Trichterbrust bei Babys/Kleinkindern

Begonnen von lusaki, 05. April 2009, 10:50:38

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lusaki

Hallo,

nicht ich leide unter der Trichterbrust, sondern mein 21 Monate alter Sohn. Schon wenigen Tagen nach der Geburt ist das meiner Hebamme aufgefallen, die Kinderärztin sagt, das sei eine Trichterbrust, aber man solle einfach abwarten. Ich selbst finde aber, dass die Trichterbrust immer ausgeprägter wird, auch finde ich, dass die Atmung bei ihm anders klingt als bei anderen Kleinkindern in seinem Alter. Das beunruhigt mich immer mehr. Die Kinderärztin sagt, dass man im Moment einfach gar nichts macht.

Am Mittwoch habe ich für mich selbts einen Termin beim Orthopäden, ich habe beschlossen, meinen Sohn einfach mitzunehmen und dem Arzt die TB zu zeigen und ihn nach seiner Meinung zu fragen.

Ich würde mich gerne mit anderen betroffenen oder Eltern von betroffenen Kindern austauschen, welche BEhandlungsmöglichkeiten es denn jetzt schon gibt. Denn ehrlich gesagt bezweifle ich, dass die TB sich einfach wieder "verwächst" vor allem weil sie schon jetzt sehr ausgeprägt ist.

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand Tipps geben kann.

Viele Grüße

Lusaki


autobahn27

Hallo,
also,meine Tochter hatte sie auch von Geburt an,sie haben uns dann auch gesagt,das sie für eine Op noch zu jung ist.Mit 6 jahren ist sie dann auch (auf unser drängen)operiert worden,der Bügel war dann 2 Jahre drin.Jetzt ist er ein Jahr wieder draussen,sie wird dieses Jahr 10,aber wir stellen jetzt fest,das es doch wieder eingesackt ist.zwar nicht so wie am Anfang,aber man weiss ja nicht,was noch kommt.
Gruss Sabine
OP meiner Tochter
nach Nuss
April 2006
Alter bei Op 6 Jahre
1.Bügel
Ort der OP Mhh Hannover Bügelentnahme am 5.3.2008

Val

Ich glaube, dass ideale Alter für eine Operation ist mind. 16 um ein Rezidiv zu vermeiden.
Wenn dann die Bügel im Alter von 18 oder mehr wieder entnommen werden, ist der Brustkorb ausgewachsen und relativ starr (der knorpelige Anteil nimmt mit dem Alter immer stärker ab).

Was ihr jetzt schon unternehmen könnt, wäre herauszufinden auf welche Ursachen die Erkrankung zurückzuführen ist.
Sofern es sich nicht um ein angeborenes Problem handelt, käme eine Unterversorgung mit Nährstoffen z.B. Vitamin D in Frage.
In jedem Fall wäre es ratsam Herr Schaarschmidt aufzusuchen.

Die meisten Mediziner haben kaum Wissen üder die Erkrankung und geben häufig Fehldiagnosen. Insofern würde ich dringend davon abraten einfach einen Orthopäden zu befragen.
Mir hat ein Orthopäde gesagt, die Nuss Operation wäre keine große Sache ("ein Löchlein hier, ein Löchlein auf der anderen Seite und dann kommt da ein Bügel durch").
Sein Rat war, die Operation in einem nahegelegen jedoch relativ unerfahrenen Krankenhaus durchführen zu lassen. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits 24.

Ein englischsprachiges Forum mit ausführlichen Erfahrungsberichten http://www.pectusinfo.com/board

yardbird

Hallo Lusaki,

du hörst dich sehr besorgt an. Das ist gut, solange du nicht panisch wirst. Achtsamkeit ist wichtig.

Ich würde ebenfalls versuchen, die Ursachen zu ergründen. Beim Orthopäden bist du da meiner Meinung nach nicht gut aufgehoben. Da finde ich es ganz wichtig, sich nicht so einfach von Ã,,rzten abspeisen zu lassen (aus eigener negativer Erfahrung). Mancher Arzt fühlt sich schon mal überfordert und versucht dann den Patienten "abzuwimmeln".

Also lautet mein Tipp: Auf dein Gefühl der Besorgnis hören und angemessen reagieren, Ursachen herausfinden und mögliche Maßnahmen herausfinden, um eine OP zu vermeiden.

Alles gute für deinen Sohn

lusaki

Hallo zusammen,

Danke für eure Antworten. Der Orthopädenbesuch war ein riesen Reinfall. Habe mich so geärgert.

Der Arzt hat sich überhaupt keine Zeit genommen, er hat noch nicht mal richtig hingeschaut. Er sagte nur: das kann man Operieren, aber nicht in dem Alter, gehen sie zum Lungenfachsrzt und lassen sie die Werte prüfen, aber er wird auch für diese Untersuchung zu jung sein, in einem halben Jahr will ich das noch mal sehen! ???


Ich würde mir gerne eine Meinung von eibnem Fachmann für Trichterbrüste einholen, ich denke im Großraum Mannheim/Heidelberg gibt es sicher Fachleute. Bzw habe ich hier auch von Mainz gelesen. Wäre zwar schon eine Strecke, aber es lohn sicher.

Eine OP würde ich meinem Sohn gerne ersparen wollen. Daher denke ich, dass man jetzt sicher schon etwas unternehmen kann, dass sich die Körperhaltung usw entsprechend entwickeln kann.

Die TB hat er von Geburt an, Mein Opa väterlicherseits hatte wohl auch eine TB.

Ich danke euch und werde hier immer mal wieder reinschauen und mich informieren.

Viele Grüße

Lusaki