Danke ex.pectus, für deine ausführliche Antwort.
klar, meine Sorge ist natürlich auch dass durch die OP die körperliche Situation schlechter statt besser wird.
Allerdings denke ich da eher an Komplikationen. Das sich die Lungen und Herzfunktion durch die OP langfristig verschlechtert, kann ich mir jetzt nicht vorstellen.
Verständlich, dass man sich nur schwer vorstellen kann, dass sich die körperlich-funktionelle Situation durch ein OP systematisch verschlechtert, also nicht nur bei und durch Komplikationen.
Die Verschlechterungen, von denen ich rede, sind ja auch auch von einem so "kleinem" Ausmaß, dass man deren Auswirkung eigentlich nicht spürt. Ob man 5-10% mehr oder weniger Lungenvolumen hat, kann man vielleicht messen, aber eigentlich kaum spüren. Ähnliches gilt für die Herzleistung. Jedenfalls wenn man halbwegs im "normalen" der Soll-/Normwerte liegt.
Vielleicht ist das so ähnlich wie mit zusätzlichem Körpergewicht. Wenn man 5, 10 oder 15 kg zusätzliches Körperfett angefuttert hat, können das viele auch noch erfolgreich kompensieren, so dass sie das im Alltag nur selten bis gar nicht spüren (jedenfalls nicht so wie einen 5, 10 oder 15 kg Rucksack). Mein Körpergewicht im Erwachsenenalter lag zwischen 71 kg und 86 kg (bei 185 cm), kann da also aus eigener Erfahrung mitreden.
Ich denke, dass es mit der OP so ähnlich ist. Selbst wenn sich durch die OP einige Funktionswerte verschlechtern, kann man das sicherlich mental und körperlich überkompensieren.
Denjenigen, die mit ihrer TB optisch unzufrieden sind, wären diese unbedeutenden Funktionsverschlechterungen vermutlich komplett egal bzw. sie würden diese mit Leichtigkeit überkompensieren (neues, besseres Lebensgefühl).
Nochmal anders gefragt:
Wenn man für seinen Körper mit der TB-OP etwas gutes tut, dann könnte man ja zugespitzt fragen, wieso man dann bei einer Rezidiv- bzw. Redo-OP eine schlechtere Ausgangsposition hat als ohne die erste OP, mit der man ja eigentlich etwas gutes für seinen Körper getan hat?
Wenn man sich gegen eine OP entscheidet, bleibt immer die Frage im Hinterkopf, ob es nicht besser gewesen wäre, sich operieren zu lassen.