Ich war heute beim Kardiologen

Begonnen von tomsschulte, 02. Mai 2013, 19:10:09

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tomsschulte

Ich war heute beim Kardiologen,

und er konnte bei der Echokardiographie so manches am Herzen gar nicht richtig sehen, obwohl ich auf der Seite lag und dann auf dem Rücken lag und dann noch halb auf der Seite lag.

Er sagte, das Herz wäre wohl verdreht und / oder verkippt und würde viel zu schnell schlagen.

Laut ihm ist es aber wohl nicht direkt an der Brustwand, daher konnte er manches am Herzen auch nicht sehen mit dem Ultraschall.

Er wusste nicht, ob die Verkippung des Herzens die Chancen beim MDK erhöht oder erniedrigt, dass die Kosten für die Trichterbrust-OP übernommen werden.

Wie ist da eure Erfahrung?


Sonst wäre das Herz wohl ok. Aber er konnte halt so manches am Herzen gar nicht richtig sehen, so dass er gar keine 100 % Aussage machen konnte, ob alles am Herzen perfekt ist.

Er schreibt jetzt einen Brief an meinen Hausarzt und den überweisenden Lungenfacharzt Dr. Weber, und eine Kopie dieses Briefes kann ich mir in seiner Praxis am Montag abholen.

Dann mal schauen was ich nun mache. Mal schauen was der Dr. Weber sagt.

Er meinte, man könnte noch Schluckecho machen oder CT-Aufnahmen mit dem Herzen und der Lunge in Bewegung, um da noch mehr sehen zu können und auch das Zusammenspiel der beiden Organe beobachten zu können.
Aber ob diese Untersuchungen gemacht werden oder nicht, sollen die anderen Ã,,rzte entscheiden, die die Angelegenheit mit meiner Brust koordiniert haben bisher. So sagte er es mir.


Ich weiss nicht, ob ich von Dr. Dichmann, dem anderen Lungenfacharzt, noch ein Gutachten anfordern soll.


Irgendwie bin ich enttäuscht von ihm, auch wenn er sehr freundlich war.

Ich würde mich eure Meinung oder Einschätzungen freuen.

Vielen Dank im voraus.

Tom-Sebastian Schulte
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

ex.pectus

#1
Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 19:10:09
und er konnte bei der Echokardiographie so manches am Herzen gar nicht richtig sehen, obwohl ich auf der Seite lag und dann auf dem Rücken lag und dann noch halb auf der Seite lag.

Bei "nicht richtig sehen" kann man an alles mögliche denken. Kann zwischenzeitlicher "Small-Talk" gewesen sein. Vielleicht hatte er dann am Ende alles gesehen, was er sehen wollte oder alles, was man sehen muss. Oder gibt es noch etwas, was er sehen müsste, aber noch nicht gesehen hat.

Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 19:10:09
Er sagte, das Herz wäre wohl verdreht und / oder verkippt und würde viel zu schnell schlagen.

wie schnell schlug es denn?

Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 19:10:09
Er wusste nicht, ob die Verkippung des Herzens die Chancen beim MDK erhöht oder erniedrigt, dass die Kosten für die Trichterbrust-OP übernommen werden.

Warum sollte eine Verkippung des Herzens die Chancen erhöhen? Ist das so ähnlich als wenn man fragen würde, ob man mit abstehenden Ohren hohe oder niedrige Chancen auf ein Hörgerät hat?

Was bedeutet denn "Verkippung des Herzens" hast du dir das erklären lassen? Hat das irgendeinen konkreten oder abstrakten Krankheitswert? Ich weiß es nicht. Weißt du es? (Abstehende Ohren dürften sich jedenfalls nicht negativ auf das Hören auswirken.)

Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 19:10:09
Sonst wäre das Herz wohl ok. Aber er konnte halt so manches am Herzen gar nicht richtig sehen, so dass er gar keine 100 % Aussage machen konnte, ob alles am Herzen perfekt ist.

100% perfekte Herzen gibt es sowieso nicht. Es gibt allenfalls nicht gründlich genug untersuchte Herzen. Damit ist aber nicht gemeint, dass man nur lange genug suchen muss, um eine TB-OP-Indikation zu finden. Das dürfte wohl klar sein, oder?

Die OP-Indikation ergibt sich doch nicht daraus, dass ein Herz nicht 100% perfekt ist. Und eine OP führt auch nicht zu 100% Perfektion.

Das sollte eigentlich jedem klar sein. Dann sollte man sich aber auch dementsprechend verhalten, nicht nur zeitweise.

Und wenn ich deinen Fall richtig in Erinnerung habe, hast du noch nie davon berichtet, dass sich Ã,,rzte konkret zu deinen gesundheitlichen Beschwerden geäußert haben (Diagnose, Ursache, Therapie), außer ansatzweise Dr. Dichmann.

Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 19:10:09
Ich weiss nicht, ob ich von Dr. Dichmann, dem anderen Lungenfacharzt, noch ein Gutachten anfordern soll.

Warum weißt du das nicht? Was ist dir unklar? Wo liegt das Problem?
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

tomsschulte

#2
Er wollte noch jede Menge sehen, aber hat es nicht hingekriegt.
Nicht richtig sehen bedeutet, dass er manche Bereiche des Herzens nicht sehen konnte, weil entweder die Lunge oder die Rippen dazwischen waren. Er hat mich in verschiedene Stellungen gedreht, aber irgendwie hat er einige Stellen des Herzens mit dem Ultraschallgerät nicht darstellen können. Bis zu manchen Stellen des Herzens drangen die Ultraschallwellen wohl nicht durch.
Er ist ein Internist, der auch kardiologische Untersuchungen macht, kein 100 % Kardiologe.


Er sagte, Tachykardie hätte mein Herz, und Tachykardie ist definiert durch mindestens 100 oder mehr Schläge pro Minute. Also schon ganz schön schnell. Und auf die Dauer erhöht sich somit das Herzinfarktrisiko, wenn das Herz immer so schnell schlägt.

Wenn die Verkippung einen Krankheitswert hat, dann erhöht es die Chancen, dass der MDK die Kosten übernimmt. Wenn die Verkippung keinen Krankheitswert hat, dann kann man diese Tatsache der Verkippung beim MDK nicht anführen, um eine Kostenübernahme zu sichern.

Verkippung bedeutet, dass das Herz leicht verdrängt wurde durch die Trichterbrust z.b. und sich einen Platz im Brustkorb suchen musste, und sich somit leicht verkippt hat, um mehr Platz im Brustkorb zu haben.
Mehr konnte er da nicht sagen oder sehen.

100 % ist nichts und niemand, das ist unendlich klar. Mit perfekt meinte ich ok, gesund, nichts pathologisches somit vorliegend.


Ich mache nun bei einem richtigen Kardiologen in Witten, der einen sehr guten Ruf hat, einen Termin morgen. Und dieser Arzt soll das Herz mal richtig untersuchen, nicht so eine halbe Untersuchung, wo die Hälfte vom Herzen gar nicht untersucht werden kann.
Und dieser Arzt soll sich dann mit dem Dichmann koordinieren, und das hat dann Hand und Fuß. Dann weiss ich was ich am Herzen habe oder nicht, dann weiss ich ob die Werte und Befunde vom Herzen für den MDK ausreichen. Und wenn dieser Arzt meint, dass der Dichmann auch noch ein Gutachten schreiben soll, dann wird er sich mit ihm absprechen und dann werden 2 Gutachten gemacht und zum MDK geschickt. Also geht mir Dr. Dichmann ja nicht verloren.

Ich will ja wissen, was ich am Herzen habe oder nicht. Solche stümperhaften Diagnosen von Internisten die keine 100 % Kardiologen sind, brauch ich nicht. So ein Schuss in den Ofen heute, den Blödsinn heute hätte ich mir sparen können.
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

ex.pectus

#3
Zitat von: tomsschulte am 02. Mai 2013, 22:14:59
Solche stümperhaften Diagnosen von Internisten die keine 100 % Kardiologen sind, brauch ich nicht. So ein Schuss in den Ofen heute, den Blödsinn heute hätte ich mir sparen können.

Deine Signatur lautet: "meine obersten prinzipien sind treue, ehrlichkeit, humor, respekt, vertrauen"

Abgesehen davon, was ist denn der Untschied zwischen einem "Internisten, der kein 100% Kardiologe ist" und einem Kardiologen? Sind Kardiologen keine Internisten?

vor ca. 10 Tagen hast du geschrieben:

Zitat von: tomsschulte am 21. April 2013, 16:56:22
Am 2. Mai möchte ich zum Internisten gehen, der auch kardiologische Untersuchungen macht, und dann werde ich seinen Befund mir anhören und dann hoffen, dass er irgendwas von Krankheitswert findet. Und dann muss dieser Befund, sofern etwas gefunden wird, zum MDK geschickt werden.
Dieser Besuch beim Internisten ist mir auch deshalb wichtig, weil ich gerne abklären möchte, woher diese Luftnot in letzter Zeit kommt. Gestern abend war es wieder besonders stark. Ich habe in der letzten Zeit manchmal das Gefühl, als würde ein Elefant auf meinem Brustkorb sitzen.
Und dann habe ich gemerkt, muss ich einfach schneller atmen, das tut dann unheimlich gut, das beruhigt dann irgendwie, dann fühl ich mich wohler sofort, wenn ich schneller atme dann.

Und ich habe immer wieder ein Stechen oder Brennen in der linken Brustseite, was oft eine Viertelstunde oder länger anhält. Und gestern hatte ich das Gefühl, als würde dieses Stechen oder Brennen sich auch in den Arm entlang des Nervs von der Brust zum Arm fortsetzen. Aber gottseidank hörte es dann auf, bevor es voll den Arm erreichen konnte.

Habe immer Sorge, dass das wiederkommt. Denn das ist alles nicht angenehm. Ich weiss ja auch nicht, woher das kommt. Es könnte Sodbrennen sein, oder es könnte eine Brustmuskelverspannung sein. Oder es kommt vom Herzen. Vielleicht kann mir ja hier jemand sagen, was es sein könnte, bevor ich zum Internisten gehe, den ich dann fragen könnte. Aber ich wäre froh, wenn ich es vorher schon ungefähr wissen könnte, was es sein kann. Weil ich hatte oft gehört, Stechen in der Brust, Luftnot, das klingt alles nach Herz und Lunge.

In deiner heutigen Schilderung deines Besuchs verlierst du darüber kein einziges Wort.
Hast du vergessen, das mit dem Arzt zu besprechen? Oder wurde das besprochen, aber es hat dir nicht gefallen? Oder wie darf man das verstehen?


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2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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tomsschulte

#4
Ja ich muss einfach nochmal zu einem Kardiologen, weil gestern war ja nur Murks, er meinte, ich könnte Asthma haben, wegen der Luftnot. Also dass der Heuschnupfen eine Etage tiefer gewandert ist. Aber er hat keine weiteren Tests gemacht, um Asthma zu bestätigten oder auszuschliessen. Und mein Heuschnupfen, also das Naselaufen und das Augenjucken, ist kaum noch vorhanden. Wieso sollte aus einem kaum mehr vorhandenen Heuschnupfen dann Asthma werden? Macht alles kein Sinn was er sagt.

Dann meinte er, ich solle mich auf das Marfan-Syndrom untersuchen lassen. Dabei habe ich von dem Syndrom nur wenige Symptome, eigentlich nur lange schlanke Finger und Gliedmaßen und eine Trichterbrust. Also auch eher unwahrscheinlich alles.

Das wirkte bei ihm alles so ziellos, durcheinander und inkompetent. Die gesamte Untersuchung.

Da muss ich mal zu einem richtigen Kardiologen gehen, der einen guten Ruf hat.


Angehangen habe ich noch den Befund von Dr. Patzelt von der Untersuchung am 02.05.2013.

Ich würde mich über Kommentare zu dem Befund immer freuen.
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ex.pectus

Hast du denn die Ruhe-Tachykardie öfters/ständig, bei allen möglichen Gelegenheiten? Und schon länger?
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2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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tomsschulte

Ja ich habe mal an meinem Handgelenk vor Jahren gemessen, also 15 Sekunden den Puls gezählt und das mal 4 genommen, und da kam 95 raus.

also ich denke schon, dass ich die Tachykardie ständig oder zumindest öfters habe.

Liegt bestimmt an meiner Verspannung und den dadurch ausgelösten Stresshormonen im Körper.
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

Müllie

Hallo Tom,

Zitat von: tomsschulte am 03. Mai 2013, 21:16:32
Ja ich habe mal an meinem Handgelenk vor Jahren gemessen, also 15 Sekunden den Puls gezählt und das mal 4 genommen, und da kam 95 raus.

Das ist auch nur eine Momentaufnahme wie diese:

Zitat von: tomsschulte am 03. März 2013, 23:03:12
Ich war heute beim Hausarzt und habe dort ein Ruhe-EKG machen lassen.

Der Befund lautet:
normofrequenter Sinusrhythmus
Linkstyp
periphere Niedervoltage
sonst unauffälliges EKG

...
Herzfrequenz

Mittelwert  82

Ein Langzeit-EKG schafft Gewissheit.


Grüße
Müllie

tomsschulte

#8
ich werde den Kardiologen, bei dem ich hoffentlich nächste Woche einen Termin habe, mal auf ein Langzeit-EKG ansprechen. Langzeit-EKG geht über 24 Stunden denke ich mal. Dann hat man 24 Stunden Schnüre und Kabel am Körper hängen. Aber es werden ja meist nur 3 Kanäle abgeleitet und nicht 12 wie beim normalen EKG.

Wäre bestimmt spannend zu wissen, was bei so einem EKG herauskommt.

Und man konnte wohl wegen meiner Trichterbrust mit dem Echokardiographie-Gerät nicht viel erkennen, weil durch die Trichterbrust der Ultraschallkopf wohl nicht alle Bereiche des Herzens beschallen konnte.


Und in den letzten Tagen, so seit circa 1 Woche, und auch heute, habe ich immer wieder dieses Stechen in der linken Brustseite, manchmal auch Brennen, und die schwere Atmung ist heute auch wieder schlimm, besonders abends ist es oft schlimm, als würde jemand auf meinen Brustkorb pressen, als würde da ein Elefant auf dem Brustkorb sitzen, als müsste ich gegen einen grossen Widerstand atmen, als wollte die Luft kaum in den Brustkorb strömen, höchstens mit grosser Anstrengung der Atemmuskulatur. Parallel dazu ist oft meine Speiseröhre zugeschnürt und das Schlucken ist schwer, das habe ich aber oft, also dass die Speiseröhre schmerzt und das Schlucken schwer ist. Nur das schwer Luft kriegen ist dazugekommen in der letzten 1 Woche ungefähr.
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ex.pectus

#9
Zitat von: tomsschulte am 03. Mai 2013, 22:13:36
ich werde den Kardiologen, bei dem ich hoffentlich nächste Woche einen Termin habe, mal auf ein Langzeit-EKG ansprechen.

Neben der Herzfrequenz liefert ein EKG natürlich noch viel mehr Informationen. Um aber nur die Frage zu beantworten, ob und wann man eine Tachykardie hat, reicht jede billige Pulsuhr, die man beim Sport verwendet und die es im Discounter für unter 20 EUR gibt, völlig aus. Mit etwas besseren hast du deine eigene Langzeit-Pulsfrequenz-Aufzeichnung.

Ich bin ja kein Arzt, aber ich finde es komisch, dass der Kardiologe die Ruhe-Tachykardie zwar im Brief benannt hat, aber wohl keine Veranlassung sieht, dem weiter nachzugehen. Damit meine ich nicht im Zusammenhang mit der TB, sondern generell auf die Gesundheit bezogen. Und wie Müllie mit dem alten EKG herausgefunden hat, scheinst du ja nicht immer tachykard zu sein. Und die Schlußfolgerung, auf das Belastungs-EKG zu verzichten, verstehe ich auch nicht.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

tomsschulte

#10
Ich verstehe das auch alles nicht. Daher gehe ich ja noch hoffentlich nächste Woche zu einem anderen Kardiologen, der ein richtiger Facharzt für Kardiologie ist, und nicht nur ein Internist, der auch kardiologische Untersuchungen macht.

Dr. Thomas Patzelt hat folgende Qualifikationen:

Facharzt für Innere Medizin
Geriatrie (Altersmedizin)
Physikalische Therapie
Ernährungsmedizin DAEM/DGEM
Suchtmedizinische Grundversorgung


Und Priv.-Doz. Dr. med. Jorge-Luis Maeso-Madronero aus Witten ist Arzt, Internist
Weiterbildungen: Kardiologie


Also das hört sich schonmal besser an.

Und Priv.-Doz. Dr. med. Jorge-Luis Maeso-Madronero hat einen sehr guten Ruf.
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ex.pectus

#11
Übrigens in der bereits mehrfach genannten Dissertation, die du ja auch schon kennst, steht ab S. 23 quasi ein praktischer Leitfaden für eine TB-Diagnostik. Also wenn einem Arzt selber nichts besseres einfällt, könnte er sich danach richten. Als Patient hat man es da natürlich schwer, da nachzuhelfen. Das Ziel ist klar, die Umsetzung schwierig. Ganz kontraproduktiv dürfte sein, wenn man dem Arzt direkt sagt, was er zu tun und zu lassen hat. Dann geht es garantiert in die Hose.

Zitat von: ex.pectus am 21. April 2013, 17:54:53
Und ich denke man würde es auch schaffen, eine TB-OP ausschließlich nur aus orthopädischen Gründen bezahlt zu bekommen: Wenn man wegen Rücken-/Brustschmerzen mehrfach zum Orthopäden gegangen ist, konservative Methoden (Physiotherapie) vergeblich ausgeschöpft hat, auch schon deswegen mal krankgeschrieben war (besonderer OP-Grund: Vermeidung von AU) und nun eine OP ärztlich empfohlen wird. Prinzipiell sehe ich da überhaupt kein Problem. Probleme sehe ich allenfalls bei einer unzureichenden praktischen Umsetzung.

Und eine gewisse Bestätigung für diese These von mir findet sich auf S. 25. Allerdings ist auch einschränkend zu lesen, dass nicht alle Rückenschmerzen auf die TB zurückzuführen sind, so dass eine entsprechende orthopädische und neurologische Abklärung erforderlich ist.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
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