U7 Diagnose Trichterbrust, bin total schockiert

Begonnen von Mona, 16. Mai 2013, 22:47:34

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Mona

Hallo!
Ich bin ganz neu hier und habe ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung. Muss mir einfach mal meinen Kummer von der Seele reden.
Heute war ich mit meiner kleinen Tochter beim Kinderarzt zur U7. Sie wird nächste Woche zwei Jahre alt und wir waren bis jetzt immer froh, dass sie so ein gesundes Kind ist. Mit einem Jahr hatte sie mal eine Bronchitis und da hieß es dann, dass sie dadurch einen so eingefallenen Brustkorb habe. Bis jetzt hat sich das aber eigentlich nicht gebessert und heute hieß die "Diagnose" dann >Trichterbrust<. Mir hat das im ersten Moment erst mal gar nichts gesagt und es hieß auch, dass sich das vielleicht alles noch zurecht wächst. Aber so wie die Brust meiner Tochter aussieht, glaube ich nach den ersten paar Infoseiten zu diesem Thema nicht wirklich daran.
Ich bin total schockiert und weiß jetzt gar nicht, was auf mich und vor allem auf meine Tochter zukommt. Für ein Mädchen ist das ja wohl noch viel schlimmer als für Jungs.
Was machen wir jetzt nur? Muss man tatsächlich abwarten, bis es eines Tages noch schwerwiegender wird? Und dann sollte man ja möglichst den richtigen Zeitpunkt für geeignete Gegenmaßnahmen nicht verpassen. Dabei wird einem dann sicher jeder etwas anderes sagen...
Kann man denn nicht schon in so jungen Jahren herausfinden, wie schwerwiegend die Deformation ist oder werden wird?
Woran liegt so etwas? Mir ist kein Fall in unserer Familie bekannt.

Ich bin total fertig. Danke für's Zuhören.
Gruß
   Mona



florian1992

In dem alter kann man gut dagegen antretten umso früher umso besser. Kommt halt drauf an wie stark es jetzt schon ist. Ich wäre froh gewesen wenn es bei mir schon früher gekommen wäre und man es vor der pupertät korrigiert bekommen hätte. Aber diese entscheidung für jemand anderes zu treffen ist immer schwierig wenn was schief läuft und es einem vlt ein leben lang vorhällt. Ich würde aufjeden fall mal zu einem spezialisten gehen und das kind untersuchen lassen.
Mit 20 Jahre Trichterbrust OP nach Nuss.  TB-Tiefe: 3,5 cm 1 Bügel

annaj

liebe Mona,
ich habe sehr frühe errinnerungen an meinem trichterbrust (ab 4-5 jahre), er war immer sehr tief. Ich bin nicht damit geboren, sondern es kam mit ein oder zwei jahren, meine eltern können sich nicht exakt errinnern wann, nur das es nicht von anfang an da war.

Ich hatte viele ohrenentzündungen, bekam vor meine erste zwei jahren 20 kuren penicillin... war als kleines kind also ziemlich kränklich. Jetzt weiss ich im nachhinein (neulich test gemacht) das ich zb kein milch vertragen habe, schon sehr früh, da ich eine genetische intolerans habe. Kann man mit ein bluttest schnell feststellen.
Da ich ab meinem geburt bis zu 5. woche nur teils gestillt wurde, danach nur ersatzmilch bekommen habe habe ich mein bedenken das ich einfach an verschiedene mangelerscheinungen gelitten habe (die entstehen können bei lebensmittelintolerans/allergien), deswegen hat sich der trichterbrust entwickelt... das ist jetzt meine theori, zb gestützt von wie rachitis entsteht. Ich bin beim stöbern im netz auf die gleiche theorien gestossen, also bin ich mit meine gedanken nicht alleine. Ich errinnere mich das ich eisenmangel hatte, ich war sehr dünn, war aber zum glück ab dem 4. jahr eigentlich gesund, keine immer wieder kehrende sachen jedenfalls.

Was ich damit sagen will... erstmal nicht in panik geraten... eine untersuchung wäre sehr sinnvoll zu machen, wie die blutwerte aussehen. B12, vitamin D sind dabei sehr wichtig, wie alle B-vitaminen. Wenn sie schwanken, bitte schauen das die ernährung mehr vitamin und mineralreich wird, zum knabbern lieber was gesundes wie obst und nüsse, kein brot oder süsses.

Trichterbrüste bilden sich nicht zurück, das sagen noch viele ärzte aus ein art hoffnung zu geben, und einfach weil sie nicht besser wissen. Lass die kleine auf kein fall jetzt operieren in der glaube das sie von das trichterbrust erstickt wird oder sowas... keine ahnung was die ärzte dir sagen werden (nur die wenigen wissen wovon sie reden in diesem fall), deswegen nicht in panik raten sondern alle möglichkeiten auf dem tisch legen.

Wie sich das trichterbrust entwickelt ist naturlich unterschiedlich von mensch zu mensch, aber viele erleben eine verschlimmerung in der pubertät. Bei mir war es immer tief, kann sein das es mit die jahre schlimmer würde, aber nicht auf einmal wie es für manche sind.

Trichterbrust kann "vererbt" werden, oder auch nicht. Frage ist nur, ob da eine defekte gene vorhanden ist die vererbt wird, oder ob das trichterbrust sich wegen andere genetische defekte entwickeln, wegen zb. intolerans gegen verschiedene lebensmitteln, was zu unterernährung führen kann....

Es gibt eine saugglocke (nach Klobe, http://www.trichterbrust.de/), das wäre vielleicht eine mögliche behandlungsmethode, aber erst in einigen jahren. Ein op in kindesalter würde ich wie gesagt nicht machen, revidiz kann entstehen weil das kind ja noch wächst.

Was sehr gut wäre ist die kleine sport zu vermitteln... sie ist ja erst zwei jahre, aber viel körperliche aktivitäten stärkt alles, körper, geist und vor allem selbstvertrauen mit den eigenen körper, und diese wahrnehmung von sich selbst als "aktive" oder nicht so aktive mensch fängt früh an! Ob du selbst nicht so aktiv bist... hier ist eine chance was neues zu machen ;) Tanz für kinder, yoga, gymnastik, schwimmen... Oft ist es so das kinder mit trichterbrust nicht so gern sport machen, teils weil die puste schneller ausgeht, aber auch naturlich weil man sich nicht so gern in der umkleide zeigt. Eine physische stärke aufzubauen wird das psyschiche unterstützen.

Sei optimistisch, und froh das dein kind in diesem zeitalter lebt...
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

ex.pectus

#3
@Mona:
Also deine Reaktion ist mir nicht ganz klar. Sie bezieht sich wohl nicht auf die Brustform deines Kindes, sondern auf irgendetwas, das du im Internet gelesen hast?

Wenn der Kinderarzt bei der Untersuchung als Diagnose das Wort "Trichterbrust" benutzt, ist damit noch nichts anderes gemeint, als das, was ihr vorher auch schon gesehen und gewusst habt: "eingefallener Brustkorb".

Einerseits schreibts du von "so eingefallen Brustkorb", "noch schwerwiegender wird", "wie schwerwiegend die Deformation ist", "total schockiert" und "bin total fertig".

Andererseits schreibst du, "Aber so wie die Brust meiner Tochter aussieht, glaube ich nach den ersten paar Infoseiten zu diesem Thema nicht wirklich daran".

Also wie sieht denn die Brust deiner 2jährigen Tochter jetzt aktuell im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Kindern aus?


Wenn der aktuelle Ist-Befund des Aussehens noch kein Grund ist, schockiert oder total fertig zu sein, dann gibt es auch sonst keinen Grund dafür. Außer man denkt bspw. bei Erkältung, banalem Infekt auch immer gleich an lebensgefährliche Komplikationen (z.B.: "Wenn Grippe und Erkältung lebensgefährlich werden").

Zitat von: Mona am 16. Mai 2013, 22:47:34
Mit einem Jahr hatte sie mal eine Bronchitis und da hieß es dann, dass sie dadurch einen so eingefallenen Brustkorb habe.

Das klingt für mich nach einem Missverständnis.

Zitat von: annaj am 17. Mai 2013, 00:23:04
Trichterbrüste bilden sich nicht zurück, das sagen noch viele ärzte aus ein art hoffnung zu geben, und einfach weil sie nicht besser wissen.

Dass es dazu wenig Wissen bei Ã,,rzten gibt, finde ich völlig logisch. Wer und wie sollte das auch systematisch erfassen: dokumentieren wie die Kinder mit 2 Jahren aussahen und wie sie sich dann später entwickelt haben. Bei den TB-Chirurgen landen später ja nur die, bei denen es sich zur deutlichen TB entwickelt hat. Alle anderen, bei denen es später kein Thema mehr war, sind eigentlich komplett raus aus dem Raster. Jedenfalls aus dem Raster der TB-Spezialisten.

aber:
google nach trichterbrust spontan rückbildung
-> "Eine spontane Rückbildung ist selten und die Ausnahme", http://chi.charite.de/patienten-information/krankheiten-therapien/lungenchirurgie/trichterbrust.html

Im Gegensatz zu TB-Spezialisten haben Kinderärzte diesbezüglich einen viel umfassenderen Überblick. Wenn ein Kinderarzt sagt, dass er schon selbst die Beobachtung gemacht hat, dass sich das im Laufe der Jahre so entwickelt hat, dass es später nicht mehr auffällt, könnte man ihm das glauben.

Zitat von: annaj am 17. Mai 2013, 00:23:04
Wie sich das trichterbrust entwickelt ist naturlich unterschiedlich von mensch zu mensch, aber viele erleben eine verschlimmerung in der pubertät.

Wobei eben vermutlich niemand sagen kann, von wievielen, bei denen als Kleinkind bereits eine Trichterbrust zu erkennen war, sich diese später verschlimmert. D.h. ob es sich tatsächlich bei vielen oder wenigen verschlimmert, weiß doch keiner.

Bei denjenigen, wo es zum Problem wird, ist es vermutlich in der Pubertät ein großes Problem. Von denjenigen, die eine schlimme Trichterbrust haben, haben sicher viele Probleme in der Pubertät.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

annaj

Zitat von: ex.pectus am 17. Mai 2013, 16:40:28
@Mona:
Also deine Reaktion ist mir nicht ganz klar. Sie bezieht sich wohl nicht auf die Brustform deines Kindes, sondern auf irgendetwas, das du im Internet gelesen hast? ....

Wenn der aktuelle Ist-Befund des Aussehens noch kein Grund ist, schockiert oder total fertig zu sein, dann gibt es auch sonst keinen Grund dafür. Außer man denkt bspw. bei Erkältung, banalem Infekt auch immer gleich an lebensgefährliche Komplikationen  ......

ich gehe davon aus das expectus keine kinder hat.  ;)
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

ex.pectus

#5
Zufällig habe ich heute mal beim Smalltalk eine kleine "Miniumfrage" zu dem Thema gemacht, also wie Eltern so drauf sind und reagieren, wenn sie beim Arzt eine besorgniserregende Diagnose für ihr Kind erfahren. Gleich die erste Antwort war der Verweis auf die heutige Nachricht von der Mutter, die ihr Kind im Vollrausch entbunden hat. Das Baby hatte 4,5 Promille, s. bspw. hier. Abgesehen davon waren die anderen Antworten auch sehr durchwachsen, also kein einheitliches Bild.

Aber, dass bzw. Ob und wie sich Eltern besonders um ihre Kinder sorgen, darum geht es ja eigentlich nicht. Sondern darum, ob ein bereits bekanntes Phänomen ("so wie die Brust meiner Tochter aussieht") eine völlig neue, bedrohlichere Dimension dadurch erhält, nur weil ein Arzt das jetzt plötzlich "Trichterbrust" nennt und man sich dazu im Internet informiert.

Aus einem anderen Forum dazu mal ein Beispiel: Da schreibt eine Mutter, dass bei ihrem 4 jährigen Kind bei der U eine Trichterbrust diagnostiziert wurde und die auch in "Panik" ist (s. hier).

Ein paar Beiträge weiter schreibt sie: "Das ist jetzt ca. 5 Monate her und vorher ist mir das nie aufgefallen. Ich oder wir kannten den Begriff ja gar nicht, ich empfand das immer als vollkommen normal, weils eben auch nicht stark eingefallen war. Nur mittlerweile sieht man es mit dem bloßen Auge, vielleicht aber auch weil ich jetzt vermehrt drauf achte und nachdem ich das alles im Internet gelesen habe, wurde es mir eben ganz anders. Wenn es ja wirklich nur bei dem kosmetischen Aspekt bleibt, würde ich ihn im Kleinkindalter gar nicht operieren lassen, wenns ihn irgendwann in der Pubertät stören sollte, weil ich eben auch von vielen Psychischen Problemen, während der Pubertät, wegen der Trichterbrust gelesen habe, würde ich evtl. eine Op in Betracht ziehen."

Also die ganzen Sorgen und Panikmache wegen einer (angeblichen) Trichterbrust, die man inzwischen schon mit bloßen Auge sehen kann, hallo?

Statt die Mutter von Ryan ganz allgemein zu beruhigen, dass eine Trichterbrust nicht so schlimm sein muss, hätte man ihr vielleicht ganz deutlich sagen sollen, dass sie komplett überreagiert, ihre Sorgen in diesem Stadium komplett überflüssig sind. Meine Meinung.

Wie es bei Monas Kind ist, weiß ich natürlich nicht.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

UpsUpsUps

Trichterbrust ist für Mädchen glaube ich nicht schlimmer als für Jungs..
Alter 22
Männlich
OP Methode: Ich glaube eine Mischung aus Erlangen und Ravitch.
2019 Nachkorrektur mit Silikon Implantat

Mona

Zitat von: UpsUpsUps am 18. Mai 2013, 13:01:34
Trichterbrust ist für Mädchen glaube ich nicht schlimmer als für Jungs..
Naja, Jungs lassen einfach ihr T-Shirt im Sommer an. Mädchen können dann aber auch gar nichts anderes tragen, wie z.B. Trägershirts/Tops, Kleider etc. Alles mit Dekoltee kann man da ja eigentlich vergessen. Wo gucken denn die Jungs bei Mädels am ehesten hin?
Ich glaube schon, dass das für Mädchen schlimm ist.

Zitat von: ex.pectus
Also deine Reaktion ist mir nicht ganz klar.

Mir ist die merkwürdige Form der Brust meiner Tochter schon vorher aufgefallen und es ist durch die Diagnose natürlich nicht schlimmer geworden. Aber wenn man noch nie von einer "Trichterbrust" gehört hat und bisher immer dachte 'das wächst sich zurecht', nun aber gesagt bekommt, dass sich das in der Pubertät bis hin zu den Fotos entwickelt, die man zu dem Thema im Internet findet, dann darf mal als Mutter wohl mal besorgt sein finde ich.

Im übrigen kann ich auch nur davon ausgehen, dass ex.pectus keine Kinder hat...   ::)

UpsUpsUps

Sieht mit T-Shirt auch manchmal komisch aus. Am ehesten schauen die Jungs auf den A.... hin das solltest du schon wissen.  :D Dann würde ich sagen Gesicht. Auf die Brust schaut man jetzt nicht unbedingt hin. So ist es halt bei mir und bei meinen Freunden.

Natürlich ist das für Mädchen auch schlimm ich würde, aber eher sagen es ist genauso schlimm für die als für Jungs. Ich fühl mich jetzt immer noch unwohl in der Schule beim Einkaufen etc. trotz Operation. Selbstbewusster bin ich schon geworden, trotzdem mein ich immer das sieht für andere, wenn die einen ansehen komisch aus. Ich hatte ja das Glück das ich noch nen Rundrücken bekommen habe deswegen kann ich das Endergebnis noch gar nicht einschätzen solange der da ist. Für jeden der auch einen Rundrücken hat geht nicht zu einen normalen Physiotherpeuten sondern nur zu einen der nach Katharina Schrott macht. Hatte vor kurzen erst einen Termin bei einen sehr guten Wirbelsäulenchirurgen und was man alles machen soll wenn man einen Rundrücken hat da man  braucht man spezielle Physiotherapeuten. Normale sind da Schrott. Meine meinte die kann nach 1 Woche nichts mehr tun und die hatten echt viele Kunden, also konnte die nicht schlecht sein. Tja aber bei Trichterbrust,Rundrücken vertrau ich halt nur auf meine Chirurgen mit Professor Titeln. :D

So wieder zu dir Mona du kannst ja einfach mal einen Termin bei einen der aufgelisteten Thoraxchirurgen bzw. Kinderchirurgen machen. Da könnte ja eine Operation besprochen werden. Die Op ist wirklich nicht so schlimm wie sie sich anhört. Ich würde nicht warten bis die Trichterbrust tiefer wird. Lungenvolumen kann weniger werden, Herz kann eingeengt werden man fühlt sich schlapp etc. und dann noch Rundrücken. Bis so ein Rundrücken weg geht kann es Jahre dauern.

Da deine Tochter ja erst 2 Jahre alt ist würde die oben genannten Folgen vieleicht bei ihr (Sie müssen nicht kommen) auftreten wenn sie älter wird z.B.14. Tu ihr das nicht an und informiere dich gründlich.

Ich hoffe das hilft dir etwas was ich geschrieben habe.  ;)
Alter 22
Männlich
OP Methode: Ich glaube eine Mischung aus Erlangen und Ravitch.
2019 Nachkorrektur mit Silikon Implantat

ex.pectus

#9
Zitat von: Mona am 18. Mai 2013, 20:11:21
nun aber gesagt bekommt, dass sich das in der Pubertät bis hin zu den Fotos entwickelt, die man zu dem Thema im Internet findet, dann darf mal als Mutter wohl mal besorgt sein finde ich.

Wenn einem gesagt wird, dass sich das in der Pubertät bis hin zu den Fotos entwickelt, die man zu dem Thema im Internet findet, dann finde ich deine Reaktion völlig normal. Absolut keine Frage.

Und damit meinst du ja nicht euren Kinderarzt, der die U7 gemacht hat und eher das Gegenteil davon gesagt hat, sondern wohl vermutlich Infos im Internet. Kannst du mal bitte ein Beispiel mit Link nennen, dann kann man dazu konkret Stellung nehmen.

(Und bei den o.g. Fotos meinst du sicher die besonders schlimmen. Aber so ausgeprägt sehen natürlich nicht alle TB aus. Das ist natürlich auch keine große Beruhigung, ist mir klar.)

Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

annaj

Zitat von: UpsUpsUps am 18. Mai 2013, 20:55:45
So wieder zu dir Mona du kannst ja einfach mal einen Termin bei einen der aufgelisteten Thoraxchirurgen bzw. Kinderchirurgen machen. Da könnte ja eine Operation besprochen werden. Die Op ist wirklich nicht so schlimm wie sie sich anhört. Ich würde nicht warten bis die Trichterbrust tiefer wird. Lungenvolumen kann weniger werden, Herz kann eingeengt werden man fühlt sich schlapp etc. und dann noch Rundrücken. Bis so ein Rundrücken weg geht kann es Jahre dauern.

die tochter ist nicht mal zwei ups... in den USA werden manchmal kleinkinder operiert, zum glück ist es nicht so extrem hier in Deutschland. Ich habe mit einige leute kontakt gehabt durch mein blogg (auf schwedisch...) wo teils rein wahnsinnige vorschläge von die ärzte präsentiert würden als lösung auf das problem trichterbrust. Sie wollen bestimmt helfen, haben aber keine erfahrung und ahnung. Nett sind sie auch, und irgendwie bekommt man vertrauen in jemanden der sagt, er/sie kann was da gegen tun... es gibt echt schlechte behandlungsmetoden wo man lieber aufpassen soll. Das ist was ich meine mit im panik raten und auf erste beste lösung zugreifen. Ihr habt zeit.

Es ist glaube ich egal ob man eine junge oder mädchen ist, mädels können später ihr tb besser kaschieren als jungs, was eine vorteil ist... für männer ist der brustkorb genau so wichtig, er zeigt stärke... ich würde fast behaupten, obwohl man gefühle nicht vergleichen kann, das es für jungs schlimmer ist. Es gibt sehr schöne kleider ohne tiefen ausschnitt.... und auch viel viel schlimmeres als trichterbrust übrigens.

Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

UpsUpsUps

#11
Ich weiß das sie nicht mal 2 ist. War auch eher gemeint für später dann wenn ihre Tochter älter ist.  :D Hätte ich dazu schreiben sollen.
Alter 22
Männlich
OP Methode: Ich glaube eine Mischung aus Erlangen und Ravitch.
2019 Nachkorrektur mit Silikon Implantat

ex.pectus

#12
Zitat von: ex.pectus am 17. Mai 2013, 16:40:28
Im Gegensatz zu TB-Spezialisten haben Kinderärzte diesbezüglich einen viel umfassenderen Überblick. Wenn ein Kinderarzt sagt, dass er schon selbst die Beobachtung gemacht hat, dass sich das im Laufe der Jahre so entwickelt hat, dass es später nicht mehr auffällt, könnte man ihm das glauben.

passend dazu eine Antwort auf die fast gleiche Frage:



"Mach DIr da erst mal nicht so nen Kopf. Mein Bruder war mit einer extremen Trichterbrust zur Welt gekommen. Meine Mutti mußte nach dem Baden immer das Kind ausschütten ;-) Das hat sich später von selbst gegeben. Wichtig ist, dass er aktiv ist. Besonders gut ist schwimmen. Heute ist er ein ganz normal gebauter junger Mann. OPs sind nicht unbedingt nötig, beheben das "Problem" nur schneller.
motte76 Mom 13.06.2012 12:22"
http://www.netmoms.de/fragen/detail/trichterbrust-op-19932032

und eine zweite Mutter dazu:



"Marlons hat sich verwachsen...
rainbowqueen ExpertMom 13.06.2012 12:23"
http://www.netmoms.de/fragen/detail/trichterbrust-op-19932032
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

Mona

Zitat von: ex.pectus am 18. Mai 2013, 21:33:56

Und damit meinst du ja nicht euren Kinderarzt, der die U7 gemacht hat und eher das Gegenteil davon gesagt hat, sondern wohl vermutlich Infos im Internet.

Hallo!

Doch, das hat der Kinderarzt so gesagt. Es hieß "das" geht entweder wieder weg (von wegen spontane Selbstheilung... ::)) oder wird bis zur und besonders in der Pubertät dann sehr extrem. Wie der genaue Wortlaut war, weiß ich nicht mehr genau.

Wie ist das denn bei Frauen in der Schwangerschaft? Da wird dann ja alles total zusammengequetscht. Wenn man dann sowieso schon weniger Platz für Lunge etc. hat, ist das doch bestimmt auch nicht so gesund. Ich weiß, das wäre für meine Tochter noch überhaupt kein Thema, aber es würde mich nach den ganzen Überlegungen hierzu jetzt einfach mal interessieren. Gibt es viele Frauen mit Trichterbrust hier, oder ist die Verteilung auch gemäß Wahrscheinlichkeit eher bei den Jungs?

Gruß
   Mona

ex.pectus

#14
Zitat von: Mona am 20. Mai 2013, 17:41:56
Doch, das hat der Kinderarzt so gesagt. Es hieß "das" geht entweder wieder weg (von wegen spontane Selbstheilung... ::)) oder wird bis zur und besonders in der Pubertät dann sehr extrem. Wie der genaue Wortlaut war, weiß ich nicht mehr genau.

Fällt dir der Unterschied nicht selber auf?

Die Aussage "es geht von selbst wieder weg (Selbstheilung) oder entwickelt sich bis hin zu Extremformen" ist doch etwas komplett anderes als "das entwickelt sich bis hin zu den Extremformen". Im ersten Fall ist die Verschlimmerung nur eine Möglichkeit von mehreren, im zweiten Fall die einzige Möglichkeit.

Auch bei meinem Eingangsbeispiel trifft genau das gleiche zu. Auch ein banaler grippaler Infekt kann von selbst wieder weg gehen oder man kann, wenn der Infekt den Herzmuskel schädigt, dauerhaft Herzkrank werden oder sogar daran versterben.

Als Patient oder als Mutter einfach diese "Möglichkeitsformen" komplett auszublenden oder nicht wahrhaben zu wollen, ist ja kein spezifisches Problem der Trichterbrust.

Ja, die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die verschiedenen Möglichkeiten eintreten, sind (vermutlich) verschieden. Die Möglichkeit bei einem banalen Infekt Komplikationen zu bekommen ist sehr selten. Aber wie hoch eigentlich die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich eine schlimme TB entwickelt, scheint gar keine Rolle zu spielen. Ist sie viel höher?
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite