Krankenkasse Helios Privatklinik?

Begonnen von dachucky, 16. August 2011, 13:21:08

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dachucky

Hi leute,
Hab heute bei der KK angerufen und gefragt wegen kostenübernahme zwecks flug nach berlin ( von stgt).
Die Frau am telefon meinte, das es nur übernommen werden kann wenn es "keine Privatklinik" ist, auch die Op kosten hingen Davon ab.

Aber soweit ich im internet lesen konnte, ist die helios klinik berlin buch eine privatklinik, oder irre ich mich da?
Das hiese ja das mir die kosten für die Op auch versagt würden, was ja bei vielen auch hier im forum allerdings nicht so war.

Am 22 diesen monat hab ich einen termin zur vorstellung bei Prof. Scharschmidt.
Wenn die krankenkasse allerdings die kosten für die op deshalb nicht übernimmt weil die helios klinik eine privatklinik ist, kann ich mir die 700 kilometer sparen.

Was meint ihr dazu, ihr kennt euch da um einiges besser aus.
Danke shconmal

Lg Chu

ex.pectus

#1
Eines meiner Lieblingsthemen: Helios Privatkliniken ...

Zitat von: dachucky am 16. August 2011, 13:21:08
Die Frau am telefon meinte, das es nur übernommen werden kann wenn es "keine Privatklinik" ist, auch die Op kosten hingen Davon ab.

Auch bei Privaten Krankenversicherung gibt es Tarife, bei denen die Kosten für "echte" Privatkliniken nicht bzw. erst nach Genehmigung übernommen werden.

Unter "echter" Privatklinik im tariflichen Sinne sind hier solche Kliniken zu verstehen, für die das Krankenhausentgeltgesetz nicht gilt. Das ist nicht das gleiche, was man gewöhnlich unter Privatklinik versteht, nämlich eine Klinik in privater Trägerschaft (also ein Krankenhaus, bei dem nicht bspw. das Land Berlin der Eigentümer/Träger ist, sondern eine private Gesellschaft).

Zitat von: dachucky am 16. August 2011, 13:21:08
Aber soweit ich im internet lesen konnte, ist die helios klinik berlin buch eine privatklinik, oder irre ich mich da?

In Berlin-Buch gibt es zwei Helios-Kliniken:

Helios Privatklinik Berlin-Buch als "echte" Privatklinik und
Helios-Klinikum Berlin-Buch als "normales" Krankenhaus in privater Trägerschaft

Beide Helios-Kliniken in Berlin-Buch sind in demselben Gebäude. Die Patientenzimmer der Privatklinik sind im obersten Stockwerk. Im übrigen nutzt die Privatklinik die gleiche Infrastruktur wie die normale Klinik, d.h. gleiche OP-Säle etc. Die Chefärzte der einzelnen Fachrichtungen sind auch jeweils die gleichen, d.h. der Chefarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie in der Privatklinik ist der gleiche, wie in der Orthopädie/Unfallchirurgie in der normalen Klinik.

Zitat von: dachucky am 16. August 2011, 13:21:08
Das hiese ja das mir die kosten für die Op auch versagt würden, was ja bei vielen auch hier im forum allerdings nicht so war.
Am 22 diesen monat hab ich einen termin zur vorstellung bei Prof. Scharschmidt.
Wenn die krankenkasse allerdings die kosten für die op deshalb nicht übernimmt weil die helios klinik eine privatklinik ist, kann ich mir die 700 kilometer sparen.
Was meint ihr dazu, ihr kennt euch da um einiges besser aus.

Nach meinen Erfahrungen ist Helios da sehr, sehr flexibel. D.h. die rechnen das höchstens nur so ab, wie der individuelle Tarif des Patienten dies zulässt. Von daher wären also auch für Privatpatienten mit "eingeschränktem" Versicherungsschutz keine bzw. kaum Probleme zu erwarten.

Entscheidender ist aber, dass gerade bei der Trichterbrust-OP gar keine Unterbringung/Abrechnung über die "echte" Privatklinik möglich ist (Stand: Oktober 2010). Ob das an Prof. Schaarschmidt liegt bzw. welche Gründe es dafür gibt, weiß ich nicht, würde mich aber natürlich mal interessieren. D.h. es gibt in der Struktur der Privatklinik keine Kinderchirurgie in Berlin-Buch.

Kurz: Die Trichterbrust-OP wird über das Helios-Klinikum Berlin-Buch abgerechnet, das ein normales öffentliches Akut-Krankenhaus der Maximalversorgung in privater Trägerschaft ist (also für alle Patienten verfügbar, egal ob GKV oder PKV, weil es keine sog. "echte" Privatklinik ist; s. Startseite der Homepage, erster Absatz).
Trichter-/Kielbrust Nuss-OP 22.10.2010 (43 J, m, 185 cm, 71,5 kg, Berlin-Buch Prof. Schaarschmidt)
2. OP=Bügelentfernung 20.11.2013 (Magdeburg, Dr. Lützenberg)
meine Trichterbrust-OP-Seite

dachucky

Also die frau von der KK hat da jetzt angerufen und gemeint das alles in ordnung gehen sollte wenn die
vorraussetzungen zu einer OP da sind.
Allerdings wird mir nicht die fahrtkosten für die Vorstellung in berlin gezahlt,
und auch wenn es zu einer OP kommen sollte auch nur der Weg bis zur Nächsten "möglichen" Klinik wo so etwas macht.

Was ich total schwachsinnig finde, da ich in stuttgart wohne wird dort in der umgebung die nächste sein, doch
ich hab ja vor es aufjedenfall in berlin machen zu lassen, und kann somit auf einen großteil der Fahrtkosten selber tragen.

Dennoch das kleinere Übel, ich bin froh wenn die OP kosten übernommen werden in Berlin, halt trotzdem krass von der krankenkasse irgendwie..

Marie

Hallo Chu
die Fahrtkosten kannst Du auf jeden Fall als außergwöhnliche Belastung bei der Steruereklärung angeben.
meine Erfahrung mit der KK ist- verhandeln, selber hingehen und mit denen reden.
Alles Gute
Marie

dachucky

Hi,
die Krankenkasse hat sich nun wieder gemeldet, und meinte das sie die Kostenübernahme für den Flug nach berlin nicht übernehmen werden, sondern nur bis Stuttgart olga klinikum, da sie dorrt auch eine TB korrektur machen würden.
Also werden 45 â,¬ nur übernommen.

Das find ich eine frechheit, immerhin ist es meine gesundheit, und wenn in berlin die beste möglichkeit und erfahrung in der Thoraxchirugie TB gegeben ist, ist doch klar das ich dort hin gehe und nicht in eine nächstbeste klinik.

Meine eltern werden jetzt warscheinlich auch die KK wechseln.