Komplikationen

Begonnen von Thaerax, 23. Januar 2005, 17:45:23

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Thaerax

Hallo,
ich lese hier (egal welche Methode oder Klinik) fast nur von Komplikationen, Schmerzen, oder das die OP für die Katz war.
Ist eigentlich niemand mit dem Ergebnis langfristig zufrieden.
                                                   Gruß Rolf.

vito

Also ich bin ziehmlich zufrieden.
Habe nur noch ab und zu ein stechen in der rechten Seite
(besonders wenn ich huste oder falsch liege).
Ansonsten alles spitze.
Op ist 6 Wochen her

Thaerax

Du bist wie ich gelesen habe nach Nuss operiert worden, das ist bei mir leider nicht möglich.

naddl

Hi also ich bin mit meinem Ergebniss auch zufrieden -- bin auhc nach Nuss operiert -- wieso ist das bei dir nicht möglich?
enn jeamnd Fragen hat, oder sich einfach unterhalten und austauschen möchte...einfach anschreiben, ich freu mich....

Sascha

Bei Nuss operierten liegt die allgemeine Zufriedenheit deutlich am höchsten.
Erlanger Verfahren z.b schneidet auf dieser Seite ziemlich schlecht ab.
Und das ist ne Tatsache, die ich nichtnur behaupte weil ich ebenfalls betroffen bin.
OPs :
2000 (Nuss), vorzeitge Entnahme, da innere Blutungen, keine Schmerzen
2003 (Erlangen), Grausame Optik, direkter wiedereinfall, dauerhafte Schmerzen
2005 (Nuss) Brust stabil, nach Bügelentnahme bleibende Schmerzen
2014 (Erlangen-Synthes) vollständige Fixierung + optische verbesserung, bleibende schmerzen.
2016 Entnahme in FFM.
Seit 2017 Frührentner.

Alter bei Ops : 16,18,20,29,32.

vito

Hab gehört bei Personen wo die Knochen schon zu hart sind, ist Nuss nicht mehr möglich, weiß es abe rnicht genau.

Thaerax

Über dreißig ist halt Nuss die absolute Ausnahme, es muss doch Leute geben die mit Ravitch zufrieden sind .
Sonst hätte man doch Erlangen und Co schon lange dicht gemacht.

vito

Hier in dem Forum sind ja nicht alle die in Erlangen operiert wurden, aber schon komisch das die die es wurden alle nicht zufriedne sind.

Anonymous

Hallo Rolf,

ich (34) habe inzwischen 2 Operationen hinter mir (Erlangen & Nuss in Berlin), weil es nach der OP in Erlangen zu einem Rezidiv gekommen ist.

Das Nuss-Ergebnis ist zufriedenstellend und erheblich besser als das Erlanger OP-Ergebnis. Auch war die Nuss-OP wesentlich schonender als die OP in ER. Ich hatte weniger Schmerzen und der Brustkorb und die Stangen sind nach meinem Eindruck jetzt wesentlich stabiler.

Wenn die Brustform so bleibt werde ich mich im Sommer erstmals seit sehr langer Zeit ohne Minderwertigkeitskomplexe an den Strand legen können. Ich habe mit mir und meinem Körper jetzt endlich sowas wie Frieden geschlossen.

Allerdings sollte man sich nicht mit übertriebenen Erwartungen einer OP unterziehen. Ich bin zwar zufrieden, aber eine hundertprozentig perfekte Brust sollte man besser nicht erwarten. Mein oberer Brustbereich sieht leider immer noch ein wenig flach aus. Aus Erlangen sind des weiteren folgende Andenken zurückgeblieben: eine unansehnliche Narbe, ein deformierter Brustmuskel sowie Knorpelwucherungen. Ich hoffe, dass ein Teil davon bei der Bügelentfernung korrigiert werden kann.

Aber ich habe nicht vergessen, wie meine Brust vor der OP aussah: Der Trichter war 9 cm tief und hat Lunge und Herz extrem beeinträchtigt. Vom psychischen Leidensdruck will ich lieber gar nicht sprechen. All das habe ich nun überwunden und dafür bin ich dem Prof. sehr dankbar.

Wer sich ohne vergleichbaren Leidensdruck einer OP unterzieht, wird eventuelle Komplikationen vermutlich nicht so leicht wegstecken und mit dem Ergebnis unzufrieden sein. Ich denke dabei vor allen Dingen an Personen, die der Meinung sind, sich wegen einer 1-2 cm tiefen Delle (von Trichter würde ich da nicht unbedingt sprechen) einer solchen OP unterziehen zu müssen. Da wissen einige scheinbar nicht was sie tun.

Letztlich sollte niemand vergessen, dass eine TB-OP ein sehr schwerer Eingriff ist, der gut überlegt sein will. Man sollte sich nur bei schwerwiegenden psychischen/medizinischen Problemen einer solchen OP unterziehen. Wir reden hier schließlich nicht von Zahnbleaching oder so was.

Insofern ist es gut, wenn in diesem Forum auch über mögliche Komplikationen offen gesprochen wird. Letztlich muss dann jeder für sich selbst abwägen, ob er dieses Risiko eingehen will.

Für mich kann ich jedenfalls sagen: Ich bin der Meinung, mich richtig entschieden zu haben. Allerdings hätte ich mich der OP schon viel früher und nicht erst mit 34 Jahren unterziehen sollen.

Gruß
Stefan

Thaerax

Hallo Stefan ,in Erlangen wurden deine Rippen und dein Brustbein angesägt, hat es vielleicht etwas zum Erfolg deiner nachträglichen OP beigetragen? Oder hätte man deinen Brustkorb die neun Zentimeter nur mit dem Bügel anheben können?

Stefan

Hallo Rolf,

dass meine Vor-OP die Nuss-OP einfacher gemacht hat, glaube ich eher nicht. Vielmehr ist es wohl so, dass das OP-Komplikationsrisiko mit der Anzahl der Eingriffe stetig steigt. Kein Wunder, denn der Brustkorb ist ja bei jeder OP erheblichen Belastungen ausgesetzt.

Prof. Schaarschmidt hat sich für meine OP extra viel Zeit genommen, weil sich nach der ER-OP ein asymmetrisches Rezidiv herausgebildet hatte. Der Brustkorb musste also neu geformt werden. Außerdem mussten Verwachsungen der Lunge operativ gelöst werden.

Von Vorteil war hierbei sicher, dass Prof. Schaarschmidt beide OP-Methoden kennt. Wenn ich mich nicht täusche, bringt er die Rippen nötigenfalls auf herkömmliche Art in Form, bevor die stabilisierenden Nuss-Bügel eingesetzt werden.

Gruß
Stefan

DanteHamburg

Also was Komplikationen angeht, da kann ich ein Lied von singen.
Ich fahre heute übrigens wieder nach Berlin und gehe morgen in die Klinik, da ich nach der Letzten (Dritten!!) Op starke Schmerzen habe da der Bügel plötzlich massivst auf die Rippen drückt. Inzwischen ist die linke Seite so empfindlich, dass selbst ein T-Shirt zu tragen Schmerzen verursacht. Ohne Medikamente geht bei mir nichts mahr.

Kosmo

Nach 4 Wochen hatte ich auch so einen Schmerzanfall, war aber zum Glück alles in Ordnung. Nach ein paar Tagen ließ der Schmerz, der wirklich heftig war nach.

Mensch, Mensch, du machst echt was durch.  :( Wünsch dir alles Gute!
Alter: 28
Alter OP (in Berlin-Buch nach Nuss): 25
Bügelentnahme: Mai 2007
TB-Tiefe vor OP: 8,5 cm
TB-Tiefe heute: 0 cm

DanteHamburg

Tja, ich bin wohl einer von den Leuten die die Komplikationsstatistiken hoch halten. Blöd nur dass bei mir gleich die ganze Pallette an Problemen auftritt.

Anonymous

Ich ich habe schon alles Mögiche versucht,und hab natürlich die verschiedenen Stellungnahmen eingereicht , ohne Erfolg.
Der Medizinische Dienst hat sich der gängigen Meinung angeschlossen
dass eine Trichterbrust keine gesudheitlichen Folgen hat.
Ich bin auch relativ fit,da ich schon immer versucht habe mit Sport meinen
Trichter zu bekämpfen.(Tiefe ca 6cm)
Ich müßte also erst ein Herzleiden nachweisen oder schwere psychosymatsche Syptome.
Die Empfehlungen werden icht anerkannt.
Übrigens, ich bin bei der Bkk , und ich glaub die und der Medizinische Diensts bei mir haben keine Erfahrung mit so etwas und beziehen ihr Wissen darüber aus der Standartliteraur.
Auf jeden Fall hab ich mich dazu enschlossen,und lass die OP duchführen,
Für mich stellt die OP.auch eine ziemliche Überwindung dar,ich drück mich schon mein ganzes Leben davor.
Deshalb möchte ich es hinter mich bringen und übernehme die Kosten vorerst selbst,bevor mich der Mut verlässt.
Ich werde nach der OP vor Gericht gegen die Bkk Klagen.
                                                            Gruß, Rolf