Trichterbrust-OP in fortgeschrittenem Alter ;-)

Begonnen von zadkiel, 01. September 2013, 17:51:13

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mike120379

Meine Therorie zum Schwitzen:

Du derzeit sicherlich nur auf dem Rücken schlafen, was demzufolge eine größere Kontaktfläche zum Bett ausmacht, als wenn man auf der Seite schläft. Dadurch kann sich der Körper natürlich besser aufheizen und du schwitzt.

Ich habe nach meiner OP nur mit einer normalen (Kuschel-)decke auf dem Sofa geschlafen, weil ich (1.) alleine nicht mehr aus dem weichen Bett hochgekommen wäre und (2.) mir die normale Bettdecke zu warm gewesen war.

Gute Besserung!!!

zadkiel

#76
Danke Mike!

Tatsächlich schwitze ich selten und bin ein gewohnheitsmäßiger Rückenschläfer--werde deshalb im Freundeskreis "die Mumie" genannt... ???

Da arbeitet der Körper gerade heftig und das Schwitzen interpretiere ich als Loswerden ungeliebter Substanzen bzw. Nebenwirkungen der Schmerzmittel, denn sonstige Entzündungssymptome habe ich keine. Den Wert lasse ich aber am Montag vom Hausarzt prüfen...

Um aus dem Bett hochzukommen, hat mir mein Schwager einen Spanngurt um das Fußende der Matratze/Lattenrost gespannt, das geht sehr gut.

Aber bis ich morgens mal auf Touren komme, das dauert ganz schön...

@rabbit:
Der Kreislauf ist natürlich auch durcheinander, da hast du recht! Ich habe leider recht häufig diesen gemeinen Hustenreiz...aber auch im Sitzen und Stehen...ich weiss nicht, ob das noch Reste meiner Bronchitis sind, oder generell mit der beschränkten Mobilität im gesamten oberen Brustraum zu tun hat, wo man halt unter normalen Umständen so ein Körnchen ganz lässig wieder aus der Luftröhre hochholt, wenn es sich dahin verirrt hat--aber eben nicht nach einer TB-OP...-> meinen Frühstückstoast heute morgen habe ich ganz schnell gegen ein Stück frisches, quasi krümelfreies Brot getauscht...das war der Horror nach dem ersten Bissen... :'(

Einen anderen Reiz gibt es, wenn dir nachts Magensäure durch die Speiseröhre nach oben steigt, dann kommt das von den vielen Medikamenten und die Magensäure spielt verrückt, es kann zum "reflux" kommen, das reizt dann die Schleimhäute in der Speiseröhre und im Rachenraum. Auch recht hübsch...
Und was das Novaminslfon angeht: Davon bekomme ich immer ein leichtes Frösteln--aber das ist ausser den Ibus momentan das einzige Medikament, mit dessen Nebenwirkungen ich leben kann..bin da offenbar extrem empfindlich.. :o

Ich danke euch für eure Antworten und wünsche euch einen schönen Abend!
Thomas
-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

zadkiel

#77
Kleiner Zwischenbericht:

Mir geht es heute (morgen sind es 14 Tage nach OP) schon wesentlich besser, als die letzten Tage.
Ich kann recht gut schlafen, mit ein- oder zwei Unterbrechungen und habe seit heute morgen kein Schmerzmittel mehr gebraucht.
Das Schwitzen nimmt ab, ebenso wie der Hustenreiz.

Der Hausarzt hat sich heute die Wunden angesehen, sie verheilen sehr gut.

Ich muss unbedingt auf bewusstes Atmen achten, um den Brustraum wieder zu mobilisieren bzw. den neuen Raum zu erobern. Die Dehnung der Brustwand soll ja so optimal wie möglich unterstützt werden.

Bis demnächst!  :)

-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

zadkiel

#78
Soweit geht's mir ganz gut.
Schlafen kann ich ganz gut, Schmerzmittel wie gehabt: 3x Novaminsulfon 500mg und 3x Ibu 400. Die Schmerzen, die "übrig" bleiben, sind ok. Mir fällt das angelehnte Sitzen (z.B. zum Fernsehen) wesentlich schwerer, als das Gehen und Liegen. Egal wie gut gepolstert--es tut weh, aber eher Rückenschmerzen, als andere. Aufrecht vor dem PC ist ok.

Ich habe einen enormen Appetit und es scheint so, als ob ich langsam etwas zulege. Es wird sich zeigen, ob die veränderte, ungehinderte Herztätigkeit und die veränderte Raumsituation insgesamt evtl. auch Auswirkungen auf meinen Kalorienumsatz hat--wäre super...

Womit ich momentan schwer zurecht komme ist das "gepanzerte" Gefühl, vor allem morgens; als ob eine tonnenschwere Rüstung auf meinem Brustkorb lastet und die Atmung ist dann natürlich entsprechend flacher.
Das gibt sich dann im Laufe des Morgens wieder.

Ich nehme an, das ist ein bekanntes Phänomen? Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen...

@Mike: habe festgestellt, dass sich unsere Röntgenbilder sehr ähneln (wie vermutlich noch viele andere...), nur dass mein Stabilisator auf der anderen Seite ist und mein unterer Bügel nicht so parallel zum oberen verläuft, wie bei dir.

Lasst mal was hören, auch wie es euch momentan geht; das Forum fühlt sich momentan etwas "verwaist" an...

P.S. Da die Fotografin von der Klinik immer noch nicht erreichbar ist und ich immer noch keine Post-OP-Fotos habe, stelle ich mal ein Frontalbild ein, dass ich vor ca. einer Woche  gemacht habe. Andere Ansichten lässt die eingeschränkte Beweglichkeit noch nicht zu; aber man kann vielleicht erkennen, dass der Trichter weg ist. Die Rippenbögen stehen noch etwas hervor, auch etwas asymmetrisch--aber das stört mich wie gesagt nicht besonders (und hat sicher auch was damit zu tun, dass ich eben insgeamt ein so dünnes Hemd bin--das soll sich aber in Zukunft ändern  ;)): Wenn ich meine Hände auf die Brust lege, dann ist da eine Brust und kein Trichter mehr--das ist das Höchste!!! ;D
Die Wunden sehen mittlerweile besser aus, es gibt auch keine "Falten" mehr, wie unter der linken Achsel noch zu sehen.

-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

BlauTB


annaj

finde ich auch, daumen hoch!!!

Das es sich schwer anfühlt über den brustkorb ist normal, es ist anfangs extrem, wird dann mit der zeit besser. Nach ca drei monate wird das meiste mehr normal sein. Im winter oder wenn man friert kann der druck sich noch mal verstärken, so ging's mir jedenfalls. Wahrscheinlich weil man alle muskeln verspannen. Bewegung bringt sauerstoff in die zellen, sauerstoff wirkt schmerzlindernd. Auch eine erklärung wieso du morgens mehr leidest als abends (obwohl man auch abends ausgeschöpft sein kann...).

Nach einiger zeit kannst du die narben vorsichtig massieren, frag mal dr. Lützenberg ab wann, und ob es bei dir angemessen sei. Narben können sich am untergewebe festwachsen, Massage kann das lösen.
Weiblich.
1989-2011/01 Silikonimplantat. (16 J)
2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

zadkiel

-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

zadkiel

#82
Zitat von: annaj am 07. Dezember 2013, 18:55:54
finde ich auch, daumen hoch!!!
Danke--Bestätigung tut gut!  :-*

Zitat von: annaj am 07. Dezember 2013, 18:55:54
Das es sich schwer anfühlt über den brustkorb ist normal, es ist anfangs extrem, wird dann mit der zeit besser. Nach ca drei monate wird das meiste mehr normal sein. Im winter oder wenn man friert kann der druck sich noch mal verstärken, so ging's mir jedenfalls. Wahrscheinlich weil man alle muskeln verspannen. Bewegung bringt sauerstoff in die zellen, sauerstoff wirkt schmerzlindernd. Auch eine erklärung wieso du morgens mehr leidest als abends (obwohl man auch abends ausgeschöpft sein kann...).
Ja, du hast recht: Nach meinen Spaziergängen geht's immer besonders gut, weil ich dann besser atme und die Sauerstoffversorgung besser ist. Und es stimmt, meine Muskeln im Schulterbereich sind total verspannt. Die sind alle noch die Haltung von 46 Jahren gewöhnt. Ich bemerke, wie ich die Schultern immer nach oben ziehe, statt loszulassen...
Und erschöpft bin ich fast jeden Abend--als ob ich den ganzen Tag Steine geschleppt hätte...

Zitat von: annaj am 07. Dezember 2013, 18:55:54
Nach einiger zeit kannst du die narben vorsichtig massieren, frag mal dr. Lützenberg ab wann, und ob es bei dir angemessen sei. Narben können sich am untergewebe festwachsen, Massage kann das lösen.
Werde ihn demnächst mal fragen, Danke für den Hinweis!
-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

Traumleben

Hi Zadkiel,

das klingt alles völlig normal! Ich hatte anfangs auch besonders morgens diese Beschwerden. Und Dein Ergebnis ist wirklich gut geworden!

Schöne Grüße

Traumleben

zadkiel

Dankeschön!  :D

Es geht eben Schritt für Schritt, da ist Geduld gefragt...
-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
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zadkiel

#85
So, jetzt habe ich von Dr. L. die Post-OP-Fotos bekommen und habe mal ein Vorher-Nachher-Bild zusammenmontiert.

Vor allem der linke Rippenbogen steht noch deutlich heraus, aber ich warte mal ab, was sich die nächsten Monate noch alles verändert.
Mit ein wenig Training könnte das dann ganz passabel werden, finde ich.

Ich wünsche allen schon mal ein schönes Weihnachtsfest, einen Guten Rutsch (nur sprichwörtlich zu verstehen!!!) und gute Genesung für die, die's brauchen können...

-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
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annaj

Weiblich.
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2011/03 Nuss-OP (modifiziert), dr. Lützenberg, Berlin Charité. (fast 39 J)
2013/08 Stabentfernung, dr. Lützenberg, Uniklinik Magdeburg. Zusätzlich würde grossflächig Muskeln versetzt (versuch Brustrekonstruktion, Knorpel wurde abgeschliffen usw)
2014/04 Brustrekonstruktion, Silikon in beide Brüste. Kleine Korrektur 2014/09 bei dr. Lützenberg.

zadkiel

kleiner Zwischenbericht:

Es sind jetzt gut drei Monate seit meiner OP vergangen.
Die erste Nachuntersuchung Ende Januar hat eine gute Entwicklung ohne Komplikationen gezeigt.
Die Empfehlung zur Einschränkung bestimmter Bewegungsabläufe oder Belastungen wurde komplett zurückgenommen.
Es entwickelt sich bislang alles gut, vorhergesagte Veränderungen gibt es, wie z.B. die weitere Hebung des Brustbeines.
Die Hebung beider Rippenbögen soll sich im weiteren Verlauf noch bessern.

Durch die Befreiung meines Herzens haben sich positive Entwicklungen eingestellt: Ich habe kein Herzrasen, -stolpern und auch kein Engegefühl mehr in der Brust--fantastisch! Ich kann morgens eine Tasse Kaffee trinken, ohne danach Herzklopfen und Schweissausbrüche zu bekommen.
Und ich habe das Gefühl, dass mein Kalorienumsatz sich verändert, aber das muss ich erst noch "evaluieren"  ;)

Das Atemvolumen ist nach meinem Gefühl noch nicht verbessert, aber das liegt m. E. an der noch nicht optimalen Mobilität des Brustraumes; die durch die Trichterbrust verkürzte und plötzlich gedehnte Muskulatur muss erst noch geschmeidiger werden, um das Einatmen optimal zu gewährleisten.
Um das zu erreichen, bekomme ich Atem- und Physiotherapie-Behandlungen, u.a. mit Dehnübungen, die mir sehr gut tun. Auch die Massage der Narben ist sinnvoll, damit sie nicht am Unterhautgewebe festkleben und Spannungen verursachen. Das tut ein bisschen weh, aber der Effekt danach ist phänomenal, nämlich ein Gefühl der Beweglichkeit und Leichtigkeit.

Ich werde demnächst anfangen, zu trainieren und bin gespannt, welche Veränderungen das dann bewirken wird...

Die nächste Kontrolluntersuchung soll ca. im August stattfinden.

Ich wünsche euch eine wunderbare, sonnige Frühlingszeit!  8)

Thomas



-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
-23.11.2016: Entfernung der Bügel und des Stabilisators, beidseitige Rippenknorpelresektion etc. durch Dr. Lützenberg, Alter bei OP: 49 Jahre

zadkiel

#88
Liebe Forums-Mitglieder,

ich habe im Überschwang zwei Tuben Kelofibrase zur Narbenpflege gekauft. Die Salbe hilft, die Narben geschmeidig zu machen, damit es zu keinen unschönen Verhärtungen kommt.
Da sie aber so ergiebig ist, brauche ich die zweite Tube nicht. Sie ist neu und versiegelt und haltbar bis Oktober 2015.
Zu schade zum Wegwerfen.

Der Normalpreis für eine 50gr-Tube im Netz liegt zwischen 9 und 12 â,¬, allerdings immer plus Porto von ca. 3,80 - 4 â,¬, also insgesamt mindestens knapp â,¬13.

Ich würde meine Tube für 5 â,¬ abgeben, plus 90 cent Porto für eine Warensendung.
Wer sie kaufen möchte, schickt mir bitte eine PM.

Schönes Wochenende,
Thomas
-19.11.2013: Einsetzen von 2 Bügeln und einem Stabilisator, operiert von Dr. Lützenberg, Uniklinikum Magdeburg, Alter bei OP: 46 Jahre
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zadkiel

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