Hallo,

habe mich gerade bisschen umgeschaut bzgl. Brustübungen und bin dabei auf folgenden Artikel gestossen. Für alle die es interessiert:

http://www.menshealth.de/fitness/workouts/training-fuer-trichterbrust.20633.htm


Mfg ROLF

Ich weiss aus Erfahrung, dass man durch massive Pectoralis den Trichter vergrößert, da auf dem Sternum keine Muskulatur ist, af den Rippen bögen hingegen doch.

...bei großflächigem breiten Trichter kann es durchaus sinn machen den Pectoralis zu trainieren um die Trichterbrust zu vertuschen.

ich denke mal je nach dem wie der trichter gewachsen ist kann man dadurch auch den eindruck erwirken eine sehr stark trainierte brust zu haben.

Ich wurde auch schon mal gefragt, ob die Brustkorb-Form vom Kraftraining kommt ....
Naja, so sch... wie das aussieht (auf dem Avatar ist's ja noch halbwegs gut getroffen), würd ich das Training als Nicht-TBler dann sofort aufgeben.

Nee, aber im Ernst, ob mit oder ohne TB, Krafttraining lohnt sich immer, alleine schon für eine gute Körperhaltung.

Gruß,
Jürgen

Stimmt, aber macht euch nicht die Illusion, damit irgendwas vertuschen zu können, glaubt mir ich habe ernsthaft traniert und mir wurde auch von Ã,,rzten bestätigt, dass es dadurch noch extremer aussah.

Hallo Rolf,

ich mache Krafttraining (hatte 2002 Nuss-OP in Buch).

Der Trichter ist bei mir weg, evtl. hat er sich maximal knapp ein Zentimeter verschlechtert, ich kann das gar nicht so genau sagen, weil ich keine gute Fotodoku habe.

Ich frage mich, ob bei der OP nicht grundsätzlich "überkorrigiert" werden sollte, vielleicht sogar in Richtung eines vorstehenden Brustbeins, damit das nachher dann auf das "richtige" Niveau zurückgeht.

Allerdings war ich über die hervorstehenden Rippenbögen etwas entsetzt, auch das Stauchen bei Bügelentnahme hat nichts gebracht. Ich habe dazu auch was im Forum geschrieben.

Ich bin nicht super zufrieden, aber es ist o. k., etwa Schulnote 3 -.

Die hervorstehenden Rippenbögen und die kleine restliche Vertiefung versuche ich vor allem mit Training der oberen Bauchmuskeln zu korrigieren. Es klappt auch langsam, allerdings muss ich die beiden Muskelteilchen auf Arnie-Schwarzenegger-Niveau züchten, damit sie die gesamte "Region" flach erscheinen lassen. Derzeit schätze ich, dass sie noch um das Doppelte anwachsen müssen. Ã,,chz ächz....

Dazu mache ich Crunches-Übungen und achte darauf, dass es wirklich nur in die ganz obere Bauchmuskulatur geht. D. h. Hinlegen auf Flachbank und den Oberkörper nach oben heben (geht auch in der Badewanne oder im Bett). Am besten jeden Tag 2 x 10 Wiederholungen, am Anfang tut es ziemlich weh, was ja gut ist. Wenn der Muskel kräftiger ist, kann man auch die Hände an den Kopf führen, dann ist das Gewicht größer und die Übung effektiver. Wahrscheinlich muss man irgendwann Gewichte an die Schulter binden...

Was mich noch stört: Der obere rechte Bauchmuskel ist deutlich kleiner nach der OP, er scheint sich irgendwo zu verstecken. Kann es sein, dass bei der OP Muskelfasern geschädigt wurden??? Am Anfang dachte ich, der sei ganz weg. Auf jeden Fall ist es nicht symetrisch.

Wer hat ähnliche Erfahrungen?

Gruß Lars

PS: Das Korsett nach der OP ist ein echter Witz. Wenn man überhaupt eine Chance haben soll, das Abstehen der Rippenbögen post-OP zu vermeiden, müsste man mit einem starken Stoffgürtel straff die unteren Rippen stabilisieren. Oder hat sich das im Jahre 2009 vielleicht geändert und man nimmt jetzt andere Hilfsmittel???

@Lars: Ich möchte dich nicht demotivieren, aber du kannst deinen Körper nicht nach Belieben formen. Der grösste Teil ist Genetik, du kannst nur die Reize setzen, was wie wächst, darauf hast du höchstens einen sehr kleinen Einfluss. Ich habe diesbezüglich das Glück, dass eben die beiden "Pacs", die sich über den hervorstehenden Rippen befinden, sehr gross sind. Das waren sie schon immer, das ist Genetik.

Das einzige was man machen kann, ist weitertrainieren. Weiter wachsen, Training überdenken, weitere Kilos (Qualtität) draufpacken. Irgendwann ist der Rest so gut, dass man über seine Schwächen locker hinwegsehen kann, denn perfekt ist keiner.

ZitatDer Trichter ist bei mir weg, evtl. hat er sich maximal knapp ein Zentimeter verschlechtert,...

...ist bei mir auch so. Bisschen sinkt der Trichter glaub i immer ein

ZitatIch frage mich, ob bei der OP nicht grundsätzlich "überkorrigiert"

...als ich in berlin buch war damals hat mir prof. schaarschmidt gesagt, dass er bewusst überkorrigiert und sozusagen einkalkuliert, dass der trichter wieder einfällt ein stückchen

Also schulnote geb ich meinem resultat ne 2+

Welches Stauchen meinst du denn? Ich verstehe nicht so ganz.

Das Problem mit den vorstehenden Rippen hat glaub ich so gut wie jeder TB-Patient. Auch ich versucht mit Training den Makel etwas zu vertuschen - von daher kann ich dich gut verstehen. Crunches sind prinzipiell auch eine gut Übung (irgendwie hat die Fitnessindustrie geschafft Crunches als die Bauchübung schlechthin zu etablieren obwohl es noch soooo viel andere effektive Bauchübungen gibt.

Was ich dir vorschlagen würde...: 2 x 10 Wiederholungen sind nicht ideal. Du kannst damit zwar einen Anreiz zum Muskelwachstum setzen allerdings meiner Meinung nach zu schwach. Besser sind (wie im Übrigen bei allen Muskeln) 3 Sätze mit jeweils 10-12 Wiederholungen. Auch würde ich für den Bauch 2 Übungen machen: Also 2 Übungen mit je 3 Sätzen à 10-12 Wiederholungen. Bedenke auch, dass selbst der Bauch so etwas wie "Regeneration" benötigt. Also ich erachte es für falsch den Bauch jeden Tag zu trainieren. Wie gesagt, die Fitnessindustrie hat es irgendwie geschafft, dass die "Leute" denken: "...wenn ich ganz viele Crunches mache wächst mein Bauch..."

Meine Meinung dazu ist, dass dies nicht stimmt. Häufig sagen Anhänger dieser Methode, dass der Bauch ein Muskel ist, der auf Grund seiner Funktion (Stabilisation des Rumpfes und der Bauchwand) immer eine gewisse Grundanstrengung hat und daher auch jeden Tag trainieren kann. Dem stimme ich nicht zu, bzw. ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Bauchmuskeln besser wachsen wenn man ihnen auch die Zeit zum Wachsen gibt...und das bedeutet mindestens 48 Stunden regeneration. Außerdem ist es wichtig einen starken Wachstumsreiz zu erzeugen. Das wirst du mir 2x 10 Wiederholungen nicht schaffen (zumindest nur gaaaanz am Anfang). Außerdem: Beim Bauch ganz wichtig ist: "...laaaaaaangsaaaaam..." Du wirst merken es ist viel schwerer. Ohne Schwung arbeiten, voll auf die Bewegung konzentrieren und wirklich nur mit Bauchmuskel und ohne Hüftbeuger und Co. arbeiten.

Gehst du in ein Fitnessstudio? Dort gibt es sehr viele Möglichkeiten den Bauch zu trainieren. Das Problem bei Crunches ist (so ist meine Erfahrung), dass diese 3 x 12 Wiederholungen dich irgendwann nicht mehr auslasten egal wie laaaangsaaaaam und kontrolliert du sie ausführst. Und du kannst dir ja schlecht dabei noch 30 kg auf die Brust packen     Mehr Wiederholungen machen dann auch keinen Sinn, weil diese lediglich zur Definition der bereits vorhandenen Bauchmuskeln dienen - nicht aber wirklich zum Wachstum (zumindest nur zweitrangig). Zum Wachstum brauchst du nunmal 3-4 x 8 - 12 Wiederholungen. In diesem Rahmen setzt du mit entsprechendem Gewicht bzw. Ãœbungsausführung einen effektiven Muskelwachstumsreiz, der dann auslangt um deinen Bauch für die nächsten 48 Stunden "wachsen" zu lassen.

Außerdem generell: Es gibt Sportler, die behaupten, dass der Trainingserfolg und somit auch das Muskelwachstum zu 50% von der Ernährung abhängen. Ob, dass wirklich 50% sind darüber kann man sich streiten, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass "gute" Ernährung wirklich unglaublich wichtig ist und würde sagen, dass sie bis zu 30% ausmacht. Dazu gibt es viele interessante Freds in anderen Foren.

Warum dein rechter, oberer Bauchmuskel kleiner ist?...kein Ahnung. Ich denke, aber da lässt sich was machen wenn man lange genug und konsequent daran arbeitet. Eine Faserschädigung schließe ich persönlich aus. Kann ich mir nicht vorstellen wie das genau passieren soll bei der OP.
Wie toby bereits sagte, der größte Teil ist so oder so durch die Genetik disponiert. Stichwort ekto-, endo-, mesomorph. Trotzdem kann jeder durch richtiges und vor allem konsequentes und langfristiges Training sein optisches Erscheinungsbild enorm verbessern. Wichtig ist gutes Training, bewusste Ernährung, genügend Schlaf! Die richtige Mischung machts.

Was ich zum Schluss noch loswerden wollte:

Ich gehe nach dem Training oft noch ne Runde in die Sauna. Bzw. seit meiner Trichterbrust-Op gehe ich im allgemeinen gerne in die Sauna, sowie auch schwimmen usw . (vorher habe ich mich wie viele nicth so richtig getraut).

Die meisten Körper sind nicht perfekt. Auch haben die meisten Männer keine wirklich flache oder gar pralle, geschwollene Brust. Im Gegenteil: Oft sehe ich jemanden und denke mir: "Man, der hat ja nen kleinen Trichter". Oft schaue ich dann eine  Weile hin, und dann fällt mir auf, dass dies völlig normal ist.

Was ich damit sagen will: Wir Tb-ler bzw. Ex-Tb-ler neigen dazu Brustkörbe etwas streng zu beurteilen und meinen, dass der "richtige" Brustkorb völlig gerade ist. Das ist aber nicht so... die meisten haben wie gesagt einen Trichter. Das ist auch gut so, dass die rechte und linke Brustmuskulatur (vor allem optisch) getrennt werden. Außerdem kann dies bei entsprechend vorhandener Brustmuskulatur sehr gut aussehen.

Hi

Mir wurde bei einem Gespräch mit dem Prof. gesagt, dass bei der Op Muskeln getrennt werden.
Die dann wieder in einer Art Gewebetasche angenäht werden.
Leider war das Gespräch kurz nach meiner OP (war da noch nicht richtig klar), deshalb weiß ich nicht genau um welche Muskeln es ging.
Müssen ja aber welche sein die im Bügelbereich liegen….
Deshalb kann es ja schon sein, dass eine optische Unsymmetrie oder dgl. entsteht wenn sie nicht wieder richtig anwachsen.

Hallo zusammen,

danke für die Anregungen.

Zum Durchtrennen der Muskeln: An den OP-Schnitten rechts und links müsste das erfolgt sein. Wenn ich die Arme hebe, bildet sich da eine Vertiefung. Das ist die Stelle, an die die Enden der Bügel befestigt werden. Wenn aber einer der oberen Bauchmuskeln betroffen ist, schätze ich hier eher auf Kunstfehler... Könnte auch mit meinem rechten Rippenbogen zusammenhängen, der wesentlich mehr hervorsteht als der linke.

Hervorstehende Rippenbögen: Ich bin der Ansicht, die hervorstehenden Rippenbögen hatte ich vor der OP nicht, sie müssen durch den Druck des Bügels entstanden sein. Schließlich ist der Brustkorb ja ein Gesamtsystem und wenn an einer Stelle etwas verändert wird, besteht die Möglichkeit, dass auch andere Stellen reagieren - manchmal eben unangenehm für den Patienten. Ich habe mich nur geärgert, weil ich nicht den Eindruck hatte, darauf vorher hingewiesen worden zu sein, dann wäre mir die Idee mit dem Stoffgürtel statt Korsett rechtzeitig eingefallen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass schon beim Bügeleinsetzen etwas gemacht werden könnte vom Operateur (außer dem "Stauchen", was ja erfahrungsgemäß nichts bringt), um diese Nebenwirkung zu verhindern oder anzuschwächen. Auf jeden Fall verschlechtert das das ganze Bild. Wir wissen ja alle, wieviel Stress und Aufwand diese OP bedeutet. Ich bin fast 2 Jahre mit dem Ding rumgelaufen. In dieser Zeit konnte ich übrigens überhaupt kein Training des Oberkörpers machen, viel zu schmerzhaft. Meinen Kurs "Dynam. Yoga" musste ich wg. Schmerzen abbrechen. Daher wäre schön, wenn man nachher wirklich zufrieden sein könnte und eine "eins" geben würde.

Stauchen: Bei Bügeleinsatz und -entnahme werden hervorstehende Rippenbögen gestaucht. Was das genau ist, weiß ich auch nicht. Ich vermute, diese werden mit ziemlich brachialer Gewalt nach unten gedrückt... (oder vielleicht tanzt die OP-Schwester darauf herum...  ).

Muskeltraining: Stimmt, die oberen Bauchmuskeln müssten mit mehr Wiederholungen traktiert werden. Ich habe auch schon 2 x 16 gemacht und das am selben Tag nochmal wiederholt (ich besuche ein Fitness-Studio in Berlin). Derzeit bin ich aber etwas "aus der Form"...
Auf jeden Fall kann mit Bauchmuskeltraining - vor allem dem oberen - das Bild wesentlich verbessert werden.

Ernährung: Bei starkem Muskeltraining sollte man eiweissreich essen. Ich konsumiere 1 bis 2 x am Tag je 500 gr. Magerquark mit Obst (Bananen, Ã,,pfel oder gefrorenes Obst aus dem Tiefkühlfach. Wird mit einem Rührstab, etwas Milch, Süßstoff und Zitronensaft gemixt und scheckt super...

Natürlicher Trichter: Ja, die meisten Männer haben keinen ebenen Brustkorb und eine mehr oder weniger starke Vertiefung. Aber je ebener der ist, desto besser - d. h. gesünder - sieht es aus. Soll wohl Gesundheit signalisieren und dem Glücklichen eine bessere Ausgangsposition fürs Fortpflanzen verschaffen.

Gruß Lars

ZitatStimmt, die oberen Bauchmuskeln müssten mit mehr Wiederholungen traktiert werden. Ich habe auch schon 2 x 16 gemacht und das am selben Tag nochmal wiederholt (ich besuche ein Fitness-Studio in Berlin). Derzeit bin ich aber etwas "aus der Form"... Smiley
Auf jeden Fall kann mit Bauchmuskeltraining - vor allem dem oberen - das Bild wesentlich verbessert werden.

Nicht mehr Wiederholungen, sondern mehr Sätze (3-4)!
Wie Rolf geschrieben hat, ist 8-12 der richtige Wiederholungsbereich für Muskelwachstum (Hypertrophie). Für Wachstum sollte man eigenlich so trainieren, dass man die Gewichte immer erhöht, wenn man die Ziel-Wiederholungen schafft (Progression). Da man bei normalen Crunches relativ schnell 12 Wdh. schafft, und das mögliche Zusatzgewicht (Hantelscheibe vor der Brust) auch irgendwo begrenzt ist, ist diese Übung daher eigentlich weniger geeignet. Ich war letztendlich bei 3x60 Wiederholungen mit 10kg Zusatzgewicht angelangt, und habe daher ganz aufgehalten, Crunches zu machen. Ich mache stattdessen verschiedene andere Übungen im Wechsel, z.B. Bauchmaschine im Studio, Beinheben hängend, etc. Da findet man im Internet ne Menge Anregungen.

Der Bauchmuskel ist übrigens EIN durchgehender Muskel, d.h. man kann eigentlich den oberen und unteren Teil nicht gezielt separat trainieren, man kann nur die geraden und die seitlichen Bauchmuskeln separat trainieren.

Hoffe das hilft ein wenig.

Gruß,
Jürgen