Kostenübernahme KK / Ärztliche Untersuchung

Begonnen von Anonymous, 22. Juni 2004, 10:12:52

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Anonymous

Hallo auch.

Ersteinmal *Hut ab* vor dieser informativen Seite und dem hilfreichen Forum!
Ich bin 29, und mit etwa 12 Jahren wurde bei mir eine deutliche, asymmetrische (linksseitige) Trichterbrust festgestellt   (Fotos kann ich später noch posten). Damals hieß es, die Sache sei inoperabel, und ich bekam mehrjährige Krankengymnastik verordnet - die an der Beschaffenheit der TB nichts verändert hat, mir aber bei Problemen mit meiner (aus der TB resultierenenden) Fehlhaltung helfen konnte. Abgesehen von Rückenschmerzen gabe es bei mir natürlich auch die ganze Bandbreite von psychischen Problemchen (Schwimmbad, Umkleidekabine etc.)
Kürzlich bin ich dann auf diese Seite gestoßen und habe gesehen, daß ein operativer Eingriff inzwischen durchaus möglich ist. Vor ca. zwei Wochen habe ich mir einen Termin in Erlangen geben lassen und wurde dort ausführlich in Augenschein genommen und vermessen. Inzwischen habe ich auch einen vorläufigen Operationstermin  (26.07.), den ich aber sicherlich noch etwas weiter nach hinten schieben muß... Ein Telefonat mit meiner Krankenkasse (Techniker) hat ergeben, daß für eine Kostenübernahme a) eine ärztliche Untersuchung notwendig ist, aus der hervorgehrt, daß es tatsächlich medizinische Gründe für eine OP gibt oder daß ich b) --falls a) nichts ergibt-- die Erlanger Untersuchungsergebnisse vorlegen möchte.
Heute hatte ich einen Termin beim Hausarzt und habe ihm mein Problem geschildert. Der hat sofort ersteinmal abgeblockt und gesagt, daß schon schwere organische komplikationen vorliegen müßten, um eine OP zu rechtfertigen. Ich habe dann natürlich (tatsächlich vorhandenes) gelegentliches linksseitiges Stechen (Herzstechen?) erwähnt und ihm von meinen (tatsächlich vorhandenen) Rückenschmerzen und Kreislaufproblemen (dito) erzählt. Aus den Rückenschmerzen könne man evtl. was machen, war die Antwort, und innerhalb der nächsten 1,5 Wochen wird ersteinmal *das volle Untersuchungs-Programm* durchgezogen    (heute Blutabnahme, morgen röntgen - Lungen/Thorax- , Do. in 8 Tagen Belastungs- und 24 Stunden EKG)
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, daß die Untersuchungen nichts ergeben werden, schon allein wegen der leicht abweisenden Haltung des Arztes. Und im Falle negativer Untersuchungsergebnisse - wie soll die weitaus oberflächlichere Untersuchung an der Uni-Klinik Erlangen dann die Kasse überzeugen? (Die Ã,,rztin in Erlangen erwähnte übrigens auf meine Frage hin, daß die Kasse mit großer Wahrscheinlichkeit für die OP aufkommen würde) Leitet der Hausarzt die Ergebnisse direkt an die KK weiter? Hätte ich die Chance u. U. noch bei einem anderen Arzt eine Untersuchung durchführen zu können? (hat jemand zufällig eine Empfehlung für einen Bielefelder Arzt :-) ?)
Soll ich Erlangen veranlassen, *gleich* meine Akte an die Kasse zu schicken?
Mir liegt halt sehr viel an der OP; die unangenehmen Nebenerscheinugen wäre ich auch *liebend* bereit zu tragen.
Hach...Fragen über Fragen....
Ãœber Tips, Anregungen, Erfahrungen usw. wäre ich sehr dankbar  :-)

Gruß,

Tobias.

Tobias

Na super...hab mich zwar registriert, aber vor dem Schreiben des obigen Posts nicht eingeloggt. Jetzt steht da *guest* als Autor...egal...  :-\

Tobias.

toby

Die Krankenkasse zahlt ja sowieso, dass ist kein Problem. Und ich denke du musst dich da gar nicht gross drum kümmern. Bei lief das ganze damals über die IV, Invaliden Versicherung.

Marco26

Hallo Tobias,

zwecks Kostenübernahme musst du dich selbst an die KK wenden. Die Ã,,rzte werden deine Akte bzw. Unterlagen so nicht einfach an die KK schicken.

Eigentlich sollte es reichen, wenn du ein Schreiben vom Arzt aus Erlangen hast, der die körperlichen Beschwerden bestätigt und eine OP empfiehlt.

Ich habe meiner KK damals ein solches Schreiben und zusätzlich ein Schreiben von meinem Hausarzt geschickt, in dem beide Ã,,rzte die Notwendigkeit einer Korrektur bescheinigen.

Dieses ärztliche Schreiben schickst du deiner KK zusammen mit einem formfreien Antrag auf Kostenübernahme. Wichtig ist, dass erkennbar ist, nach welcher Methode und in welcher Klinik die OP vorgenommen werden soll. Je nach KK kann die Bearbeitung aber bis zu 6 Wochen dauern.

Ich würde keine Befunde (wie CT und ähnliches) der KK zur Verfügung stellen, solange nicht gezielt danach gefragt wird. Mein Hausarzt war damals auch sehr abweisend, aber mein Schreiben und die Überweisungen habe ich trotzdem bekommen. Du kannst aber natürlich auch zu einem anderen Arzt gehen. Wie gesagt, dass die Unterlagen zu deiner KK kommen, darum musst du dich selbst kümmern.

Dann mal viel Erfolg beim "Kampf" mit der KK, auch wenn diese eine OP normalerweise gar nicht ablehnen können, weil eine Begründung sollte sich immer finden lassen.

toby

Jetzt wo du den "Kampf" nennst... Stimmt schon. Aber das Problem ist es nicht, damit durchzukommen, sondern einfach die Tatsache, dass viel Geduld aufgewendet werden muss. Das einfachste ist, wenn du einfach mal zum Telefon greifst und bei der KK nachfragst, wie sowas ablaufen muss und was für Unterlagen sie benötigen.

Tobias

Erstmal danke, toby und Marco26 für die Infos soweit.
Als ich letzte Woche mit meiner KK telefoniert habe, haben die mir natürlich nicht gesagt, in welcher Form die Kostenübernahme beantragt werden muß. Ich dachte bis jetzt, daß ER bzw. der Hausarzt die Unterlagen direkt an die Kasse schicken.
Ich werde dann morgen früh nach dem Röntgen nochmal bei der TechnikerKasse anrufen und denen etwas mehr Informationen aus der Nase ziehen. Aus ER werde ich mir dann auch gleich die Untersuchungsergebnisse  bzw. eine OP-Empfehlung zukommen lassen. Hurra, Behördenmarathon :-)
So wie ich es mir schon gedacht hatte, war der Termin 27.07 wohl doch etwas zu optimistisch angelegt. Blöd, da ich zum Anfang des Wintersemester gerne wieder *einsatzfähig* wäre und in den Sommerferien in ER natürlich Hochsaison ist.
Ich kann Euch bzw. etwaige *Lurker* ja gerne auf dem Laufenden halten.

Gruß,

Tobias.

toby

Naja ich würd so eine OP generell nicht im Sommer haben wollen. Die Zeit nach der OP war zumindest bei mir eine doch ziemlich harte Zeit. Wenn dann draussen noch die Sonne scheint und alle ihren Spass haben... Das wäre nichts für mich gewesen.

toby


Anonymous

hallo,
wurde auch in erlangen operiert und bei mir erledigte das alles die klinik in erlangen. muss dazu sagen, dass die tk sich  etwas anstellt, hatten da einen harten kampf!!!! die meinten es wäre billiger wenn ich mich in münster operieren ließe (liegt näher) erlangen wollte man nicht bezahlen. durch gegenbeweise das erlangen doch billiger sei (durch geringeren klinikaufenthalt) gewannen wir schließlich diesen kampf. auch was fahrtkosten angeht hatte ich es bei der tk nicht leicht!!
lg vanessa

vito

Hallo
meinst du mit tk technicker krankenkasse weil da bin ich auch.
Machen die nur wegen den anfahrtskosten ärger oder muss man bei den auch wegen der op ziehmlich kämpfen??
Mfg Marcel

Anonymous

hallo!
hab da grad drübergelesen und würd auch gern eine frage stellen in dem zusammenhang

mir steht das ganze prozedere auch noch bevor,allerdings hab ich schiss dass die probleme machen beim lungenröntgen oder lungenfunktionstest, weil ich lange jahre starker raucher war.(weiss is ungesund vor allem mit tb...pla pla, habs auch wieder aufgehört).weiss nur dass man am röntgen schon was sieht, hat mal nen autounfall....also vom rauchen (etwa 6 jahre stark).

hat wer erfahrungen ob die kk oder ärzte da meckern,von wegen sie haben zwar ne tb, aber wär alles nicht so schlimm wenn sie nicht geraucht hätten, oder symptome kommen vom rauchen...

hat wer mit sowas erfahrungen?

liebe grüsse  thorsten

Anonymous

einschub*g*

hatt ein routineröntgen nach nem autounfall und der arzt meinte mit augenzwinkern ob ich rauch sonst könnt ich mir evt. auch noch tuberkulose als krankheit aussuchen.....nur als erklärung, war glaub unverständlich....auch nichts schlimmes mit meiner lunge man sieht halt den normalen raucherverschleiss und von dem her mach ich mir sorgen.

einfach dass die kk als argument bringt die lunge is einfach vom rauchen so schleissig und die tb, naja, die is eh nicht so schlimm......hab nur etwa 3cm tiefe deshalb....möcht aber aus gründen die wohl jeder hier nachvollziehen kann eine op machen.

so ;)

mfg thorsten

Tobias

Hallo auch!

Mal ein kleines update: Die hausärztlichen Untersuchungen haben bei mir bis jetzt noch nichts ergeben.
EKG war top, Ultraschall hat auch keine Anormalitäten gezeigt. Interessant war übrigens, daß aufgrund meiner TB ein Herzultraschall nur schwer durchzuführen war; das Herz war einfach nicht gut genug zu erkennen. Das Langzeit-EKG steht noch aus, ebenfalls die Beurteilung des Röntgenbildes.
Dafür habe ich jetzt den Befund / die Beurteilung aus Erlangen vorliegen: "...halten wir die medizinische Indikation zur Korrektur gegeben."
Ich werde gleich ein Schreiben an die TK aufsetzen, dem ich den Erlanger Befund beifüge - Ich warte ersteinmal nicht auf die anderen Ergebnisse. Die nette Dame von der TK, mit der ich telefoniert hatte, hat übrigens erwähnt, daß ich den Antrag am besten persönlich abgebe und ein wenig drängele. Da der medizinische Dienst einmal die Woche in meiner Zweigstelle zugegen sei, kann mit *viel* [!] Glück mein Antrag innerhalb einer Woche genehmigt sein. Vielleicht klappts ja doch noch zum 27.07....

Warten wir's ab.

schönen Sonntag,

Tobias.

@vanessa: Du magst Dich nicht zufällig im Forum registrieren, daß ich Dir evtl. mal eine PM schicken kann, falls Fragen zum Prozedere bei der TK aufkommen?

@toby: dito ;-)

Jackson

Hi!

Könnt ihr mir mal sagen, warum ihr so einen Aufstand treibt?!? Wenn du doch schon in ER warst ist doch alles klar! Warum gehst du zum Hausarzt, macht EKG und sonst was, das ist doch völlig unnötig. Dier Erlanger reichen deinen Befund doch selbst bei der Kasse an und eine Anfrage zur Kostenübernahme deinerseits ist doch gar nicht nötig.

Wenn die Erlanger dich operieren wollen, dann lass dir doch einfach einen Termin geben; der Rest läuft doch alleine und ohne dein zutun!

Gruss Jackson

DanteHamburg

In Berlin ist das leider nicht der Fall, da muss man alles selber machen...