Johanniter Krankenhaus Treuenbrietzen

Begonnen von tomsschulte, 16. November 2013, 21:36:25

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

BlauTB

Ein Freund von mir hat die Krankenkasse gewechselt weil die alte eine Operation an den Ohren (er hatte starke Segelohren) nicht bezahlen wollte. Die neue (Barmer) hat das dann sofort übernommen. Ein Versuch wäre es also wert.

tomsschulte

Vielen Dank für die Antwort.

Wurde denn von der alten Krankenkasse der Fall deines Freundes zum MDK geschickt? Oder hat die alte Krankenkasse ohne MDK einfach die OP abgelehnt? Und wurde von der neuen Krankenkasse der MDK eingeschaltet? Oder hat die neue Krankenkasse ohne MDK die OP an den Ohren einfach genehmigt? Musste er nur mit Einweisung vom Hausarzt ins Krankenhaus gehen für die OP oder musste er bei einer Filiale seiner neuen Krankenkasse die Einweisung abstempeln lassen?

Das alles wäre für das Verständnis seines Falles von grosser Bedeutung, und ich würde mich somit über Antworten freuen.

Vielen Dank im voraus.
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

ex.pectus

Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 14:54:31
Und darüber hinaus leiten auch andere Krankenkassen einen Antrag zum MDK weiter, und da der MDK für alle Krankenkassen zuständig ist, könnte es gut sein, dass mein Antrag bei der neuen Krankenkasse wieder beim gleichen oder sogar dem selben Arzt wieder landen würde, wo mein Antrag,den ich vor Monaten gestellt hatte, auch schon gelandet ist.

"könnte gut sein"?
Was verstehst du denn unter könnte gut sein?

Ja, "könnte gut sein", dass ein Kassenwechsel nicht nützt. Aber wenn doch?

Welche Vor- und Nachteile hätte denn ein Kassenwechsel?

Vorteil: die Kostenübernahme klappt, Wahrscheinlichkeit: gering
Nachteil: klappt nicht, Wahrscheinlichkeit: hoch

Und sonst?


Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

tomsschulte

Ich verstehe die Einwände, aber lass es mich kurz erläutern.

Ich habe bei mehreren Krankenkassen angerufen, und alle sagten mir, dass sie auch für eine Trichterbrust-OP den MDK einschalten würden.
Und da es mehrere Krankenkassen waren, war es nicht nur ein Einzelfall. Und deine Aufführung der Vorteile und Nachteile ist wirklich zutreffend, und dort schreibst du ja selber auch, dass die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs der Kostenübernahme auch bei der neuen Krankenkasse gering ist.

Aber du hast noch manchen Aspekt vergessen.

1. aktueller Monat PLUS 2 Monate sind Kündigungsfrist, d.h. ich würde zum 01.02.2014 in der neuen Krankenkasse sein.
Also lange Wartezeit mit geringen Aussichten auf eine Verbesserung der Situation.

2. Die BKK VBU ist von den Leistungen her gar nicht schlecht im allgemeinen, manche andere Krankenkasse zu der ich wechseln würde, würde nicht mehr, aber eher weniger an Leistungen für den Versicherten bereitstellen.

Also dies zusammen mit der Tatsache der langen Wartezeit, bis ich nach 2 Monaten plus den Rest diesen Monats bei der neuen Krankenkasse überhaupt versichert würde, verbunden mit der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit der Kostenübernahme durch die neue Krankenkasse, bringt mich zu dem Schluss, dass viel "Investition" für wenig "Rendite" nicht wirklich klug wäre. Und daher ist ein Krankenkassenwechsel im Moment nicht aussichtsreich.

Ich warte erst einmal gleich das Angebot aus Treuenbrietzen ab, und werde dann hier weiter berichten, wie das Angebot ist. Ich hoffe mal, dass ich das Angebot dann auch wirklich heute bekomme.
Meine Obersten Prinzipien sind Treue, Ehrlichkeit, Humor, Respekt, Vertrauen

BlauTB

Er hat dann einfach eine Überweisung seines Hausarztes vorgelegt und die haben das dann ohne den MDK einzuschalten übernommen.
Ich finde es auch nicht besonders schlau, bei versch. Krankenkassen anzurufen und dort nachzufragen ob die dann den MDK einschalten. So nach dem Motto: Ich habe nichts was den MDK überzeugt und habe deshalb Schiss vor einer Prüfung. Da werden die doch sofort hellhörig.

ex.pectus

#20
Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 15:41:06
Ich verstehe die Einwände

Vermutlich doch nicht.

Zur Erinnerung (bitte Datum beachten):

Zitat von: ex.pectus am 05. September 2013, 19:41:18
zum Kassenwechsel:
Die Kündigung muss bis jeweiligen Monatsende eingegangen sein, ggf. auch per Fax. D.h. es sind noch 25 Tage Zeit bis zum nächsten Monatsende. Die Zeit kann man sinnvoll nutzen und bei der KK/MDK Druck machen.

Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 15:41:06
Und deine Aufführung der Vorteile und Nachteile ist wirklich zutreffend, und dort schreibst du ja selber auch, dass die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs der Kostenübernahme auch bei der neuen Krankenkasse gering ist.

Tja, wer es sich leisten kann, Chancen in den Wind zu schlagen, weil sie ihm zu gering oder der Aufwand zu hoch erscheinen ...

Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 15:41:06
Aber du hast noch manchen Aspekt vergessen.

1. aktueller Monat PLUS 2 Monate sind Kündigungsfrist, d.h. ich würde zum 01.02.2014 in der neuen Krankenkasse sein.

Ich habe nichts vergessen: siehe oben. Und es wäre nicht der 01.02.2014 sondern der 01.12.2013! Bzw. sogar noch ein früheres Datum, wenn du früher gewechselt hättest.

Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 15:41:06
Also lange Wartezeit mit geringen Aussichten auf eine Verbesserung der Situation.

"geringe Aussichten" sind doch nur dann - relativ gesehen - schlecht, wenn man "bessere Aussichten" hat. Hast du die? Nein hast du nicht. Das einzige Argument, dass du tatsächlich anführen kannst, ist das, dass dir der Aufwand für diese "geringen Aussichten" zu hoch ist.

Zitat von: tomsschulte am 19. November 2013, 15:41:06
Also dies zusammen mit der Tatsache der langen Wartezeit, bis ich nach 2 Monaten plus den Rest diesen Monats bei der neuen Krankenkasse überhaupt versichert würde, verbunden mit der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit der Kostenübernahme durch die neue Krankenkasse, bringt mich zu dem Schluss, dass viel "Investition" für wenig "Rendite" nicht wirklich klug wäre. Und daher ist ein Krankenkassenwechsel im Moment nicht aussichtsreich.

Sehe ich ganz anders: Der Schluss ist meines Erachtens so dumm, dümmer geht es gar nicht.
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite