psychische (Schwimmbad!!) sowie physische (Kurzatmigkeit, Rippeneversion etc) Folgen haben kann. Dabei ordentlich auf die Tränendrüse drücken wenn nötig (Emotionen sind immer gut), und ich kann mir keine Eltern vorstellen die da nicht "brechen" würden.

Grüße

E: "aus Schönheitsgründen" - klingt immer so blöd. Man muss das so betrachten, dass man damit tatsächlich die psychischen Ursachen meistens beheben kann. Nach so einer OP geht man ins Schwimmbad, denkt nicht kontinuuierlich drüber nach. Meist sind die positiven "Ã,,nderungen" nur im eigenen Kopfe, die Blockade löst sich - in besonders schweren Fällen ändert sich aber auch die Wahrnehmung anderer auf dich, was ein weiterer positiver Effekt ist. Das wird oft unter den Teppich gekehrt, finde ich. Bei schweren Trichterbrüsten fällt es nämlich durchaus außenstehenden Laien auf.
Das ist auch bei plastischer Chirurgie so. Es gibt durchaus Fälle wo man psychische Ursachen theoretisch besser mit dem Skalpell als mit einer Therapie therapieren kann.