Eigentlich durch die Aussage, das durch die integrierte Stabilisatorlasche das Implantat bis an die Enden angepasst und gebogen werden kann bin ich auf das/die Implantate der Fa. Höfer, die vornehmlich von Kliniken in Österreich verwendet werden (wen wunderts, der Hersteller ist auch in Ösi-Land).
Nun würde mich interessieren, ob auch Kliniken in Deutschland diese Implantate verwenden.
THX.
Zitat von: moby am 19. April 2011, 18:58:42
Eigentlich durch die Aussage, das durch die integrierte Stabilisatorlasche das Implantat bis an die Enden angepasst und gebogen werden kann
Also, wenn ich das richtig verstanden habe, ergibt sich die Anpassbarkeit bis an die Enden nicht durch die integrierte Stabilisatorlasche, sondern dadurch, dass keine Stabilisatoren aufgeschoben werden müssen. Denn wenn der Bügel zu krumm gebogen wurde, lässt sich der Stabilisator nicht mehr aufschieben.
Wenn aber bei der OP sowieso auf einen Stabilisator verzichtet wird, der aufgeschoben werden müsste, gibt es das Problem auch nicht. D.h. das Bügelende kann so krumm wie nötig gebogen werden.
Zitat von: moby am 19. April 2011, 18:58:42
Nun würde mich interessieren, ob auch Kliniken in Deutschland diese Implantate verwenden.
Du kannst ja mal beim Hersteller nachfragen, ob sie auch nach Deutschland liefern und wenn ja, welche Kliniken ihre Hauptabnehmer sind. So ein großes Geschäftsgeheimnis wird das sicher nicht sein.
Du schreibst an anderer Stelle:
Zitat von: moby am 23. April 2011, 21:53:31
Ich war jetzt zu vorgesprächen in 3 Wohnortnahen Kliniken, die die OP anbieten (Ostercappeln b. Osnabrück, Bielefeld (Gilead) und Gütersloh.
Ich habe mal versucht, über die Weisse Liste (http://www.weisse-liste.de/) herauszubekommen, wieviele Trichterbrust-Korrekturen bzw. Nuss-OPs dort durchgeführt werden. Das Ergebnis ist aber sehr ernüchternd.
Wenn ich das für die PLZ 33829 (Borgholzhausen, weniger als 50 km von allen 3 Orten entfernt) und einem Umkreis von 50 km mache, finde ich für Q67.6 (bedeutet eigentlich Pectus excavatum, sucht aber nach "Angeborene muskuläre bzw. knöcherne Fehlbildung des Kopfes, des Gesichts, der Wirbelsäule bzw. des Brustkorbes") genau 8 Kliniken mit je 1 Fall, 1 Klinik mit 2 Fällen (einer davon Neurologie, also auf jeden Fall irrelevant) und eine Klinik mit 9 Fällen (St. Franziskus-Hospital, Münster) und eine Klinik mit 29 Fällen (Uni-Klinik, Münster). Und wie gesagt, dass sind noch nicht mal alles TB-OPs.
Für 5-346.A0 (bedeutet "Wiederherstellende Operation an der Brustwand", und "Trichterbrust nach Nuss / MIC" wird so vom Helios codiert) sieht das Ergebnis geringfügig besser aus.
Keine Ahnung, wie verläßlich die gefundenen Zahlen sind. Hast Du in den 3 Kliniken auch über die Behandlungshäufigkeit gesprochen?
Update: Durch Zufall bin ich auf den
BKK KlinikFinder (http://www.bkk-klinikfinder.de/) gestoßen. Der ist viel besser als die Weisse Liste, s.a. meinen
Blog-Eintrag (http://ex-pectus.blogspot.com/2011/04/kliniken-fur-trichterbrust-operationen_25.html).