Hi!

Mittlerweile ist es fast 6 Wochen her das ich offen operiert wurde und laut Patienteninformation darf/soll man dann wieder mit leichter körperlicher Betätigung beginnen. ich bin auch hoch motiviert, weiß aber nicht so recht was denn das richtige für so eine OP ist. Meine bisherigen Überlegungen waren:

1. beim Hausarzt Physotherapie verschreiben lassen: Um  da unter Aufsicht gezieltes Haltungstraining zu betreiben. Stellt sich halt die Frage ob ein normaler Therapeut mit so schweren OPs Erfahrung hat(also es soll ja keine Rehamaßnahme sein sondern Training was mir für den Alltag was bringt), bzw. ob die Belastungen durch gezielte Ãœbungen im Nacken-/Schulter- Brustbereich nicht doch schon zu hoch sind?

2. Joggen: Ja wie sieht es aus? habe das früher immer gemacht, habe aber ein wenig Angst weil man ja praktisch bei jedem Schritt den Körper ordentlich durchschüttelt dass dann eben nicht alles hält bzw. einfach schmerzt...

3. Am ehesten tendiere ich zum Schwimmen, wobei sich da auch die Frage stellt ob die Belastung beim Brustschwimmen nicht auch schon etwas hoch ist.... Ausserdem bin ich mir nicht sicher ob es mit so einer großen, relativ frischen Narbe clever ist ne Stunde im Wasser zu sein.

(4.) Ich wollte auch irgendwann wieder mit Krafttraining anfangen, würde damit aber noch warten bis die 3 Monate um sind. Gibt es da Unterschiede (im Vergleich zu vorher) wie man sein Training aufbauen sollte? Ich dachte daran eventuell eher im Kraftausdauerbereich und mit Eigengewicht zu arbeiten um den Körper ein wenig zu schonen... oder ist das überflüssig und man kann wieder voll durchstarten?

Also, habt ihr da Erfahrungen? Besonders würden mich natürlich auch Leute interessieren die offen und nicht nach Nuss operiert worden sind, könnte mir vorstellen dass es da einige Unterschiede gibt.
Gibt es vielleicht einen Infobogen mit Empfehlungen von Kliniken die ständig offen operieren (Erlangen...)?

Gruß, dfre

Nach der offenen dauert das schon ne Weile. Faustformel wenn alles normal verheilt, nach 9 Wochen leichten Sport, Joggen, ein wenig schwimmen, Radfahren (Sturzgefahr minimieren). Nach 3 Monaten sollte dann nahezu alles gehen, aber immer langsam damit beginnen.

Bei Nuss wars sehr schnell, nach 5 Tagen im Schwimmbad schon, lässt sich aber nicht vergleichen da wird ja nicht alles durchgesäbelt, daher heilt es natürlich ganz anders, bzw. bleibt das Brustbein stabil.

mit dem schimmen würde ich auch bei nuss empfehen länger zu warten, aber eher wegen die narben. Wenigstens zwei wochen. 

Es ist klar dass du es wieder besser weißt, die Schwimm Anweisung nach 5 Tagen kam jedoch von Prof. Schaarschmidt persönlich in Berlin-Buch, da Schwimmbad intern. Und dies war durchaus möglich, auch mit den frischen Narben.
Öffentlich bin ich auch erst viel später gegangen allein schon weil man ja auch mal angerempelt wird etc.

es tut mir leid Sascha wenn es so rüber kommt, das ich besser weiss... ich gehe von meine gedanken aus, deshalb auch das "ich"-bezogene. Ich dachte ein forum ist für verschiedene Meinungen da?

Ich weiss das in Buch sehr frühzeitig ins Wasserbecken getaucht wird, der Grund wieso ich den Sinn in Frage gestellt habe, war die vielen Entzündungen aus Buch. Ich habe für mich ein Grund gesucht, und es kling für mich logisch das man wasser nach einer op einige zeit meiden soll. Duschen soll ja mit vorsicht erst nach ca eine Woche folgen, es kann für mich dann logischerweise nicht gut sein, sich +20 Minuten frisch operiert in Chlorwasser aufzuhalten. Oder? Muss jeder für sich entscheiden.
Das schwimmbecken in Buch ist da, und soll in Betrieb gehalten werden... könnte auch ein Grund sein, wieso frisch operierte Patienten schwimmen empfohlen werden.

Prof. Schaarschmidt hat mich nie überzeugt, es gibt auch gute Ergebnisse von ihm, klar, aber das ist nicht alles bei einer gute Behandlung. Ich bin aus eigene schlechte Erfahrungen im Leben ein schulmedizinskeptiker geworden, und halte kein arzt für Gott, und ein bisschen Fragen stellen kann nicht schaden (auch dr. Lützenberg bleibt von meine Meinungen nicht geschont..). Ich denke, es bringt alle menschen voran, entwicklung halt.

Wenn ich gleich beim thema Buch bin, finde ich die strenge atmenübungen die prof. Schaarschmidt verordnet, und teils übertriebene sportaktivität post-op eher kontraproduktiv. Bewegung ist gut, ja, aber auch Regeneration und damit ruhe. Zu merken... meine Meinungen, wie immer. 

Bin da auch der Meinung wie annaj mit dem schwimmen bissel zuwarten aber auch eher wegen den Narben und dem Chlor im Wasser.Ich sollte von Bucher Seite aus auch damit 2-3 Wochen warten.
Letztendlich ist jeder anders und muss seine eigenen Erfahrungen Machen.
Auch ich bin jetzt an dem Punkt das ich Magdeburg eher favorisiere als Buch.

Ich persönlich habe sogar gute 9 Wochen gewartet bis zum schwimmen auf eigene Faust. Dennoch damals wurde es so früh angeordnet und es klappte ungewohnt gut, obwohl man natürlich kaum Kraft hatte und anfangs mit Hilfsmitteln geschwommen ist, bereits am ca. 7 Tag gings sogar ohne.