Buch VS Charite

[MarFie]

So, nach nun doch schon fast 7 Jahren "Tragezeit" will ich mal endlich meinen Bügel los werden.

Jetzt hab ich mal ein wenig hin- und hergelesen und möchte mich nun zwischen Buch und Charite entscheiden.

Kann mir jemand da kurz und sachlich Vor- und Nachteile beider Kliniken speziell wgn Bügelentnahme aufzeigen?  Hatte vom Lesen her den Eindruck in Buch ist immer noch die alte Hetze ala OP heute oder auch morgen etc etc im Spiel und in der Charite geht das etwas "geordneter" zu...

[annaj]

es scheint mir zu viele entzündungen im umlauf in Buch zu sein, leider war in letzter zeit mehrere berichten davon zu lesen. Ob sie jetzt alles im griff haben..? Die patienten von pr. Schaarschmidt bleiben aus irgendeiner grund auch länger im krankenhaus, ca 1 woche, in der charité 1-3 tage.
Beide pr. Schaarschmidt und dr. Lützenberg machen korrektur auch bei der entnahme, wenn gewollt und nötig. Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit hetzte... ein op kann naturlich verschoben werden bei not-op's das man ein tag länger warten muss.

[ex.pectus]

Kann mir jemand da kurz und sachlich Vor- und Nachteile beider Kliniken speziell wgn Bügelentnahme aufzeigen?

Ich befürchte, dass da nicht viele verallgemeinerungsfähige und relevante Vor- und Nachteile als Entscheidungshilfe zusammenkommen werden.

Beiden gemeinsam ist, dass die beiden zuständigen Chirurgen sich u.a. auf die Nuss-OP spezialisiert haben, diese also nicht nur so ab und zu nebenbei machen. Und der Hauptunterschied zwischen Buch und Charité liegt vermutlich auch eben in den beiden Personen.

(Hinweis: In Berlin-Buch werden - im Gegesatz zum Einsetzen - nicht alle Bügelentnahmen durch Prof. Schaarschmidt durchgeführt.)

Ich verstehe nicht ganz was du meinst mit hetzte... ein op kann naturlich verschoben werden bei not-op's das man ein tag länger warten muss.

Bei "Hetze" kam mir auch erst eine andere Assoziation, nämlich nach Verunglimpfung bzw. Verleumdung und nicht in der hier gemeinten zeitlichen Bedeutung. Einerseits ist Prof. Schaarschmidt selbst Chefarzt und damit selber dafür verantwortlich wie eng das OP-Programm gepackt wird und ob dann jeder noch so kleine Zwischenfall zu Verschiebungen führt. Andererseits ist Dr. Lützenberg kein Chefarzt und könnte das für sich viel weniger beeinflussen. Keine Ahnung, wie oft oder selten OP-Verschiebungen bei ihm sind.

es scheint mir zu viele entzündungen im umlauf in Buch zu sein

Schön wäre ja auch mal, wenn Betroffene ihre eigene Fälle so transparent wie möglich dokumentieren würden. Nicht unbedingt deshalb, damit man das dann verallgemeinert, sondern damit man überhaupt mal etwas konkretere Infos hat. Wie schon mal an anderer Stelle erwähnt: Entzündungen bzw. erhöhte Entzündungswerte haben nicht unbedingt etwas mit (bakteriellen) Infektionen zu tun. D.h. es wäre sicher ganz interessant, was die jeweiligen Ursachen der Entzündungen ist. Tatsächlich Infektionen? An Hand des Verlaufs der Entzündungsparamater lassen sich auch manchmal Aussagen über den Zeitpunkt der Infektion (während der OP oder danach) machen. Also fragt bzw. forscht doch mal nach, sofern ihr davon betroffen seid (egal in welcher Klinik).

[annaj]

Wieso hast du den bügel so lange drin?

Bei dr. Lützenberg werden die tb op's meistens als erstes am morgen gemacht, ob das gleiche gilt bei bügelentnahmen weiss ich nicht. Je später am tag desto grösser ist das risiko zu nächsten tag verlegt zu werden.

Schön wäre ja auch mal, wenn Betroffene ihre eigene Fälle so transparent wie möglich dokumentieren würden. Nicht unbedingt deshalb, damit man das dann verallgemeinert, sondern damit man überhaupt mal etwas konkretere Infos hat. Wie schon mal an anderer Stelle erwähnt: Entzündungen bzw. erhöhte Entzündungswerte haben nicht unbedingt etwas mit (bakteriellen) Infektionen zu tun. D.h. es wäre sicher ganz interessant, was die jeweiligen Ursachen der Entzündungen ist. Tatsächlich Infektionen? An Hand des Verlaufs der Entzündungsparamater lassen sich auch manchmal Aussagen über den Zeitpunkt der Infektion (während der OP oder danach) machen. Also fragt bzw. forscht doch mal nach, sofern ihr davon betroffen seid (egal in welcher Klinik).

Soll das heissen, dass ich eingentlich nicht berechtigt bin über so was zu schreiben weil ich selber nicht betroffen bin?
Wenn ein vaacumpump angesetzt wird, denke ich schon das es sich nicht nur um erhöhte werte gehen, nur so. Im foren gibt es ein paar ziemlich ausführliche erfahrungsberichte in der letzte zeit, withPC hat z.b. streptococcen:
http://web517.s13.okayspace.de/Trichter/index.php/topic,1343.0.html
http://www.pectusinfo.com/board/viewthread.php?tid=6745&page=4#pid92656

Ich hoffe sie arbeiten daran, das problem zu lösen (so wie ich das sehe), vielleicht haben sie es schon im griff.

[ex.pectus]

Wieso hast du den bügel so lange drin?

Und was ist aus dem Rippenbruch geworden? Hoffentlich so gut es geht verheilt.

Soll das heissen, dass ich eingentlich nicht berechtigt bin über so was zu schreiben weil ich selber nicht betroffen bin?

Das heißt es natürlich nicht. Ich meine nur, dass die Betroffenen die einzigen hier sind, die wissen, was wirklich los ist (oder auch nicht, wenn es ihnen nicht oder falsch gesagt wird) bzw. die Chance haben herauszubekommen, was los ist. Wäre schön, wenn sie die Chance nutzen. D.h. Ã,,rzte fragen und Kopien der Laborwerte mit nach Hause nehmen. Letzteres war überhaupt kein Problem. Dafür wurde ich auch nicht schief angeschaut. Das scheint inzwischen eine Selbstverständlichkeit zu sein, dass Patienten sich für ihre Befunde interessieren.

Wenn ein vaacumpump angesetzt wird, denke ich schon das es sich nicht nur um erhöhte werte gehen, nur so. Im foren gibt es ein paar ziemlich ausführliche erfahrungsberichte in der letzte zeit, withPC hat z.b. streptococcen:

Sicherlich gibt es Beispiele, da ist es ganz glasklar eine Infektion. Da wäre es interessant, ob sich aus den Befunden etwas dazu sagen lässt, wann man sich die eingefangen hat.

Oftmals Manchmal ist es aber bestimmt vielleicht auch so, dass aus mehr oder weniger wahrscheinlichen Möglichkeiten einfach Tatsachen gemacht werden, die dann natürlich nur schlecht als Grundlage für Schlussfolgerungen taugen. Bspw. wenn der Patient irgend ein Detail aufschnappt bzw. mit irgend einer Antwort abgespeist wird und sich den Rest falsch zusammenreimt.

Ergänzung:
Wahrscheinlich ist das Thema Entzündungen/Infektionen viel zu komplex. (s.a. "Fieber und Entzündungszeichen beim operierten Patienten", PDF).

[ex.pectus]

Da ich die Charité bzw. Dr. Lützenberg bisher nur durch die ambulante Sprechstunde kenne, mal eine Frage an alle die auch schon stationär dort Erfahrungen gesammelt haben:

Wie ist die ärztliche Betreuung während des stationären Aufenthalts organisatorisch geregelt? Läuft das alles im wesentlichen über eine feste Bezugsperson/Ansprechpartner (Dr. Lützenberg und/oder ein fester Stationsarzt) oder auch täglich wechselnde Zuständigkeiten bei den Ã,,rzten?

[zach]

Hey!
Dachte du hast die Dinger schon längst draussen. Respekt, haste echt lange ausgehalten. Haben dich dann ja wohl nicht mehr sonderlich gestört.
Denke mal man kann die Kliniken nicht vergleichen, da wohl kaum einer in beiden operiert wurde. Auf alle Fälle ist das neue Buch "netter", als das alte.....wo wir noch unsere 1ten OPs hatten. Ã,,rzte sind größtenteils noch da. Wünsche dir jetzt schon ne komplikationsfreie Entnahme 
Wir hören...Gruß

[MarFie]

Respekt, haste echt lange ausgehalten. Haben dich dann ja wohl nicht mehr sonderlich gestört.

Davon kann leider keine Rede sein. Hab bis heute speziell auch mit der gebrochenen Rippe Probleme. Ich habe leider bis jetzt nicht die Zeit gefunden den Bügel rausnehmen zu lassen. Hab 'ne Firma mit mehreren Mitarbeitern aufgebaut - aber das nur am Rande. Und dann wurden ja auch beim Einsetzen aus den "versprochenen" paar Wochen mit Einschränkungen mehrere Monate inklusive vieler Krankenhausaufenthalte - und wenn das beim Rausnehmen wieder passieren sollte, weiß ich nicht so recht wer hier meinen Job machen soll... 

Gerade auch wegen der vielen Komplikationen in Buch bezüglich Rippe/mehreren Ops/Betreuung usw bin ich ja jetzt am Schauen, obs in der Charite eventuell etwas besser ausschaut hinsichtlich Patientenbetreuung usw. Als Beispiel: Ich kann mich da noch gut erinnern, als der Bügel die Rippe "zersägt" hat (das aber noch keiner wußte) und die "Bewegungs"-schwester (hieß glaube Frau Nickel oder so) bei mir nochmal was gegen die Schmerzen machen sollte und ich wartete und wartete und wartete und am Ende wurde beiläufig gesagt: Die ist schon nach Hause gegangen und kommt dann am Montag wieder. (es war aber erst Freitag nachmittag) Ja, das waren schon so Momente wo man leicht ins zweifeln kam.

[tbblabla]

Welchen Vorteil soll Buch haben, wenn die Entnahme nicht der Schaar macht?
In ca. einem halben Jahr stehe ich aber vor der gleichen Entscheidung.

[mike120379]

Wie ist die ärztliche Betreuung während des stationären Aufenthalts organisatorisch geregelt? Läuft das alles im wesentlichen über eine feste Bezugsperson/Ansprechpartner (Dr. Lützenberg und/oder ein fester Stationsarzt) oder auch täglich wechselnde Zuständigkeiten bei den Ã,,rzten?

Dr. Lützenberg kommt täglich (meist gegen Mittag) zur Visite und unterhält sich mit allen seinen Patienten. Bei wichtigen Entscheidungen wurde während meines Besuches immer bei Dr. Lützenberg nachgefragt. Mein Ansprechpartner war eigentlich immer der Pfleger, der meine Probleme dann dem aktuellen Stationsarzt meldete, welcher sich wieder mit Dr. Lützenberg kurzschloss.

[zach]

Also ist beim "tragen" doch nicht alles glatt gelaufen....
Ich werde trozt der Entnahme, jeden Tag noch an meine Tb erinnert. Hoffe dir gehts danach besser...
Ja die Therapeutin war oder ist immernoch Frau Nickel. Ich finde sie hat sich -zumindest mit mir, immer sehr viel Mühe gegeben. Aber ich habe leider auch eben wegen den vielen Komplikationen ne Extrabetreuung gebraucht. Auch bei meiner Entnahme gab es wieder  Probleme, die hätte man früher erkennen müssen. Hat wieder keinen interessiert, dadurch war ich dann auch wieder paar Wochen da. Also wenn du jetzt schon am zweifeln bist, dann geh in die Charite. Da muß aber wohl letztendlich dein Gefühl entscheiden. Du weißt, was alleine schon alles bei uns, versaut wurde.....kann man im Prinzip nur besser machen. Denk mal an die ITS, hätte bei dir nicht viel länger dauern dürfen...

[MarFie]

...Hat wieder keinen interessiert, dadurch war ich dann auch wieder paar Wochen da. ...

Und genau so etwas möchte ich möglichst vermeiden. Für Buch spricht eigentlich nur, dass der Prof am besten weiß wie die das mit der gebrochenen Rippe und dem Bügel zusammen"geschustert" haben und wie das nun wieder zu entfernen ist. Wenn ich jetzt allerdings höre, dass der Prof die Entnahme eventuell gar nicht selber macht, dann kann ich auch wo anders hingehen (Charite), zumal ich von da bis jetzt eigentlich nur Gutes in Bezug auf die Patientenumsorgung gehört habe.

[annaj]

dr. Lützenberg hat einige büglen entfernt die aus Buch stammen, inkl. korrekturen gemacht. Wie prof. Schaarschmidt arbeitet sollte ihm bekannt sein.

[MarFie]

dr. Lützenberg hat einige büglen entfernt die aus Buch stammen, inkl. korrekturen gemacht. Wie prof. Schaarschmidt arbeitet sollte ihm bekannt sein.

Wie siehts denn zeitlich bei Dr. Lützenberg aus? In Buch kann man innerhalb weniger Wochen einen Termin zur Entnahme bekommen. Ich wollte das im Frühjahr (Febr.) über die Bühne gebracht haben...

[annaj]

ich bin ja nicht seine sekretärin.... ronald.luetzenberg@charite.de am besten direkt fragen