Hallo Leute,

ich wurde im Sommer 2007 wegen Trichter-Kielbrust Kombination operiert.
Die Entscheidung hab ich hauptsächlich aus kosmetischen Gründen getroffen (und dass ich bei unnatürlich Bewegungen ein Ziehen im Brustraum hatte),  außerdem bestand ja die Möglichkeit dass es schlimmer wird.

Nun, ein dreiviertel Jahr später, hab ich zwar keine Trichterbrust mehr, dafür ziemlich fette, rote Narben, und vorallem die Kielbrust Narbe, die direkt zwischen meinen Brustmuskeln thront, ist wulstig und hat an der dicksten Stelle 1 cm Breite. Ich frage mich was jetzt schlimmer ausgesehen hätte, die Deformität oder die Narben.

Bin dann draufgekommen das ich anscheinend an Keloidbildung leide, nur toll dass ich das halt erst mitbekommen hab, nachdem ich mit 4 Schnitte über den Brustraum verziert wurde.

War natürlich schon beim plastischen Arzt, der hat gemeint das es ziemlich heftig aussieht und mir erstmal bis August Silikonpflaster (Mepiform) verschrieben hat, die ich auf die Narben drauf kleb, helfen tun sie aber nix.

Wollt jetzt Fragen ob jemand das selbe Problem hat, und welche Verfahren es noch gibt, um das Narbenbild zu verbessern...

Was ich noch sagen möchte ist, falls ihr irgendeine Möglichkeit habt, herauszufinden, ob ihr zur Keloidbildung neigt, dann tut dies, weil sonst die Frage   
ist, worunter man mehr leidet.

Mfg Delmar

Da kann man nicht viel machen, leider. Noch mal ausschneiden bringt das selbe Problem mit sich und lasern hilft wohl auch nicht wirklich. Kannst es aber dennoch probieren. Geh nur nicht mit einer zu hohen Erwartungshaltung an die Sache...
Bei mir ist es ähnlich. Ich belasse es aber so. Hast aber Recht. Man lässt sich aus kosmetischen Gründen operieren und hat danach so etwas. Quasi vom Regen in die Traufe...
Gruß

War dann diese Woche doch mal zum lasern und creme jetzt fleißig mit Contractubex ein. Aktuell ist die Narbe sehr rot, ein Effekt soll sich nach circa drei Monaten einstellen. Weg kriegt man die Narbe sowieso nicht. Werde die aber weitesgehend mit einem Tattoo verschwinden lassen, wenn ich in Berlin hoffentlich erfolgreich operiert bin, zumindest einen großen Teil davon. Das ist die einzige Möglichkeit. Das Problem bei mir ist einfach, dass ich nach fünf missglückten Erlangen-Eingriffen nach Alternativen gesucht habe und erneut auf einen Scharlatan gestoßen bin. Er ist auch as Bayern und Professor und der Idiot hat gleich die ganze Brust aufgeschnitten ohne es irgendwie zu erwähnen und gebracht hat es auch nichts. Jetzt ist die Nuss-Methode dran und da bin ich sehr zuversichtlich. Kann nur immer wieder jedem von Ravitch, Erlangen usw abraten. Die Narbe, die da in der Regel rauskommt, ist auch nicht der Renner, ganz im Gegenteil.
ich hoffe jedenfalls, dass es dieses mal klappt und es dann mit Tattoo fast normal wirkt. Ob man ein Tattoo will, bleibt jedem selbst überlassen, aber für mich kommt aufgrund der vielen Narben und der noch kommenden (kriege drei Bügel rein) keine andere Möglichkeit, um mindestens halbwegs zufrieden zu sein. Habe dann wenigstens alles versucht, um diesen lästigen Makel zu bekämpfen.

Versprich Dir aber nicht zuviel von der folgenden Nuss OP der Trichter an sich wird wohl weg bleiben, aber wenn zuvor soviel zerstört wurde an der Brust kann man es nichtmehr völlig richten z.b Knorpelwucherungen "eine Erlanger spezialität" sind bei mir nach wie vor geblieben.
und wie in dem anderem Thema weitere BEschwerden.

Ist zwar nur eher zweitranging aber das mit der NArbe INteressiert mich auch, wäre schön wenn Du mal Bilder parrat hättest. Grade hübsch sieht sie bei mir nämlich auch nich aus.

Mir kahm die gleiche Idee sie durch ein schönes Tattoo verschwinden zulassen bzw. zumindest zu verstecken...

Die Haut ist drei Tage nach der Behandlung derbe gereizt inkl. roter Punkte. Keine Ahnung, ob das so richtig ist. Sieht schlimmer aus als vorher...

Ich hoffe das es alles nioch ein Happy End für dich hat.

Oder zumiodnest ein zu akzeptierendes Happy End, dmitner normalen Brust kann man einfach nichtmehr ganz mithalten nach sovielen vergurkten Ops ich kenns ja selber.

viel Glück

So, war jetzt wieder bei meinem Operateur, der mir natürlich auch recht gegeben hat, das die Narben ziemlich heftig aussehen, und er sie nochmal herausschneiden würde und neu vernähen.

Zuerst war ich davon nicht so begeistert, weil ich muss ja nochmal in Vollnarkose und die ist ja nie wirklich lustig ..außerdem könnten die Narben ja wieder so ausarten.

Allerdings ist mir dann zuhause was aufgefallen, und zwar sieht meine Narbe von der Drainage, die normal mit 2 Einzelkopfnähte nach dem Ziehen der Drainage vernäht worden ist, wie ich finde, völlig normal aus (blass und nur ein feiner cm breiter Strich).

Meine anderen Narben allerdings sind alle mit einer Intrakutannaht, die eig. nicht für Körperstellen geeignet ist, die viel Spannung ausgesetzt sind (zB Brustraum) Deswegen glaub ich, dass die Narben nie richtig verheilt sind und die Naht einfach zu wenig Stabilität für eine ordentliche Wundheilung gewährleistet  hat.

Jetzt wollt ich mal fragen was ihr von meiner These so hält und wie eure Erfahrungen mit Intrakutannähte so aussehen.

Mfg Delmar

(Damit jeder eine Ahnung hat wovon ich eig. spreche :  http://de.wikipedia.org/wiki/Intrakutannaht )

Habe auch mal fleißig spritzen und lasern lassen. Hat aber kaum was gebracht. Sie ist immer noch sehr rot, war sogar an einigen Stellen auf.

Ist wohl eh eine dumme Stelle da wegen der Atmung, aber die geile Idee in ER das mit einem selbstauflösenden Faden zu machen war medizinisch sehr dumm. Er ist bekanntermaßen nicht straff genug, um dem Druck an der Stelle standzuhalten.Die Folge: Es reißt langsam auf, Bakterien kommen rein und fühlen sich in der Wärme wohl...

Ab dann hat man eine ewige Schwachstelle da. Kann nur immer wieder Leuten von einer erfolglosen OP in ER abraten. Die Brust sieht danach schlimmer aus als vorher...

Dick vernarbt und asymmetrisch. Der Trichter ist zwar etwas kleiner, dafür bekommt man aber noch schief zusammengenähte Brustmuskeln.

Zitat von: Heiko am 10. April 2009, 20:38:12
Habe auch mal fleißig spritzen und lasern lassen. Hat aber kaum was gebracht. Sie ist immer noch sehr rot, war sogar an einigen Stellen auf.

Ist wohl eh eine dumme Stelle da wegen der Atmung, aber die geile Idee in ER das mit einem selbstauflösenden Faden zu machen war medizinisch sehr dumm. Er ist bekanntermaßen nicht straff genug, um dem Druck an der Stelle standzuhalten.Die Folge: Es reißt langsam auf, Bakterien kommen rein und fühlen sich in der Wärme wohl...

Ab dann hat man eine ewige Schwachstelle da. Kann nur immer wieder Leuten von einer erfolglosen OP in ER abraten. Die Brust sieht danach schlimmer aus als vorher...

Dick vernarbt und asymmetrisch. Der Trichter ist zwar etwas kleiner, dafür bekommt man aber noch schief zusammengenähte Brustmuskeln.

vollkommen richtig!